Die Macht der Lebensmittel-Giganten – Sie bestimmen, was bei uns auf den Tisch kommt!

Nestlé, Kraft, Coca-Cola, PepsiCo, Kellogg’s, Mars, Unilever, Procter & Gamble, Johnson & Johnson, General Mills und Danone – diese Mega-Konzerne kontrollieren unser Essen und sind die großen Gewinner – ob Milch, Fertignahrung, Mineralwasser, Softdrinks, Reinigungsmittel, Joghurt und sogar Katzen- und Hundefutter. Die große Markenvielfalt im Supermarktregal täuscht über die konzentrierte Marktmacht einiger weniger Konzerne hinweg. Welche Macht diese Giganten haben, zeigt sich zum Beispiel beim Zucker. Als Bundesernährungsministerin Julia Klöckner „Werbung“ mit Nestlé machte, hieß es, dass Nestlé die Strategie „weniger Zucker“ unterstütze. Doch dann erfuhren wir die ganze Wahrheit. Zucker ist billiger als Ballaststoffe. Seine erfolgreichsten Produkte rührt Nestlé deshalb kaum an. Lieber verkleinert man die Portionen: „40 Gramm Kitkat statt 48 Gramm bedeuten schließlich auch weniger Zucker.“ Was sollen wir essen und trinken? Wie viel Chemie soll erlaubt sein, wie viele Vitamine müssen sein? Wer entscheidet über die richtige Ernährung für Kinder? Die Antwort ist einfach: genau diese großen Giganten und sie sind auch auf EU-Ebene gut vernetzt. Zwar werden neue Siegel geschaffen, die dem Verbraucher das „gute Gewissen“ vorgaukeln, aber hinter den Fassaden sieht es nach wie vor schlimm aus. Gerade die Verbraucher, die sich eh schon wenig leisten können, sind das Opfer dieser Giganten. Rund 170 Milliarden Euro geben die Bundesbürger Jahr für Jahr im Lebensmitteleinzelhandel aus und jeder will etwas davon abhaben.

Die Macht der Lebensmittel-Giganten – Sie bestimmen, was bei uns auf den Tisch kommt!

Was glauben Sie, wer bestimmt, wie viel Zucker für Sie gesund ist? Oder wie hoch die Rückstände von Pestiziden in den  Nahrungsmitteln sein dürfen? Die gewählten Politiker? Das Geschäft mit den Lebensmitteln beschert den Konzernen Milliarden Euro und Studien, die belegen sollen, was gut für Sie ist oder nicht, werden nachweislich von den Giganten selbst in Auftrag gegeben.

Beispiel Zucker: Dass unsere Gesellschaft immer dicker wird, ist kein Geheimnis. Auf Grund von Fastfood, Zusatzstoffen und anderen Süchtigmachern in unserer täglichen Ernährung leiden hierzulande gut 70 Prozent aller Männer und etwa 50 Prozent aller Frauen an Fettleibigkeit. Das ist seit Jahren bekannt. Dass dagegen fast nichts unternommen wird, ist der Zuckerlobby zu verdanken. 

Lobbyarbeit macht es möglich.

Die EU-Kommission wollte bis zu drei Mal so viel Zucker in Säuglings- und Kleinkindernahrung zulassen wie von der WHO empfohlen, doch das Parlament lehnte in Januar 2016 diesen Vorschlag der EU-Kommission ab. So können Säuglinge und Kleinkinder nicht vor Fettleibigkeit geschützt werden, sagen die Abgeordneten und fordern, dass der zulässige Zuckerhöchstgehalt in Übereinstimmung mit den Empfehlungen der WHO deutlich gesenkt werden sollte. Also wieder 2016 und 2019? Zucker in Babynahrung ist immer noch nicht verboten. Kein Zucker in Babytee und Kinderkeksen, Ernährungsministerin Julia Klöckner will bis Ende 2019 ein Verbot durchsetzen. 

Wenn Zucker wirklich aus Babynahrung verbannt werden sollte, gibt es dazu jedes Jahr sogar die Möglichkeit. Denn wie jedes Jahr treffen sich die großen Konzerne mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und bestimmen die Standards zum Thema Ernährung. Die wichtigsten Akteure auf dem Markt für Babynahrung sind Nestlé und Danone.

Die 5 größten Lebensmittelkonzerne der Welt

Das Ranking von Fortune Global 500  zeigt die größten Lebensmittelkonzerne der Welt, gemessen am Umsatz:

#1 ist Nestlé

Beispiel Nestlé: Der Gigant ist der größte Mineralwasser- und Milchproduzent, der weltgrößte Anbieter von Babynahrung, der weltgrößte Konsumgüterhersteller und  Kaffeeproduzent. Nestlé hat eine Tochtergesellschaft namens Nestlé Health Science gegründet, die sich mit Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Alzheimer beschäftigt. Nestlé ist zudem der größte Anbieter von Tiernahrung.

Ob Nescafé, Maggi, San Pellegrino, Kitkat, Wagner, Herta oder Babynahrung, es gibt nichts, was Nestlé nicht hat. Das Unternehmen mit Sitz in der Schweiz ist der größte Nahrungsmittelkonzern weltweit. Mit Getränken, Wasser, Süßwaren, Fertiggerichten und Milchprodukten kommt das Unternehmen Forbes zufolge auf eine Marktkapitalisierung von 281.3 Mrd. USD. Gleichzeitig liegt der Umsatz bei 91,2 Mrd. USD und der Gewinn bei 7.2 Mrd. USD.

#2 ist PepsiCo

Die Produktpalette von PepsiCo umfasst 22 verschiedene Produktlinien im Bereich Snacks und Erfrischungsgetränke. Neben der wohl bekanntesten Marke Pepsi produziert das Unternehmen auch Limonaden. Laut Forbes generiert das Unternehmen einen jährlichen Umsatz von 63,5 Mrd. USD und einen Gewinn von 4,9 Mrd.

#3 Danone

Der französische Getränke- und Lebensmittelkonzern ist weltweit der größte Anbieter von Milchprodukten. Darunter sind die bekannten Marken Fruchtzwerge und Actimel. Außerdem ist das Unternehmen mit Marken wie Evian und Volvic im Wassergeschäft aktiv und vertreibt Kindernahrung und medizinische Nahrungsmittel. Laut Forbes beträgt der jährliche Umsatz 28 Mrd. USD und einen Gewinn von 2,8 Mrd. USD.

#4 Kraft Heinz Company

Es ist der wohl berühmteste Ketchup der Welt. Daneben produziert das Unternehmen vor allem Grillsaucen. Im Jahr 2015 fusionierte die Heinz Company mit der Kraft Company, die wiederum als Abspaltung von Mondelez International gegründet worden war. Kraft ist für Marken wie Philadelphia und Capri-Sonne bekannt. Die Kraft Heinz Company generierte zuletzt einen Umsatz von 26.2 Mrd. USD und einen Gewinn von 10.9 Mrd. USD. Zudem kommt das Unternehmen Forbes zufolge aktuell auf eine Marktkapitalisierung von 40.2 Mrd. USD.

#5 Mondelez International

Der US-amerikanische Lebensmittelkonzern Mondelez International ging 2012 aus der Abspaltung der Kraft Company hervor und hat sich auf die Herstellung von Süßwaren und Snacks spezialisiert. Zum Produktsegment des US-amerikanischen Unternehmens gehören echte Süßwaren-Klassiker: Oreo, Toblerone, Daim oder Milka beispielsweise. Auch Kaffeesorten wie Jacobs Kaffee und Kaffee Hag werden von Mondelez produziert, ebenso wie Saucen und Würzmittel. Damit kommt das Unternehmen auf einen Umsatz von 25.6 Mrd. USD und einen Gewinn von 2.9 Mrd. USD. Die Marktkapitalisierung liegt Forbes zufolge bei 72.4 Mrd. USD – so dem Capital.de zu entnehmen.

Es sind nicht gerade Konzerne, die mit gesunden Nahrungsmitteln ihre Milliarden Euro Umsätze tätigen.

Eigentlich klingt es ja auch super, wenn Julia Klöckner sagt: „Kein Zucker in Babytee und Kinderkeksen“. Auch Erwachsene sollen gesünder essen – etwa kleinere Fertigpizzen. So twittert ihr Ministerium auch gleich, dass Nestle sie bei ihrem Vorhaben unterstützen wolle. Tja, wenn es nicht schon vorher ein Interview auf Captial.de genau zu diesem Thema gegeben hätte.

Laut dem Bericht aus Captial vom April 2019 heißt es:
„Doch so energisch Schneider (Vorstand Nestle) bei Kaffee und Innovationen voranprescht, so halbherzig sind die Veränderungen woanders: bei Zuckerreduktion und gesunder Ernährung. Zwar hat Schneider Anfang 2018 das US-Süßwarengeschäft für 2,29 Mrd. Euro an Ferrero verkauft und danach Sweet Earth, einen Bio-Hersteller, und den Vitaminmacher Atrium Innovations übernommen. Doch große Teile des Nestlé-Imperiums basieren weiter auf kalorienreichen, stark verarbeiteten Fertigprodukten, auf zuckrigen Getränken und Süßigkeiten. (…)
So beschäftigt Nestlé etwa in Brasilien rund 7000 Verkäuferinnen, die Tag für Tag mit Nestlé-Handkarren in ärmeren Stadtvierteln von Tür zu Tür ziehen. Im Sortiment vornehmlich Süßes wie Eis, Kekse oder Frühstücksflocken, vieles davon für Kinder. Zugleich wehrt sich Nestlé in dem aufstrebenden Land erfolgreich gegen ein Werbeverbot für Süßigkeiten oder eine transparentere Lebensmittelkennzeichnung. (…)
Bilanz beim Zucker: Minus acht Prozent im Schnitt. Möglich wäre viel mehr. Doch Zucker ist billiger als Ballaststoffe und „der Geschmack ist die Grenze“, erklärt Nestlé-Forscher John Athanatos. Schmecke es nicht süß genug, liefen die Kunden zur Konkurrenz. Seine erfolgreichsten Produkte rührt Nestlé deshalb kaum an. Lieber verkleinert man die Portionen: 40 Gramm Kitkat statt 48 Gramm bedeuten schließlich auch weniger Zucker. (…)
Jetzt wissen Sie die ganze Wahrheit!

Die Bundesrepublik Deutschland ist Gastgeberland für ein nachgeordnetes Gremium der Codex Alimentarius Kommission (CAC), dem Codex Komitee für Ernährung und Lebensmittel für besondere Ernährungszwecke (CCNFSDU).

Die Delegierten in verschiedenen Codex-Ausschüssen sind in der Regel nationale Regulierungsbürokraten und Vertreter großer Konzerne wie Nestlé. Diese Interessen haben einen unangemessenen Einfluss innerhalb des Codex.

Was sollen wir essen und trinken? Wie viel Chemie soll erlaubt sein, wie viele Vitamine müssen sein? Wer entscheidet über die richtige Ernährung für Kinder?

Es sind Coca-Cola, Bayer, Monsanto,  BASF und andere Konzerne, die bestimmen, was gut ist und was nicht. Jedes Mal, wenn die CAC einlädt, ist die Babynahrung ein Thema. Die Food-Konzerne sitzen mit am Tisch, auch unter den offiziellen Vertretern der Nationen. In der deutschen Delegation haben sie sogar die Mehrheit. Die Regierung ist, ausweislich der offiziellen Teilnehmerliste, hoffnungslos in der Minderheit, stellt nur zwei der neun Delegierten. Die anderen kommen von der Industrie, von BASF, zum Beispiel, aber auch von Nestlé, dem Babymilch-Weltmarktführer.  Siehe auch: Es ist nur noch schlimm! Monsanto versucht Genmanipuliertes als „BIO“ auf den Bio-Markt zu bringen! – Monsanto Wants to Disguise Its Genetically Engineered Foods as “Biofortified”

Wenn jetzt große Konzerne wie Nestlé die Standards mit beschließen, was glauben Sie, zu welchem Gunsten entscheiden die Konzerne?

Das 40.Treffen im November 2018 konzentrierte sich erneut unter anderem auf Diskussionen zum Standard für die Nachsorgeformel für ältere Säuglinge und „Produkte auf Milch- oder Pflanzeneiweißbasis für Kleinkinder“. Der Ausschuss befasste sich speziell mit den Anforderungen an die Zusammensetzung, unter anderem mit der Proteinqualität, Kohlenhydratquellen, Vitamin D, Kennzeichnungsaspekten und anderen Merkmalen dieser Lebensmittel.

Darüber hinaus beriet der Ausschuss über eine Definition des Begriffs „Biofortifizierung“ – Gentechnik – als Bio! Hier ist der Profiteur u. a. BayerMonsanto: Siehe auch: Es ist nur noch schlimm! Monsanto versucht Genmanipuliertes als „BIO“ auf den Bio-Markt zu bringen! – Monsanto Wants to Disguise Its Genetically Engineered Foods as “Biofortified”

Wesen der Codex-Standards – und die Konzerne entscheiden mit

Codex-Standards enthalten Anforderungen an Lebensmittel, die dem Verbraucher ein gesundheitlich unbedenkliches, unverfälschtes und ordnungsgemäß gekennzeichnetes Lebensmittel garantieren sollen. Sie werden nach einem bestimmten Schema ausgearbeitet, das in folgende Rubriken unterteilt ist:

― Bezeichnung des Standards,
― Geltungsbereich,
― Beschreibung des Lebensmittels,
― wesentliche Faktoren der Zusammensetzung und Qualität,
― Zusatzstoffe,
― Kontaminanten,
― Hygiene,
― Gewichte und Maße,
― Kennzeichnung und Analyse- und
― Probenahmeverfahren.
Der Aufbau der EU – Normen für Obst und Gemüse orientiert sich an dieser Vorgehensweise und schreibt dies für die Durchführung der gemeinsamen Marktorganisation für Obst und Gemüse fest. Diese Regelungen finden wiederum Eingang in das Handelsklassenrecht, die Pflanzenschutzmittelhöchstmengenverordnung usw.

Die Macht der Lebensmittel-Giganten

Beispiel Nestlé: Der Gigant ist der größte Mineralwasser- und Milchproduzent, der weltgrößte Anbieter von Babynahrung, der weltgrößte Konsumgüterhersteller und  Kaffeeproduzent. Nestlé ist zudem der größte Anbieter von Tiernahrung.

Wer das Geld hat, hat die Macht, und wer die Macht hat, hat das Recht! Stellen Sie sich vor, Sie wollen eine Flasche Wasser kaufen, und es gibt nur noch das von Nestlé. Wäre der Konzern der einzige Anbieter auf dem Markt, hätte er ein Monopol. Sie brauchen aber unbedingt das Wasser, und je teurer er das Wasser verkauft, desto mehr steigt sein Gewinn. Sie sind praktisch abhängig von dem Konzern, da es keine andere Alternative gibt.

Die Macht der Konzerne ist weitreichend. Wenn Unternehmen Marktmacht haben, werden sie politischen Einfluss suchen und erlangen und umgekehrt. Der enorme Reichtum und die Macht von Konzernen stehen im Zentrum vieler Probleme der Welt – wie Ungleichheit, Menschenrechtsverletzung und Umweltzerstörung. Der Drang nach kurzfristigen Profiten scheint heute die grundlegenden Menschenrechte für Millionen von Menschen auf dem Planeten zu übertrumpfen. Diese Zahlen zeigen, dass das Problem schlimmer wird. Was, wenn jeder der Giganten seine Macht ausspielen will? Alles hat seinen Preis, und auch wenn die Preise in den Discountern günstig erscheinen, zahlt jemand den wahren Preis.

Die Großen werden immer größer – Edeka, Rewe, ALDI und Kaufland/Lidl.

Die vier Gruppen beherrschen zusammen inzwischen rund 85 Prozent des deutschen Lebensmitteleinzelhandels. Sie tun alles dafür, dass diese Zahl noch weiter wächst.

Aldi und die Schwarz-Gruppe (mit Kaufland und Lidl) vergrößern ihre Macht vor allem über eine aggressive Preispolitik. So erhielt Aldi Deutschland sogar einen offenen Brief vom ecuadorianischen Bananensektor – denn die wollten diesen Preisdruck nicht mehr hinnehmen, 

Im Februar 2018 staunten die Verbraucher nicht schlecht, als es hieß, dass EDEKA sich mit Nestlé anlegte und 163 Produkte aus dem Regal nahm. Im Januar 2019 folgte Kaufland und warf Produkte von Unilever aus dem Sortiment!

256 Milliarden Euro – so viel haben die 30 größten Lebensmittelhändler Deutschlands 2018 erlöst und damit rund 3,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

https://milchindustrie.de/wp-content/uploads/2019/03/Top_30_LEH_Homepage_2019.pdf

Wozu zählen Sie sich: zu den Fans von Aldi oder doch lieber Lidl? Oder gehen Sie zu Ihrem EDEKA oder doch lieber zu REWE? Mehr Möglichkeiten bleiben Ihnen auch nicht, denn wie gesagt, diese BIG4 teilen sich den Lebensmittelhandel unter sich auf.

Doch diese BIG4 bekommen Konkurrenz, und zwar von Amazon.

„Der Händler deponiert das im Internet bestellte Gemüse in einer Poststation mit Kühlaggregat vor dem Haus. Der Supermarkt bringt die bestellten Lebensmittel zu einem vereinbarten Ort oder stellt sie im Geschäft zum Abholen bereit – So sehen Fachleute die Zukunft des Lebensmitteleinkaufs. Zwar wird in Deutschland Studien zufolge bislang erst ein Prozent des Umsatzes mit Lebensmitteln per Mausklick erwirtschaftet.

«Wir rechnen aber damit, dass der Online-Einkauf von Lebensmitteln schon bald ganz selbstverständlich zu den alltäglichen Einkaufkanälen gehören wird», sagt die Vorstandsvorsitzende der Nestlé Deutschland AG, Béatrice Guillaume-Grabisch. Das war 2016, als Nestle dazu eine Studie in Auftrag gab. 

Drei Jahre später, also 2019, greifen die Verbraucher bei Lebensmitteln immer noch lieber selbst ins Regal. Doch es ist ein harter Preiskampf entstanden, denn die großen Giganten Rewe, Edeka sowie die Discounter Aldi und Lidl haben mit Amazon Fresh einen völlig neuen Konkurrenten bekommen.

Die Weltbevölkerung und ihr Nahrungsmittelkonsum wachsen – wächst damit auch die Anzahl der im Nahrungsmittelbereich tätigen Firmen? Das Gegenteil ist der Fall: KONZERNE.

Wir zeigen Ihnen anhand von Wasser, Kaffee, Getreide und anderen Nahrungsmitteln die Giganten. Iimmer wieder erscheinen die selben Namen

Mineralwasser: Nestlé, Danone, Coca-Cola und Pepsi beherrschen Weltmarkt 

Das sind die 20 größten Molkereien der Welt:

https://milchindustrie.de/wp-content/uploads/2019/08/TOP_Molkereien_Welt_Homepage_2019.pdf

Siehe:Die Milchlüge – Die EU hat zu viel Milch, die niemand haben will, und greift zu erschreckenden Maßnahmen – auf Kosten der Steuerzahler!

Das Ranking zeigt die größten Konsumgüterhersteller weltweit.

https://milchindustrie.de/wp-content/uploads/2018/07/Top_50_LEH_Welt_Homepage_2018.pdf

Nur Bilanzen veröffentlichende Unternehmen werden berücksichtigt, weshalb Konsumgüterhersteller wie Mars und Oetker nicht vertreten sind. Spitzenreiter ist wie in den Jahren zuvor Nestlé mit einem Umsatz von 90,832 Mrd.

Eigentlich sind es immer die gleichen Konzerne, die an den vorderen Plätzen stehen.

Vier internationale Großkonzerne dominieren den globalen Agrarrohstoffhandel-

Archer Daniels Midland (ADM), Bunge, Cargill und Dreyfus (ABCD) –  Außerdem ist ADM der zweitgrößte Ethanolhersteller in den USA.

http://www.mightyearth.org/

Zu den größten Kunden von Cargill zählen unter anderen Nestlé, McDonalds, Burger King, Walmart, Kellogg’s, Unilever und Danone, sowie deutsche Unternehmen wie Aldi und Edeka. In einem aktuellen Bericht analysiert mightyearth.org auf über 50 Seiten, warum ausgerechnet Cargill den Titel „schlimmstes Unternehmen der Welt“ verdient hat.

Beispiel: 2010 wurde Nestlé laut eigenen Angaben mit dem Vorwurf konfrontiert, von einem Lieferanten Palmöl zu beziehen, für dessen Anbau Regenwälder zerstört würden. Das Unternehmen hat daraufhin mit Unterstützung von The Forest Trust (TFT) strenge Richtlinien eingeführt und damit begonnen, die Lieferkette bis in den Anbau zu untersuchen und entsprechend umzustellen.

The Forest Trust (TFT) sind aber wieder die gleichen Konzerne, u. a. auch die großen Palmölieferanten wie WILMAR oder New Britain Palm Oil, CARGILL oder Bunge Limited und auch LOUIS DREYFUS COMPANY. Siehe unseren Beitrag:Das schmierige Geschäft mit Palmöl – „Palmöl-Krieg“, Menschenrechtsverletzungen und rigorose Praktiken – mit Unterstützung durch Steuergelder

Die Kakao-Lobby

Den Konzernen, die den Rohstoff kaufen, sind die Arbeitsbedingungen auf den Pflanzungen seit Langem bekannt. Doch Bestrebungen, nur fair erzeugten und gehandelten Kakao zu verwenden, bleiben die Ausnahme. So konnte beispielsweise die Kakao-Lobby in den USA ein Gesetz verhindern, das die Ausbeutung und Zwangsarbeit von Minderjährigen beenden sollte.

Top 10 der größten Schokoladenunternehmen der Welt 2018
Rang Firmen Nettoumsatz 2017 (Mrd. USD)
1 Mars Wrigley Confectionery (USA) 18
2 Ferrero Gruppe (Luxemburg / Italien) 12
3 Mondelēz International (USA) 11.6
4 Meiji Co Ltd (Japan) 9.7
5 Nestlé SA (Schweiz) 8.8
6 Hershey Co (USA) 7.5
7 Lindt & Sprüngli AG (Schweiz) 4.1
8 Ezaki Glico Co Ltd (Japan) 3.2
9 Arcor (Argentinien) 3.1
10 Pladis (UK) 2.8

Quelle: ICCO

Der amerikanische Konditor Mars Inc führt die Liste der weltweit größten Schokoladenhersteller an und besitzt einige der berühmtesten Süßwarenmarken der Welt, darunter M & Ms, Galaxy, Snickers, Skittles und natürlich Mars Bars. Mit einem Jahresumsatz von über 18 Milliarden US-Dollar ist es das sechstgrößte in Privatbesitz befindliche Unternehmen in Amerika und der weltweit größte Akteur in der Zuckerwarenindustrie.

Der berühmte italienische Schokoladenhersteller Ferrero Rocher, Inhaber von Ferrero, wurde auf Grund seines Umsatzes von 2017 zum zweitgrößten Schokoladenhersteller der Welt gewählt. Zusammen mit seinen anderen bekannten Schokoladenmarken, darunter Kinderschokolade und Nutella, erzielte Ferrero im vergangenen Jahr einen Umsatz von 12 Milliarden US-Dollar

Der Nestlé-Konzern verkaufte sein US-Süßwarengeschäft an den Nutella-Hersteller Ferrero für 2,8 Milliarden Dollar.

Auch hier: Die Schokoladenindustrie bezahlte für Studien, die zeigen, dass Schokolade gesund ist- The Chocolate Industry Paid For Research Showing That Chocolate Is Healthy

Multinationale Konzerne wie Nestlé können einen starken Einfluss auf die lokale Wirtschaft und selbst die Weltwirtschaft haben.

Eines müssen Sie bedenken: Irgendwie sind diese Konzerne alle miteinander verflochten und nicht nur die Konzerne miteinander, schon längst sind auch die Politiker ein Teil von ihnen. Wenn wir uns die EFSA näher anschauen, dann müssen wir uns nicht mehr fragen, wie unabhängig die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit ist!

CIUS vertritt die europäische Zucker- und Nahrungsmittelindustrie mit mehr als 15.000 Unternehmen in ganz Europa

Das folgende Schaubild zeigt Ihnen, wer die größten Verwender von Zucker sind – mehr zu CIUS finden Sie HIER 

Laut einer Untersuchung der in Washington ansässigen Nichtregierungsorganisation Might Earth wird ein Großteil des Kakaos, der von den Schokoladenfirmen in der Elfenbeinküste und in Ghana gekauft wird, illegal in Nationalparks und anderen Schutzgebieten angebaut. In mehreren Nationalparks fanden die Ermittler der Gruppe heraus, dass 90 Prozent oder mehr des Landes in Kakaoproduktionsbetriebe umgewandelt wurden. Siehe:Global Top 25 Candy Industry! Chocolate’s Dark Secret – Dunkles Geheimnis von Schokolade – Zerstörung von Nationalparks

Zum Thema Zucker: Vorsicht! Maissirup, der neue Süßstoff – EU hat den Zuckermarkt neu geregelt!

Katzen- und Hundefutter – Was nicht Nestlé gehört, ist Mars, der Rest ist nicht marktbeherrschend!

https://www.nestle-marktplatz.de/marken/#tiernahrung

Futter, Bedarfsartikel und Dienstleistungen für Heimtiere sind ein globaler und robuster Wachstumsmarkt. Hier profitieren die Lebensmittelkonzerne Nestle und Mars.  Siehe Hunde- und Katzenbesitzer aufgepasst: Das Geschäft mit Haustieren kennt keine Grenzen – Fastfood mit Zusatzstoffen für das Tier

MARS

Bis zum 1. September 2007 firmierten die europäischen Tochtergesellschaften unter dem Namen Masterfoods. Vor der Umfirmierung auf Mars hieß der Bereich für Tiernahrung „Effem“ nach den gesprochenen Initialen des Firmengründers Frank Mars.

  • Tiernahrung: Cesar, Chappi, Dreamies, Frolic, Greenies, James Wellbeloved, Kitekat, Loyal, Nutro, Pedigree, Perfect Fit, Royal Canin, Sheba, Trill, Whiskas, Winergy
  • Tierhygiene: Catsan, Natusan, Thomas

Dazu auch – Nestlé und Mars: Das große Geschäft mit den Haustieren – „Hungeranregendes Haustierfutter – inklusive Zusatzstoffe“

Konzerne können die Preise, die Geschäftsbedingungen und zunehmend auch die politischen Rahmenbedingungen diktieren.

Multinationale Unternehmen können einen starken Einfluss auf die lokale Wirtschaft und selbst die Weltwirtschaft haben. Eines müssen Sie bedenken: Irgendwie sind diese Konzerne alle miteinander verflochten.

Thema Wasser: Wasser ist zu einem Handelsgut verkommen, mit welchem sich viel Geld verdienen lässt. Das intensive Marketing globaler Getränke- und Lebensmittelkonzerne beschränkt sich durch eine immer stärkere Marktkonzentration auf inzwischen vier multinationale Konzerne: NestléDanone, Coca-Cola und Pepsi.

Danone verkauft in China mehr Wasser als Säuglingsnahrung. „Asien bleibt ein wichtiger Wachstumsmotor“, sagte Cecile Cabanis, Finanzdirektor von Danone. Wasser7

Danone

Aktuell investiert Danone in Afrika – Danone ist weltweit in 140 Ländern vertreten und investiert 1 Milliarde Euro (Sh116 Mrd.) in Afrika. Nicht in Wasser, wie man vermuten könnte, sondern in Milch. Hier arbeitet Danone mit Kleinbauern in Marokko, Algerien, Ägypten und Südafrika zusammen. Die neue Kooperation in Kenia betrifft 160 000 Milchbauern, die vertraglich gebunden sind. Der Deal mit Brookside, der größten Molkerei in Ostafrika, ermöglicht Danone, der größte Milchproduzent in Afrika zu werden. Auch die Regale in Kenia werden sich demnächst mit Milchprodukten von Danone füllen.  Siehe Entwicklungshilfe mit großen Agrarkonzernen im Schlepptau! In Afrikas Kühlregalen stehen europäische Milchprodukte zu Billigpreisen!

 Im Jahr 2018 setzte der Konzern weltweit rund 24,7 Milliarden Euro um.

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Danone ist ebenso Marktführer, wenn es um Nahrungsmittel für Menschen mit Allergien oder Sondennahrung geht.

Kaffeegiganten

Der größte Kaffeeanbieter ist nach wie vor Nestlé!

Nur gut ein Jahr, nachdem die deutsche Familie Reimann bei dem niederländischen Kaffeekonzern D.E. Master Blenders zum größten Aktionär aufgestiegen ist, übernahm 2014 D.E. Master Blenders für fünf Milliarden US-Dollar das Kaffeegeschäft des US-Lebensmittelkonzerns Mondelez.  2016 hieß es dann – wie die Reimanns gegen Starbucks und Nestlé antreten. Ganz einfach: Zu dem Imperium gehören Jacobs, Senseo, Tassimo, Douwe Egberts, Keurig

Nestlè und Starbucks

Lebensmittelkonzern Nestlé treibt nach einem milliardenschweren Vermarktungsdeal mit Starbucks sein Kaffee-Geschäft in Deutschland voran. Ab September 2019 bringe das Schweizer Unternehmen 19 neue Kaffeeprodukte der US-Kette hierzulande in den Einzelhandel, teilte Nestlé mit. Mit dem Start weite der Konzern seine weltweite Präsenz mit der Marke Starbucks aus. Bisher sei das Sortiment in 14 Ländern eingeführt.

Starbucks vertreibt in seinen über 28.000 Filialen in mehr als 50 Ländern Produkte wie Kaffeebohnen, Teebeutel, fertige Kaffeegetränke oder Eis in Supermärkten. Dies wird künftig Nestlé übernehmen. Das war Nestlé 5,97 Milliarden Euro wert. Auch der Konzern Starbucks steht immer wieder in der Kritik. So schloss sich der Konzern 2014 Monsanto an, was dazu führte, dass Neil Young zu einem Boykott von Starbucks aufrief. Außerdem steht Starbucks in der Kritik, keine Steuern zu zahlen. Nestlé möchte seine Präsenz in den USA ausbauen. Siehe auch  Unglaublich! Erst die unsägliche Allianz Nestlé und Starbucks und dann erlaubt USA Nestlé, weiterhin Wasser trotz Dürre aus Kaliforniens Wäldern abzupumpen – U.S. Allows Nestlé to continue taking Water From Drought-Ridden Southern California

Mehr Informationen: KAFFEE – Bittere Ernte – Die Macht der Kaffeebarone

Hier sehen Sie die Länder, wo der Kaffee produziert wird.

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http://www.coffeearea.org/

Auch hier können wir sehen, dass nur einige wenige Konzerne  den Preis bestimmen.

Wir können dieses so weiterführen, ob nun Gemüse, Tee, Kartoffeln, Orangen, Bananen und sogar Fisch. Ob Kosmetik oder Waschulver, es sind immer nur einige wenige Konzerne.

Irgendwie sind sie auch alle miteinander vernetzt – siehe World AG – Wer sitzt an den Schalthebeln der Macht – Vernetzung – man kennt sich!

Oligopol – Wenige Konzerne beherrschen die weltweite Lebensmittelproduktion

Globalisierung ist heutzutage zwar ein in den Medien häufig auftauchender, oft aber doch eher abstrakt bleibender Begriff. Bananen aus Ecuador, Kiwi aus Neuseeland, Elektrokram aus China – ist das bereits die Globalisierung? Nein, es gibt natürlich noch viele weitere Facetten.

Doch es ist der  helle Wahnsinn! Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch quer über den Globus, weil billiger in den anderen Ländern produziert wird.

Da Unternehmen die Kosten für die Umwelt nicht mitbezahlen müssen, die Kosten für die Verarbeitung niedrig sind, haben manche Güter wie zum Beispiel Krabben oder Hähnchen einen irrsinnigen Weg zurückgelegt, denn sie reisen gleich mehrfach um die Welt! 

Eigentlich sollten Obst und Gemüse wichtige Nährstoffe und Vitamine enthalten, doch während diese immer weniger werden, nehmen die für den Menschen gefährlichen Pestizide zu. Und nicht nur Pestizide, sondern auch Zusatzstoffe. Sie dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung. Sie sollen die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Siehe: Mord auf Raten! Das Gift auf unserem Teller!

Aber mal ehrlich, wollen Sie Chemie auf dem Teller oder im Glas?

Warum werden solche Produkte eigentlich angeboten, wenn man doch längst weiß, was sie anrichten?

Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) ist Christoph Minhoff, ein deutscher Journalist, Fernsehmoderator, Autor und Lebensmittel-Lobbyist. Derzeit ist er auch Hauptgeschäftsführer des Spitzenverbands der deutschen Lebensmittelwirtschaft BLL. Davor war er Programm-Geschäftsführer des Ereignis- und Dokumentationskanals von ARD und ZDF Phoenix.

  • Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)
  • Mitglieder sind Nestlé Deutschland AG, Cargill Deutschland GmbH, Coca-Cola GmbH, Unilever, BASF SE

Der BLL ist der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören ca. 500 Verbände und Unternehmen der gesamten Lebensmittelkette an – Industrie, Handel, Handwerk, Landwirtschaft und angrenzende Gebiete – sowie zahlreiche Einzelmitglieder.

Nun schauen Sie sich unseren Screenshot an – noch Fragen?

Screenshot: https://www.bll.de/de/startseite

Der Einfluss der Nah­rungsmittelkonzerne auf Politik und Öffentlich­keit wächst.

Tausende von Lobbyisten setzen sich für Konzerninteressen ein. Oft werden Konzernvertreter in staatlichen Einrichtungen platziert. Mit Erfolg: Bei Nahrungsmittelstandards, Zulassungen von Pestiziden oder Gentech-Saat­gut, Handelsabkommen oder der Agenda der öffentlichen Forschung können sie ihre Interessen oft durchsetzen.

Daher ist es auch nicht verwunderlich, wenn sich Landwirtschafts- und Ernährungsministerin Julia Klöckner gerne mit folgenden Konzernen zu Einzelgesprächen trifft: Nestlé, Mars, Rewe oder Bayer. 

„Verbraucher sind für die Wirtschaft das, was der Wähler für die Politik ist“ – Jim Turner

© Netzfrau Doro Schreier

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Es kommt noch schlimmer! Noch mehr Fleisch aus den USA – USA werden nach eigener Aussage EU-Standards nicht einhalten!

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