Es sind grausame Bilder, die zeigen, wie sich „stolze“ Jäger mit einem toten Gorilla zur Schau stellen. Der illegale Handel mit Affen ist ein Milliardengeschäft. Ein Gorillababy kann bis zu 250.000 Dollar kosten. Sogar ein toter Gorilla bringt viel Geld, denn ihre Körperteile sind wertvolle Trophäen für Menschen, die es sich leisten können. Auch das Fleisch eines Gorillas ist wertvoll und wird in die ganze Welt verkauft. Vielleicht wurde deshalb dieser Gorilla illegal erschossen und von seinen Jägern ins Netz gestellt. Je seltener ein Tier ist, desto mehr zahlen die Menschen. Ein grausames Geschäft, denn dieser Handel mit Gorillas hat sie an den Rand des Aussterbens gebracht. Für jeden Gorilla, der geschmuggelt wird, könnten weitere getötet worden sein, denn die meisten Arten leben in Gruppen. Es ist daher nicht selten, dass Wilderer ganze Familien auslöschen, nur um ein einziges Jungtier zu bekommen. Auch die Rebellen im Kongo haben das Geschäft für sich entdeckt und finanzieren so ihre Waffenkäufe.
Grausam! Jäger posieren mit totem Gorilla!
Wir hatten bereits über den grausamen Affenhandel berichtet. Der illegale Handel mit Affen ist ein Milliardengeschäft. Die Babys der Affen werden sogar über die Sozialen Netzwerke angeboten. Im Kongo fangen Schmuggler Gorillas, um sie an private Zoos zu verkaufen. Doch um ein Gorillababy zu fangen, werden auch Familien ausgerottet, die ihr Baby verteidigen wollen. Auch tote Gorillas bringen viel Geld ein, denn auch der Handel mit Buschfleisch boomt. Neben dem Verkauf des Fleisches und der lebenden Gorillas werden bestimmte Körperteile verkauft, um traditionelle Arzneimittel und sogenannte „magische“ Heilmittel herzustellen.
Es war eine schreckliche Entdeckung, die die Organisation L’Association Gorilla machte. Sie entdeckten diese Fotos von Jägern, die in der Nähe von Brazzaville, der Hauptstadt der Republik Kongo, einen Gorilla illegal erschossen hatten. Der Verein war im Januar 1986 von Fabrice Martinez am Tag nach der Ermordung von Dian FOSSEY gegründet worden.
Die Männer mit Gewehren, die stolz ihre Beute, einen toten Gorilla, zeigen, sollen die Täter sein.
Die Organisation L’Association Gorilla sagte, das Tier sei „illegal erschossen“ worden, was darauf hindeutet, dass die Männer auf dem Foto verantwortlich sein könnten. „Das Schlachten geschützter Arten ist nach kongolesischem Recht verboten,“ so die Organisation.
Möglicherweise wurde es für einen wohlhabenden Sammler oder im Rahmen des illegalen Buschfleischhandels geschlachtet, so die Organisation.
Jagd, Krankheiten, Abholzung und Brandrodungen – bedrohen Gorillas
Nicht nur der Handel dieser vom Aussterben bedrohten Gorillas ist ein Problem, sondern auch die fortschreitende Zerstörung ihres Lebensraums. Selbst im Virunga National Park sind die Gorillas nicht sicher, denn die Gorillas sitzen auf etwas, was die Welt will, Öl.
Siehe:Traurig! Wir haben den Kampf verloren! Öl gegen Gorillas – Oil versus gorillas
Im Virunga-Nationalpark versuchen Mitarbeiter, die vom Aussterben bedrohten Berggorillas zu schützen. Weltweit gibt es nur noch etwa 800 Berggorillas, die Hälfte davon lebt im Virunga-Park. Seit über 20 Jahren ist der Virunga-Nationalpark im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo durch Krieg, Wilderei und Raubbau bedroht. Eigentlich war es der Virunga-Nationalpark schon immer, denn am 27. Dezember 1985 fand ein Mitarbeiter Dian Fosseys halbnackte Leiche in ihrer Hütte im Virunga-Nationalpark. Der Mord wurde nie aufgeklärt. Virunga, im Osten der Demokratischen Republik Kongo gelegen, zählt zu den ältesten Nationalparks in Afrika. Das 790.000 Hektar große Gebiet liegt an der Grenze zu Ruanda und Uganda. Rund 200 der Menschenaffen leben an den Hängen der erloschenen Vulkane im Süden des Schutzgebiets.
Es ist Öl gegen Gorillas. Öl ist ein kostbarer Rohstoff, der sich laut Medien genau dort befindet, wo die Berggorillas leben. Der französische Ölkonzern Total gewann den Kampf um das Öl, da er einen großen Teil der Kosten für die Ölraffinerie von Präsident Museveni am Ufer des Lake Albert und die Pipeline (nach Tansania) übernimmt. Museveni ist seit dem 29. Januar 1986 Präsident von Uganda.
Auch die Republik Kongo und die Demokratische Republik Kongo haben bereits ihre Freigabe für die Ölbohrungen gegeben, denn sie sind trotz Rohstoffen die ärmsten Länder dieser Welt.
Im Kongo war der Internationale Währungsfonds (IWF) zu Gast, denn die Republik Kongo hat finanzielle Probleme. Wie andere zentralafrikanische Ölproduzenten wurde auch der Kongo von niedrigen Rohölpreisen hart getroffen. Die Staatseinnahmen sanken um ein Drittel. Es wird vermutet, dass ein Großteil dieser Schulden den Ölhändlern geschuldet ist, die der Regierung Geld für zukünftige Rohöllieferungen geliehen haben. Will ein Land Kredite vom IWF, ist eine der Bedingungen die Privatisierung oder die Freigabe von Rohstoffen.
Der Kongo-Regenwald, der sich innerhalb des Kongo-Beckens befindet und ungefähr 695.000 Quadratkilometer umfasst, hat die geringste Entwaldungsrate der Welt erfahren, doch dies wird sich jetzt radikal ändern, nachdem die Regierung der DR Kongo 2018 bekannt gab, ihre Regenwälder für das flächendeckende Abholzen freizugeben.
Während die Welt nach Brasilien schaute, weil der Amazonas in Flammen aufging, brannten auch die Regenwälder im Kongo. Siehe: Die Welt steht in Flammen – In Angola und im Kongo brennt mehr kostbarer Regenwald, für den Profit, als im Amazonas – The world is going up in flames!
Die Europäische Union, Frankreich, Deutschland, das Vereinigte Königreich, Norwegen, die Niederlande, Südkorea und die Weltbank sind die Geber zum Schutz der Regenwälder im Kongo, doch eine Kritik zu den Brandrodungen und Abholzungen liest man nicht.
Weather Source hatte laut Bericht vom 27. August 2019 in nur 48 Stunden 3.395 in der Demokratischen Republik Kongo gezählt, in Brasilien waren es 2.127 in Brasilien. Es ist kein ungewöhnliches Phänomen für Zentralafrika, doch noch nie waren die Brände in einem solchen gravierenden Ausmaß wie 2019. Auch im Kongo handelt es sich um Brandstiftung, denn im Kongo, ob nun Republik Kongo oder Demokratische Republik Kongo, soll Palmöl angebaut werden.
Den Gorillas droht das gleiche Schicksal wie in Indonesien den Orang Utans. In Indonesien geht auch der letzte Lebensraum der Orang Utans in Flammen auf.
Auch im Kongo ist die größte Bedrohung für den Regenwald die industrielle Rodung und die Umstellung auf großflächige Landwirtschaft und auch hier: eine massive Entwaldung für Palmöl-, Kautschuk- und Zuckerproduktion. Zusätzlich hat der Kongo das, was die Welt braucht: Rohstoffe. Siehe Wegen Smartphones und Elektroautos – die Hölle im Kongo!
„Ich hatte den tief empfundenen Wunsch, gemeinsam mit wilden Tieren in einer Welt zu leben, die von den Menschen noch nicht kaputtgemacht worden war“. Dian Fossey
Netzfrau Doro Schreier
Traurig! Wir haben den Kampf verloren! Öl gegen Gorillas – Oil versus gorillas
#LostWorld – Die gigantische Plünderung der Erde! – The gigantic plundering of the earth
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