Für weiche, duftende Wäsche greifen viele zu Weichspüler – doch es ist an der Zeit, auf Weichspüler zu verzichten!

Benutzen Sie noch Weichspüler? Oder verwenden Sie Liquits (Persil) oder Liquitabs (Ariel)? Dann aufgepasst! Wo sind wir gelandet? Da kaufen die Menschen Kleidung mit massenweise Chemie und dann wird beim Waschen der Kleidung nochmal Chemie verwendet. Hat die Kleidung den Waschvorgang nicht „überlebt“, kein Problem, wird neue Kleidung gekauft. Kleidung gibt es im Überfluss und zum Schnäppchenpreis, meist aus Synthetik. Allerdings werden synthetische Textilien aus dem Grundstoff Erdöl hergestellt. Die Erkenntnis, dass Mikroplastik unsere Umwelt und die Gesundheit gefährdet, ist inzwischen weit verbreitet. Darum versuchen viele, Plastik schon beim Einkauf zu vermeiden. Ein großer Teil des Mikroplastikmülls gelangt aber auch über Waschmaschinen in Kläranlagen und anschließend in die Meere. Doch nicht nur Mikroplastik gelangt in die Umwelt, sondern bei jedem Waschgang auch Chemikalien, auf die Sie unbedingt verzichten sollten. Sie sind nicht nur schlecht für Ihre Kleidung, sondern auch nicht gut für Ihre Gesundheit oder die Umwelt. Etwa 630.000 Tonnen Waschmittel und 220.000 Tonnen Weichspüler werden jedes Jahr in Deutschland verkauft. Hinzu kommt noch Lenor Unstoppables, ein PARFUM für die Wäsche. Vielleicht sollten Sie erst die Warnhinweise auf der Verpackung lesen, denn allein das reicht aus für die Entscheidung, es nicht zu verwenden.

Es ist an der Zeit, auf Weichspüler zu verzichten!

Schon wenn man den Laden betritt, riecht es bei Billiganbietern von Kleidern nach Chemikalien: Bevor neue Kleider für den Transport verpackt werden, werden sie mit einem Anti-Pilz-Mittel behandelt. Diese Sprays enthalten Formaldehyd, das bei vielen Menschen Ekzeme und Reizungen der Atemwege verursacht. In vielen Geschäften müsste man eigentlich eine Schutzmaske tragen. Textilien, die Chemikalien enthalten, die krebserzeugend, erbgutverändernd oder fortpflanzungsgefährdend sind, möchte sicher niemand auf der Haut haben. Doch noch immer sind diese Stoffe erlaubt. Für Modefreaks gibt es scheinbar nichts Schöneres als das Gefühl neuer Kleidung, und damit es so bleibt, warum erst in die Waschmaschine stecken? Aber Experten raten, genau das zu tun.

Logisch, dass dann die vielen gefährlichen Chemikalien über Waschmaschinen in Kläranlagen und anschließend in die Meere gelangen.

Während die Verbraucher gerne zu billigen Klamotten greifen, zahlen sie dafür das Doppelte, wenn sie die neuen Tabs mit Flüssigwaschmittel kaufen. Ist ja auch so bequem, Wäsche in die Waschmaschine, Tabs von Ariel oder Persil hinein und schon kann der Waschgang los gehen.

Nun stellen Sie sich vor, alle würden das so machen, denn in Europa werden jedes Jahr ca. 35,6 Milliarden Waschmaschinen-Ladungen gewaschen. Henkel und Procter & Gamble werden sich freuen, denn das sind die größten Konzerne, die davon profitieren.

Die beiden großen Rivalen Procter & Gamble und Henkel liefern sich eine Werbe- und Innovationsschlacht um die Gunst der Verbraucher.

Henkel  hat die Topmarken  Persil, Weißer Riese, Spee, Weichspüler Vernell u. a.

Rund 19,9 Milliarden Euro Umsatz machte der Konzern 2018.

Der weltweit größte Hersteller von Haushaltsprodukten ist jedoch der US-Konzern Procter & Gamble (P&G). 23 Topmarken nennt der Konzern sein Eigen, jede Marke hat einen Jahresumsatz von über einer Milliarde US-Dollar, dazu gehören Ariel und  Lenor.

Was schon Nestlé mit den Kaffeekapseln gelungen ist, funktioniert auch bei Waschmitteln- der Verbraucher zahlt für die Bequemlichkeit gleich doppelt soviel.

Henkel und Procter & Gamble hatten eine Idee: Sie füllen konzentriertes Persil oder Ariel in kleine Beutel aus auflösbaren Folien, und daraus werden Liquits (Persil) oder Liquitabs (Ariel).

Youtube

Wie man diese 3in1 PODS Liquid Capsules von Ariel benutzt, dazu gibt es dann auch gleich eine Anleitung auf youtube. 

Laut Stiftung Warentest zahlt man für diese Bequemlichkeit 5,40 Euro für 12 Wäschen. Eine Flasche Persil oder Ariel kostet etwa genauso viel, sie reichen aber für 20 Wäschen. Und sogar für 40, wenn die Wäsche nur leicht verschmutzt ist.

Dazu schreibt Stiftung Warentest:

  • Für die Umwelt ist diese Überdosierung eine Zumutung. Zumal Flüssigwaschmittel sowieso schon mehr umweltbelastende Tenside enthalten als Pulver. Und besser waschen können sie auch nicht: Pulver werden mit dem Schmutz besser fertig, wie Tests immer wieder zeigen. Außerdem kann man mit den Tabs besonders verschmutzte Stellen nicht vorbehandeln, was mit Flüssigwaschmitteln aus der Flasche aber möglich ist.
  • Im Waschversuch lösten sich die Folien nicht so schnell auf, wie die Werbung verspricht. Zum Teil fand Stiftung Warentest noch Folienreste gegen Ende eines kurzen Hauptwaschgangs. Nach dem Spülen waren sie aber verschwunden. Dafür rutschten die Tabs manchmal auf das Türgummi und kamen erst während des Spülens wieder mit dem Wasser in Kontakt. Dann tauchten zum Teil noch schleimige Reste in der geschleuderten Wäsche auf.

Die Werbung macht es möglich

Oh Schreck, ein Fleck: Vor 63 Jahren kam der erste Werbespot ins deutsche Fernsehen und das war gleich mit einem Waschmittel! „Der gebildete Mensch sagt nur: Persil!“ von  Henkel. Im Jahr 2018 wendete das Unternehmen rund 4,64 Milliarden Euro für Marketingzwecke (inkl. Werbung) auf.

Dann kam Ariel mit Klementine. 2019 wandte der Konzern rund 6,8 Milliarden US-Dollar für Werbung auf.

Procter & Gamble  gilt als der Erfinder der Werbung. Bereits 2013 ging der Konzern völlig neue Wege in der Werbung. Der Werberiese verlässt sich nicht mehr einzig auf TV-Reklame.

Um sein Lenor Unstoppables bekannt zu machen, griff der Konzern auf die Schauspielerin Amy Sedaris zurück, die Waschexpertin, die keine ist.

Auch für Lenors Waschparfüm Unstoppables greift der Verbraucher gern in die Tasche. 7,95 Euro, für ein Mittel, welches die Wäsche gut riechen lässt, aber der Umwelt schadet?

Laut Herstellerangabe sollen einer Waschladung bis zu drei Kappen Duftperlen hinzugefügt werden – zusätzlich zum normalen Waschmittel und Weichspüler. Ziemlich übertrieben finden wir das und einen „worst case“ für die Umwelt!

Inhaltsstoffe / techn. Angaben:

Hexyl Cinnamal, 2, 4-Trimethyl -3-Cyclohexen Carboxaldehyde, Limonene, Hexyl Salicylate,Benzyl Salicylate, Citrus Aurantium Dulcis Öl, Tetramethyl Acetyloctahydronaphthalenes,Citronellol

Infos: Benutzen Sie noch Weichspüler oder sogar Lenor Unstoppables, einem PARFUM für die Wäsche? Dann aufgepasst!

Lenor Unstoppables und FC Bayern München – eine unaufhaltsame Kooperation für den unwiderstehlichen Frischekick

Lenor Unstoppables und FC Bayern München procter & Gamble Germany GmbH & Co Operations oHG“

Jetzt ist nicht mehr die nervige Schauspielerin Amy Sedaris, die gar keine Waschexpertin ist, zu sehen, sondern jetzt wirbt der FC Bayern München, der sicher nie dieses Produkt verwenden wird, dafür.

Am 03.06.2019 teilte der FC Bayern München mit, dass der Verein und der weltweit führende Konsumgüterhersteller Procter & Gamble  ihre erfolgreiche Partnerschaft verlängern werden. Die weitere Zusammenarbeit umfasst das gesamte Markenportfolio von Procter & Gamble, zu dem Marken wie Gillette, Braun, Head & Shoulders oder Oral-B gehören, und gilt neben Deutschland auch für Österreich und die Schweiz. Ab der kommenden Spielzeit wird die Kooperation auch auf die Frauenfußballmannschaft des FC Bayern ausgeweitet. Damit werden Marken mit einer weiblichen Zielgruppe aus dem Portfolio von Procter & Gamble stärker in den Fokus gestellt – so die Presseerklärung.

Haben Sie sich schon einmal überlegt, dass, wenn diese Chemikalien im Meer landen, Ihnen die Meeresbrise auch nicht mehr hilft, denn diese Chemikalien landen in der Nahrungskette und somit wieder auf Ihrem Teller.

Übrigens gilt dies auch für Weichspüler, auch hierbei handelt es sich um einen zusätzlichen Eintrag von Chemikalien in die Umwelt.

Etwa 630.000 Tonnen Waschmittel und 220.000 Tonnen Weichspüler werden jedes Jahr in Deutschland verkauft.

Das Waschen von Kleidung, die synthetische Fasern wie Polyester und Nylon enthält, wurde als die größte Quelle von Primärmikroplastik identifiziert, die jedes Jahr in die Ozeane freigesetzt wird, wobei 700.000 Mikrofasern aus einem einzigen Haushaltswaschgang in die Umwelt freigesetzt werden.

Sollten Sie Synthetik-Kleidung kaufen, sollten Sie diese am besten möglichst lange tragen, damit nicht noch mehr Mikroplastik produziert wird. Oft gewaschene Synthetik-Kleidung gibt außerdem nicht mehr so viele Fasern an das Waschwasser ab wie neue.

Wollen Sie beim Wäschewaschen die Umwelt schonen, dann nutzen sie biologisches Waschpulver inklusive Öko-Tenside. Außerdem sollte eine möglichst niedrige Temperatur eingestellt werden, denn je niedriger die Temperatur, desto weniger Mikroplastik wird freigesetzt und zudem verbraucht es weniger Energie. Außerdem kann man mit Waschnüssen ökologisch waschen. Noch besser ist es, die Wäsche auch mal gar nicht zu waschen! Kleidungsstücke, die nur aufgefrischt werden sollen, brauchen einfach für einige Stunden an die frische Luft gehängt werden.

Warum Sie auf Weichspüler verzichten sollen

Weichspüler gibt es in der Regel in zwei verschiedenen Formen – als Flüssigkeit in der Waschmaschine oder als beschichtete Folie im Trockner. Sie sind so konzipiert, dass sie statische Aufladungen verhindern, bei Falten helfen, einen Duft hinzufügen und das Material weicher wirken lassen. Sie tun dies, indem sie den Stoff mit einem dünnen Schmierfilm bedecken. Diese Beschichtung verhindert statische Aufladung, indem die Kleidungsstücke rutschig werden, um die Reibung zu verringern, und der Weichmacher fügt eine positive Ladung hinzu, um die negative statische Aufladung zu neutralisieren. Es hilft auch, die Fasern zu trennen, wodurch Dinge wie Handtücher flockiger werden. Darüber hinaus sind sie in der Regel parfümiert und so gestaltet, dass der Duft im Stoff verbleibt. Hört sich gut an, also …

Und dennoch sollten Sie keine Weichspüler verwenden. Sie sind nicht nur schlecht für Ihre Kleidung, insbesondere für Sportbekleidung, sondern auch nicht gut für Ihre Gesundheit oder die Umwelt. Weichspüler wurden Mitte des 20. Jahrhunderts populär, weil die Farbstoffe, Waschmittel und Trockner die Kleidung rau und kratzig machten. Mit besseren Technologien, Stoffen und Reinigungsmitteln sind sie jedoch nicht mehr erforderlich, werden aber immer noch häufig verwendet, und die meisten Menschen denken nicht darüber nach, welchen Schaden sie damit anrichten.

Neben all den negativen Fakten für die Umwelt kommt hinzu, dass sich Weichspüler für den Großteil der Wäsche zudem gar nicht eignen: Während sie bei Handtüchern die Saugfähigkeit herabsetzen, verlieren beispielsweise Stretch-Jeans schneller ihre Dehnfähigkeit – denn das Elastan verliert seine Spannkraft.

Sie haben vielleicht bemerkt, dass auf einigen Etiketten, insbesondere bei Funktionskleidung, ausdrücklich auf die NICHT-Verwendung von Weichspülern hingewiesen wird. Dies liegt daran, dass die wachsartige Beschichtung die Feuchtigkeitsableitungs- und Absorptionseigenschaften beeinträchtigen kann. Sportliche Stoffe leiten Feuchtigkeit von der Haut zur Außenseite des Stoffs, wo sie verdunsten kann. Wenn Sie den Stoff jedoch mit einer wachsartigen Beschichtung bedecken, ist dies wie ein Verstopfen eines Trinkhalms und blockiert die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu bewegen. Die Beschichtung baut sich mit der Zeit auch auf, wodurch Wasser und Reinigungsmittel schwerer in den Stoff eindringen können, sodass Gerüche und Flecken schwerer herauskommen und sich dort festsetzen können.

Oft stellen Verbraucher fest, dass Sportbekleidung, wie Trainingskleidung, auch nach dem Waschen noch riechen können. Oft liegt es daran, dass dann Weichspüler oder für den Trockner sogenannte „Helfer“ verwendet wurden.

Schaut man sich im Netz um, stellt man auch fest, dass sich die Stoffe anfangs besonders weich und angenehm anfühlen, jedoch durch den Aufbau von Fettfilm über die Zeit weniger saugfähig werden. Dies ist insbesondere ein Problem bei Handtüchern, die offensichtlich viel Feuchtigkeit aufnehmen müssen, sowie bei Bettwäsche und Unterwäsche.

Studien haben ergeben, dass flüssige Weichspüler Stoffe tatsächlich entflammbarer machen können,  was niemand will.

Eines der größten Probleme mit Weichspülern ist, dass sie Duftstoffe enthalten. Laut codecheck.info bestehen Weichspüler aus komplexen, synthetischen Chemikalien, darunter kationische Tenside und Duftstoffe. Oft sind diese nur schwer abbaubar und können das Abwasser belasten und der Umwelt schaden.

Enthaltene Chemikalien wie Duftstoffe gelangen über die Haut und die Atemwege in den menschlichen Körper. Dort können sich die Umweltgifte ausbreiten und im Fettgewebe einlagern. Im Tierversuch konnte u. a. nachgewiesen werden, dass Moschus-Duftstoffe lebertoxisch wirken.

Weichspüler werden für den eigentlichen Waschvorgang nicht benötigt und belasten dennoch die Umwelt.

Auch wenn die Inhaltsstoffe von Weichspülern heutzutage umweltverträglicher sind, bleiben sie laut Umweltbundesamt eine zusätzliche Belastung für die Umwelt.

Um die Kasse klingeln zu lassen, lassen sich die Konzerne, wie die beiden großen Rivalen Procter & Gamble und Henkel, stets etwas Neues einfallen. Zum einen werden die herkömmlichen Waschmittel immer weiter optimiert, zum anderen kommen aber auch viele Produkte auf den Markt, die die Welt nicht braucht. Lassen Sie sie einfach im Regal stehen. Das schont nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch die Umwelt.

Weitere nützliche Infos zum Thema finden Sie in „Mal ordentlich waschen“ und „Welche Wasch- und Hilfsmittel brauche ich nicht?“ der Verbraucherzentrale Hamburg.

Kaufen Sie keine Kleidung, die den Hinweis „Separat waschen“ oder „Farbe blutet aus“ trägt, da die nicht fixierten Farbstoffe nicht nur im Waschwasser landen, sondern auch – z. B. durch Schwitzen – auf die Haut gelangen können.

Trocknen Sie Ihre Kleidung an der Luft und reduzieren Sie so die statische Aufladung! Außerdem ist das Trocknen an der Luft, energiesparend und erhöht die Langlebigkeit Ihrer Kleidung.

Der beste Rat, den wir geben können, ist, in Zukunft die Hinweise etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Ihre Gesundheit könnte davon abhängen.

Netzfrau Doro Schreier

Warum du bei neuer Kleidung vorsichtig sein solltest! New clothes are dirtier than they look!

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