Die führenden multinationalen Konzerne sind nicht nur Gäste in globalen Angelegenheiten, sondern auch politische Akteure. Egal ob Post, Trinkwasser, Nahrungsmittel, Pharma oder Internetdienstleistungen – diese Branchen gehören nur einigen wenigen Konzernen, die dann irgendwie, und sei es durch den Aufsichtsrat, vernetzt sind. Wie gut man sich am Ende eben doch kennt, zeigt genau die Vernetzung der einzelnen Aufsichtsräte. Wasser, Nahrungsmittel, Energie, Bankgeschäfte – aber auch die Internetdienstleister oder auch der Tech-Sektor – schaut man sich die größten Konzerne der Welt an, wird klar, mit welchen Geschäften sich das meiste Geld machen lässt. Wir, die Netzfrauen, haben Ihnen an verschiedenen Beispielen erläutert, wie sehr die großen Konzerne miteinander verflochten sind.
Die mächtigsten Unternehmen der Welt
Es ist eine Wissenschaft für sich und es würde Jahre dauern, alle Verflechtungen beim Namen zu nennen. Schaut man sich zum Beispiel die Deutsche Post DHL Group an, so wissen viele sicher nicht, dass das Unternehmen 1995 durch Privatisierung der früheren Behörde Deutsche Bundespost entstand. Oder die Deutsche Telekom, hier ist BlackRock Asset Management Deutschland AG einer der größten Aktionäre. Und bei Blackrock sitzt wiederum Friedrich Merz im Aufsichtsrat. Sie müssen immer daran denken, man kennt sich, denn Konzerne benutzen Staaten und Staaten nutzen Konzerne. Es sollte Ihnen hier eines klar sein: Gefragt werden Sie nicht.
Multinationale Unternehmen können einen starken Einfluss auf die lokale Wirtschaft und selbst die Weltwirtschaft haben. Eines müssen Sie bedenken: Irgendwie sind diese Konzerne alle miteinander verflochten und nicht nur die Konzerne miteinander, schon längst sind auch die Politiker ein Teil von ihnen.
Beschäftigt man sich mit den Konzernen, fängt es schon bei der Deutschen Post oder der Deutschen Telekom an. Obwohl immer noch der größte Aktionär die Deutsche Regierung ist, also der Steuerzahler, ist die Verflechtung dieser Konzerne mittlerweile zu krakenhaft.
Zum Beispiel die Deutsche Bahn, die mal wieder oder immer noch in der Kritik steht. Hier ein Beispiel der Beteiligungen der Deutschen Bahn:
- DB Engineering & Consulting Gmb
- DB BahnPark GmbH
- Deutsche Verkehrs-Assekuranz-Vermittlungs-GmbH
- DB Immobilien – Immobilienmanager des DB Konzerns
- DB Dialog GmbH
- DB Zeitarbeit, eine 100%ige Tochter des DB-Konzerns ist seit 2001 als Personaldienstleister für Kunden im Markt für Verkehr, Logistik und Bundesbehörden.
- DB Competition Claims GmbH
- Die Deutsche Bahn AG (DB AG) ist seit ihrer Gründung 1994 eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht und hat entsprechend eine duale Führungs- und Kontrollstruktur. Die Organisationsstruktur des DB-Konzerns besteht im Wesentlichen aus 8 Geschäftsfeldern, die von der Konzernleitungsgesellschaft Deutsche Bahn AG (DB AG) geführt werden. Die Anteile der DB AG befinden sich vollständig im Besitz der Bundesrepublik Deutschland. Der Deutsche Bahn Konzern (DB-Konzern) beschafft langfristiges Kapital grundsätzlich über die Konzernfinanzierungsgesellschaft Deutsche Bahn Finance GmbH (DB Finance). Dafür steht ein europäisches Debt Issuance Programm über 25 Mrd. € sowie ein australisches Debt Issuance Programme (Kangaroo Programme) von über 5 Mrd. australischen Dollar (AUD) zur Verfügung. Im kurzfristigen Bereich steht dem DB-Konzern ein Multi-Currency-Multi-Issuer-Commercial-Paper-Programm von 2 Mrd. € zur Verfügung.
Wer hat die Macht in der internationalen Politik?
Das folgende Diagramm zeigt die Gesamtzahl von transnationalen Staatskonzernen (transnational state-owned enterprises, TSOE), die sich im Besitz eines Staates befinden. Die Knotenpunkte repräsentieren die Staaten als Eigentümer: Je größer und zentraler ein Punkt, desto mehr Unternehmen kontrolliert dieser Staat im Ausland (wenn Sie auf die Grafik klicken, öffnet sich eine interaktive Version).
Die meisten Menschen würden wahrscheinlich sagen, dass es die größten Staaten im globalen System sind, die die größte Macht haben. Sie können diese Macht aber auch anhand der „Steuergeschenke“ erkennen. Erst kürzlich sind zahlreiche EU-Regierungen bekannt geworden, weil sie “ Liebesgeschäfte “ anbieten , die die Steuerbelastung für bestimmte multinationale Konzerne in erstaunlichem Maße reduzieren. Die CORPNET- Forschungsgruppe an der Universität von Amsterdam hat fünf Länder identifiziert , die eine wichtige zusätzliche Rolle bei der Erleichterung der Steuervermeidung spielen: das Vereinigte Königreich, die Niederlande, die Schweiz, Irland und Singapur. Jedes ermöglicht multinationalen Unternehmen, Investitionen zu minimalen Kosten zwischen Steueroasen und Landstaaten zu verlagern.
In der Welt der Banken und Konzerne ist Friedrich Merz ein gefragter Mann.
Er gilt in der Geschäftswelt als gut vernetzt. Neben dem Aufsichtsrat der Blackrock Asset Management Germany AG leitet der Wirtschaftsjurist auch den Aufsichtsrat des Flughafens Köln-Bonn und ist Mitglied des Aufsichtsrats von HSBC Trinkaus.
Noch vor kurzem stand Friedrich Merz im Fokus der Öffentlichkeit, da er beabsichtigte, Angela Merkel zu beerben. Merz ist unter anderem Aufsichtsratschef des deutschen Ablegers des weltweit größten Vermögensverwalters Blackrock, aber auch durch seine Tätigkeit im Aufsichtsrat des Versicherungskonzerns Axa, der Bank HSBC Trinkaus und der Deutschen Börse bekannt. Siehe auch: Kopfschüttelsyndrom! CDU-Politiker Aufsichtsratchef bei Blackrock? Ein Teil dieser Antwort würde Sie verunsichern!
Als Partner der internationalen Rechtsanwaltskanzlei Mayer Brown hat Merz eine Multi-Vernetzung zu fast allen großen Konzernen weltweit. Wie Sie anhand des folgenden Screenshots feststellen werden, ist Mayer Brown auch als Berater der Europäischen Kommission tätig.
Nach eigenen Aussagen: „In Deutschland gehören wir zu den führenden Beratern für strukturierte Finanzierungen. Unsere Praxis wird häufig empfohlen bei Auto- und Konsumenten-Verbriefungen, Trade Receivables und Derivate. Als Transaction Counsel haben wir die ersten TSI-Transaktionen (Driver One, Driver Two) umgesetzt.“
Nur ein Beispiel: BlackRock Real Estate erwirbt ein 20.000 m² großes Bürogebäude in Paris
4. März 2015Paris – Mayer Brown hat Crédit Agricole CIB und BNP Paribas bei der Finanzierung der Übernahme des 20.000 m² großen Gebäudes Ilot des Mariniers von AXA Real Estate durch eine Partnerschaft zwischen Pitch Promotion und Cleaveland, BlackRock Real Estate, beraten. Das Team bestand aus dem Partner Privat Vigand und den Mitarbeitern Wladimir Mangel und Diane Le Chevalier.
2018: Jetzt gibt es dort u.a. 80 Luxuswohnungen mit der besten Aussicht auf Paris ohne Hindernisse und einen weiten Horizont. Bauher : RIVP – BNPParibas
Die BNP Paribas ist eine französische Großbank. Zusammen mit BlackRock kommt sie immer wieder in unserem Beitrag vor.
Mayer Brown berät vermögende Privatpersonen in Angelegenheiten, die mit ihren Geschäfts- und Anlageinteressen zusammenhängen, einschließlich der Minimierung von Steuern und der Berücksichtigung familiärer Situationen.
Mayer Brown…
… ist eine in Chicago gegründete globale Anwaltskanzlei und die 15. größte Anwaltskanzlei in den Vereinigten Staaten. Sie verfügt über Niederlassungen in 26 Städten in Amerika, Asien, Europa und dem Nahen Osten. Die größten Büros befinden sich in Chicago, Washington DC, New York City, Hongkong und London. Mayer Brown hat rund 1.500 Anwälte und ist nach Umsatz die 17. größte Anwaltskanzlei der Welt.
Was macht ein Unternehmen zum mächtigsten dieser Welt?
Die Anzahl der Mitarbeiter eines Unternehmens ist ein Indikator für seine Größe, und größere Unternehmen haben tendenziell größere Schlagkraft. Ein weiterer Indikator ist die Präsenz des Unternehmens auf globaler Ebene – zum Beispiel die Anzahl der Länder, in denen ein Konzern vertreten ist. Doch ebenfalls wichtig sind die Menschen an der Spitze eines Unternehmens und das sind die CEOs und die Aufsichtsratsmitglieder mit ihren politischen Verbindungen, aber auch die Investoren.
Die neuen BIG Player kommen schon längst nicht mehr aus der Finanzwelt – obwohl – sie haben schon längst ihre eigene Bank gegründet – allerdings nennt man das heute Investmentgesellschaft – oder Venture-Capital-Gesellschaft!
Schauen wir uns dazu die Machtverhältnisse der größten Konzerne weltweit an, und zwar 2018 vs 2008 – es hat sich viel verändert
Die großen Tech-Konzerne sind die größten Profiteure der Globalisierung und sie konnten neue Märkte erschließen. Jedes vielversprechende kleine Unternehmen, das konkurrieren könnte, wird schnell von seinem größeren Rivalen verschlungen. Facebook hat beispielsweise die bevorstehenden Bedrohungen WhatsApp und Instagram erworben, während Google in den letzten 10 Jahren mehr als 120 Übernahmen getätigt hat. Dazu auch: Vorsicht! Facebook und Twitter – wer nicht passt, der fliegt! Bestimmen jetzt Despoten? Neues Opfer: lateinamerikanischer TV-Sender Telesur
Der Ölkonzern Exxon war 2008 mit einem Marktwert von 492 Milliarden US-Dollar das größte Unternehmen. 2008 war Apple mit einem Marktwert in Höhe von 36,5 Milliarden US-Dollar nur auf Platz 82. Nur 10 Jahre später ist Apple das mittlerweile größte Unternehmen der Welt. Noch vor seinem ewigen Konkurrenten Microsoft. Viele erinnern sich noch an den Streit zwischen Steve Jobs (Apple ) und Bill Gates (Microsoft). Gates soll damals einen Macintosh gekauft, ihn seinen Mitarbeitern hingestellt und gesagt haben, sie sollen so viel wie möglich davon kopieren. Fakt ist, es gab einen jahrzentelangen Patentstreit, der 1997 nach der Rückkehr von Jobs zu Apple mit einer Investition von 150 Mio $ seitens Microsoft und dem Versprechen, MS Office weiterhin für den Mac anzubieten, beigelegt wurde.
Schauen Sie sich die Dominanz von Technologieunternehmen an und dies in nur 10 Jahren!
Vor zehn Jahren war der chinesische Ölkonzern PetroChina der erste Konzern, der die Marke von 1 Billion US-Dollar im Marktwert überschritten hat. Fünf der Top-10-Unternehmen der Welt waren Ölkonzerne. 2018 sind die größten Konzerne die Tech-Konzerne und kommen aus den USA. Können Sie glauben, dass Facebook erst 2004 gegründet wurde und bereits das fünftgrößte Unternehmen in den USA ist?
Update: 26.April 2022: Tesla-Chef Musk kauft den Kurzbotschaftendienst Twitter für rund 44 Milliarden Dollar.
Verflechtungen in der Tech-Branche
Um bei den Verflechtungen zu bleiben, muss man erst wissen, wie es möglich war, dass diese Konzerne in nur 10 Jahren zu Giganten wurden. Nehmen wir den mittlerweile reichsten Menschen der Welt, Jeff Bezos von Amazon, der der Meinung ist, dass „misslungene Experimente das notwendige Übel sind, um Erfolg zu schaffen“ und in „9 von 10 Fällen werden Sie scheitern, aber ab und zu werden Sie einen Home Run haben.“
Was Ihnen die großen Konzerne verschweigen, sind die Geldgeber, die es erst möglich machten, dass diese Konzerne gegründet wurden. Wie zum Beispiel bei Facebook-Investor und PayPal-Gründer Peter Thiel – mit dem Erlös von USD 55 Millionen aus der Übernahme von PayPal durch eBay gründete Thiel 2002 Clarium Capital Management. Kapitalanteile des Unternehmens werden von der Risikokapitalgesellschaft Founders Fund gehalten.
Peter Thiel, der mit PayPal reich wurde, hat Facebook erst möglich gemacht, in dem er Mark Zuckerberg finanziell unterstützte. Die Investition hat wieder Peter Thiel reicher gemacht. Wenn Sie wissen wollen wie die Zukunft ausschaut, brauchen Sie sich nur die Webseite von seinem Founders Fund anschauen. Außerdem hat Peter Thiel noch Thiel Capital, dabei handelt es sich um einen anderen Investmentfonds, aber weniger zugängliche Informationen.
Erinnern Sie sich noch an das Überwachungsprogramm Prism? Genau das gehört auch Peter Thiel. Auch hier ist Peter Thiel federführend, denn gemeinsam mit dem heutigen Vorstandsvorsitzenden Alex Karp und dessen Idee, sowie den Investoren Joe Lonsdale, Nathan Gettings und dem Informatiker Stephen Cohen gründete er 2004 das Unternehmen Palantir. Die Gründer und ersten Mitarbeiter kannten sich ja bereits aus ihrer gemeinsamen Zeit beim Aufbau von Paypal. Und Sie erfanden ein Programm: PRISM! Siehe auch Der Herr der Ringe oder Überwachung à la carte
Hinzu kommt noch Mithril Capital Management, das Peter Thiel mit Ajay Royan gegründet hat. Mit diesem Fond wird hauptsächlich in Biotech investiert. Das sind die aktuellen Investitionen. Daran sehen Sie auch, was als nächstes „Geld“ bringt. Und auch hier: Man kennt sich – nennt sich dann PARTNER!
Date | Company | Round | Amount | Co-investors |
---|---|---|---|---|
2018-07-18 | Spark Neuro | Series A | $13.5M | Sberbank, Tornante Company, and Will Smith |
2018-07-12 | Compass Therapeutics | Series A – V | $49M | Alexandria Venture Investments, Biomatics Capital Partners, BioMed Ventures, Borealis Ventures, Cowen, F-Prime Capital, OrbiMed Advisors, and Ulysses Management |
2018-06-29 | Trumid | Series D | $53.31M | Arbor Ventures, Deutsche Boerse, George Soros, Singapore Exchange, and Soros Fund Management |
2018-05-22 | Terminal | Series A | $10M | Atomic 14 Ventures, Craft Ventures, Jerry Yang, Kleiner Perkins Caufield & Byers, and Lightspeed Venture Partners |
2018-01-02 | Invicta Medical | Series B | $21M |
Hier ist ebenfalls die Deutsche Börse als Geldgeber genannt, aber auch Kleiner Perkins Caufield & Byers
Kleiner Perkins Caufiled & Byers – Bill Gates, Google, Amazon, Sun Microsystems u. v. m.
Kleiner Perkins Caufiled & Byers (KPCB) ist eine im Silicon Valley angesiedelte Venture-Capital-Gesellschaft. Das Wall Street Journal und andere Medien haben KPCB als eine der „größten und am besten etabliertesten“ Risikokapitalgeber betitelt. Dealbook beschreibt KPCB als einen von Silicon Valleys Top-Risikokapitalgebern.
Im Jahr 1972 gründete Kleiner zusammen mit Tom Perkins (ehemals Hewlett-Packard) die Firma Kleiner Perkins, eine Venture-Capital-Firma im Silicon Valley. 1977 stiegen Brook Byers und Frank J. Caufield in die Firma ein, die später in Kleiner Perkins Caufield & Byers umbenannt wurde. Das Unternehmen war einer der ersten Investoren bei mehr als 500 Informations- und Biotechnologie-Firmen, darunter Amazon, AOL, Brio Technology, Electronic Arts, Flextronics, Genentech, Google, Hybritech, Intuit, Lotus Development, LSI Logic, Macromedia, Netscape, Quantum, Segway, Sun Microsystems und Tandem Computers.
Die Firma wurde nach seinen vier Gründungspartnern Eugene Kleiner, Tom Perkins, Frank J. Caufield und Byers Brook benannt . Andere bemerkenswerte Mitglieder John Doerr und Raymond J. Lane sowie hochkarätige Persönlichkeiten wie Sun Microsystems-Mitbegründer Bill Joy (die als Partner im Januar 2005 beigetreten sind), der ehemalige US-Außenminister Colin Powell (er bekam im Juli 2005 die neu geschaffene Position des „strategischen Kommanditisten“) . Der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore trat als Partner im November 2007 bei.
John Doerr und Google – 5.größter Aktionär von Alphabet (Google)
Die größten Aktionäre sind die Gründer von Google: Larry Page, Sergey Brin, Eric Schmidt und Sundar Pichai – doch wie schon erwähnt, hat Kleiner Perkins durch finanzielle Unterstützung Google auch erst möglich gemacht.
John Doerr ist Vorsitzender der Risikokapitalfirma Kleiner Perkins (vormals Kleiner Perkins Caufield & Byers). Er trat 1980 in die Firma ein. Zuvor arbeitete er bei Intel und gründete zwei Unternehmen. Im Laufe der Jahre hat Kleiner Perkins eine Reihe von Tech-Titanen unterstützt, darunter Amazon, AOL, Compaq, Electronic Arts, Google, Netscape und Twitter.
Doerr führte 1999 den Kleinen Perkins zu Google. Er investierte 12,5 Millionen US-Dollar und wandelte sie in Milliarden um, als Google 2004 an die Börse ging . Doerr besitzt außerdem 909.459 Aktien der Klasse C Capital und 118.653 Aktien der Klasse A, die indirekt über den Vallejo Ventures Trust und die The Benificus Foundation erworben werden. Laut Forbes hat Doerr per Oktober 2018 einen Nettowert von 7,2 Milliarden US-Dollar .
Zusätzlich zu Menlo Park hat das Unternehmen Niederlassungen in Shanghai und Peking. Silicon Valley, Menlo Park ist auch die Zentrale von Facebook. Siehe auch http://www.kpcb.com/partner/colin-powell Mehr Infos auch hier: Thync – Stromstöße statt Kaffee
Bill Gates und Vinod Khosla – eine unheilige Allianz
Bill Gates ist Kommanditist der Khosla Ventures. Entweder Bill Gates Firma unterstützt Startup-Unternehmen oder Khosla Ventures oder beide zusammen. Mr. Gates schwärmte einst auf seinem Blog, dass Herr Khosla „einer der scharfsinnigsten Risikokapitalgeber in der Welt.“ ist. Khosla Ventures ist eine amerikanische Risikokapitalfirma, die sich auf Frühphasenunternehmen in den Bereichen Internet, Computer, Mobile, Siliziumtechnologie, Biotechnologie, Gesundheitswesen und saubere Technologien konzentriert, die von Vinod Khosla gegründet wurden. Die Zentrale: Menlo Park, Kalifornien
Bill Gates, Vinod Khosla und Peter Thiel finanzieren Energiespeicherstart LightSail – Auch diese Herren investieren zusammen in Projekte.
LightSail Energie, eine in Berkeley, Kalifornien, ansässige Firma, die sich auf Entwicklung von Systemen spezialisiert hat, um Energie aus Wind- und Solarenergie zu speichern. Dieses Startup-Unternehmen bekam $ 37 300 000 Finanzierung von einer Gruppe von Investoren – Microsoft-Mitbegründer Bill Gates, Risikokapitalgeber Vinod Khosla und PayPal Co-Gründer Peter Thiel.
Pocket und Axel Springer
Nur ein Beispiel – wie Konzerne an Startups beteiligt sind. Das Startup Readitlater, das die App Pocket entwickelt hat, konnte 2015 in einer neuen Finanzierungsrunde insgesamt sieben Millionen US-Dollar einsammeln. Angeführt wurde die Runde von New Enterprise Associates. Auch Foundation Capital, Sound Ventures, der neue Fonds von Schauspieler Ashton Kutcher, und der Berliner Medienkonzern Axel Springer beteiligten sich. Axel Springer ist Gesellschafter der Vertical Media GmbH.
BlackRock Microsoft
Anhand des folgenden Schaubilds sehen Sie die größten Aktionäre von Microsoft (abgerufen am 24.11.18). Bereits 2016 hatte der weltweit größte Vermögensverwalter einen Anteil von 5,6% an Facebook, einen Anteil von 5,6% an HP, einen Anteil von 5,7% an Apple und einen Anteil von 5,6% an Microsoft, so die veröffentlichten SEC-Unterlagen.
Im März 2018 verkündete BlackRock Inc., drei unabhängige Direktoren in den Verwaltungsrat gewählt zu haben, darunter Führungskräfte von Microsoft Corp und Aviva.
Nun haben Sie einen Einblick erhalten, wie die Giganten dieser WELT AG so groß werden konnten.
BlackRock – Deutsche Konzerne
Anhand des folgenden Schaubilds sehen Sie die Investitionen von BlackRock. Wie schon oben erwähnt sitzt Friedrich Merz im Aufsichtsrat von Blackrock, Deutschland – Mehr zu BlackRock: Blackstone und BlackRock – Stephen A. Schwarzman und Larry Fink – eine „mächtige“Männerfreundschaft besonderer Art und die Arabische Liga
Allianz unter den 50 stärksten Marken weltweit
Die Aktionäre von Allianz – darunter auch BlackRock
Unter den Top 50 der mächtigsten Konzerne ist auf Platz 30 die Allianz. Im Jahr 2011 veröffentlichte New Scientist eine Zusammenstellung von 147 miteinander verbundenen Super-Unternehmen, die als „das kapitalistische Netzwerk, das die Welt regiert “ genannt wird. Zum ganz überwiegenden Teil handelt es sich dabei um Banken und andere Firmen aus der Finanzwirtschaft. Angeführt wurde die Liste vom britischen Finanzkonzern Barclays. Es folgten der französische Axa-Konzern, der Schweizer Bankgigant UBS sowie Merrill Lynch und Goldman Sachs. Größtes deutsches Unternehmen war die Deutsche Bank auf Rang zwölf der einflussreichsten Firmen, der Allianz-Konzern stand auf Platz 28. Wie es um die Deutsche Bank zurzeit ausschaut, sehen Sie hier: Deutsche Bank liegt am Boden – zahlt Milliarden an Boni und der neue Großaktionär ist nicht nur eine „Heuschrecke“, sondern tätigt Geschäfte mit Waffen, Munition und Personenschutz
Im Jahr 2013 wurde Allianz von Forbes als eine der stärksten Marken geführt, und im folgenden Jahr wurde Allianz mit einem Marktwert von 77,2 Milliarden US-Dollar auf Platz 27 der Zeitschrift „Global 2000“ genannt. Die weltbekannte Fußballmannschaft Bayern München spielt sogar in der legendären Allianz Arena. Der Ex-Vorstandsvorsitzende und jetzige Aufsichtsratsvorsitzende Michael Diekmann übernahm 2003 die Leitung des Konzerns.
Aufsichtsrat der Allianz
Mitglieder und Lebensläufe finden Sie hier
Der Ex-Vorstandsvorsitzender undjetzige Aufsichtsratsvorsitzender von Allianz Michael DiekmannMitgliedschaft in weiteren gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten und SE-Verwaltungsräten |
BASF SE
Fresenius Management SE Fresenius SE & Co. KGaA Siemens AG |
Jim Hagemann Snabe – Stv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der Allianz SEMitgliedschaft in weiteren gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten und SE-Verwaltungsräten |
2010 – 2014
|
Mitgliedschaft in vergleichbaren Kontrollgremien (börsennotiert oder mehr als 500 Mitarbeiter) | A.P. Møller – Mærsk A/S, Kopenhagen, Dänemark (Vorsitzender) |
Sophie Boissard Seit 2016 Korian S.A., Paris, Frankreich, Vorsitzende des Vorstands
Mitgliedschaft in weiteren gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten und SE-Verwaltungsräten |
Curanum AG (Korian Konzerngesellschaft) (Vorsitzende) |
Mitgliedschaft in vergleichbaren Kontrollgremien (börsennotiert oder mehr als 500 Mitarbeiter) | Segesta SpA, Italien (Korian Konzerngesellschaft) (Vorsitzende)
Senior Living Group NV, Belgien (Korian Konzerngesellschaft) |
Dr. Friedrich Eichiner –2007 – 2008 BMW AG, Mitglied des Vorstands, Konzern- und Markenentwicklung 2008 – 2016 BMW AG, Mitglied des Vorstands, Finanzen Mitgliedschaft in weiteren gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten und |
Festo AG, Stuttgart |
Mitgliedschaft in vergleichbaren Kontrollgremien (börsennotiert oder mehr als 500 Mitarbeiter) | Festo Management AG, Wien, Österreich |
Herbert Hainer – 2001 – 2016
|
Deutsche Lufthansa AG
FC Bayern München AG |
Mitgliedschaft in vergleichbaren Kontrollgremien (börsennotiert oder mehr als 500 Mitarbeiter) |
Mehr Infrormationen: Bei Europas größtem Versicherungskonzern Allianz warten Tausende Kunden auf ihr Geld
Bis zu Beginn der 1990er Jahre befand sich das bundesdeutsche Post- und Fernmeldewesen vollständig in staatlicher Hand.
2017 hatte der Konzern DHL einen Umsatz in Höhe von 60,44 Milliarden EUR. Die Deutsche Post, ein Konzern, den jeder kennen sollte.
Die Deutsche Post AG entstand in den Jahren 1989 bis 1995 durch Privatisierung der Behörde Deutsche Bundespost – Postdienst („gelbe Post“). Gleichzeitig entstand aus dem Bereich namens „Fernmeldedienst“ („graue Post“) die Deutsche Telekom sowie aus dem Bereich Postbank („blaue Post“) die Postbank.
Damals war es Thomas Gottschalk und seinem Bruder Christoph vorbehalten, der „Aktie Gelb“ zuvor das Image der „Volksaktie“ zu verleihen. Schon im Sommer 1998 verkündete der damalige Post-Chef Klaus Zumwinkel: „Die Sanierung der Deutschen Post ist geschafft.“ Die Konzernspitze ließ sich die positive wirtschaftliche Bilanz der vergangenen Jahre geradezu vergolden: Der sechsköpfige Vorstand der Deutschen Post AG konnte sich 2012 über Bezüge von 1,5 bis 3,5 Mio. Euro freuen.
Zu Klaus Zumwinkel –
Eine angekaufte Steuer-CD entlarvte, dass er mithilfe von Stiftungen in Liechtenstein Steuern hinterzogen hatte. Er musste 3,9 Millionen Euro an Steuern nachzahlen, dazu erhielt er eine Geldstrafe von einer Million Euro. Außerdem erhielt er zwei Jahre Haft auf Bewährung
Die Deutsche Post wuchs seit ihrer Privatisierung vor allem durch Unternehmenskäufe (darunter etwa DHL, Danzas oder Exel) zu einem großen Logistikkonzern. Zu den Aktionären gehören nicht nur die Bundesregierung Deutschland mit einem gebliebenen Anteil von 20,5% sondern auch hier BlackRock. Außerdem hat die Deutsche Post noch eine Holding in Indien, wo sie mit 75% beteiligt ist.
Aufsichtsrat der Deutschen Post
- Dr. Nikolaus von Bomhard (Vorsitzender)
Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG
Lebenslauf - Dr. Günther Bräunig
Vorsitzender des Vorstands, KfW Bankengruppe
Lebenslauf - Dr. Mario Daberkow
Mitglied des Vorstands der Volkswagen Financial Services AG
Lebenslauf - Ingrid Deltenre
Ehemalige Generaldirektorin der European Broadcasting Union
Lebenslauf - Werner Gatzer
Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen
Lebenslauf - Prof. Dr. Henning Kagermann
Ehemaliger Vorstandssprecher der SAP AG
Lebenslauf - Simone Menne
Ehemaliges Mitglied der Unternehmensleitung der Boehringer Ingelheim GmbH
Lebenslauf - Roland Oetker
Geschäftsführender Gesellschafter ROI Verwaltungsgesellschaft mbH
Lebenslauf - Dr. Stefan Schulte
Vorsitzender des Vorstands der Fraport AG
Lebenslauf - Prof. Dr.-Ing. Katja Windt
Mitglied der Geschäftsführung der SMS group GmbH
Lebenslauf
Dazu auch: Konzerne – Vernetzung der einzelnen Aufsichtsräte – man kennt sich!
Deutsche Telekom
Der Umsatz der Deutschen Telekom stieg 2017 um 2,5 Prozent auf 74,9 Milliarden Euro. In den Forbes Global 2000 der weltgrößten Unternehmen belegt die Deutsche Telekom Platz 79. Das Unternehmen kam Anfang 2018 auf einen Börsenwert von ca. 81 Mrd. USD
Hier ist allein schon die Verflechtung von Ulrich Lehner bemerkenswert. Er ist seit 2008 Aufsichtsratsvorsitzender. Von 2000 bis 2008 war er Vorsitzender der Geschäftsführung der Henkel KGaA. Von März 2013 bis Ende Juli 2018 im Aufsichtsrat von Thyssenkrupp. Von Februar 2013 bis Ende Juli 2013 war er interimistischer Präsident des Verwaltungsrats des Schweizer Pharmakonzerns Novartis.
Dazu auch: Wie Blackstone die Welt aufkauft – die Deutsche Bank und ihr Casino in Las Vegas!
Hier sehen sie die Verflechtungen der Deutschen Telekom, durch Personen die ein „Amt“ im Konzern inne haben.
T-MOBILE US INC |
PORSCHE AUTOMOBIL HOLDING SE |
Monopolkommission |
FC Bayern München AG |
Vereinigte Postversicherung Vvag |
Deutsche Telekom Services Europe GmbH |
Deutsche Telekom Services Europe GmbH |
Buyin SA |
Unibail-Rodamco SE |
Deutsche Telekom IT GmbH |
DIE ERSTE österreichische Spar-Casse Privatstiftung |
Telekom Deutschland GmbH |
KfW Bankengruppe (Hessen) |
Airbus Defence & Space GmbH |
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft |
Universität zu Köln |
KfW IPEX-Bank GmbH |
ZDF Enterprises GmbH |
T-Mobile USA, Inc. |
Zweites Deutsches Fernsehen |
PSD Bank Braunschweig eG |
Die Aktionäre der Telekom, zum einem immer noch die Deutsche Regierung mit 31,9 Prozent, aber auch hier wieder BlackRock und auch BlackRock Asset Management Deutschland AG, in deren Aufsichtsrat Friedrich Merz sitzt.
Verflechtungen der Allianz und der Commerzbank
- Allianz kauft 2001 Dresdner Bank für 30 Milliarden Euro;
- 2008: Die Commerzbank hatte als erste große private Geschäftsbank die Staatshilfe angenommen: Staatseinlage von 8,2 Milliarden Euro;
- 2008: Allianz verkauft Dresdner Bank an Commerzbank und wird größter Aktionär der neuen Bank (Gesamtpreis 9,8 Milliarden Euro für die Dresdner Bank, einschließlich eines Beitrags für einen Trust zur Risikoabdeckung spezieller ABS-Anlagen der Dresdner von bis zu 975 Millionen Euro – Allianz erwirbt Commerzbank-Fondstochter Cominvest ); 2011: Die Allianz hilft der Commerzbank teilweise aus der Kapitalnot: (750 Mio. EUR).
Aufsichtsrat Commerzbank: Klaus-Peter Müller
Mitgliedschaft in weiteren Aufsichtsräten (o.ä.) Fresenius SE & Co. KGaA- Fresenius Management SE Parker Hannifin Corporation (USA) bis 2015 Mitglied im Aufsichtsrat der Linde AG
Klaus-Peter Müller wurde 2018 verabschiedet.
Siehe dazu auch: Was Banken nicht verraten, Berater verschweigen und nur echte Profis wissen – 10 Jahre Finanzkrise – nach der Krise ist vor der Krise
Wir hoffen, Sie nun nicht zu sehr verwirrt zu haben, nur eines dürfte klar sein, es sind nur einige wenige Konzerne, die die Macht haben, denn irgendwie und sei es durch die Aufsichtsräte, sind sie alle miteinander vernetzt.
Netzfrau Doro Schreier
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