Mindestens 70 Orcas werden in Meeresparks auf der ganzen Welt gefangen. Tierparks, die immer noch Wale als Attraktion halten, sehen sich zunehmendem Druck ausgesetzt. Durch zahlreiche Proteste und Petitionen ist es jetzt in Kanada gelungen, dass Kanadas Unterhaus eine Gesetzesvorlage verabschiedete, die verbietet, Wale, Delfine oder Schweinswale in Gefangenschaft zu halten. Wer sich nicht daran hält, wird mit Geldstrafen von bis zu 150.000 USD belegt. Die Kanadier sind sich darüber im Klaren, dass die grausame Praxis, Wale und Delfine in Gefangenschaft zu halten, ein Ende haben muss. Das Gesetz nennt sich „Free Willy“, benannt nach dem Film von 1993, in dem ein Junge einen Killerwal aus einem US-Vergnügungspark befreit. Erst 2018 beendete Thomas Cook den Verkauf von Reisen nach SeaWorld wegen Bedenken bezüglich des Tierschutzes. Nirgendwo werden so viele Wale in Gefangenschaft gehalten wie bei dem umstrittenen Themenpark SeaWorld. Und auch die in Russland eingesperrten 100 Wale, die nach China verkauft werden sollten, werden auf Grund vom weltweitem Protest jetzt freigelassen. Ein Sieg für Wale, Delfine und Belugas. Das zweitgrößte Aquarium der Welt ist ist übrigens in Portugal.
Endlich – Gefangenschaft von Walen und Delfinen in Kanada verboten
Am 10. Juni 2019 stimmte das kanadische Unterhaus zugunsten von Bill S-203, auch „Free Willy“ genannt. Das Gesetz verbietet die Gefangenschaft von Walen und Delfinen . Verboten sind, Wale, Delfine und Tümmler zu Unterhaltungszwecken zu halten, sowie der Handel, die Gefangennahme, die Zucht oder der Besitz dieser Tiere. Wer sich nicht daran hält, wird mit Bußgeldern von bis zu 200.000 kanadische Dollar belegt. Ein weiteres eingeführtes Gesetz mit der Nr. S-238 verbietet die Einfuhr von Haifischflossen. Auch dieses Gesetz wurde bewilligt.
„Es passiert nie etwas Fantastisches in Eile. Aber heute feiern wir, dass wir die Gefangenschaft und Zucht von Walen und Delfinen beendet haben.“, sagte die Tierrechtsgruppe Humane Canada in einem Tweet.
Nothing fantastic ever happens in a hurry. But today we celebrate that we have ended the captivity and breeding of whales and dolphins. This is news to splash a fin at. #bills203 #emptythetanks #cdnpoli Thank you everyone. pic.twitter.com/7j49YkEmpy
— Humane Canada (@HumaneCanada) June 10, 2019
Das Gesetz Nr. S-203 – „Free Willy“ wurde 2015 von Senator Wilfred Moore eingeführt und später von Senator Murray Sinclair, dem Anwalt der First Nation, der am 2. April 2016 in den kanadischen Senat berufen wurde, weiter unterstützt und mehr als 20 führende Meeresforscher und Tierschützerorganisationen schlossen sich an. Es war ein langer Weg. Nachdem im Dezember 2018 das Parlament das Gesetz verabschiedet hatte, stimmte im Juni 2019 auch das Unterhaus für das Gesetz.
Indien, die Schweiz, Frankreich, Barcelona und Kroatien haben ähnliche Verbote, wobei Indien Wale sogar als „nichtmenschliche Personen“ anerkennt.
Just look into the story of lolita below. She can be released back into the wild. How does this help the species? This is injustice. 50 years in a small tank. All because of ?https://t.co/tFQOGMDZWN
— AnimalLeaks ? (@animal_leaks) August 22, 2020
Großbritannien hat keine Wale in Gefangenschaft. Es gibt zwar kein absolutes Verbot, Wale in Gefangenschaft zu halten, aber die Vorschriften für ihre Haltung sind so streng, dass kein Aquarium jemals versuchen wird, Wale zu importieren und zur Schau zu stellen.
Es ist ein langer Kampf, denn die Themenparks machen mit Walen und Delfinen einen enormen Profit. Nirgendwo wird es deutlicher als bei dem umstrittenen Themenparks von SeaWorld. Spätestens seit dem Erscheinen von Blackfish geraten immer mehr Wassershows in die Kritik.
SeaWorld sah sich einer neuen Kritik ausgesetzt, seitdem Blackfish, eine Dokumentation des Senders CNN, veröffentlicht worden war, die die Attacken der Orcas auf ihre Trainer thematisierte und die Haltungsbedingungen der Tiere kritisierte. In SeaWorld-Parks sind demnach mehrfach Mitarbeiter von Tieren verletzt und getötet worden. SeaWorld verharmloste diese Vorfälle als bedauerliche Unfälle und gab teilweise den getöteten Trainern die Schuld.
Der Film berührte die Herzen Vieler: Allein in den USA sahen 21 Millionen Menschen die Erstausstrahlung auf CNN.
2015 berichteten wir, dass SeaWorld nach „Blackfish“ 84% Umsatz verloren hatte. Die größten Investoren von SeaWorld waren zu der Zeit Blackstone und Blackrock. Blackrock ist zwar immer noch Aktionär, aber Yong Hong Wang (Zhonghong Real Estate Co., Ltd China) ist jetzt mit 22,2% der größte Aktionär der SeaWorld Entertainment AG. Mittlerweile wurde SeaWorld – der Ort des Grauens nur verlagert, und zwar zum Beispiel von den USA nach China. Wir Netzfrauen hatten bereits darauf hingewiesen, dass in chinesischen Marineparks etwa 500 Wale unter grausamen Bedingungen gehalten werden. Darunter Belugas und Orcas.
Auch in Kanada wird von den Tierschützern schon lange gefordert, dass Wale und Delfine nicht in Gefangenschaft gehören. So ist auch Marineland unter Druck geraten. In Marineland leben fast 60 Wale, darunter 51 Belugawale, Tümmler und ein 40 Jahre alter Orca. Das Vancouver Aquarium hat nur einen einzigen Delfin und hatte bereits letztes Jahr angekündigt, dass es keine Wale mehr halten werde.
Am 27.11.2018 wurde von mehreren Organisationen, darunter WDC, eine Klage gegen die US-Behörde NMFS (National Marine Fisheries Service) eingereicht. Die drei Orcas Tilikum, Kasatka und Kyara, verstarben 2017 in drei verschiedenen SeaWorld Parks an Lungenentzündungen. NMFS behauptete, keine rechtliche Befugnis zur Anforderung und Veröffentlichung von Nekropsieberichten zu besitzen, um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
„Vertreter der Delfinarienindustrie behaupten immer wieder, die dort gehaltenen Individuen seien wertvoll für wissenschaftliche Forschung und den Artenschutz. Doch die Zurückhaltung der Nekropsieberichte sowie tierärztlicher Unterlagen gegenüber der Öffentlichkeit und unabhängigen Wissenschaftlern widerspricht dieser Aussage.“, so Dr. Naomi Rose, Expertin vom Animal Welfare Institute.
Nach der grausamen Entdeckung in Russland, wo 100 Wale auf engstem Raum in Käfigen eingesperrt wurden, die an Themenparks verkauft werden sollten, wissen wir, dass der Kampf nach lange nicht zu Ende ist.
Es sind schreckliche Bilder. In der kleinen russischen Hafenstadt Nakhodka wurden im November 2018 über 100 Wale gefunden, die in kleinen Käfigen eingesperrt waren. Die Wale waren gefangen worden, um illegal nach China verkauft zu werden. Nun ist ihr Leid bald beendet, denn sie wurden nach weltweitem Protest im Juni 2019 freigelassen. Der Transport von sechs Belugas und zwei Orcas habe am Donnerstag, dem 20. Juni 2019 begonnen, teilte das Forschungsinstitut für Fischerei und Meereskunde der russischen Nachrichtenagentur Interfax mit. „Vor uns liegt eine Menge Arbeit, die noch nie zuvor von jemandem geleistet wurde.“ Die Tiere werden den Angaben zufolge bei ihrer sechstägigen Fahrt von 70 Spezialisten begleitet. Die Wale sollen dort ausgesetzt werden, wo sie gefangen wurden.
Schon länger gibt es Kritik, denn folgende Fotos zeigen, wie die Wale transportiert werden. Diese Aufnahmen wurden vor 3 Jahren gemacht. Die Fahrer der LKWs bestätigten, dass die Wale von ‚Chabarowsk nach Nakhodka‘ gingen, wo sich das Delfinarium am Meer befindet.
Russland und China betreiben seit Jahren einen regen Handel mit Belugas und seit 2013 einen expandierenden Handel mit Orcas. In keinem der Länder des Landes gibt es Schutzmechanismen, um den Erhaltungszustand der Wale oder das Wohlergehen einzelner Wale zu schützen.
Das zweitgrößte Aquarium der Welt ist in Portugal – Ozeanarium Lissabon
Zu sehen sind in diesem großen Becken über 100 Tierarten, wie Barrakudas, Haie, Rochen, Thunfische, Mondfisch, Zackenbarsche und Muränen. Auf den Mondfisch sind die Betreiber des Ozeanarium besonders stolz. Wegen der anspruchsvollen Anforderungen an Haltung und Pflege dieser Fischart gibt es nur wenige Aquarien, die ihn zeigen können, so die Betreiber. Mit den Haien schlafen? Kein Problem, auch das bietet das Aquarium. Übrigens nennen es die Betreiber „zum Schutz der Ozeane“.
Oceanario de Lisboa, Lissabon, Portugal wurde im Rahmen der Expo98 geschaffen. João Falcato, CEO von Oceanário de Lisboa, sagt: „Wir fühlen uns geehrt, dass unsere Besucher unsere Arbeit und Mission zum Schutz der Ozeane weiterhin schätzen. Dank unseres großen und engagierten Teams können wir Ihnen ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis bieten. Zwanzig Jahre nach der Einweihung ist es ein Grund für Stolz und Motivation, das Meer weiter zu fördern, wenn man als das beste Aquarium der Welt gilt.“ – Zum Schutz der Ozeane?
In Portugal gibt es auch Zoomarine – einen Erlebnispark nahe Albufeira mit einer Delfin-Show! Hier kann man nicht nur die Delfine hautnah erleben, sondern auch Seelöwen und Robben!
Eines der größten Aquarien in Europa ist in Spanien
Oceanografic, Valencia in Spanien gilt als größtes Aquarium Europas. Es wurde 2003 eröffnet und auf 110.000 Quadratmetern sind rund 45.000 Tiere. Darunter etwa dreißig Delfine und auch Seelöwen, Pinguine und andere Meereslebewesen werden dort gezeigt.
Das großes Aquarium in Italien
Acquario di Genova, Genua, Italien, hier leben Delfine, Robben Haie und Wasserschildkröten. Es wurde 1992 anlässlich der Feierlichkeiten zur 500jährigen Entdeckung Amerikas eröffnet und mehrfach erweitert. In 71 Becken leben 15.000 Tiere und auch hier dienen Delphine der Unterhaltung.
In China weltweit größtes Aquarium
Chimelong Ocean Kingdom, China gilt als das größte Aquarium der Welt und wurde 2014 eröffnet. Zu dem riesigen Komplex gehören auch ein ganzer Freizeitpark mit Achterbahnen und Co und eine begehbare Unterwasser-Besichtigungskuppel. Das Aquarium soll umgerechnet etwa 2,4 Milliarden Euro gekostet haben. Neun russische Orcas wurden 2017 im Chimelong Ocean Kingdom Park erstmals vorgestellt und in den nächsten Jahren werden mindestens zwei weitere Unterhaltungsmöglichkeiten eröffnet, so der Park. Am 10. Juli 2017 wurden sechs, ein männlicher und fünf weibliche, aus Japan nach Qinhuangdao Lertao Ocean Kingdom überführt.
Trauriges Foto zeigt, wie in Japan gefangene Delfine zu den boomenden Themenparks geflogen werden!
Ein Delfinweibchen liegt auf einem trockenen Tuch, seine Augen dem hellen, künstlichen Licht ausgesetzt. Sie war gerade von Japan nach China geflogen worden, als das Foto gemacht wurde, und sie sieht erschöpft und elend aus. Menschen sind um sie herum versammelt, fotografieren und berühren ihren Rücken. Diese armen wilden Delfine werden in Japan aus dem Wasser gezerrt, zu einem Flugzeug gebracht, dort einfach aufgehängt, ohne Wasser bei schrecklichem Lärm und stickig, und wer es überlebt, landet dann in einer chinesischen „Seaworld“ zur Belustigung der Chinesen. Siehe: Besorgniserregend – Traurige Fotos zeigen, wie in Japan gefangene Delfine nach China zu boomenden Themenparks geflogen werden!
Doch nicht nur in China gibt es diese unsäglichen Themenparks, sondern auch in Europa.
20 000 Delfine sterben jedes Jahr in Japan. Die Delfine, die nicht getötet werden, werden teuer verkauft und reisen in Containern um die Welt – ein brutales, blutiges Millionengeschäft. Schaut man sich die Szenen an, die sich in Taiji abspielen, werden Sie feststellen, wie empfindlich Delphine sind: Ein kleiner Delphin beging Selbstmord, nachdem seine Familie brutal abgeschlachtet worden war.
In Kanada wurde ein Gesetz verabschiedet und Delphine und Wale dürfen nicht mehr gefangen genommen werden, um zur Belustigung der Besucher misshandelt zu werden.
Sie wurden geboren, um frei im Ozean zu schwimmen, nicht in Kisten verpackt und als Fracht transportiert zu werden, um dann als Unterhaltung für Menschen zu dienen.
VICTORY FOR DOLPHINS AND WHALES! Canada passes ‚Free Willy‘ bill banning whale and dolphin captivity
By ladyfreethinker.org– On June 10th, the Canadian House of Commons voted in favor of Bill S-203, legislation that will ban the captivity of whales and dolphins.
The new law will make it illegal to hold whales, dolphins, and porpoises for entertainment, as well as bar the trade, capture, breeding or possession of these animals. Violators will face fines of up to 200,000 Canadian dollars.
“Canadians have been clear, they want the cruel practice of keeping whales and dolphins in captivity to end,” said Green Party leader Elizabeth May, who sponsored the bill. “With the passage of Bill S-203, we have ensured that this will happen.”
Marineland in Niagara Falls and the Vancouver Aquarium are the only places in Canada that currently keep cetaceans in captivity. These two facilities will continue to hold the animals they have, but will not be able to breed or import any new animals.
Marineland holds nearly 60 cetaceans, including 51 beluga whales, bottlenose dolphins, and a 40-year-old orca. The Vancouver Aquarium only has a lone dolphin and had already announced last year they would stop displaying cetaceans.
First introduced in 2015 by Senator Wilfred Moore and later sponsored by Senator Murray Sinclair, the bill was supported by more than 20 top marine scientists and animal advocacy organizations. It will take effect as soon as it receives royal assent.
“Whales and dolphins don’t belong in tanks, and the inherent suffering these highly social and intelligent animals endure in intensive confinement can no longer be tolerated,” said Humane Society International/Canada Executive Director Rebecca Aldworth. “We congratulate the sponsors of this bill and the Canadian government for showing strong leadership in responding to public will and sound science on this critical issue.”
India, Switzerland, France, Barcelona, and Croatia all have similar bans, with India even acknowledging cetaceans as “non-human persons.”
While the United States still allows cetaceans to be held in captivity, Maui, Hawaii, and North Carolina have local laws banning the practice.
We applaud Canada for making this landmark decision to protect the incredible marine mammals of our planet and hope that other countries follow their lead.
Netzfrauen auch auf >>> Instagram >>>>mit vielen Bildern und Informationen!
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