Als Nôtre Dame brannte, berichteten die Medien der Welt über jeden Moment und viele Milliardäre eilten herbei, um es wiederaufbauen zu wollen. Sogar ausländische Regierungen boten ihre finanzielle Hilfe an. Im Moment brennt der Amazonas, die Lunge unseres Planeten. Es brennt seit 3 Wochen und die Welt schaut zu und schweigt. Der rechtsextreme Präsident Jair Bolsonaro ist gegen Schutzgebiete, das machte er auch gleich bei seiner Ankunft beim G20 Gipfel in Japan klar. Trotz aller Kritik über den rechtsextremen Präsidenten Jair Bolsonaro,haben sich die EU und die Mercosur-Mitgliedsländer, darunter auch Brasilien, nach mehr als zwei Jahrzehnten auf ein Abkommen geeinigt. Damit schaffen sie die größte Freihandelszone der Welt. Zur gleichen Zeit schickte Präsident Jair Bolsonaro schwer bewaffnete Männer in den Amazonas, um den Regenwald zu plündern. Allein in einer Woche wurden jetzt 9.507 Brände in Brasilien festgestellt. ES HERRSCHT KRIEG‘ in Brasiliens Amazonasgebiet. Regenwälder gelten als grüne Lunge der Erde. Mehr als die Hälfte des weltweit verbliebenen Tropenwaldes liegt in Brasilien. Allein im vergangenen Jahr schrumpfte der brasilianische Regenwald laut Regierungsangaben um rund 7.900 Quadratkilometer, eine Fläche von mehr als einer Million Fußballfeldern.
Der Amazonas brennt, die Lunge unseres Planeten!
Weltweit absorbieren die Regenwälder rund 30 Prozent der von Menschen verursachten Treibhausgase, das sind rund elf Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr. Mehr als die Hälfte des weltweit verbliebenen Tropenwaldes liegt in Brasilien. Genau dieser Regenwald soll jetzt gerodet werden. Kritiker und indigene Völker, die sich dem rechtsextremen Präsidenten Jair Bolsonaro in den Weg stellen, werden ermordet.
Bereits im Wahlkampf kündigte Jair Bolsonaro an, Umweltschutzgebiete sowie indigene Reservate für die wirtschaftliche Nutzung zu öffnen. Einmal im Amt, beschnitt er Budget und Kompetenzen des Umweltministeriums. Siehe auch Unglaublich, das muss verhindert werden! Ölbohrungen im Korallenriff in Brasilien! – Save ABROLHOS Brazil! Ministry orders IBAMA to release oil near coral reef!
„Der Amazonas gehört uns, nicht euch“, so der Präsident.
Archiv
Nach der Veröffentlichung der neuesten Inpe-Zahlen beschuldigte Bolsonaro den Institutsleiter Ricardo Galvao, im Auftrag ausländischer Nichtregierungsorganisationen Lügen zu verbreiten. Darauf folgte Galvaos Entlassung. Zudem sprach Bolsonaro anderen Ländern das Recht auf Einmischung ab. „Der Amazonas gehört uns, nicht euch“, so der Präsident.
„Euer Profit zerstört unser Leben“, so die Menschen, die alles verlieren, aber nicht aufgeben und gegen ihre Regierungen kämpfen, wie die vielen Menschen, die bereits 2019 in Brasilien ihr Leben verloren. Sie werden gefoltert und ermordet, weil sie um ihr Land kämpfen. Diese Morde bekommen in Deutschland keine Aufmerksamkeit, denn oft sind es auch deutsche Konzerne, die von diesen Projekten profitieren.
Die Partei des ultrarechten Jair Bolsonaro bekam sogar Unterstützung von der Friedrich-Naumann-Stiftung.
Brasilien ist der größte wirtschaftliche Standort außerhalb Deutschlands mit rund 1300 vor allem im Großraum São Paulo ansässigen deutschen Firmen. Brasilien ist zudem Deutschlands größter Handelspartner in Lateinamerika. Ein Völkermord findet statt, um Platz für eine großflächige Landwirtschaft zu schaffen oder für den Abbau von Rohstoffen, die im Amazonasgebiet vermutet werden, auch für Europa.
#Brazil Forces allied to #Bolsonaro have caused a huge forest fire, displacing an Indigenous community and MST camp.pic.twitter.com/WOg4ZpP9eZ
— nonouzi (@Gerrrty) August 19, 2019
Rekordzahl an Waldbränden im Amazonas-Regenwald
Der brasilianische Amazonas-Regenwald verzeichnete in diesem Jahr eine Rekordzahl an Bränden, wie neue Daten der Weltraumforschungsagentur des Landes belegen. Das Nationale Institut für Weltraumforschung (IPNE) hat in diesem Jahr bislang 72.843 Brände aufgedeckt und seit Donnerstag 9.507 Brände in Brasilien festgestellt. Der Amazonas-Regenwald hat nach Angaben eines brasilianischen Weltraumforschungsunternehmens in diesem Jahr eine Rekordzahl an Waldbränden verzeichnet.
Die neuen Daten zeigen einen Anstieg um 83% gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2018 und damit die höchsten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2013.
Reuters berichtet, dass es zu einem Anstieg der Waldbrände gekommen ist, seitdem Präsident Jair Bolsonaro im Januar sein Amt angetreten hat. Bolsonaro versprach, die Amazonasregion für Landwirtschaft und Bergbau zu erschließen, und ignorierte während seiner Präsidentschaft die internationale Besorgnis über die zunehmende Entwaldung. Ein IPNE-Forscher sagte, die erhöhte Anzahl von Bränden sei nicht allein auf natürliche Phänomene zurückzuführen. „Die Trockenzeit schafft günstige Bedingungen für die Nutzung und Ausbreitung von Feuer, aber das Entfachen eines Feuers entsteht durch Menschen, absichtlich oder aus Versehen“, sagte IPNE-Forscher Alberto Setzer gegenüber Reuters.
This is the sky of the biggest city in the country of Brazil, São Paulo at 2-3 P.M.
The smoke of the burning Amazon Rainforest has covered it entirely.
OUR PLANET IS DETERIORATING BEFORE OUR EYES AS A RESULT OF CLIMATE CHANGE!
THIS IS FRIGHTENING! pic.twitter.com/Xygb4NeikW
— StanceGrounded (@_SJPeace_) August 20, 2019
Angesichts der fortschreitenden Abholzung in Brasilien kündigten mehrere Staaten jüngst an, Finanzhilfen zum Schutz des Amazonas-Waldes einzustellen. So teilte etwa Norwegen, der bislang größte Geldgeber für den Waldschutz in Brasilien, mit, Mittel in Höhe von rund 33 Millionen US-Dollar für den sogenannten Amazonas-Fonds einzufrieren. Dazu auch: Größter Staatsfond der Welt steigt aus 60 Konzernen wegen Entwaldung aus – Norway’s Government Pension Fund acts against deforestation
#Smoke from fires in the #Amazon rainforest, clearly seen by #NOAA20, is absorbing sunlight and cooling the ground while heating the atmosphere. This process is suppressing the formation of clouds.
Learn more: https://t.co/5E0p3EyL42 pic.twitter.com/AYM3ZxPguS— NOAA Satellites (@NOAASatellites) August 13, 2019
BBC
Der Amazonas, der größte Regenwald der Welt, ist ein wichtiger Kohlenstoffspeicher, der die globale Erwärmung verlangsamt. Er ist auch die Heimat von etwa drei Millionen Pflanzen- und Tierarten und einer Million Ureinwohner und er ist in Gefahr!
Netzfrau Doro Schreier
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