Neues philippinisches Gesetz! Schüler müssen 10 Bäume pflanzen, bevor sie ihren Abschluss machen dürfen – Great! New law requires students to plant 10 trees before being allowed to graduate

zur englischen Version Überall auf der Welt nimmt die Entwaldung zu. Die Philippinen sind eines der am stärksten abgeholzten Länder der Welt. Die Gesamtwaldfläche ist im letzten Jahrhundert von 70 Prozent auf nur noch 20 Prozent gesunken. Mit schrecklichen Folgen, denn die massive Abholzung hat in vielen Teilen des Landes zu katastrophalen Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Erst im Dezember 2018 traf der Tropensturm Usman auf die Philippinen und verursachte Erdrutsche und Überschwemmungen auf Samar, der drittgrößten Insel der Philippinen. 50 Menschen starben und 68 Häuser wurden durch Erdrutsche zerstört. Um weitere Erdrutsche zu verhindern, sollen Bäume gepflanzt werden. Um die Menschen auf den Philippinen dazu zu bewegen, Bäume zu pflanzen statt abzuholzen, verabschiedete das Repräsentantenhaus  eine Gesetzesvorlage, die alle philippinischen Schüler dazu verpflichtet, mindestens 10 Bäume zu pflanzen, bevor sie ihren Abschluss machen dürfen.

Neues Gesetz: Schüler müssen 10 Bäume pflanzen, bevor sie ihren Abschluss machen dürfen

Die Befürworter des Gesetzes glauben, dass dadurch innerhalb einer Generation bis zu 525 Milliarden Bäume gepflanzt werden könnten. Kein anderes Land ist so oft tropischen Stürmen ausgesetzt wie die Philippinen. Der Taifun „Haiyan“, der 2013 große Teile der Philippinen zerstörte, galt 2013 als schlimmste Naturkatastrophe, die das Land jemals heimgesucht hatte, doch viele weitere folgten.

Das südostasiatische Land wird immer wieder von Elementargewalten verwüstet.
Jährlich ziehen in der Regenzeit zwischen Mai und November etwa zwei Dutzend Taifune über das Land hinweg. Nahezu jedes Jahr braut sich dabei ein Tropensturm von so gewaltiger Stärke zusammen, dass er irgendwo im Archipel massive Verwüstungen und Hunderte oder gar Tausende Tote hinterlässt.

Auf dem Klimagipfel in Warschau im November 2013 trat sogar der Delegierte der Philippinen in den Hungerstreik. Naderev Sano wollte „den Wahnsinn“ stoppen: In Warschau hatte der Delegierte der Philippinen in seiner Rede angekündigt, er werde hungern, bis eine bedeutsame Einigung erzielt worden sei. Schon damals gab es auf dem Klimagipfel, wie schon auf den zahlreichen Klimagipfeln vorher, keine konkreten Maßnahmen, wie man den Klimawandel stoppen wollte, alles nur leere Versprechungen. 

Die Philippinen waren genau zu der Zeit, da sich die vielen Staaten in Warschau trafen, vom Taifun Haiyan getroffen worden, einem bis dato bislang heftigsten Sturm überhaupt. Mehr als 10.000 Menschen wurden nach Schätzungen der Behörden getötet. Vor dem vorangegangenen Weltklimagipfel im Dezember 2012 in Katars Hauptstadt Doha hatte Taifun Bopha auf den Philippinen mehr als tausend Menschen getötet. Für Experten steht fest, dass der von Menschen verursachte Klimawandel Ursache für Wetterextreme wie diese sei, so die Wissenschaftler.

Siehe unser Artikel: Es geht ums Überleben Klimagipfel in Warschau bringt die Staaten zusammen – doch es müssen auch Taten folgen. „Während wir sprechen, steigt die Zahl der Toten. Wir sitzen hier bei gefüllten Tellern und Bäuchen, während in meiner Heimat die Zahl der Toten steigt und viele alles verloren haben,“ so damals Naderev Sano.

Wirbelstürme können in Zukunft sogar noch gewaltiger werden, denn das Meer erwärmt sich auf Grund des Klimawandels. Ein tropischer Wirbelsturm entsteht über dem Meer, wenn mindestens 26 Grad Celsius warmes Wasser verdunstet. Wenn ein Taifun auf die Küste trifft, lässt er seine gesamte gespeicherte Energie über den Landmassen ab. Wirbelstürme können nicht verhindert werden, aber Erdrutsche.

Die Philippinen zeigen immer wieder auf tragische Weise, dass diese Region zu den geodynamisch aktivsten der Welt gehört. Erdrutsche gehören zu den wichtigsten Georisiken des Landes. Immer wieder wird das Land von schlimmen Naturkatastrophen heimgesucht. Zuletzt im Dezember 2018. Die Philippinen sind das Land der Wirbelstürme und Erdbeben und sie gehören zu den am stärksten abgeholzten Länder der Welt.

Eine vom Repräsentantenhaus verabschiedete Gesetzesvorlage verpflichtet alle philippinischen Schüler, mindestens 10 Bäume zu pflanzen, bevor sie ihren Abschluss machen dürfen.

Im Dezember 2018 wurde der Gesetzentwurf vorgelegt und Ende Mai 2019 verabschiedet

House Bill 8728 oder  “Graduation Legacy for the Environment Act” formalisiert eine lange Tradition des Pflanzens von Bäumen nach dem Abschluss und zielt auch auf die Umkehrung der Entwaldung auf den Philippinen ab.

  • Die Befürworter des Gesetzes glauben, dass dadurch innerhalb einer Generation bis zu 525 Milliarden Bäume gepflanzt werden könnten.

„Mit mehr als 12 Millionen Schülern, die die Grundschule abschließen, fast fünf Millionen Schülern, die die High School abschließen und fast 500.000, die das College abschließen, wird diese Initiative bei ordnungsgemäßer Umsetzung sicherstellen, dass jedes Jahr mindestens 175 Millionen neue Bäume gepflanzt werden. Im Laufe einer Generation können im Rahmen dieser Initiative nicht weniger als 525 Milliarden gepflanzt werden “, schrieb der Kongressabgeordnete Gary Alejano in der Begründung des Gesetzes.

Selbst bei einer Überlebensrate von nur 10 Prozent wären dies zusätzliche 525 Millionen Bäume, die den Jugendlichen für ihre Zukunft zur Verfügung stehen.

Es ist vorgesehen, dass die Bäume in Mangroven, bestehenden Wäldern, bestimmten Schutzgebieten, Militärgebieten, aufgegebenen Bergbaustätten und ausgewählten städtischen Gebieten gepflanzt werden.

Die Regierung sagte, die zum Anpflanzen ausgewählten Arten müssten für jeden Standort, jedes Klima und jede Topographie des Gebiets geeignet sein und es werde auch eine Präferenz für einheimische Arten geben.

Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass sich Mangrovenwälder an den Klimawandel anpassen können, indem sie über ihren üblichen Bereich hinauswachsen. Mit steigenden globalen Durchschnittstemperaturen können Mangroven ihr Wachstum steigern und ihr Verbreitungsgebiet über den Äquator hinaus erweitern.

Mangroven schützen die Küsten, reinigen verschmutztes Wasser, bieten einigen der ärmsten Menschen der Welt Lebensgrundlagen und Ressourcen und beheimaten eine beeindruckende Anzahl von Arten, von denen viele kommerziell wichtig sind.

Zusätzlich zu den unmittelbaren Auswirkungen der Bäume auf die Kohlenstoffaufnahme soll die Gesetzgebung dazu beitragen, künftigen Generationen ein besseres Verständnis für die Umwelt zu vermitteln und weitere ökologische Initiativen zu fördern. Das Bildungsministerium des Landes und die Kommission für Hochschulbildung werden mit der Umsetzung des Gesetzes beauftragt.

New law requires students to plant 10 trees before being allowed to graduate

By philippineslifestyle : A bill passed by the House of Representatives will require all Filipino students to plant at least 10 trees before they are allowed to graduate.

House Bill 8728, or the “Graduation Legacy for the Environment Act” formalises a long-standing tradition of planting trees upon graduation, and is also aimed at reversing deforestation in the Philippines.

Backers of the law believe it could result in up to 525 billion trees being planted within a generation.

“With over 12 million students graduating from elementary and nearly five million students graduating from high school and almost 500,000 graduating from college each year, this initiative, if properly implemented, will ensure that at least 175 million new trees would be planted each year. In the course of one generation, no less than 525 billion can be planted under this initiative,” Congressman Gary Alejano wrote in the bill’s explanatory note.

“Even with a survival rate of only 10 per cent, this would mean an additional 525 million trees would be available for the youth to enjoy, when they assume the mantle of leadership in the future.”

It is envisaged that the trees would be planted in mangroves, existing forests, certain protected areas, military ranges, abandoned mining sites and selected urban areas.

The government said the species selected for planting must be appropriate to each location, climate and topography of the area and there will also be a preference for indigenous species.

In addition to the immediate carbon-absorbing impact of the trees, it is hoped the legislation will help bring environmental understanding to future generations and lead to further ecological initiatives.

The country’s Department of Education and the Commission on Higher Education will be tasked with implementing the bill.

The Philippines is one of the world’s most severely deforested countries with total forest cover dropping from 70 per cent to just 20 per cent over the last century.

This lack of forest cover has made many parts of the country prone to disastrous floods and landslides.

Netzfrau Doro Schreier
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