Über 200 tote verhungerte Rentiere auf Norwegens arktischem Spitzbergen gefunden – Over 200 dead reindeer found on Norway’s Arctic Svalbard

zur englischen Version Mehr als 200 Rentiere wurden auf der arktischen Insel Spitzbergen in Norwegen tot aufgefunden. Sie sind verhungert. Norwegen ist eines der letzten Länder Europas, in denen es noch natürliche Populationen von Rentieren gibt. Nur die Samen dürfen Rentiere in Herden halten. Nachdem die Population von wilden Rentieren massiv zurückgegangen war, wurden sie unter Schutz gestellt. Die Rentiere sind für das Ökosystem sehr wichtig, doch auch Norwegen leidet unter der Globalen Erwärmung und die Rentiere finden nicht ausreichend Nahrung.

Über 200 tote verhungerte Rentiere auf Norwegens arktischem Spitzbergen gefunden

Nachdem Rentiere im frühen zwanzigsten Jahrhundert durch Jagd fast ausgerottet worden waren, versuchte man, sie zu schützen. Doch jetzt ist es nicht die Jagd, die sie aussterben lassen könnte, sondern der Klimawandel. Rentiere sind zwar in der Arktis verbreitet, die Unterart »Spitzbergen-Rentier« gibt es jedoch nur in Svalbard. Die größten Bestände gibt es in Gegenden mit großen, fruchtbaren Tundraflächen. Schon von je her ist der Winter eine schwierige Zeit für die Rentiere, Futter zu finden. Schwierig wird es für die Rentiere bei Tauwetter, denn dann ist die ansonsten fruchtbare Tundra mit Eis bedeckt.

Nicht nur die Temperaturen steigen in Norwegen, sondern auch die Niederschläge. Das norwegische Polarinstitut sagt, die Rentiere seien gestorben, weil der Klimawandel die Bedingungen in der Arktis verändert habe. Das berichtet die  norwegische Nachrichtenagentur NRK Ende Juli 2019.

Wissenschaftler des Instituts fanden die Leichen von 200 Rentieren, die im letzten Winter starben. Sie waren alle abgemagert.

Die Hauptnahrungsquelle für die Rentiere ist normalerweise die Vegetation, die unter dem Schnee liegt, aber ein sich änderndes Klima hat den Zugang zu diesem Futter erheblich erschwert.

„Der Klimawandel lässt es viel mehr regnen. Der Regen fällt auf den Schnee und bildet eine Eisschicht auf der Tundra, wodurch die Weidebedingungen für Tiere sehr schlecht sind “, sagt Åshild Ønvik Pedersen, ein Ökologe des Institutes.

Infolgedessen müssen die Rentiere weiter wandern, um weiden zu können. Die jüngsten und ältesten Rentiere sterben zuerst auf diesen Wanderungen.

Eine solch hohe Zahl von toten Rentieren haben die Forscher noch nicht gesehen. Es ist erschreckend, dass immer mehr Rentiere verhungern. Sie suchen zwar nach anderen Nahrungsquellen wie zum Beispiel Seetang, Doch ist noch ungeklärt, wie die Rentiere dies vertragen.

Die Rentiere sind laut Institut keine vom Aussterben bedrohte Art. Aber auf Grund des Klimawandels strömen immer mehr Rentiere nach Spitzbergen – und immer mehr müssen um dasselbe Futter kämpfen, sagen sie. Es ist dramatisch.

Over 200 dead reindeer found on Norway’s Arctic Svalbard

The catastrophe happened due to climate change and lack of food

Researchers have found more than 200 reindeer that died of hunger on Norway’s Arctic archipelago of Svalbard, public broadcaster NRK reported on Saturday,  July 27, 2019

The catastrophe happened due to climate change and lack of food, and has never been this big, said three researchers from the Norwegian Polar Institute.

The institute has mapped the wild reindeer stock on Svalbard for 40 years as it is a key species for understanding the tundra ecosystem, Xinhua news agency reported.

„It is scary to find so many dead animals. This is a terrifying example of how climate change affects nature. It is just sad,“ said researcher Ashild Onvik Pedersen.

According to her, heavy rainfall on Svalbard in December made it difficult for the animals to find food.

„The reindeer graze all over Svalbard, and in the winter they dig up food from the tundra. They can dig through snow, but not ice,“ Onvik Pedersen told NRK.

She believed that the dead reindeer were all examples of how a milder climate has a major impact on wildlife in areas far from civilization, although it is almost untouched by humans.

Torkild Tveraa, researcher at the Norwegian Institute for Nature Research, told NRK that deer play an important role in Arctic ecosystems in Europe, Asia and North America.

„Reindeer is the largest herbivore in Arctic regions. If it disappears and thus does not eat, tramples and fertilizers around, the landscape will look very different,“ he said.

Netzfrau Doro Schreier
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