Es sind traurige Bilder: der Strand übersät mit toten Walen. Trotz der Bemühungen aller Menschen, die sich freiwillig für die Rettung der gestrandeten Wale einsetzten, kehrte die Mehrheit der Tiere an die Küste zurück und verstarb. Von den 164 Walen, die in der Nähe von Bofereira an der Küste von Boa Vista, Kap Verde, gestrandet waren, konnten 136 nicht gerettet werden. Laut dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt von Boa Vista wurde alles unternommen, damit die Wale gerettet werden konnten. Es gebe noch keine „richtige Erklärung“ für das rätselhafte Massensterben der Breitschnabel-Delfine, die eng mit den Zwerg- und Grindwalen verwandt sind. Doch durch die Umweltverschmutzung und den Lärm der Ozeane sind diese Wale bedroht. Lautes Geräusch veranlasst sie, aus Gebieten zu fliehen, die für ihr Überleben wichtig sind. Auch wurde nachgewiesen, dass dies Gruppen zum Stranden und letztendlich zum Tod bringt. Dies ist leider kein einzigartiges Ereignis auf Boa Vista, so das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt von Boa Vista. Die Kapverden-Insel gerieten wegen Illegalem Sandabbau in die Schlagzeilen. Er bedroht die langfristige Entwicklung der Inseln, ist aber aktuell für die Menschen vor Ort ein Weg zu überleben.
Rätselhaftes Massensterben: 164 Delfine auf Kapverden-Insel gestrandet
Das Kapverdische Archipel liegt rund 370 Meilen vor der westafrikanischen Küste und besteht aus zehn Inseln. Die Inseln sind alle vulkanischen Ursprungs .
Die Kapverdischen Inseln sind mit ihrem ganzjährig mildem Klima und den langen Sandstränden ein beliebtes Urlaubsziel. Die Wale sind in der Zeit von Februar bis Anfang Mai auf Boavista zu sehen. Boavista ist die drittgrößte der Kapverdischen Inseln im östlichen Zentralatlantik. Sie wird auch die „Perle“ der Kapverden genannt und bekommt aus Europa Entwicklungshilfe für den Aufbau des Tourismus. Private europäische Firmen, aber auch die EU fördern viele Projekte auf den Kapverden. Die Strände der Kapverden erlangten weltweite Aufmerksamkeit, nachdem an vielen Stränden der Rohstoff Sand verschwunden war. Mit dem Rohstoff Sand suchen die Menschen vor Ort zu überleben, denn die Menschen auf den Kapverden sind arm. Dazu auch Die Sand-Mafia – Die weltweiten Sandvorkommen werden knapp
Die Kapverdischen Inseln sind weltweit für den Raubfisch Blue Marlin bekannt
Der Blaue Marlin ist ein großer, im Atlantik und Indopazifik lebender Raubfisch. Er ist auch der Fisch, den Ernest Hemingway 1951 in seiner Novelle „Der alte Mann und das Meer“ verewigt hat.
Auch wenn der „Blue Marlin“ für viele Angler das Hauptziel ist, gibt es viele andere Wildfische wie Thunfisch.
Erst im April 2019 gewährte die EU Kap Verde eine befristete Abweichung von den Präferenzursprungsregeln nach dem Allgemeinen Präferenzsystem (APS) der Union für Thunfischfilet. Von der Maßnahme betroffen sind maximal 5.000 Tonnen (Nettogewicht) jährlich.
An einem Strand der Insel Boa Vista sind 164 Breitschnabel-Delfine gestrandet
Wenn ein Breitschnabel-Delfin, der mit dem Grindwal eng verwandt ist, krank oder verletzt ist, lassen die anderen Wale im Gruppenverbund diesen Wal nicht allein. Wenn dieser Wal dem Sog der Wellen zum Opfer fällt, wird er an den Strand gespült und die anderen Wale folgen. Sie wollen dann auch nicht gerettet werden.
Die Strandung ist, während sie noch geheimnisvoll ist, keine Seltenheit, sagt Nicola Hodgins von Whales and Dolphins Conservation, einer Meeressäugetierschutzgruppe. „Das passiert leider viele, viele Male“, sagt sie. Wissenschaftler haben bereits vor der Küste Neuseelands und anderen Ländern auf der ganzen Welt Massenstrandungen beobachtet.
Behördenvertreter, Bewohner und Touristen hätten einige ins Meer zurückgezogen, eine große Anzahl sei aber zurückgekehrt, teilte die Umweltschutzorganisation Bios CV in der früheren portugiesischen Kolonie auf Facebook mit. Mit Bulldozern seien 136 tote Delfine begraben worden.
Locals and tourists desperately try to save hundreds of dolphins washed up on a beach in the Cape Verde islands.
Scientists don’t know why around 200 melon-headed dolphins beached themselves on Boa Vista island.#dolphins #CapeVerde #Africa pic.twitter.com/OxL6kwqHIT
— On Demand News (@ODN) September 28, 2019
Tierärzte von der Universität Las Palmas in Spanien würden in den kommenden Tagen kommen, um die Proben zu untersuchen, teilte boavistaofficial.com mit.
Immer wieder rätselhaftes Tiersterben
Das Massensterben der Tiere in den Meeren hat mehrere Gründe. Die Meere werden immer stärker verschmutzt und überfischt. Sie versauern und erwärmen sich, zudem sinkt der Sauerstoffgehalt.
Es sind nicht nur Wale und Delfine, die sterben, sondern auch auch Robben, Pinguine, Schildkröten und Fische.
Immer wieder gibt es Meldungen über rätselhaftes Tiermassensterben. So ist eine Gruppe von rund 150 Walen in der Hamelin Bay in Australien gestrandet. Vor einer Südinsel Neuseelands strandeten an zwei verschiedenen Stränden mehr als 650 Grindwale. Ein Großteil starb binnen Stunden. Auch 12 tote Pottwale waren in Neuseeland gestrandet . Erst im Juli 2019 wurde ein Wal-Massengrab auf Island entdeckt. 50 Wale strandeten in den USA.
Nicht nur die rapide ansteigende Verschmutzung der Weltmeere, die zunehmende Schifffahrt, die Lärmemissionen (Tiefseesonare, Bohrungen oder die Suche nach Gas- und Ölvorkommen mittels Druckluftkanonen, die Schallwellen auslösen, welche die empfindlichen Sinnesorgane der Tiere irritieren und ihnen die Orientierung nehmen) rotten diese Meeressäugetiere aus. Auch die brutalen Fangmethoden treiben Wale und Delfine qualvoll in den Tod.
Wenn der Ozean stirbt, dann sterben auch wir!
Mass Stranding of Melon Headed Whales on Boa Vista
Post by: boavistaofficial.com UPDATE 29/09/2019
Despite the efforts of all the people who volunteered their time to save the melon headed whales that were stranded, the majority of the animals came back to the shore. Since the event, Bios CV, the Ministry of Agriculture and Environment, and the City Council have been following the situation and report that a total of 136 out of the 164 whales were found dead on Altar beach.
Bios CV took samples and collected biometric data from 50 whales, and 4 are being kept frozen in the CMBV facilities. To prevent the possible spread of disease the remaining carcases are being buried by the MAA-BV Delegation. In collaboration with the MARCET, a European project, biologists from the Institute of Animal Health (USA), and the University of Las Palmas (Gran Canarias), are travelling to Boa Vista to perform necropsy on the carcases in an attempt to explain why this happened. They will also take the opportunity to train local scientists for the future.
Source: Bios CV
During a morning turtle patrol, at around 5:30 am on September 24 2019, 17 melon headed whales were found on the beach near Bofereira on the coast of Boa Vista. The staff and volunteers of Bios CV were immediately called for help. By 7:00 am 164 individuals were stranded on the beach.
Through the course of the day approximately 100 people from all over the island came to help return these animals to the sea including: members of the ministry of agriculture and environment, the national police, maritime authorities, fishing inspectors, the NGOs Fundaçao Tartaruga, Natura 2000, Bios CV, and Maralliance, tour companies and their clients, and community members from Bofereira, Norte, and Sal Rei. Unfortunately the rescue mission was unsuccessful as most of the cetaceans that were returned to the sea washed back up. Final mortality has yet to be determined.
Melon headed whales (Peponocephala electra) are highly social members of the dolphin family that live in groups of hundreds of individuals. They are known not to abandon their group members and this may be the reason that so many followed their companions onto the beach. Along with pollution and interactions with fishing vessels, a major threat to this species is oceanic noise. Loud noises cause them to flee areas that are important to their survival and has also been demonstrated to drive groups to stranding and ultimately death. This is unfortunately not a unique event on Boa Vista, yet the cause of the strandings is still unknown.
Source: fisheries.noaa.gov
Netzfrau Doro Schreier
WIE CHEMIEWAFFEN DAS MEER VERSEUCHEN – Kampfstoff, frisch auf den Tisch – Senfgas-Dorsch oder Arsen-Schollen aus Nord- und Ostsee können Menschen gefährlich werden
Blutbad – Massaker vor Japan und Färöer-Inseln – Delfinblut taucht das Meer in tiefes Rot!
Wenn der Ozean stirbt, dann sterben auch wir! – If the ocean dies, we all die!
1 Kommentar » Schreibe einen Kommentar