„Madre Esperame que Vuelvo“ – Ein Lied gewidmet an die Mütter all der mutigen Kinder, die für ein besseres Chile kämpfen

Wir lesen oder hören Nachrichten aus aller Welt, wo junge Menschen in den „Krieg“ ziehen, und zwar gegen die eigenen Regierungen, so auch in Chile. In vielen Ländern, wo junge Menschen auf die Straße gehen, sehen wir auch schreckliche Polizeigewalt. Viele sterben oder werden schwer verletzt. Sogar ihr Augenlicht verlieren diese Menschen, da das Wasser der Wasserwerfer mit Ätznatron versetzt wurde. Wir möchten Ihnen aus der Sicher einer Mutter, deren Sohn ebenfalls betroffen ist, die Ängste vermitteln, denn so viele Mütter auf der ganzen Welt leiden ebenfalls. Wir sehen die Bilder der Kriege, der Zerstörungen und können uns das Leid dahinter doch nicht annähernd vorstellen.

Ein Lied gewidmet an die Mütter all der mutigen Kinder, die für ein besseres Chile kämpfen

Mami, warte auf mich, dass ich zurückkomme!

Ich geh raus, um für ein neues Chile zu kämpfen

Mami, Mutter

Mami, warte auf mich, dass ich zurückkomme

Ich geh raus, um für ein neues Chile zu kämpfen.

Und Mami, du wirst schon sehen, dass alles anders wird.

Und ich sag’s dir Mami. Warte auf mich, dass ich zurückkomme.

Ich geh raus, um für ein neues Chile zu kämpfen.

Und Mami, du wirst schon sehen, dass der Missbrauch aufhört.

Meine Mutter rief mich, wo gehst du hin

Mutter, ich geh ins Zentrum, um für Würde zu kämpfen.

Ich verspreche dir, ich pass auf mich auf. Nichts Schlimmes wird mir passieren.

Die Schrotkugeln schmerzen nicht sehr und auf meine Augen pass ich auf.

Ich hab dir gesagt, wenn sich nichts ändert, bleib ich nicht hier. Den Missbrauch zu

sehen wie den von 1973. Ich will nicht mehr, dass du weinst. Ich will nicht mehr, dass

du leidest. Die machen sich lustig über uns und wir schweigen.

Schluss mit diesem Spiel, Schluss mit dieser Scheiße.

Es gibt keinen Moment mehr des Schweigens, weil ich morgen wieder hingehe.

Ich werde mich nicht erschöpfen, ich werde es für dich tun, für mich und das Volk.

Mit meinem Leben, bis zum Sieg. Die Gewalt, die sie uns angetan haben, bekommen

sie jetzt zurück. Die Kugeln, die sie geschossen haben, bekommen sie jetzt zurück.

Es gibt keine Zeit zu verlieren, das Volk ist erwacht und hört nicht auf bis zum Sieg.

Mami, warte auf mich, dass ich zurückkomme!

Ich geh raus, um für ein neues Chile zu kämpfen

Mami, Mutter

Mami, warte auf mich, dass ich zurückkomme

Ich geh raus, um für ein neues Chile zu kämpfen.

Und Mami, du wirst schon sehen, dass alles anders wird.

Und ich sag’s dir Mami. Warte auf mich, dass ich zurückkomme.

Ich geh raus, um für ein neues Chile zu kämpfen.

Und Mami, du wirst schon sehen, dass der Missbrauch aufhört.

Meine Mutter rief mich, wo gehst du hin

Mutter, ich geh ins Zentrum, um für Würde zu kämpfen.

Ich verspreche dir, ich pass auf mich auf. Nichts Schlimmes wird mir passieren.

Die Schrotkugeln schmerzen nicht sehr und auf meine Augen pass ich auf.

Ich hab dir gesagt, wenn sich nichts ändert, bleib ich nicht hier. Den Missbrauch zu

sehen wie den von 1973. Ich will nicht mehr, dass du weinst. Ich will nicht mehr, dass

du leidest. Die machen sich lustig über uns und wir schweigen.

Schluss mit diesem Spiel, Schluss mit dieser Scheisse.

Es gibt keinen Moment mehr des Schweigens, weil ich morgen wieder hingehe.

Ich werde mich nicht erschöpfen, ich werde es für dich tun, für mich und das Volk.

Mit meinem Leben, bis zum Sieg. Die Gewalt, die sie uns angetan haben, bekommen

sie jetzt zurück. Die Kugeln, die sie geschossen haben, bekommen sie jetzt zurück.

Es gibt keine Zeit zu verlieren, das Volk ist erwacht und hört nicht auf bis zum Sieg.

Wir werden siegen, weil wir kämpfen.

Wir treffen uns um 5 am Platz der Würde.

So langsam kommen die Nachrichten aus Chile, über die sozialen Proteste und die Menschenrechtsverletzungen, auch bei uns an.

Ich habe von 1992 bis 2016 in Chile gelebt und die Gründe für die Proteste von heute jeden Tag erlebt. Ich fühle mich dem Land und vor allem seinen Leuten sehr verbunden und fühle heute das Bedürfnis, von dem Kampfgeist der Chilenen zu berichten und insbesondere von denjenigen, die tagtäglich, seit 2 Monaten, in erster Reihe trotz dieser schrecklichen Polizeigewalt auf den Straßen für ein würdiges Leben kämpfen.

Sie sind sich der Gefahren sehr wohl bewusst. Und auch ihre Mütter haben große Angst um sie. Sie haben all das schon einmal mitgemacht, damals, in den Zeiten Pinochets

Bei vielen steckt die Angst immer noch in den Knochen und sie freuen sich zwar, die Jugend so mutig und beständig zu sehen, aber sie haben auch sehr viel Angst um ihre Kinder. Und die Kinder fühlen, dass sie auch für die Generation ihrer Eltern und Großeltern kämpfen. Das verbindet und gibt Kraft.

Ich bin Mutter von 4 Kindern. Alle 4 haben mit mir zusammen an verschiedenen Protesten in Chile teilgenommen. Gegen Monsanto, gegen das Bildungssystem u. a. Mein Ältester lebt heute noch dort, wurde bereits durch Schrotkugeln verletzt und ich bin eine der Mütter, die Angst hat.

Sie könnte meine Tochter sein

Eins von Hunderten Mädchen, die während friedlicher Proteste festgenommen wurde und die Polizei u.a. Wegen sexuellem Missbrauch anklagten.

Er könnte mein Sohn sein – Am Freitag, dem 20.Dezember 2019 wurde Oscar zwischen zwei fahrenden gepanzerten Einsatzfahrzeugen der Polizei eingeklemmt. Auf dem Video ist zu erkennen, wie der Junge von einem Polizeiauto verfolgt wird. Oscar ist glücklicherweise außer Lebensgefahr, der Fahrer des Wagens wurde angeklagt.

Er könnte mein anderer Sohn sein!  Das Wasser der Wasserwerfer ist mit Ätznatron versetzt

Es könnte mein jüngster Sohn sein

Gustavo, 21, wurde durch Schüsse von Polizisten auf beiden Augen blind.

Es könnte mein Nachbar sein.

Pelao Rojas leidet seit 7 Jahren an Leukämie. Er kann seine Therapie nicht weiter finanzieren und nimmt deshalb an den Protesten teil. Mit nacktem Oberkörper macht er auf seinen Zustand aufmerksam. Auf dem Foto sehen wir, wie er von hinten von einem Polizisten niedergeschlagen wird.

Das ist meine enge Freundin Patricia

Sie ist eine wichtige Aktivistin und Mutter. Sie musste mit ihrer Familie ins Ausland fliehen, nachdem sie mehrfach konkrete Morddrohungen erhielt.

Wir haben bereits über die Ermordungen zweier Aktivistinnen berichtet – Siehe R.I.P. Albertina Martinez Burgos, chilenische Fotojournalistin wurde brutal ermordet! – cAlbertina Martínez Burgos found dead in Santiago

Wir lesen oder hören ab und zu von diesen Nachrichten. Und nicht nur aus Chile. Aber heute habe ich versucht, Ihnen aus der Sicht einer Mutter die Ängste zu vermitteln, die so viele Mütter auf der ganzen Welt aushalten müssen. Wir sehen die Bilder der Kriege, der Zerstörungen und können uns das Leid dahinter doch nicht annähernd vorstellen.

Halten wir einen Moment inne. Wir alle haben eine Tochter, einen Sohn, eine Nachbarin oder Freundin. Wir Netzfrauen sind Mütter und das hat uns dazu bewogen, die Netzfrauen ins Leben zu rufen. Besinnen wir uns auf das Wichtige, auf den Frieden. Und danken wir für das was wir haben. Und seien wir solidarisch und kämpfen für unsere Rechte.

Netzfrau Birgit Steinmeyer

Nicht nur Santiago brennt – Lateinamerika versinkt im Krieg!

Die Wälder dieser Erde gehen in Flammen auf! Weihnachtstragödie in Valparaíso – Massenevakuierung im Weltkulturerbe in Chile! Christmas tragedy! Mass evacuation -raging forest fires in Valparaiso

R.I.P. Albertina Martinez Burgos, chilenische Fotojournalistin wurde brutal ermordet! – Chilean journalist Albertina Martínez Burgos found dead in Santiago

#NiUnaMenos – Stop Killing Us – Wie viele Frauen müssen noch sterben?

Schrecklich ‚ES HERRSCHT KRIEG‘ – Der Amazonas-Regenwald wird gerodet und Indigene werden ermordet! – Brazil’s indigenous people: Miners kill one in invasion of protected reserve

Brasilien – wieder eine Menschenrechtsaktivistin gefoltert und brutal ermordet – R.I.P. Dilma Ferreira Silva

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