New York hat damit begonnen, sein Styroporverbot durchzusetzen! – New York City Bans Single-Use Styrofoam Products

Nach einer Schonfrist von einem halben Jahr beginnt New York mit Bußgeldern, sollte sich jemand nicht an das Verbot von der Verwendung von Bechern, Tellern und Behältern aus Styropor halten. Nachdem der Staat New York bekannt gab, dass schädliche Chemikalien verboten werden sollen, die in Produkten für Kinder sind, und auch ein landesweites Verbot von Einweg-Plastiktüten verabschiedet hat, gibt es in der Stadt New York keine Behälter mehr aus Styropor. Wird ein Unternehmen beim Verkauf der verbotenen Produkte erwischt, werden Bußgelder in Höhe von bis zu 1000 US-Dollar fällig, und nach Angaben des Ministeriums muss mit Kontrollen gerechnet werden. Es dauerte Jahre, bis das Styroporverbot endlich umgesetzt werden konnte. Bereits 2015 war ein Verbot verabschiedet worden, aber zwei Klagen hielten die Regierung auf, bis die Stadt im letzten Jahr vor Gericht endlich siegte. Gründe, auf Styropor zu verzichten, gibt es reichlich. Die Styroporbehälter sind nicht wiederverwendbar. Außerdem steht Styrol, der Baustein der Polystyrol-Kügelchen, beim Menschen in Verdacht, karzinogen zu wirken. „Es gibt keinen Grund, weiterhin zuzulassen, dass diese umweltschädliche Substanz unsere Straßen, Mülldeponien und Wasserstraßen überflutet,“ so der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio. „Das Verbot war schon längst überfällig“. New York schließt sich anderen Ländern an, die bereits ein Styroporverbot verabschiedet haben. Jedoch ist New York bislang die größte Metropole der Welt, die ein solches Verbot erlassen hat.

New York hat damit begonnen, sein Styroporverbot durchzusetzen!

Jedes Jahr verursachen Produkte aus Styropor fast 30.000 Tonnen Müll. 2015 hatte New York bereits dem Müll den Kampf angesagt und ein Verbot der Verwendung von Bechern, Tellern und Behältern aus Styropor ausgesprochen. Doch damit waren verschiedene Unternehmen nicht einverstanden und klagten gegen das Verbot. Nachdem Big Apple letztes Jahr vor Gericht gewann, startete die Stadt zum 1. Januar 2019 mit dem Verbot, aber den Unternehmen wurde eine sechsmonatige Übergangsfrist eingeräumt. Seit dem 01. Juli 2019 ist die Übergangsfrist vorbei. Das Verbot betrifft zum größten Teil Lebensmittelbetriebe, die Styropor zum Mitnehmen oder für große Getränke verwendet haben. Auch werden Läden jegliche Verpackungen aus Styropor untersagt und Unternehmen werden aufgefordert, auf kompostierbare Materialien wie Papier umzusteigen. Die städtischen Behörden haben Mails an fast 130.000 Geschäftsadressen  und etwa 30.000 Warnungen verschickt. In Werbungen wurde das Verbot veröffentlicht und Informationen wurden verschickt, um die New Yorker über das Verbot aufzuklären, teilte das Department of Sanitation mit.

Es dauerte Jahre, bis das Styroporverbot des Big Apple zum Tragen kam. Das Ministerium für Hygiene plante ein Verbot im Juli 2015, aber zwei Klagen hielten die Regierung auf, bis die Stadt im letzten Jahr vor Gericht siegte.

Schon sein Vorgänger Michael Bloomberg hatte ein entsprechendes Verbot angeregt. In US-Städten wie San Francisco, Seattle, Washington und Portland wurden die Styropor-Behälter schon vor Jahren verboten. San Francisco  hat seit diesem Jahr auch die Plastikflaschen verboten. Auch Michel Bloomberg wollte schon zu seiner Amtszeit ebenfalls Plastikflaschen verbieten und sagte auch den Softdrinks den Kampf an. Das Vorhaben wurde zwar gekippt, doch für Lebensmittelkonzerne bestand kein Grund zur Entwarnung: Gesundheitspolitik und neue Steuern auf Zucker, Salz und Fett bedrohen weltweit die Geschäftsmodelle von Coca-ColaNestlé & Co. Und das, was Michael Bloomberg umsetzen wollte, erledigt sein Nachfolger Bill de Blasio.

„Diese Produkte verursachen echte Umweltschäden und haben keinen Platz in New York City. Wir haben bessere Möglichkeiten, bessere Alternativen, und wenn viele Städte im ganzen Land unserem Beispiel folgen, werden diese Alternativen bald mehr werden und weniger kosten“, sagte de Blasio. „Durch das Entfernen von fast 30 000 Tonnen Styropor-Abfällen aus unseren Deponien, Straßen und Wasserstraßen, ist die heutige Ankündigung ein wichtiger Schritt in Richtung unseres Ziels einer umweltfreundlicheren New York City“, so der Bürgermeister Bill de Blasio bereits 2015. Mit seiner Hartnäckigkeit haben die Konzerne sicher nicht gerechnet und der Bürgermeister gewann am Ende.

Im März 2019 führte der US-Bundesstaat New York das Gesetz A6296A ein, mit dem die Hersteller, darunter Importeure und inländische Händler von Kinderprodukten, aufgefordert werden, gefährliche Chemikalien in den Produkten offen zu legen. Chemikalien, die Kinder gefährden, gehören nicht in Produkte. Nach den Definitionen des Vorschlags sind Kinderprodukte in erster Linie Produkte, die für Kinder unter 12 Jahren bestimmt, hergestellt oder vermarktet werden, darunter Bekleidung, Babyartikel, Bettwäsche, (abnehmbare) Autositze, Artikel für die Kinderbetreuung, Einrichtungsgegenstände, Möbel, Schmuck, Neuheiten, Körperpflegeprodukte, Schulbedarf und Spielzeug. Wenn das Gesetz gebilligt wird, tritt es am 1. März 2020 in Kraft.

cleanwateraction.org

Nach Aussage der US-Organisation cleanwateraction.org muss Styropor nicht nur aus Umweltaspekten verboten werden, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen.

Styrol, der Baustein der Polystyrol-Kügelchen, steht beim Menschen in Verdacht, karzinogen zu wirken!

Außerdem ist es ein erwiesenes Neurotoxin.

  • Styropor enthält die Chemikalie Styrol, die mit Krebs, Seh- und Hörverlust und anderen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit in Verbindung gebracht wird.
  • 1986 veröffentlichte die EPA einen Bericht, in dem das Verfahren zur Herstellung von Polystyrol als fünftgrößter Erzeuger gefährlicher Abfälle aufgeführt wurde. Siebenundfünfzig chemische Nebenprodukte werden während des Herstellungsprozesses freigesetzt und verschmutzen die Luft, das Land, das Wasser und die Gemeinden.

Styrol wird bei Hitze oder beim Kontakt mit fettigen, säurehaltigen oder alkoholischen Lebensmitteln freigesetzt und in den Inhalt des Styroporgefäßes – wie etwa Ihren Kaffee oder Ihre Suppe – abgegeben. Styrol wurde in 100 Prozent der getesteten Proben von menschlichem Fettgewebe nachgewiesen.

Andere Städte in den USA, die Styropor verboten haben, sind San Diego, Miami Beach, Seattle und Washington, DC. Das Material wird als umweltschädlich eingestuft. Es absorbiert auch Giftstoffe schneller als andere Kunststoffe und ist nicht biologisch abbaubar.

Maine kündigte im letzten Monat an, ab 2021 Lebensmittelbehälter aus Styropor landesweit zu verbieten. Maryland hat die Verwendung des Materials ebenfalls verboten. Dieser Staat gibt den Unternehmen jedoch ein Jahr Zeit, um das Verbot einzuhalten. Connecticut erwägt ebenfalls ein Verbot.
Auch der Aloha-Staat hat ehrgeizige Gesetze verabschiedet, um die Umweltschäden auf Hawaii einzudämmen, einschließlich eines Verbots bestimmter Sonnenschutzmittel, die Korallenriffe schädigen.

  • Sri Lanka hat das Verbot von Plastiktüten und Styropor-Behälter bereits 2017 umgesetzt.
  • Afrika ist weltweit führend bei Verboten von Plastiktüten und setzt ebenfalls das Verbot von Behältern aus Styropor um

  • Costa Rica hat nach der Einführung einer nationalen Strategie zur drastischen Reduzierung des Kunststoffverbrauchs bis zum Jahr 2021  auch die Verwendung von Styroporbehältern verboten.
  • Thailand hat sich verpflichtet, Plastiktüten, Styroporbehälter, Plastikstrohhalme und Einweg-Plastikbecher bis 2022 zu verbieten
  • Bali verbietet offiziell alle Einwegkunststoffe, um die Meeresverschmutzung einzudämmen. Nach einer Übergangsfrist von 6 Monaten sind nicht nur alle Einwegkuststoffe verboten, sondern auch Styroporbehälter.
  • Das Europäische Parlament hat das Ende von Einwegartikeln aus Plastik wie Strohhalme, Besteck, Wattestäbchen aus Plastik und Plastikhalterungen von Luftballons ab 2021 angekündigt. Schweden will jedoch noch weiter gehen und auch anderen Produkte aus Plastik verbieten. Die schwedische Regierung will auch Plastikbecher verbieten

1931 wurde im I.G.-Farben-Werk in Ludwigshafen am Rhein mit der technischen Herstellung von Polystyrol begonnen. Die Verwendung als Schaumkunststoff (Styropor) wurde 1949 bei der BASF entwickelt und 1950 zum Patent angemeldet.

Insbesondere in den Ozeanen zeigen sich die negativen Konsequenzen von weggeworfenem Styropor. Bei den Meeresbewohnern kann es zum Hunger- oder Erstickungstod führen. Styrol konnte bereits in Luft-, Wasser- und Bodenproben detektiert werden und Styrol wurde in 100 Prozent der getesteten Proben von menschlichem Fettgewebe nachgewiesen.

„Kunststoff herzustellen ist keine Kunst mehr, aber diesen Stoff zu beseitigen, ist eine Kunst, denn Kunststoff ist nicht von Pappe.“  Gerhard Uhlenbruck
Where Does New York City’s Trash Go?

NYC Starts Fines Under Styrofoam Ban

By patch.com

The Department of Sanitation says it will now enforce the city’s ban on single-use styrofoam after a six-month grace period.

Good luck finding styrofoam plates for your next cookout. New York City will start slapping businesses with fines Monday for selling single-use styrofoam products that have been technically banned for months, officials said.

The Department of Sanitation gave merchants six months to adjust to the city’s ban on foam plates, cups, takeout containers, packing peanuts and other items, which formally took effect Jan. 1.

But now that the grace period is up, the department will fine businesses caught selling banned products $250 for the first offense, $500 for the second and $1,000 for the third violation and each one thereafter. Merchants should also expect inspections at least once a year from city agencies, according to the department.

„Foam cannot be recycled, plain and simple,“ Acting Sanitation Commissioner Steven Costas said in a statement. „When foam enters our waste stream, it becomes a source of neighborhood litter and can end up on our beaches and in our waterways.“

The ban put New York City among dozens of municipalities in at least 11 states that have banned styrofoam products, which officials say adds to the city’s waste stream and harms the environment.

City agencies have sent mailers to nearly 130,000 business addresses, distributed almost 30,000 warning cards, published advertisements and conducted surveys in an effort to educate New Yorkers about the ban, the Department of Sanitation said.

The policy affects food service businesses and stores that sell foam items, along with manufacturers and distributors of foam packing located within the city, the department said.

Officials encourage merchants to switch to compostable or recyclable alternatives to foam. But businesses with less than $500,000 in income can apply for an exemption from the ban if they can prove that buying non-foam products would create a financial hardship, the Sanitation Department said.

The Big Apple’s foam ban took years to come to fruition. The Department of Sanitation planned to have a ban in place in July 2015, but two lawsuits held up the policy until the city won in court last year.

Each New York City household threw away 14.3 pounds of styrofoam containers, not including cups, in 2017, a Department of Sanitation survey says. But the city is just a contributor to the global pile of styrofoam waste. The world produces 14 million tons of styrofoam a year, and Americans pitch about 25 billion styrofoam cups annually, according to the Earth Day Network.

Netzfrau Doro Schreier

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