Super! Frankreich stellt Verwendung von Glyphosat ein! – France Announces End of Glyphosate!

zur englischen Version Der französische Landwirtschaftsminister Didier Guillaume gab bekannt, dass Frankreich die Verwendung von Glyphosat einstellen wird. Außerdem plane Frankreich, die Verwendung von Pestiziden, Insektiziden und Fungiziden bis 2025 um die Hälfte zu verringern. Bereits im Januar 2019 entzog ein Gericht in Frankreich  dem Unkrautvernichter Roundup Pro 360 von Bayer die Zulassung. Ein Herbizid, das Glyphosat der Monsanto / Bayer-Gruppe enthält und hauptsächlich im Weinbau eingesetzt wird. 2018 trat auch ein Verbot für fünf Neonicotinoid-Pestizide in Frankreich in Kraft. Dieser Schritt bringt das Land an die Spitze einer Kampagne gegen Chemikalien, die für die Dezimierung von kritischen ernte-bestäubenden Bienenvölkern verantwortlich gemacht werden. Im Mai 2019 verlor der Konzern BayerMonsanto auch den dritten Prozess. BayerMonsanto muss einem an Krebs erkrankten Paar mehr als zwei Milliarden Dollar Schadenersatz zahlen. Die Jury habe firmeninterne Dokumente einsehen können, aus denen hervorgehe, dass Monsanto „niemals irgendein Interesse daran hatte herauszufinden, ob Roundup sicher ist“. Insgesamt gibt es schon 13.400 Klagen in den USA gegen Monsanto. Die EU verlängerte die Zulassung für Glyphosat Ende 2017 gegen französischen Widerstand. Doch jetzt ist es amtlich: Frankreich stellt die Verwendung von Glyphosat trotz Kritik u. a. seitens Frankreichs wichtigstem Landwirtschaftsverband FNSEA ein. 

Frankreich stellt Verwendung von Glyphosat ein!

Einem Bericht des Auslandslandwirtschaftsdienstes (FAS) des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) zufolge bestätigte der französische Landwirtschaftsminister Didier Guillaume, dass Frankreich die Verwendung von Glyphosat ab 2021 mit begrenzten Ausnahmen verbietet. Zudem gab er bekannt, dass Frankreich plant, die Verwendung von Pestiziden, Insektiziden und Fungiziden bis 2025 um die Hälfte zu verringern. Landwirtschaftsminister Didier Guillaume empfiehlt biologische und biodynamische Landwirtschaft und bittet die Erzeuger dringend, zu den Anbaumethoden zurückzukehren, die von ihren Großeltern angewendet wurden und die in Vergessenheit geraten sind, so auf fruchtportal.de am 21. Mai zu lesen.

Daraufhin gab es, wer hätte es gedacht, eine Warnung von französischen Erzeugern und Frankreichs wichtigstem Landwirtschaftsverband FNSEA und vielen anderen französischen Landwirtschaftsorganisationen. Nach der öffentlichen Bekanntgabe warnten sie vor diesem Schritt mit Blick auf Sicherheit, Qualität und Quantität von Lebensmitteln. Das hatte 2018 der CEO Chef von Syngenta Fyrwald in the Guardian ebenfalls behauptet, dass die Welt unbedingt Pestizide brauche, sonst käme es zu einer großen Lebensmittelkrise.

Der weit verbreitete Einsatz von Pestiziden gerät zunehmend unter Druck, da ihre negativen Auswirkungen auf Bienen und andere Wildtiere deutlicher werden, doch das passt den Chemiekonzernen nicht. Bayer, BASF und Syngenta drohen sogar mit Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe, sollte die EU Neonicotinoid-Insektizide auf Feldern verbieten. Die EU tat es trotzdem, aber immer noch mit Schlupflöchern und  nicht in dem Umfang, wie es Frankreich tat. Seit dem 01. September 2018 ist das Verbot für fünf Neonicotinoid-Pestizide in Frankreich in Kraft.

Während sich Frankreichs wichtigster Landwirtschaftsverband FNSEA und viele andere französische Landwirtschaftsorganisationen bereits negativ äußerten, gibt es schon längst Produzenten von Obst und Gemüse, die pestizidfreie Produkte anbauen.

Wir hatten in unserem Beitrag vom März 2019  Frankreich macht es vor – der neue Trend! „Zero-Pestizid“! – „Zero pesticide“- France: „Proud of our products without Pesticides“ bereits das neue Siegel „Zero-Pestizid“ vorgestellt.

Aus unserem Beitrag Viele Verbraucher machen sich Sorgen, wie schädlich die Produkte sind, die sie essen. Besonders die Rückstände von Pestiziden stehen immer mehr im Fokus. Da Obst und Gemüse aus fernen Ländern nach Europa gekarrt wird, werden oft auch Pestizide verwendet, die so schädlich sind, dass sie in Europa sogar verboten wurden. Stellt euch vor, Tomaten ohne Pestizide, so wie sie früher waren. Das ist möglich, in der Bretagne haben sich drei Tomatenriesen  zusammengeschlossen, um Produkte ohne Pestizide anzubieten, denn der neue Trend lautet pestizidfrei! In Frankreich haben sich innerhalb eines Jahres 3.000 Produzenten von Obst und Gemüse angeschlossen, die Pestizide vermeiden, indem sie Netze, unterschiedliche agronomische Techniken und Fruchtfolge verwenden. Denn auch in Frankreich sind fast 80% der Ansicht, dass die Lebensmittel gesundheitsschädlich sind, und sie wollen Lebensmittel ohne Pestizide. In nur einem Jahr tragen bereits 10% des Obstes und Gemüses das ‚Zero-Pestizid“-Label, Tendenz steigend, sogar Kartoffeln ohne Pestizide!

Die Rolle des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) bei der Neuzulassung des umstrittenen Unkrautvernichtungs­mittels Glyphosat

Trotz aller Beweise ist das Bundesinstitut für Risikobewertung immer noch der Meinung: Keine neuen Erkenntnisse bei der Risikobewertung von Glyphosat. Denn wie sagte Dr. Dietrich Pradt, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar (IVA): „Selten ist eine Substanz gründlicher untersucht und dann als unbedenklich eingestuft worden.“ Dr. Dietrich Pradt, Geschäftsführer des Fachbereichs Pflanzenernährung im Industrieverband Agrar e. V. (IVA), übernahm zum 1. Februar 2018 kommissarisch die Hauptgeschäftsführung des Verbands. Der bisherige IVA-Hauptgeschäftsführer, Volker Koch-Achelpöhler, hat den Wirtschaftsverband zum 31. Januar 2017 verlassen und leitet ab sofort das EU-Verbindungsbüro der Bayer AG in Brüssel – noch Fragen?

War Ihnen bekannt, dass in Frankreich eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Babys ohne Hände und in einigen Fällen ohne einen Teil ihrer Unterarme in drei bestimmten Gebieten Frankreichs geboren wurden?

Wir Netzfrauen wurden gebeten zu recherchieren, denn die Frage lautete, ob Glyphosat die Ursache sei. Bei unseren Recherchen fanden wir Folgendes:

Laut cancer-environnement.fr – in dem Bericht  „Pestizide in der Region Auvergne-Rhône-Alpes“  wurden von 2009 bis 2012 in den Oberflächengewässern der Region 159 verschiedene Substanzen quantifiziert, von denen 476 analysiert wurden. Unter diesen Stoffen sind Herbizide am häufigsten vertreten, da fast die Hälfte der quantifizierten Substanzen Herbizide sind.

Die am meisten quantifizierte Substanz in Oberflächengewässern ist AMPA, das in mehr als 40% der Proben gefunden wurde. Dieser Metabolit stammt aus dem Abbau von Glyphosat und kontaminierte 2/3 der untersuchten Stationen im Zeitraum 2009-2012 (181 von insgesamt 263 Stationen).

2015 Laut cancer-environnement.fr:

„Rund 175.000 Menschen in der Region Auvergne-Rhône-Alpes sind jedoch mit übermäßigen Pestiziden in Wasser konfrontiert, das vom öffentlichen Dienst geliefert wird. Die am meisten betroffenen Einwohner leben in Ain, Allier, Isère, Drôme, Haute-Loire.“  vollständiger Bericht:  Aktualisiert am 3. September 2018

Unsere vollständige Recherche finden Sie hier: Pestizide? Babys ohne Arme und Hände in Frankreich geboren – Pesticides? The mystery of babies born without arms in rural France

Leider sind sich viele Menschen nicht der Menge an Pestiziden bewusst, der sie täglich durch ihre Ernährung ausgesetzt sind!

Unglücklicherweise wurde DDT einfach durch andere ebenfalls unsichere und ungetestete Chemikalien ersetzt. Forscher haben Bodenproben von landwirtschaftlich genutzten Flächen aus mehreren EU-Ländern, darunter Deutschland, untersucht. Das Ergebnis: In 83 Prozent der Proben fand sich mindestens ein Pestizid, in 58 Prozent sogar mehrere. In den Bodenproben wurde auch die Verbindung AMPA gefunden, ein Abbauprodukt von Glyphosat. Pestizide werden weltweit massiv in der Landwirtschaft eingesetzt, allein in Deutschland sind es über 46 000 Tonnen pro Jahr.

Am 27. April 2019 bestätigte der französische Landwirtschaftsminister, Didier Guillaume, dass Frankreich die Verwendung von Glyphosat ab 2021 mit begrenzten Ausnahmen unterbindet, aber nur, solange es keine Alternativen gibt. Zudem gab er bekannt, dass Frankreich plant, die Verwendung von Pestiziden, Insektiziden und Fungiziden bis 2025 um die Hälfte zu verringern – ein Schritt in die richtige Richtung! Wann gibt es endlich ein Verbot in ganz Europa?

Es geht auch ohne Pestizide: Siehe: Landwirtschaft geht auch anders, ohne GVO und Pestizide! Die letzte Chance für eine Zukunft ohne Not

https://www.fas.usda.gov/data/france-france-announces-end-glyphosate-use-2021

France to End Use of Glyphosate

French Agriculture Minister, Didier Guillaume said that the country would get rid of glyphosate use by 2021 with limited exceptions. He also announced that France is planning to sever pesticide, insecticide & fungicide use in half by the year 2025. Guillaume praised organic as well as biodynamic farming and asked the farmers to go back to the farming methods used by their ancestors.

French growers and France’s main farm union known as ‘FNSEA’ have responded negatively with public announcements underling the risk for French customers in terms of safety, quality & quantity of food.

French Agricultural Minister on 27 April 2019 announced that the country would forbid glyphosate usage starting on 1st January 2021. The Minister said that exceptions may perhaps be granted for agricultural production in specific cases where there will be no other alternate product, but will be limited in scope as well as duration. Guillaume highlighted that France is working on developing other alternatives for the farmers.

The Minister noted that his home region of Drome produces about half of its wine output organically &/or bio-dynamically. He further stated that every chemical is problematic and his objective as Minister was to cut or remove the dependence of French cultivation on any active products and not just glyphosate. The Minister also suggested French cultivators to revert to using crop rotation, crop coverage & basic agronomic methods.

The French administration by January 2021 is mandating a complete separation of those organizations selling products & giving production suggestion to farmers in order to attain its goal of reducing pesticide use by half by 2025. When executed it would mean that cooperatives could no longer give technical advice to growers and sell the product they present as a solution. This mandate will add extra costs & administration for most cooperatives. By Krishijagran.com  and  USDA FAS GAIN Reports

Netzfrau Doro Scheier
deutsche Flagge

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