Unter tiefem und aufrichtigem Schmerz informieren wir über einen erneuten grausamen Mord an einen Umweltschützer in Brasilien. Holzfäller drangen erneut in indigenes Gebiet ein und erschossen den „Wächter des Waldes“ Paulo Paulino Guajajara. Paulo Paulino Guajajara, auch bekannt als Kwahu Tenetehar, wurde durch einen Schuss in den Hals getötet. Er starb am Freitag, dem 1. November 2019 im indigenen Land der Arariboia in der Region Bom Jesus das Selvas in Maranhão. Genau an dem Tag, als Präsident Jair Bolsonaro in Saudi Arabien an einer Veranstaltung von Investoren teilnahm und Brasilien an Saudi Arabien verkaufte. Der ultrarechte brasilianische Präsident Jair Bolsonaro schickt schwer bewaffnete Männer in den Amazonas, um den Regenwald zu plündern. So wurde Dilma Ferreira Silva, eine Menschenrechtsaktivistin, gefoltert und brutal ermordet. Danach drangen schwerbewaffnete Goldminenarbeiter in ein abgelegenes indigenes Reservat in Nordbrasilien und erstachen einen ihrer Häuptlinge. Und jetzt starb der Amazonas-Wächter Paulo Paulino Guajajara bei einem Angriff von Holzfällern. Wie viele Menschen müssen noch sterben?
R.I.P. Paulo Paulino Guajajara „Wächter des Waldes“ bei Angriff in Brasilien von Holzfällern getötet
Der Amazonas-Regenwald wird gerodet und Indigene werden ermordet! Die Spannungen im Amazonasgebiet nehmen zu, da der rechtsextreme Präsident Jair Bolsonaro gegen Schutzgebiete ist und diese für den Profit öffnet. ‚ES HERRSCHT KRIEG‘ in Brasiliens Amazonasgebiet.
In Brasilien ist ein stiller Genozid im Gang und die Welt schaut zu. ‚ES HERRSCHT KRIEG‘ – Der Amazonas-Regenwald wird gerodet und Indigene werden ermordet!
Ein Mitglied, der indigene “Wächter Amazoniens”, wurde bei einem Überfall von Holzfällern erschossen und ein weiterer verwundet. Paulo Paulino Guajajara, auch bekannt als Kwahu Tenetehar, wurde in den Hals getroffen und starb im Wald. Seinem Begleiter, Tainaky Tenetehar, wurde in den Rücken und Arm geschossen. Er konnte aber entkommen. Die Wächter Amazoniens patrouillieren seit einigen Jahren ihr Territorium im östlichen Amazonasgebiet, das von Holzfällern heimgesucht wird. Unkontaktierte Mitglieder des indigenen Awá-Volkes leben ebenfalls in diesem Gebiet, so die Mitteilung von Survival International.
Mindestens drei Wächter und viele ihrer Verwandten wurden in der Vergangenheit getötet. Holzfäller und Siedler haben ihr Territorium, bekannt als Arariboia, das heute die letzte Waldfläche in der Region ist, ins Visier genommen.
Anfang dieses Jahres sagte Paulo Paulino zu Survival: “Es macht mich so wütend, diese [Waldvernichtung] zu sehen! Diese Leute denken, sie können hierher kommen, in unser Haus, und sich in unserem Wald bedienen? Nein. Wir werden es nicht zulassen. Wir brechen nicht in ihre Häuser ein und rauben sie aus, oder? Mein Blut kocht. Ich bin so wütend.”
„Der Amazonas gehört uns. Der Amazonas stammt aus Brasilien“, sagte Präsident Jair Bolsonaro vor den Investoren in Saudi Arabien.
Währenddessen preist Bolsonaro in Saudi Arabien Brasiliens natürliche Ressourcen an, u. a. im Bezug auf die Ernährungssicherheit, und er will noch mehr Agarprodukte und Fleisch produzieren. Die Arabischen Länder erhalten aus Brasilien u. a. Geflügelfleisch. Saudi-Arabien werde umgerechnet 40 Milliarden US-Dollar über Staatsfonds in Brasilien investieren, teilte Saudi Arabien Ende Oktober 2019 mit. Die Zielsektoren werden weiterhin definiert, aber Infrastruktur- und Agrarprojekte haben tendenziell Vorrang, so Saudi Arabien.
Der ultrarechte brasilianische Präsident Jair Bolsonaro schickt schwer bewaffnete Männer in den Amazonas, um den Regenwald zu plündern. Er sagte sogar auf einer Veranstaltung vor Investoren in Saudi-Arabien, dass er das in den letzten Monaten im brasilianischen Amazonasgebiet aufgetretene Brennen „verstärkt“ habe, indem er mit der Umweltpolitik früherer Regierungen nicht einverstanden gewesen sei. Wie bei anderen Gelegenheiten dankte Bolsonaro US-Präsident Donald Trump, der ihn unterstützt, das war am 31.Oktober 2019. Siehe Während der Präsident Brasilien an Saudi Arabien „verkauft“ – kämpft dieses indigene Mädchen darum, den Amazonas vor Bolsonaro zu bewahren – This Indigenous Teenager Is Fighting To Save The Amazon From Brazil’s Bolsonaro
Bolsonaro sagte in seiner 20-minütigen Rede, dass das brasilianische Volk ihm vertraue und er das Richtige tue. Doch auch das stimmt nicht, denn überall in Brasilien gibt es Protest und Indigene, die sich zur Wehr setzen, werden ermordet, wie die Menschenrechtsaktivistin Dilma Ferreira Silva und ihr Ehemann. Sie wurden gefoltert und ermordet, weil sie ihr Land schützen wollten. Siehe Brasilien – wieder eine Menschenrechtsaktivistin gefoltert und brutal ermordet – R.I.P. Dilma Ferreira Silva
Präsident Jair Bolsonaro ist gegen Schutzgebiete und hat diese auch für den Bergbau zur Verfügung gestellt. Im Juli 2019 sind schwerbewaffnete Goldminenarbeiter in ein abgelegenes indigenes Reservat in Nordbrasilien eingedrungen und haben einen ihrer Häuptlinge erstochen.
Etwa 50 schwerbewaffnete Goldminenarbeiter sind in ihr Gebiet eingedrungen, ein Reservat in Nordbrasilien und haben einen ihrer Häuptlinge erstochen. Sie wurden von 50 bewaffneten Männern angegriffen, die ihren Häuptling umbrachten. Die Goldminenarbeiter sind genau in diesem Reservat untergebracht. Viele befürchten ein Blutbad und, dass diese Wächter des Amazonas, der Stamm der Wajapi, umgebracht werden. Siehe Schrecklich ‚ES HERRSCHT KRIEG‘ – Der Amazonas-Regenwald wird gerodet und Indigene werden ermordet! – Brazil’s indigenous people: Miners kill one in invasion of protected reserve
In Brasilien ist ein stiller Genozid im Gang und die Welt schaut zu. Bereits nach der Machtübernahme durch die Regierung von Michel Temer entwickelte sich Brasilien, auch mit Unterstützung aus Europa, zu einem Polizeistaat. Brasilien ist der größte wirtschaftliche Standort außerhalb Deutschlands, mit rund 1300 vor allem im Großraum São Paulo ansässigen deutschen Firmen. Brasilien ist zudem Deutschlands größter Handelspartner in Lateinamerika. Ein Völkermord findet statt, um Platz für eine großflächige Landwirtschaft zu schaffen oder für den Abbau von Rohstoffen, die im Amazonasgebiet vermutet werden, auch für Europa.
Und trotz aller Kritik über den rechtsextreme Präsident Jair Bolsonaro,haben sich die EU und die Mercosur-Mitgliedsländer, darunter auch Brasilien, nach mehr als zwei Jahrzehnten auf ein Abkommen geeinigt. Damit schaffen sie die größte Freihandelszone der Welt. Zur gleichen Zeit schickt Präsident Jair Bolsonaro schwer bewaffnete Männer in den Amazonas, um den Regenwald zu plündern.
Schrecklich ‚ES HERRSCHT KRIEG‘ – Der Amazonas-Regenwald wird gerodet und Indigene werden ermordet! Der indigene Aktivist und „Wächter des Waldes“ Paulo Paulino Guajajara wurde am 1. November 2019 in Maranhão bei einem Angriff von Holzfällern getötet. Wie viele Menschen müssen noch sterben?
?Vídeo do líder guajajara Tainaky que teve seu amigo Paulo Paulino foi assassinado numa emboscada por fazendeiros bolsonaritas que invadiram a reserva indígena. Revoltante! E nada da PF do Sr. Moro investigar.
— ?Prof. Sergio. Mais Ciência, menos atraso. (@ProfSergioFS) November 2, 2019
R.I.P. Paulo Paulino Guajajara – Amazon Guardian killed, another shot, as loggers attack in Brazil
Paulo Paulino Guajajara, known as Kwahu, has been killed by loggers
© Sarah Shenker/Survival International
An indigenous Amazon Guardian has been shot dead by loggers and another wounded after they were ambushed by loggers.
Paulo Paulino Guajajara, known also as Kwahu Tenetehar, was shot in the neck and died in the forest. His colleague, Tainaky Tenetehar, was shot in the back and arm but escaped.
The Amazon Guardians have been patrolling their territory in the eastern Amazon, which has been heavily invaded by loggers, for several years. Uncontacted members of the Awa tribe also live in the territory.
At least three Guardians have previously been killed, and many of their relatives have also been killed as loggers and land grabbers have targeted their territory, known as Arariboia, which is now the last area of forest left in the region.
Paulo Paulino (center) and Tainaky Tenetehar (left) on a previous Guardians patrol, destroying an illegal logging camp in their territory.
© Sarah Shenker/Survival International
Earlier this year Paulo Paulino told Survival: “It makes me so mad to see this [forest destruction]! These people think they can come here, into our home, and help themselves to our forest? No. We won’t allow it. We don’t break into their houses and rob them, do we? My blood is boiling. I’m so angry.”
In this video recorded for Survival’s Tribal Voice project, Paulo Paulino (back left) and Tainaky Tenetehar (back right) appeared alongside the Guardians’ coordinator, Olimpio Guajajara, to warn that their lives are at risk.
Sonia Guajajara, head of APIB, the Association of Indigenous Peoples of Brazil, said today: “It’s time to stop this institutionalized genocide! Stop authorizing the bloodshed of our people!” APIB is touring Europe to highlight the racism and genocidal assaults unleashed by President Bolsonaro.
Survival has been supporting the Guardians for many years.
Survival’s Brazil researcher Sarah Shenker, who accompanied the Guardians on one of their operations earlier this year, said today: “Kwahu was completely dedicated to defending his forest and his uncontacted relatives, despite the risks. He was also one of the most humble people I’ve ever met.
“He knew that he might pay with his life, but he saw no alternative, as the authorities did nothing to protect the forest and uphold the rule of law.
“This is the reality of life for many of Brazil’s indigenous people and it has got much worse under President Bolsonaro. He encourages the loggers and land grabbers, and strips the forest’s defenders of protection, leaving them at the mercy of heavily armed and utterly ruthless logging mafias.
“But the Guardians won’t give up, and nor will their allies. If President Bolsonaro thinks this kind of brutality will win, he’s very much mistaken.”
Notes to Editors:
– Survival’s Brazil Researcher Sarah Shenker, who knew Kwahu well and has been on patrol with the Guardians, is available for interview.
– A team from FUNAI, Brazil’s Indigenous Affairs Department, and the police, have been dispatched to the forest to find Kwahu’s body. There is no independent confirmation of the murder, but it has been widely reported in Brazil, and Survival has spoken to the Guardians caught up in the loggers’ ambush who have confirmed the facts.
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