Erinnern Sie sich noch an den Protest der Standing Rock gegen die Keystone Pipeline? Jetzt ist genau das passiert, wovor gewarnt worden war. Schätzungen zufolge sind 1,4 Millionen Liter Öl im Bundesstaat North Dakota aus der Keystone Pipeline nach einem Leck ausgetreten. Als die Sioux-Indianer erfuhren, dass die etwa 1800 Kilometer lange Pipeline unter anderem durch sensible Flussgebiete und ein Reservat der Sioux-Indianer führen sollte, wurde ein Protestcamp gegründet und viele Menschen weltweit schlossen sich dem Protest an. Protestiert wurde auch gegen unmittelbar beteiligte Banken, wie die BayernLB , französische BNP Paribas, Citibank, Bank of America und die Deutsche Bank, die an der Pipeline beteiligt waren. Der weltweite Protest hatte sogar Erfolg, doch dann kam Donald Trump und gleich nach seiner Wahl war es soweit, am 24. Januar 2017 startete Präsident Trump zwei umstrittene Pipeline-Projekte neu – KeystoneXL und Dakota Access Pipelines. Das Protestcamp wurde gewaltsam aufgelöst und 76 Protestierende wurden verhaftet, darunter auch Chase IronEyes. Während immer noch Mitglieder der Standing Rock im Gefängnis sind, sind erneut aus einem Leck Millionen Liter Öl ausgetreten. Bereits Anfang dieses Jahres war Keystone teilweise geschlossen worden, nachdem in Missouri 6.800 Liter Rohöl ausgetreten waren. Doch solche Vorfälle werden lieber verschwiegen, denn es könnte wieder zu einem weltweiten Protest kommen.
Keystone Pipeline nach Ölleck in North Dakota geschlossen und: Niemand spricht darüber
Diese Bilder gingen 2017 um die Welt. Sie erinnerten in erschreckender Weise an die Indianerverfolgung im „Wilden Westen“. Wieder brannten Tipis. Wieder wurde keine Rücksicht genommen auf die Belange und Bedürfnisse der Menschen. Wieder wurde der Widerstand der indigenen Bevölkerung mit gewaltsamen Mitteln gebrochen bzw. zu brechen versucht. Am 5. Dezember 2016 hieß es noch: Die Dakota Acess Pipeline wurde gestoppt, nachdem auf dem Gelände des Protestcamps der Standing Rock zu dem Zeitpunkt über 20.000 Menschen, davon 11.000 Veteranen waren. Die zuständige Behörde hatte bekanntgegeben, dass sie die Genehmigung zur Unterquerung des Lake Oahe, an der Grenze des Standing Rock-Sioux-Reservates, nicht erteilen wird. Doch dann kam Donald Trump und kippte ein kurz vor Abtritt der Vorgängerregierung erlassenes Verbot der Pipeline sofort wieder.
Am 2. Februar 2017 wurde Chase IronEyes zusammen mit fast 75 anderen Protestierenden verhaftet. Die Polizei betrat das Camp der Standing Rock unrechtmäßig, um die widerrechtliche Anordnung Donald Trumps durchzuführen, die Dakota-Access-Pipeline voranzutreiben.
Monatelang hatten die Standing Rock Sioux gegen eine Öl-Pipeline protestiert. Die Indianer vom Stamm der Standing Rock Sioux klagten gegen die Öl-Pipeline, weil sie befürchten, dass der Öltransport die Wasserressourcen auf ihrem Land schädigt. Siehe Helft bitte, diese Information zu verbreiten und zeigt, dass ihr STANDING ROCK weiter unterstützt – Help get the word out and show that you STILL STAND WITH STANDING ROCK!
Nun ist genau das eingetroffen, wovor die Standing Rock Sioux gewarnt haben.
Immer wieder kommt es zum Bruch einer Pipeline. Im Februar 2017 verseuchte eine massive Ölverschmutzung im Yellowstone River das Trinkwasser. Rohöl aus einer gerissenen Ölpipeline ergoss sich in den vereisten Yellowstone-Fluss in Montana. Siehe Massive Ölverschmutzung im Yellowstone River verseucht Trinkwasser – Massive Oil Spill In Yellowstone River Contaminates Drinking Water
Laut PHMSA-Daten liefen 2017 fast 1,04 Millionen Liter aus einer Keystone-Rohölpipeline im ländlichen South Dakota aus. Anfang dieses Jahres 2019 war Keystone teilweise geschlossen, nachdem in Missouri 6.800 Liter Rohöl ausgetreten waren, darüber berichtet cbc.ca am 1.November 2019
Und jetzt sollen sogar seit Ende Oktober 2019 1,4 Millionen Liter Öl nach einem Leck ausgelaufen sein. Die Keystone-Pipeline wurde daraufhin in North Dakota geschlossen.
Nach Ölleck in North Dakota geschlossen und: Niemand spricht darüber
Eine unbekannte Menge Rohöl ist im Bundesstaat North Dakota aus der Keystone Pipeline ausgetreten, mittlerweile wurde bekannt, dass es sich um 1,4 Millionen Liter Öl handeln soll, wie cbc.ca am 1.November 2019 berichtet. Den folgenden Beitrag von Emma Fiala haben wir für Sie übersetzt.
– Aus einer Pipeline, die Teersandöl von Kanada aus in die Vereinigten Staaten transportiert, ist Berichten zufolge eine unbekannte Menge an Öl über North Dakota ausgelaufen. Der Eigentümer der Pipeline, TC Energy, früher bekannt als TransCanada, hat die Pipeline auf Grund des Lecks geschlossen.
„TC Energy begann sofort mit der Stilllegung der Pipeline, aktivierte seine Notfallverfahren und entsandte Bodentechniker, um die Situation zu beurteilen“, teilte das Unternehmen mit.
Nach Angaben des staatlichen Umweltqualitätschefs Dave Glatt wurden die Regulierungsbehörden am späten Dienstag nach Feststellung eines Druckabfalls über das Rohölleck in der Nähe der Stadt Edinburg im Nordosten von North Dakota informiert. Das Öl war angeblich über eine Fläche ausgelaufen, die nach Schätzungen von Regulatoren 500 mal 5 Meter groß war. Stand: Mittwoch Nachmittag.
Das in Calgary, Alberta, ansässige Unternehmen arbeitet daran, die Leckage einzudämmen, deren Ursache derzeit untersucht wird. Die Straßen in den Gebieten sind gesperrt, während die Säuberung und Untersuchung fortgesetzt wird.
Laut Glatt war das Trinkwasser in der Region nicht von der Verschmutzung betroffen, obwohl einige Feuchtgebiete betroffen waren.
Es ist unklar, wann das Leck begann und wie lange es schon existiert.
Für [veranschlagte] Kosten von 5,2 Mrd $ ist die Keystone-Pipeline, die 590.000 Barrel pro Tag pumpt und die 2010 mit dem Pumpen von Rohöl begann, Teil eines 2.687 Meilen langen Systems, das im Falle einer Genehmigung die Keystone XL-Pipeline beinhalten würde.
Gestern noch sagte Stammesoffizier Kip Spotted Eagle während eines South Dakota State Panel, dass der vorgeschlagenen Keystone XL-Pipeline nicht erlaubt werden sollte, Wasser von drei Flüssen in South Dakota abzuleiten. Der Denkmalpfleger des Yankton-Sioux-Stammes sagte, das geplante Pipeline-Projekt könne Jagd und Fischerei der Stämme beeinträchtigen.
Für das 8-Milliarden-Dollar-Projekt werden Genehmigungen beantragt für die Nutzung von Wasser aus den Flüssen Cheyenne, White und Bad in South Dakota. Das Ministerium für Umwelt und natürliche Ressourcen des Staates hat empfohlen, dass die Behörde die Genehmigungen erteilt.
Keystone Pipeline Shut Down After Leaking Oil in North Dakota and Nobody’s Talking About It
By EMMA FIALA
Update: An estimated 1.4 million litres of oil have spilled from TC Energy Corp.’s Keystone crude pipeline in North Dakota, state authorities said on Thursday, a major leak at a time of increased regulatory scrutiny of oil pipeline expansions – cbc.ca
A pipeline carrying tar sands oil into the United States from Canada has reportedly leaked an unknown amount of oil across North Dakota. The pipeline’s owner, TC Energy—formerly known as TransCanada—shut down the pipeline as a result of the leak.
“TC Energy immediately began the process to shut down the pipeline, activated its emergency response procedures and dispatched ground technicians to assess the situation,” the company said.
According to State Environmental Quality Chief Dave Glatt, regulators were notified of the crude oil leak near the town of Edinburg in northeastern North Dakota late on Tuesday after detecting a drop in pressure. The oil was reportedly leaked over an area that regulators have estimated to be about 1,500 feet long by 15 feet wide as of Wednesday afternoon.
The Calgary, Alberta-based company is working to contain the spill, the cause of which is currently under investigation. Area roads are closed as the clean-up and investigation continues.
According to Glatt, area drinking water was not affected by the spill though some wetlands were affected.
It is unclear when the leak began and for low long it has been leaking.
At a cost of $5.2 billion, the 590,000-barrel-per-day Keystone pipeline, which began pumping crude oil in 2010, is part of a 2,687-mile system that would include the Keystone XL pipeline, if approved.
Just yesterday, tribal officer Kip Spotted Eagle told a South Dakota state panel that the proposed Keystone XL pipeline should not be allowed to divert water from three rives in South Dakota. The Yankton Sioux Tribe historic preservation officer said the proposed pipeline project could infringe on tribes’ hunting and fishing.
The $8 billion project is seeking permits to use water from the Cheyenne, White, and Bad rivers in South Dakota. The state’s Department of Environment and Natural Resources has recommended the board grant the permits.
Netzfrauen Ursula Rissmann-Telle und Doro Schreier
Dramatische Szenen in Kanada! – Schwer bewaffnete Polizei überfällt Indigene Protestler gegen Mega-Pipeline – Canada Police Raid Indigenous Checkpoints Against Mega Pipeline
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