Bayer kommt nicht aus den negativen Schlagzeilen. Nach Schadenersatz-Klagen wegen Glyphosat und weiteren Klagen wegen des Verhütungsmittels Essure ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft Köln gegen Bayer. Es geht um das Medikament Iberogast. Seit geraumer Zeit weiß man, dass das Produkt zu Leberschäden führen kann. In 2016 meldeten Ärzte in Spanien LEBERTRANSPLANTATION NACH IBEROGAST. 2015 hieß es im arznei-telegramm.de, dass man von der Einnahme von IBEROGAST abrate. War Ihnen bekannt, dass vor über 20 Jahren vor leberschädigenden Effekten gewarnt wurde? Im Januar 2018 machte in der Schweiz Swissmedic auf das Risiko bei der Einnahme von Iberogast aufmerksam. Aus diesem Grund wurde die Patienteninformation mit neuen Warnhinweisen und Ermahnungen zur Vorsicht ergänzt. Bayer verwies auf die umfangreichen klinischen Studien, welche die Sicherheit des seit 1960 im Verkehr befindlichen Mittels belegten. In den USA wird Bayer mit 13.400 Klagen wegen der mutmaßlichen Krebsgefahren von Monsanto-Produkten konfrontiert. In den USA sah sich Bayer auch wegen der Antibabypille mit Sammelklagen von rund 12.000 Frauen konfrontiert; Strafzahlungen in Höhe von ca. zwei Milliarden Dollar wurden am Ende fällig. Hinzu kommen noch Sammelklagen in vielen Ländern wegen möglicher Gesundheitsschäden durch die Verhütungsspirale Essure® . Jetzt also auch Iberogast, das in Apotheken ohne ärztliches Rezept erhältlich ist. Sollte sich der Konzern der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung schuldig gemacht haben, wäre mit einer schweren Sanktion zu rechnen.
Schwerer Vorwurf gegen Pharma-Riesen Bayer: Medikament Iberogast soll Todesfall verursacht haben
Das deutsche Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hatte schon lange gefordert, dass in der Packungsbeilage ein entsprechender Hinweis angebracht werde. Bayer lehnte dieses Ansinnen ab und verwies auf die umfangreichen klinischen Studien, welche die Sicherheit des seit 1960 im Verkehr befindlichen Mittels belegten. In der Schweiz dagegen zeigten die Bedenken Wirkung; im Januar 2018 machte Swissmedic auf die «sehr seltenen, aber teils schwerwiegenden Leberschädigungen» aufmerksam, die bei der Einnahme von Iberogast auftreten könnten. Aus diesem Grund wurde die Patienteninformation mit neuen Warnhinweisen und Ermahnungen zur Vorsicht ergänzt, so der Bericht von nzz.ch vom 21.Juli 2019
Dieser Fall erinnert an die Anti-Baby-Pille Yasmin, ebenfalls von dem Pharmakonzern Bayer
Es war auch die Schweiz, die damals auf die Gefahren aufmerksam machte, die durch die Anti-Baby-Pille Yasmin auftreten können. Ihr Fall erschütterte nicht nur die Schweiz: Die mittlerweile 27-jährige Céline Pfleger ist seit einer Lungenembolie 2008 schwerstbehindert. Sie hatte erst seit wenigen Wochen die Anti-Baby-Pille Yasmin von Bayer eingenommen. Das ist jetzt 10 Jahre her. Es geschah, als Celine eine Lungenembolie erlitt. Seither ist die junge Frau schwerstbehindert und sie lebt mittlerweile in einem Pflegeheim. 2013 musste der Pharmariese Bayer in den USA eine Milliarde Dollar für Entschädigungen zahlen – Tausende Frauen hatten wegen des erhöhten Thromboserisikos geklagt.
In der Schweiz musste Bayer Celine keinen Schadenersatz leisten, im Gegenteil, die Mutter von Celine sollte sogar für die hohen Prozesskosten aufkommen. Zum Glück verzichtete Bayer darauf. Dazu auch: Frauen dürfen sich freuen! Bill Gates macht es möglich, es kommt die Antibabypille für Männer! Researchers at a Scotland university start work on male contraceptive pill
Es ist nicht das einzige Verhütungsmedikament, mit dem Bayer Schwierigkeiten hat: Ende Januar 2014 musste der Konzern das Akne-Mittel Diane-35 in Frankreich vom Markt nehmen, da vier Todesfälle in Folge von Thrombosen mit dem Medikament in Verbindung gebracht wurden. Zwar war das Mittel offiziell nur zur Behandlung von Akne zugelassen, doch von vielen Ärzten auf Grund seiner verhütenden Wirkung als Antibabypille verschrieben worden.
Noch 2013 sagte der damalige Konzern-Vorstand von Bayer: Sowohl was Yaz® und Yasmin® angehe als auch das Akne-Medikament Diane-35®, sei Bayer nach wie vor von der Wirksamkeit und Sicherheit bei bestimmungsgemäßer Anwendung überzeugt.
Nicht nur die Antibabypille von Bayer steht in der Kritik, krank zu machen, in den USA beendet Bayer den Verkauf des umstrittenen Sterilisations-Produkts ESSURE.
Hinzu kommen noch Sammelklagen wegen möglicher Gesundheitsschäden durch die Verhütungsspirale Essure® in Australien. Auch in den USA gibt es Sammelklagen wegen der Verhütungsspirale von etwa 16.800 Anwenderinnen und auch in Kanada klagen Frauen. Mit weiteren Klagen ist zu rechnen. Siehe:Weltweite Sammelklagen gegen Bayer! Das Pharma-Geschäft füllt Bayer die Kassen auf Kosten der Gesundheit von Frauen!
Im Segment Pharmaceuticals erwirtschaftet Bayer rund 16 Milliarden Euro pro Jahr.
Medikament Iberogast soll Todesfall verursacht haben
Der deutsche Pharmakonzern Bayer verkauft seit vielen Jahren das Magenmittel Iberogast. Seit geraumer Zeit weiß man allerdings, dass das Produkt zu Leberschäden führen kann. Der Hersteller hat jedoch lange gewartet, bis er den Beipackzettel angepasst hat – zu lange, wie die Staatsanwaltschaft findet, so der Bericht von nzz.ch vom 21.Juli 2019 . Nach einer Recherche des deutschen «Handelsblatts» befasst sich die Staatsanwaltschaft Köln mit der Sache und sie hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das den möglichen Zusammenhang zwischen Iberogast und dem Ableben einer Patientin eruieren soll, die das Produkt eingenommen hatte.
Das Problem ist, dass Schöllkraut, eines der im Produkt enthaltenen Heilkräuter, zu Leberschäden führen kann.
Bereits 1997 wurde vor Schöllkraut gewarnt, wie wir arznei-telegramm.de entnehmen können.
Auch 2015 warnte arznei-telegramm.de und schrieb, dass man von der Einnahme von IBEROGAST abrate. Auch 2016 hießt es schon:
LEBERTRANSPLANTATION NACH IBEROGAST
Spanische Kollegen berichten über einen 37-jährigen Mann, der zwei Wochen nach Einsetzen von Appetitlosigkeit, Schwäche und Gelbsucht in die Klinik aufgenommen wird.1 Seine Arzneimittelanamnese ist leer – bis auf den Gebrauch des Kräuterextraktgemisches IBEROGAST, das er zwei Wochen lang vor Beginn der Beschwerden eingenommen hat. mehr © 2016 arznei-telegramm, publiziert am 23. September 2016
Eine weitere Warnung erfolgte dann 2018:
Wie viele Beweise braucht es noch?
Wie geht es weiter mit Iberogast? Eine Frage, die in apotheke-adhoc.de im September 2018 von Dr. Christoph Theurer, Leiter Medizin Consumer Health bei Bayer, beantwortet wurde. Das Statement ist klar: Iberogast ist bei richtiger Anwendung gut verträglich. Die Zulassung ohne Schöllkraut bleibt in der Schublade.
Und heute, 22.Juli 2019 heißt es: Laut einem Bericht des Handelsblatts ermittelt die Staatsanwaltschaft Köln im „im Umfeld des Konzerns“ Bayer wegen Iberogast. Die Ermittlungsbehörde soll laut Bericht ein Gutachten in Auftrag gegeben haben, um einen Zusammenhang zwischen dem Mittel und einem Todesfall zu klären. Bayer weiß einer Sprecherin zufolge nichts davon.
Iberogast ist in Apotheken ohne ärztliches Rezept erhältlich und gehört nach den Angaben des «Handelsblatts» zu den größeren Produkten im OTC-Portfolio von Bayer. Sollte sich der Konzern der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung schuldig gemacht haben, wäre mit einer schweren Sanktion zu rechnen. Die Vorkommnisse lassen aber auch das Nutzen-Risiko-Profil des Mittels in einem anderen Licht erscheinen, eine Neueinschätzung, die den Verkäufen von Iberogast beträchtlich zusetzen könnte.
Wie wird der Fall Bayer und Iberogast enden?
Vielleicht genau so, wie bei dem Holzschutzmittelskandal, der vor 30 Jahren begann, nachdem bekannt geworden war, dass Holzbalken, Holzböden oder Wandverkleidungen mit Holzschutzmitteln behandelt worden waren, die giftige Inhaltsstoffe wie Pentachlorphenol (PCP) und Lindan enthielten. Der großzügige Einsatz dieser Holzschutzmittel in Innenräumen hatte zu teilweise schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Bewohner geführt – u. a. zu Schleimhautreizungen, Kopfschmerzen und Atemlähmungen, bei langfristiger Exposition sogar zu Leber- und Nierenschäden.
Das Verfahren gegen eine frühere Tochterfirma des Chemiekonzerns Bayer wurde 1996 durch Zahlung von vier Millionen D-Mark für Forschungszwecke an die Universität Gießen und 100.000 D-Mark an das Land Hessen beendet.
Die schrecklichste Giftküche der Welt – BayerMonsanto! Immer mehr Schandtaten kommen ans Tageslicht!
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker …
Netzfrau Doro Schreier
Lesen Sie außerdem:
Ein Kartell des Schweigens – Die Pharma-Mafia!
Gesundheitsminister Jens Spahn, wir reden Tacheles! Hören Sie auf uns zu vera…!
Pingback: Tod durch Iberogast? Wie ein Naturheilmittel wie die Sau durch´s Dorf getrieben wird...