In Belgien spenden junge Mädchen ihre Eizellen für 2000 Euro! Es ist zu einem richtigen Geschäft geworden.Junge Frauen spenden ihre Eizellen nur des Geldes wegen. Menschliche Eizellen sind ein wertvolles Gut, hieß es schon vor Jahren und eine Mangelware dazu. Außerdem ist der Eingriff zur Entnahme der Eizellen nicht ungefährlich und so sollten Spenderinnen entschädigt werden. Doch mittlerweile ist es ein richtiges Geschäft geworden. Spende deine Eizelle und du erhälst eine stattliche „Entschädigung“. Heute ist alles möglich. Es gibt bereits die „Künstliche Gebärmutter“ und haben Sie gewusst, dass eine nicht mehr gebrauchte Gebärmutter jetzt ebenfalls gespendet werden kann? Auch dieser Eingriff ist nicht ungefährlich und doch wird es gemacht. Während die Länder harte Gesetze gegen Abtreibungen einführen, wo Frauen, die abtreiben sogar im Gefängnis landen, gibt es auf der anderen Seite schon das Geschäft mit Designer-Babys. Auch der Mensch bleibt vom Patentierungswahn nicht verschont, denn auch die menschlichen Stammzellen sind zu einem lukrativen Geschäft geworden und in der Hand eines einzigen Giganten. Und da viele Eizellen gebraucht werden, „verkaufen“ junge Frauen ihre Eizellen.
Wenn die Eizellspende zum Geschäft wird
Seit der ersten erfolgreichen In-Vitro-Fertilisation 1978 haben die Behandlungszahlen einen steilen Verlauf genommen. Allein in Deutschland werden jährlich ca. 50 000 Behandlungszyklen der künstlichen Befruchtung (IVF/ICSI) durchgeführt. Weltweit sind bislang ca. 7 Millionen Kinder nach IVF/ICSI geboren worden. Es ist mittlerweile zu einem boomenden Geschäft verkommen. Die Kinderwunschkliniken wachsen wie Pilze aus dem Boden. Paare, aber auch Alleinstehende, die in Deutschland mit ihrer Kinderwunschbehandlung keinen Erfolg haben, gehen ins Ausland wie die 65-jährige Mutter, die mit 4 Babys 2015 schwanger wurde.
Auch das Geschäft mit Leihmüttern boomt, immer mehr ungewollt Kinderlose heuern im Ausland Frauen an, die ihre Kinder austragen. Dazu gibt es sogenannte Leihmütteragenturen wie zum Beispiel Creatingfamilies (CSP) in den USA, die seit 1980 besteht und laut ihrer Webseite Paare aus aller Welt willkommen heißt. Hier bekommen Paare das „Rundum-Sorglos-Paket“ und werden auch gleich an Ärzte vermittelt, die auf Fortpflanzungsunfähigkeit spezialisiert sind. Diese Firma bietet alles an, angefangen von Eispende, künstlicher Befruchtung bis hin zur Leihmutter.
Die öffentliche Diskussion wird aber zurzeit nicht zu den Erfolgen der Maßnahmen der künstlichen Befruchtung geführt, sondern zu derzeit genetischen Manipulationen wie das sogenannte Designerbaby durch mitochondrialen Transfer oder die Genmanipulation durch CRISPR/CAS 9. Genetische Manipulationen an Zellen sind keine neuen Methoden, nur steht jetzt eine extrem kostengünstige und technisch einfache Methode zur Verfügung. In England ist diese Technik für Studien an menschlichen Embryonen für ein Institut mit strengen Auflagen genehmigt worden. Ein Transfer dieser Embryonen wurde untersagt. Siehe dazu unser Beitrag Schwein-Mensch oder Schaf-Mensch! Die Forschung kennt keine Grenzen! Mensch-Tier-Hybride für Organtransplantationen, nicht nur in den USA, auch in Europa!
Auch boomt das Geschäft mit den Designer-Babys – „Wähle aus, welche Augenfarbe dein Kind haben soll und bestimme das Geschlecht deines Kindes!“ Werbe-Anzeigen für Babys nach Maß gibt es in den USA überall. Über 150.000 US-Dollar sind Menschen bereit für ihr Designer-Baby zu zahlen. Anne Wojcicki, die EX-Frau von Google-Gründer Sergey Brin, sicherte sich in den USA sogar ein Patent auf die Auswahl sogenannter Designer-Babys. Siehe: Blaue Augen, blonde Haare, sportlich und intelligent- Wähle dir dein Designerbaby nach Maß – Die Daten gibt es dank Google frei Haus!
Wem gehört der menschliche Körper?
Diese Frage ist berechtigt, denn was passiert, wenn die Stammzellen der Zukunft in nur einer Hand eines großen Giganten sind? 80 Millionen Euro investiert der deutsche Staat in die iPS-Zellen. Die Japanische Regierung, wo die medizinische Nutzung der iPS-Zellen vor allem vorangetrieben wird, investiert mehr als 100 Milliarden Yen ($ 891 Millionen). Die Fujifilm-Tochter Cellular Dynamics International in den USA hat die iPS-Zellproduktionstechnologie patentiert, die für die Veränderung der Zellen für die Transplantation von entscheidender Bedeutung ist.
Shinya Yamanaka, Nobelpreisträger der iPS-Zellen, warnte schon früh vor ethischen Problemen. Er erkannte, dass die Technologie der künstlichen Befruchtung in eine neue Dimension vorstößt, wenn Keimbahnzellen aus menschlichen iPS-Zellen erschaffen werden. Bei Mäusen ist das bereits Realität: Ei- und Spermazellen aus dem Labor erzeugten gesunde und fruchtbare Nachkommen.
Siehe: Ein Patent auf Leben! Wem gehört der menschliche Körper? Nestlés Lieferant für menschliche Zellen!
Egal ob für die Forschung oder für die internationale Eizellbanken, Eizellspenderin werden gesucht. Wegen der langen Wartezeiten fahren Frauen auch oft nach Tschechien, wo Spenderinnen ein Honorar bezahlt werden darf, somit verkaufen auch hier gerade ärmere Frauen ihre Eizellen. Doch auch in Belgien verdienen junge Frauen sich ein „Taschengeld“ durch den Verkauf ihrer Eizellspende, wie Sofia Cotsoglou in ihrer Recherche feststellen musste. Was sie erlebte, haben wir für Sie übersetzt.
In Belgien spenden junge Mädchen ihre Eier für 2000 Euro
Ihr war die Samenspende bereits bekannt. Bei einem Gespräch mit Freundinnen erfuhr Chloé (Deckname) von der Möglichkeit, ihre Eier unfruchtbaren Frauen zu spenden. „Ein Freund sagte mir, es sei ein guter Plan, um leicht Geld zu verdienen“, sagt die 23-jährige Studentin, die nicht gerade in [finanzieller] Not ist. „Alles, was wir tun müssen, ist, einer Krankenschwester eine SMS zu senden, einige Bluttests mitzumachen und dann auf ein paar Empfänger zu warten. Die Behandlung dauert mehrere Tage. Zur Stimulierung der Eizellenproduktion sollten Injektionen in den Unterleib vorgenommen werden. Dann gehen wir ins Krankenhaus zu Abnahme. Nach Abschluss der Operation gibt uns der Arzt einen Umschlag von 2000 Euro. „Chloé träumt schon davon, was sie mit dem Geld machen könnte: „Mit 2000 Euro dachte ich, ich würde mir einen Kleinwagen kaufen, meiner Mutter helfen oder mir einen Urlaub leisten“.
Das Gesetz vom 6. Juli 2007 sagt jedoch ganz klar: Die Vermarktung von Eizellen ist verboten. „Diese Spende muss ein freiwilliger, unentgeltlicher und selbstloser Akt sein“, sagt Géraldine Mathieu, Professorin für Recht und Bioethik an der Universität Namur. Es wird jedoch eine Entschädigung für den Spender vorgesehen. Die Frau, die ihre Eier erhält, darf eine Entschädigung [an die Spenderin] zahlen. Aber das Gesetz legt keinen Betrag fest. Und das ist das ganze Problem.
Auf den Seiten der Krankenhäuser werden die Beträge dieser Leistungen nie klar angegeben. Nur die CHC – Clinique Saint-Vincent spielt die Transparenzkarte und nennt einen Festpreis von 500 Euro. „Gynäkologische Beratungen, Konsultationen mit dem Anästhesisten und psychologische Beratungen führen zu Reisekosten oder sogar zu einem möglichen Lohnausfall“, so eine auf der Website der Klinik veröffentlichte Broschüre. „Deshalb ist eine Pauschale von 500 Euro vorgesehen.“
Wenn die Eizellspende zum Geschäft wird
Um herauszufinden, welche Beträge anderswo geplant sind, beschließe ich, mich als potenzielle Spenderin auszugeben. Ich […] rufe mehrere Krankenhäuser an. Einige bieten mir 500 Euro, andere 1000 Euro, „denn wenn wir nichts geben“, bedauert der Spezialist aus einer Privatklinik, „werden wir keine [Spenderin] bekommen“. Das großzügigste Krankenhaus ist zweifellos das UZ in Brüssel. Weltweit bekannt für seine guten Ergebnisse beim Thema Fertilität, bietet es denen, die den Schritt [der Eizellspende] wagen, die „lächerliche“ Entschädigung von 2000 Euro.
Durch eine solch attraktive Summe bekommt die Spende, die [eigentlich] uneigennützig und selbstlos sein soll, ein kommerzielles „Geschmäckle“. Wie können wir sicherstellen, dass junge Frauen ihre Eizellen nicht nur des Geldverdienens wegen spenden? Professor Christophe Blockeel, Leiter des Zentrums für menschliche Fortpflanzung am UZ in Brüssel, erklärt, dass „alles getan wird, um solche Auswüchse zu vermeiden“. „Jede Spenderin in spe muss einen Psychologen aufsuchen. Wenn wir feststellen, dass sie mehr an dem Geld als an dem Spenden selbst interessiert ist, werden wir sie nicht als Spenderin wollen“, sagt der Leiter der [entsprechenden] Abteilung des UZ.
Um hierzu sichere Informationen zu erhalten, beschließe ich, die Abteilung von Professor Christophe Blockeel anzurufen und vorzugeben, eine anonyme Spenderin zu sein. Ich bestehe auf Klärung der Geldfrage, aber meine finanziellen Bedenken scheinen kein Problem zu sein. Der UZ-Mitarbeiter, den ich am Telefon habe, rügt mich nicht und weist mich auch nicht darauf hin, dass das Gesetz jegliche Kommerzialisierung von Eizellen verbietet. Diese Person findet es sogar „offensichtlich, dass sich potenzielle Spenderinnen informieren und das Krankenhaus wählen, das am besten bezahlt“. Um der immer größer werdenden Nachfrage nach Eizellen gerecht zu werden, verschließen einige Krankenhäuser daher die Augen vor den Beweggründen der Spenderinnen in spe.
Von dem Mangel [an Eizellspenden] ist jedoch ein kleines Fertilitätszentrum in Dilbeek nicht betroffen. Dieses Zentrum, das von zwei Gynäkologen geleitet wird, stellt allein die Hälfte aller [gespendeten] Eizellen in Belgien. Das sind dreihundert Eingriffe pro Jahr. Die Patientinnen kommen aus ganz Europa, um das Ei zu erhalten, das es ihnen ermöglicht, endlich zu gebären. Während es in jedem Krankenhaus des Landes zwischen sechs Monaten und zwei Jahren dauert, eine Spenderin zu finden, haben der Arzt Peter Platteau und seine Frau Hunderte [davon]. „In unserem Land ist es sogar andersherum“, erklärt der Arzt stolz, „wir haben mehr Spenderinnen als potenzielle Eltern. Das Rezept für diesen Erfolg? „Es ist das Ergebnis mehrjähriger Arbeit. Wir begannen mit einer Spenderin, die mit Bekannten darüber sprach und [schließlich] ihre Schwester, ihre Cousine, ihre Freundin und ihre Nachbarin mitbrachte. Die Mundpropaganda tat das Übrige. Er [Peter Platteau] besteht dabei auf Flexibilität: „Wenn die Spenderin um sechs Uhr morgens oder um neun Uhr abends zu einem Bluttest kommen will, kein Problem, da passen wir uns an.“ Der Fertilitätsspezialist hat [dabei] nicht den Eindruck, dass Spenderinnen zu ihm kommen, um die 2000 Euro einzusammeln. „Sie kommen, um zu helfen, weil sie alle eine Frau in ihrem Bekanntenkreis haben, die ein Fruchtbarkeitsproblem hat.“
Hunderte von völlig uneigennützigen Spenden, wenn das Land dringend Eizellen braucht? Das zu glauben, fällt schwer. Einige Spenderinnen machen keinen Hehl daraus. Auch wenn sie gerne einer anderen Frau helfen, ist Geld eindeutig eine Motivation. Sylvie (Deckname) hat bereits vier Spenden an Dr. Peter Platteau geleistet.
Die junge 30-Jährige, die derzeit mit ihrem zweiten Kind schwanger ist, sagt, dass sie bereit ist, diesen Eingriff wiederholen zu lassen. Die bereits „verdienten“ 8.000 Euro wurden für Arbeiten in ihrer neuen Wohnung verwendet. Ihre Freundinnen, von denen viele wie sie ihre Eier gespendet haben, sind „in den Urlaub gefahren oder haben mit dem Geld eingekauft“. Betrachtet sie diesen Betrag als Ausgleich oder Vergütung? „Es spielt keine Rolle, welches Wort wir verwenden“, sagt Sylvie. „Es ist das Geld, das wir für die Spende unserer Eizellen bekommen.“
Diese Missbräuche werden durch das Gesetz ermöglicht. Das belgische Recht ist auf schreckliche Weise unklar. Es gibt den Krankenhäusern die Freiheit, ihre eigenen Regeln festzulegen. Einige liebäugeln mit gesetzlichen Grauzonen und geben sich großzügig. Dadurch wird eine [beabsichtigte] Entschädigung zur Vergütung. Und am Ende ist es die Ethik, die be-schädigt wird.
Dass Original von Sofia Cotsoglou finden Sie hier: En Belgique, des jeunes filles donnent leurs ovules pour recevoir 2000 euros – L’enquête dans 7 à la Une
Foto: Tous droits réservés
Netzfrauen Ursula Rissmann-Telle und Doro Schreier
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