Dank 1000 Helfern überlebten gestrandete Wale am neuseeländischen Strand – Stranded whales survived on New Zealand’s beach thanks to helpers

zur englischen Version In Neuseeland überlebten sieben gestrandete Wale dank dem spontanen Einsatz von 1000 Helfern. In Neuseeland kommt es immer wieder vor, dass ganze Gruppen von Walen stranden und sterben. Nachdem am Samstag wieder Wale strandeten, diesmal auf der Coromandel-Halbinsel, auf der Nordinsel von Neuseeland, folgten 1000 Einheimische und Urlauber einem Aufruf und eilten zum Strand. Sie kümmerten sich solange um die gestrandeten Wale, bis sie während der Flut am Nachmittag  von mehreren Booten in tiefere Gewässer gebracht werden konnten.

Dank 1000 Helfern überlebten gestrandete Wale am neuseeländischen Strand

Photo: Malcolm Archbold

Am Samstag, dem 4.Januar 2020 strandeten vor der neuseeländischen Coromandel-Halbinsel 10 Kurzflossen-Grindwale. Mit vereinten Kräften zogen die Freiwilligen die Wale während des nächsten Hochwassers zurück ins Meer. Sieben Wale konnten gerettet werden, vier weitere Wale starben.

Die DOC-Mitarbeiter begruben die vier toten Wale oberhalb der Flut in Matarangi zusammen mit lokalen Māori, die eng mit DOC-Mitarbeitern zusammenarbeiten. Für die Mäori sind die Wale heilig, sie segnen die toten Tiere, bevor sie begraben werden. Auch haben nur die Maori das Recht, die Kieferknochen und Zähne der Wale für kulturelle und künstlerische Zwecke zu nutzen.

Project Jonah New Zealand

Rund tausend Freiwillige folgten einem Aufruf und kamen nach Matarangi Beach auf der Nordinsel, teilte die Umweltgruppe Jonah am Samstag auf Facebook mit. Denn es braucht sehr schnelle Hilfe, will man Grindwale retten. Immer wieder kehren Grindwale zurück an den Strand. Auch in diesem Fall wurden die Menschen gebeten, weiterhin nach gestrandeten Walen Ausschau zu halten.

„Wir bitten die Leute in der Gegend, nach den wieder schwimmenden Walen Ausschau zu halten, die möglicherweise in den nächsten 24 Stunden wieder an Land zurück zu  gehen. Wenn Leute gestrandete Wale sehen, wenden Sie sich bitte an die 24-Stunden-Nummer 0800 DOC HOT (0800 362 468) von DOC ) „, sagte der Sprecher.

Immer wieder stranden Wale in Neuseeland, betroffen sind vor allem die Grindwale.

Vor zwei Jahren starben mehr als 330 Grindwale bei einem ähnlichen Vorfall im Süden Neuseelands. Zuvor starben an zwei verschiedenen Stränden mehr als 650 Grindwale. Ein Großteil starb binnen Stunden. Zurück ins Meer gebrachte Tiere kehren hartnäckig wieder zu ihren Artgenossen an den Strand zurück. Ein Familienverband besteht teilweise aus über hundert Tieren, deswegen kommt es bei ihnen häufiger zu Massenstrandungen als zum Beispiel bei anderen Walen, die nicht in sogenannten Herden schwimmen.

Doch nicht nur Grindwale stranden, sondern auch Pottwale, die vermehrt in Neuseeland an den Stränden sterben. Genau dort, wo die Māori seit Jahren gegen den Raubbau im Ozean protestieren. Neuseeland hat etwas, was die Welt braucht, und das befindet sich tief im Meer, dort, wo die Wale sind. Der Wettlauf um die Ressourcen im Meer ist entbrannt und trotz der vielen Risiken hat man die weltweit erste Genehmigung für Meeresbergbau erteilt. Das Bergbauunternehmen Trans-Tasman Resources (TTR) will 50 Millionen Tonnen Eisensand pro Jahr vom Meeresboden absaugen und 10 Prozent nach Asien exportieren. Lesen Sie hier: Neuseeland: Vereinbarung Abbau von Eisensand in Taranaki missachtet Interessen der Māori – Taranaki iron sand seabed mining consent reduced Māori interest to lip service, court told

Stranded whales survived on New Zealand’s beach thanks to helpers

In New Zealand, seven stranded whales survived thanks to the spontaneous use of hundreds of helpers. Around a thousand volunteers followed a call and came to Matarangi Beach on the North Island, the environmental group Jonah said on Saturday. The short-finned pilot whales were pulled back into the sea during the next flood. However, four more did not survive.

The short-finned pilot whales were stranded off the Coromandel Peninsula. The environmentalists tried to bring the seven surviving whales back into the water and published a call for help on the online service Facebook. About a thousand locals and holidaymakers then hurried to the beach and looked after the helpless animals for hours. Jonah spoke of “an overwhelming response”.

LEIGH-ANN WIIG

About 1,000 locals and holidaymakers had spent several hours comforting the beached whales on the Coromandel Peninsula in the North Island.

„Hopefully the whales will make their way safely out to sea,“ a Department of Conservation spokesperson said.

Four whales that died in the stranding are being buried above the high tide mark at Matarangi.  Attempts had been ongoing to move the surviving pod out of the estuary.

One local said there were around 1000 people assisting the whales.

Short-finned pilot whales are closely related to the long-finned pilot whales that are regularly involved in mass strandings in New Zealand waters.

Netzfrau Doro Schreier

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