Mehr als 10.000 Kinder, von denen die jüngsten erst knapp 5 Jahre alt sind, sind in Madagaskar in Glimmerminen beschäftigt. Der Begriff Green New Deal bezeichnet Konzepte, mit denen eine ökologische Wende der Industriegesellschaft eingeleitet werden soll. Genau damit wirbt die neue EU- Präsidentin Ursula von der Leyen. Doch war Ihnen bekannt, dass giftiger Elektroschrott nach Afrika entsorgt wird? So sieht die Realität eines Vorreiters für Klimaschutz tatsächlich aus. Belohnt mit Entwicklungshilfe und Freihandelsabkommen, denn so setzt man die Länder zusätzlich unter Druck, damit sie den Müll, der in Europa produziert wird, auch abnehmen. Die Profiteure sind wieder einmal die großen Konzerne und die Leidtragenden erneut die Ärmsten der Welt. Wir zeigen Ihnen das am Beispiel Madagaskar. Denn dass blutige Kriege im Kongo wegen Rohstoffen geführt werden, sollte bekannt sein. Obwohl, auch hier arbeiten Kinder in Minen oder werden in diesem blutigen Krieg als Kindersoldaten missbraucht, damit Europa die Rohstoffe für Smartphones und Elektroautos bekommt. Willkommen in der Hölle, denn das ist Madagaskar für Tausende Kinder, die für die Rohstoffe, die Europa so dringend braucht, missbraucht werden .
Willkommen in der Hölle – Kinderarbeit in Madagaskar für Rohstoffe nach Europa!
Zu den wichtigsten Handelspartnern von Madagaskar gehören Frankreich und Deutschland. Madagaskar hat das, was die Welt braucht, nicht nur Vanille, sondern auch Glimmer für Elektronik und Autos.
Allein das Gewürz Vanille, bei dem auch Kinderarbeit und Sklavenarbeit weit verbreitet ist, erzielt Rekordpreise, und doch sind die Madagassen ärmer denn je: 92% leben heute von weniger als zwei Dollar pro Tag; 80% gehen jede Nacht hungrig oder durstig ins Bett; Jedes zweite Kind leidet an Unterernährung und Wachstumsstörungen.
Wer von den Kindern nicht auf Plantagen arbeitet, der arbeitet in Minen, unter grausamen Bedingungen, die man bereits aus dem Kongo kennt.
Elektronik- und Autohersteller schließen angesichts der Knappheitsängste Lieferverträge für Kobalt um die Wette ab. Traditionell haben handwerkliche Bergleute ihr Erz an lokale Kooperativen verkauft, die es dann an lokale Händler weiterverkaufen. Sie wiederum verkaufen an internationale Händler oder betreiben Minen. Im düsteren Prozess der Beschaffung von Kobalt ist eines klar: Kinder tragen das Gewicht unserer High-Tech-Welt auf ihren Schultern, trotz Versprechen der Konzerne wie Apple Inc., der Volkswagen AG und etwa 20 anderen globalen Herstellern, die für mehr Transparenz in der Lieferkette sorgen wollten. Fast die Hälfte der Kobaltreserven der Welt befindet sich in der Demokratischen Republik Kongo, wo sie so mit Gewalt und Kinderarbeit in Verbindung gebracht wird. Bereits jetzt wird sie mit den Blutdiamanten verglichen. In etwas mehr als einem Jahrzehnt könnte sich die Nachfrage nach dem Mineral um den Faktor 40 vervielfachen. Für die Produktion von Handys, aber auch Elektroautos braucht man spezielle Mineralien wie Kobalt. Kobalt wird im Ostkongo oft aus ungesicherten Minen geholt. Das Geld aus dem Verkauf finanziert einen Krieg, der schon fast 20 Jahre dauert und bis heute mehr als fünf Millionen Menschen getötet hat. Siehe dazu auch: Wegen Smartphones und Elektroautos – die Hölle im Kongo!
Dass die Industriestaaten von Afrika die Rohstoffe, notfalls mit Gewalt, haben wollen, darüber haben wir mehrfach berichtet.
Afrika ist reich an natürlichen Ressourcen und könnte im Prinzip reich sein. Dennoch ist Afrika einer der ärmsten Kontinente. Seit Jahren lesen wir von Flüchtlingen, die sich auf den Weg nach Europa machen. Selten wird nach den Ursachen für ihre Flucht gefragt. Nicht nur Krieg ist einer der Gründe, sondern auch Ausbeutung, und zwar auch durch die EU. Um an die Rohstoffe zu gelangen, nimmt man den Menschen ihr Land. Statt Gemüse auf dem wertvollen Land anzubauen, kommen Bergbaukonzerne und zerstören alles. Statt als Kleinbauer für die Ernährung zu sorgen, bleibt nur noch, als moderner Sklave für diese Konzerne zu arbeiten. Sogar Kinder müssen in solchen Minen unter grausamen Bedingungen schuften. Paradox, plündern doch die Industriestaaten die afrikanischen Länder, notfalls mit Gewalt, um die Rohstoffe für die vielen Elektrogeräte zu bekommen. Weil Recycling zu teuer ist, exportiert man den Elektroschrott wieder zurück nach Afrika.
Während die Welt besorgt nach Brasilien schaut, spielt sich auf Madagaskar eine schreckliche Tragödie ab
Noch immer leidet die Bevölkerung unter den Folgen eines gewaltsamen Umsturzes von 2009, der das Land in eine Krise stürzte. La Grande Île – „die große Insel“ nennen die Madagassen ihre Heimat. Madagaskar ist eine der ärmsten und am wenigsten entwickelten Regionen der Welt, trotz oder wegen des Reichtums an Rohstoffen.
Eine der größten Herausforderungen des Landes ist der Umweltschutz. Madagaskars Natur ist von einer einzigartigen biologischen Vielfalt geprägt. Zahlreiche der auf der Insel heimischen Tier- und Pflanzenarten kommen nirgendwo sonst auf der Welt vor. Doch immer mehr Regenwälder werden aus Profitgier zerstört. Bereits 90 Prozent sind abgeholzt! Fast alle Lemuren-Arten sind vom Aussterben bedroht.
Eine kleine wirtschaftliche Elite profitiert von den reichen Naturschätzen des Landes und blockiert grundlegende Reformen. Immer mehr Regenwälder werden abgeholzt oder brandgerodet, um Feuerholz und neue Ackerflächen oder Edelhölzer zu gewinnen.
Die Bundesrepublik Deutschland hatte – so wie die Europäische Union und alle EU-Mitgliedsstaaten – nach dem Putsch im März 2009 die Entwicklungszusammenarbeit mit Madagaskar auf Regierungsebene eingestellt.
Auf einer internationalen Geberkonferenz in Paris im Dezember 2016 wurde dem Land Unterstützung in Höhe von 6,4 Milliarden US-Dollar für die Jahre 2017 bis 2020 zugesagt. Doch auch hier ist eines der größten Probleme Korruption, und zwar befindet sich das Land derzeit auf Platz 155 von 175 Ländern.
Nach den Wahlen hob die EU Anfang 2014 die Beschränkungen wieder auf und machte den Weg frei für eine Zusammenarbeit mit der neuen Regierung. Auch Deutschland hat daraufhin die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit wieder aufgenommen und ausgebaut.
Madagaskar zählt zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Im aktuellen Index der menschlichen Entwicklung (HDI) nimmt es den 161. Platz von 189 Staaten ein.
Fast die Hälfte der Bevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, nur zwölf Prozent verfügen über eine angemessene Sanitärversorgung. Auf den Vanille-Plantagen und in den Steinbrüchen arbeiten Zehntausende Kinder unter teils sklavenähnlichen Verhältnissen, so das Deutsche Ministerium für Entwicklungshilfe.
Madagaskar: Mehr als 10.000 Kinder arbeiten bei der Gewinnung von Glimmer für Elektronik und Autos.
Laut zwei NGOs leiden Kinder unter „harten Arbeitsbedingungen“ und sind täglich Opfer von „Verletzungen an Händen und Füßen“.
Mehr als 10.000 Kinder, die jüngsten knapp 5 Jahre alt, sind in Madagaskar in Glimmer-Minen beschäftigt. Glimmer ist ein hitzebeständiges Mineral, das in der Elektronik und im Automobilbau verwendet wird.
Diese [kindlichen] Bergarbeiter stellen die Hälfte der in den Bergwerken des Sektors beschäftigten Arbeitskräfte dar, wie aus der von Terre des Hommes und dem Centre de recherche sur les multinationales veröffentlichten Umfrage hervorgeht.
Nach einjährigen Untersuchungen in 13 Minen im Südosten von Madagaskar dokumentierten die beiden NGOs ausführlich die „harten Arbeitsbedingungen“ dieser Kinder. Auf Grund ihrer geringen Körpergröße sind die meisten für den Bau von Brunnen und Tunneln zuständig, aus denen sie dann Glimmer gewinnen. Die Jüngsten werden bei der Sortierung der Mineralplatten eingesetzt.
„Sie leiden unter Rückenschmerzen, Kopfschmerzen durch Hitze und Wassermangel und verletzen sich jeden Tag an Händen und Füßen“, schreibt der Bericht.
Viele von ihnen sind auch „Glimmerstaubpartikeln ausgesetzt, die Husten und Lungenerkrankungen verursachen“. Die meisten dieser kindlichen Bergarbeiter werden von ihren Familien in die Minen geschickt, weil sie dringend zusätzliches Geld brauchen.
Das Gehalt? Zwischen 7 Cent und 3 Euro
Madagaskar wird als eines der ärmsten Länder der Welt angesehen. Drei Viertel der 26 Millionen Einwohner leben von weniger als 2 Dollar pro Tag. Der Umfrage zufolge reicht das an die Arbeitnehmer des Sektors gezahlte Tagesgehalt – zwischen 27 Cent und 3 Euro – oft nicht einmal für eine tägliche Mahlzeit aus.
Madagaskar ist weltweit der drittgrößte Produzent von Glimmer, mit einem geschätzten Einkommen in Höhe von 5,8 Millionen Euro (6,5 Millionen Dollar) im Jahr 2017. Das Land hat sich in jüngster Zeit zum weltweit führenden Exporteur entwickelt, vor Indien. Der Großteil – 87% – der Weltproduktion wird nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) von China gekauft.
„Es ist dringend erforderlich, dass sich internationale Unternehmen um die Herkunft des von ihnen verwendeten Glimmers kümmern und dass sich die madagassische Regierung (….) dafür einsetzt, dass die Rechte der Kinder gewahrt werden“, so das Fazit der beiden NGOs.
Glimmer ist wegen seiner hohen Hitzebeständigkeit sehr begehrt und wird als Isolator in der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie sowie in der Telefontechnik eingesetzt.
Wenn also Madagaskar wirklich eine finanzielle Unterstützung seitens der internationalen Geberkonferenz in Paris erhalten hat, wieso hat sich die Situation in Madagaskar verschlechtert statt verbessert?
Im Dezember 2016 wurden erstmals seit 2008 wieder formelle Regierungsgespräche geführt. Dabei sagte Deutschland dem Partnerland Madagaskar Mittel in Höhe von 59,6 Millionen Euro zu.
Die Madagassen sind ärmer denn je:
Wie schon erwähnt, gehen 80% jede Nacht hungrig oder durstig ins Bett; Jedes zweite Kind leidet an Unterernährung und Wachstumsstörung und die Zahl der Kinder, die eine Schule besuchen, sinkt dramatisch. Mehr als 600.000 Kinder besuchen keine Schule. Und Straßen, Krankenhäuser, Kliniken und Schulen verfallen, während Seuchen gravierend zunehmen. Auf Madagaskar wütet eine seltene Form der Pest – die Lungenpest.
Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Welt. Sie verfügt über eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, gute Böden und zahlreiche Rohstoffe. Dennoch gehört Madagaskar zu den ärmsten Ländern der Welt.
Download Child labour in Madagascar’s mica sector
Plus de 10 000 enfants, les plus jeunes âgés d’à peine 5 ans, sont employés à Madagascar dans des mines de mica.
Madagascar : plus de 10 000 enfants employés pour extraire le mica utilisé dans l’électronique et l’automobile
PAR EPOCH TIMES
Selon deux ONG, les enfants ont des « conditions de travail rudes » et sont victimes de « blessures aux mains et aux pieds tous les jours ».
Plus de 10 000 enfants, les plus jeunes âgés d’à peine 5 ans, sont employés à Madagascar dans des mines de mica, un minéral résistant à la chaleur utilisé dans l’électronique et l’automobile. Ces mineurs représentent la moitié de la main-d’œuvre employée dans les mines du secteur selon l’enquête publié par Terre des Hommes et le Centre de recherche sur les multinationales.
Au terme d’un an d’investigations dans 13 mines du sud-est de la Grande Ile, les deux ONG ont documenté en détail les « conditions de travail rudes »imposées à ces enfants. En raison de leur petite taille, la plupart sont chargés de creuser les puits et les tunnels dont ils extraient ensuite le mica. Les plus jeunes sont affectés au tri des plaques de minéraux.
« Ils souffrent du dos, de maux de tête dus à la chaleur et au manque d’eau, et sont victimes de blessures aux mains et aux pieds tous les jours », écrit le rapport.
Nombre d’entre eux sont aussi « exposés aux particules de poussière de mica qui provoquent toux et des maladies des poumons ». Ces mineurs sont pour la plupart envoyés au fond des mines par leur famille, à la recherche d’un complément de revenu.
Le salaire ? de 7 centimes à 3 euros
Madagascar est considéré comme un des pays les plus pauvres de la planète. Les trois-quarts de ses 26 millions d’habitants vivent avec moins de 2 dollars par jour. Selon l’enquête, le salaire quotidien octroyé aux travailleurs du secteur – entre 27 centimes à 3 euros – ne suffit souvent pas pour un repas quotidien.
Madagascar est le troisième producteur mondial de mica, pour un revenu estimé dans le rapport à 5,8 millions d’euros (6,5 millions de dollars) en 2017. La Grande Ile en est récemment devenue le premier exportateur de la planète en devançant l’Inde. L’essentiel – 87% – de la production mondiale est achetée par la Chine, selon l’Organisation des Nations unies (ONU).
« Il est urgent que les entreprises internationales se préoccupent de l’origine du mica qu’elles utilisent et que le gouvernement malgache (…) s’engage à faire respecter les droits des enfants », concluent les deux ONG.
Très recherché pour sa capacité à supporter les fortes chaleurs, le mica est utilisé comme isolant dans les industries aéronautique et automobile, ainsi que dans la téléphonie.
Netzfrauen Ursula Rissmann-Telle und Doro Schreier
Traurig! Wir haben den Kampf verloren! Öl gegen Gorillas – Oil versus gorillas
#LostWorld – Die gigantische Plünderung der Erde! – The gigantic plundering of the earth