Die Krankenhäuser in Rumänien könnten als Szenarien für Gruselfilme dienen. Es sind katastrophale Verhältnisse und sie betreffen nicht nur Alte und Arme, sondern auch Kinder. Das osteuropäische Land ist reich an Bodenschätzen und doch das ärmste Land in Europa. Korruption in Rumänien ist Alltag auf allen Ebenen des Landes, sogar in Krankenhäusern. Gründe hierfür sind die verbreitete Armut der Bevölkerung, die Unterbezahlung der öffentlich Bediensteten sowie die immer noch instabile Gesetzeslage und insbesondere die Selbstbereicherungsmentalität der politischen und wirtschaftlichen Eliten. Rumänien hat Corina Crețu als Mitglied der Europäischen Kommission benannt. Die Kommissarin ist für Regionalpolitik zuständig. Seit 2007 ist Rumänien Mitglied der EU, seitdem fließen Jahr für Jahr Milliarden in das Land. Doch wer profitiert wirklich von den Milliarden Euro, die Rumänien bekommen hat? Seit kurzem denkt die Regierung laut Medienberichten daran, die Krankenhäuser in Craiova und Constanta als NATO-Krankenhäuser mit türkischer Beteiligung bauen zu lassen. Und im November 2019 wurde die erste Menopausenklinik in Rumänien eröffnet, die auch bei Unfruchtbarkeit hilft. Erst im April 2019 hatte Rumänien mitgeteilt, dass mit EU-Geldern ein Neubau einer Gynäkologie- und Geburtshilfeklinik entsteht. Auch werden in Rumänien preiswerte Schönheitsoperationen und Zahnbehandlungen angeboten, auch in solche Klinken wird investiert. Doch wie sieht die Hilfe für die Menschen aus, die über nur wenig Geld verfügen?
Aktuelle Zahlen belegen, dass nachweislich Menschen in Krankenhäusern durch Misshandlungen gestorben sind. Ein 9-jähriges Kind, welches nach einem schweren Unfall im Koma lag, wurde vom Krankenhaus entlassen, weil die Eltern die Behandlung nicht zahlen konnten. Die Schule des Jungen sammelte Geld und Menschen brachten Essen ins Krankenhaus und eine Stiftung half mit Verbänden und Medikamenten. Sehen so die Krankenhäuser in der EU aus?
Verdeckte Aufnahmen zeigen gruselige Szenarien aus europäischen Krankenhäusern!
Dazu auch: Das „chronisch kranke“ Gesundheitssystem – Sklaverei im Pflegebereich
Eine schockierende Situation zeigt sich nach der Tragödie von Săpoca, als im August 2019 in der Klinik fünf Menschen starben und acht weitere Patienten verletzt wurden. In Rumänien sterben jedes Jahr mehr als 1500 Menschen mit psychosozialen Behinderungen in Einrichtungen für psychische Gesundheit. Viele sind unfreiwillig in solchen Krankenhäusern und gerade, wenn sie als „sozial schwach“ gelten, werden Kranke einfach in solche Einrichtungen abgeschoben, wie auch aktuelle Gerichtsverhandlungen zeigen. Erst im Dezember 2019 wies die Leitung des Gesundheitsministeriums die Gesundheitsinspektoren von DSP Buzau an, eine Untersuchung in der Psychiatrischen Klinik in Săpoca durchzuführen, wo ein Patient versuchte hatte zu fliehen und anschließend erhängt aufgefunden worden war.
15 Jahre nach dem Tod von Dutzenden von Patienten in der Psychiatrischen Klinik Poiana Mare, wo Patienten auf Grund von Unterkühlung und Misshandlung starben, hat sich die Situation in Rumänien nicht geändert. Dafür investiert Rumänien in Kliniken für Schönheits-OPs und „Geburtenhilfe“. Beide Bereiche boomen, wie wir bereits aus der Ukraine berichtet haben. Die Ukraine hat sich in den letzten Jahren zu einer Star-Destination für Familien entwickelt, die sich für ein Kind nach diesem Verfahren entscheiden. Das Land wird bereits der „Bauch Europas“ genannt. Es ist halb so teuer wie in den Vereinigten Staaten, Kanada oder Griechenland, und genau davon profitiert auch Rumänien. Siehe Schreckliche Enthüllung von Babyhandel – Neugeborene Babys werden ihren Müttern entrissen und verkauft, auch für den Organhandel! – ‚Stolen‘ newborn babies: Babies for sale
Der Bukarester Gynäkologe Bogdan Marinescu ist dafür bekannt, dass er Frauen, die bereits über 60 Jahre alt sind, zu einem späten Mutterglück verhilft. Viele Frauen reisen nach Osteuropa, da es in vielen Ländern verboten ist, solche Behandlungen durchzuführen, und sie sind bereit, viel Geld zu bezahlen.
Mit armen Patienten verdient man kein Geld, da müssen „reiche“ Kunden her.
Also wurde im November 2019 die erste Menopausenklinik in Rumänien eröffnet:
Nach 30 Jahren internationaler Erfahrung in der Geburtshilfe und Gynäkologie hat Dr. Iosif Niculescu die erste Menopause-Klinik in Rumänien eröffnet, ein Konzept, das alle mit der Menopause verbundenen Probleme löst und in Nordamerika, aber auch in Ländern der EU erfolgreich getestet wurde. Die Mediplus-Klinik hat einen echten Erfolg, so die Nachricht.
Rumänien strebt nach Aussage der EU nach besserer Gesundheitsversorgung. Rumäniens Gesundheitswesen braucht neue Krankenhäuser und moderne Ausrüstungen. Große regionale Klinik-Projekte, mit EU-Fördermitteln unterstützt, nähern sich der Realisierungsphase, so die Gtai. vom April 2019.
Neubau einer Gynäkologie- und Geburtshilfeklinik in Timisoara (Kreis Timis) | 10,7 Millionen Euro. | Machbarkeitsstudie fertiggestellt; | Finanzierung über EU-Fördermittelprogramm Interreg V-A Rumänien -Ungarn; Internet: http://www.cjtimis.ro |
Wir haben bereits mehrfach berichtet, dass der Pflegebereich ein Milliardenmarkt ist. Angesichts des „Hungers“ von Finanzinvestoren für deutsche Kliniken und Pflegeheime werden demnächst auch Investoren aus China erwartet. Der deutscher Pflegemarkt wächst bis 2030 auf potenziell 84 Milliarden Euro Umsatz! In Deutschland teilen sich nur wenige große Unternehmen das Geschäft mit den Kliniken und Pflegeheimen. Während die Profitgier im Pflegebereich zunimmt, nimmt auch der Frust bei dem Pflegepersonal zu. Viele sind überlastet, und während immer mehr Überstunden gefordert werden, bleibt das Gehalt auf einem niedrigen Niveau. Lieber schließt man ganze Kliniken, obwohl die Zahl der Patienten zunimmt. Es findet ein regelrechtes Kliniksterben in Deutschland statt. Was bei einer Privatisierung des staatlichen Tafelsilbers passieren kann, sehen wir tagtäglich in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen und Rehaeinrichtungen. Steigen Umsatz und Gewinn, freuen sich die Aktionäre. Das Ministerium für Gesundheit hat etwa 15 Mrd Euro zur Verfügung – doch wo bleibt das Geld? Es geht um Milliarden Euro, und müsste es nicht heißen: „Dem Menschen verpflichtet. Nicht der Börse“? Der Patient wird daran gemessen, wie viel Ertrag seine Krankheit dem „Konzern“ Krankenhaus einbringt. Siehe auch: Wachstumsmotor Pflege – Wahnsinn Profitgier mit schlimmen Folgen!
Mittlerweile werden „billige“ Kräfte aus dem Ausland geholt, die dann die Pflege preiswert übernehmen sollen. Ein Land, wo man billige Arbeitskräfte gefunden hat, ist Rumänien.
„Wenn eines unserer rumänischen Pflegekräfte Altenpflege oder Haushaltshilfe leistet, wollen Sie sich vor allem auf die Zuverlässigkeit und Kompetenz des Pflegepersonals verlassen können. Wir beraten Sie individuell für eine rechtliche Betreuungslösung zu Hause. Vor der Vertragsunterzeichnung möchten Angehörige wissen, ob rumänisches oder polnisches Pflegepersonal Senioren in Deutschland rechtlich betreut. Für Ihren individuellen Pflegefall stellen wir Ihnen Pflegepersonal aus Rumänien zur Verfügung. Sie haben Pflegebedarf zu Hause und suchen nun eine zuverlässige Vermittlung für eine kompetente Pflegekraft aus Rumänien, dann können wir Ihnen helfen,“ heißt es auf einer Webseite, die solche Kräfte anbietet.
Doch diese „Fachkräfte“ fehlen wieder in Rumänien und so muss sich Rumänien „preiswertes“ Personal aus anderen Ländern holen, zum Beispiel aus Asien. Auch hierfür gibt es eine Plattform, die Asia Workforce. Ein Personalauswahl- und Vermittlungsunternehmen mit 12 Jahren Erfahrung auf dem rumänischen und internationalen Markt. Wir sind spezialisiert auf die Rekrutierung in verschiedenen Bereichen, vom Hotelpersonal bis zur IT-Branche, und zeichnen uns durch hohe Standards und Professionalität aus, heißt auf der Webseite.
Seit 2007 ist Rumänien Mitglied der Europäischen Union, doch die Lage im Gesundheitssystem und besonders in den Krankenhäusern ist weiter katastrophal.
Das teilte uns auch eine Leserin mit, die sich selbst ein Bild über die Zustände in der Gesundheitsversorgung in Rumänien machen konnte.
Auch das passierte in einer rumänischen Notaufnahme…. So wird man behandelt, wenn man der Krankenschwester kein Geld zusteckt, schrieb uns Timea.
Vermehrt machen Menschen in Rumänien auf Facebook auf die Situation in den Krankenhäusern aufmerksam. Auf dem folgenden Foto beschwert sich ein Patient über das Abendessen und er glaubt nicht, dass sich die Situation verbessern wird.
Das die Zustände in Rumänischen Krankenhäusern der EU bekannt sind, zeigt ein Bericht des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten( ECDC):
Krankenhäuser sind veraltet, überfüllt und haben nosokomiale Infektionen. Epidemiologien fehlen auch vollständig in Gesundheitseinrichtungen sowie in Infektionskontrolllaboren. Sie verfügen nicht über Desinfektionsmittel und auch die Handhygiene ist unzureichend. Sobald ein Patient das Krankenhaus betritt, ist die Gefahr groß, an Infektionen zu erkranken.
Der Bericht erfolgte nach dem Desinfektionsmittelskandal in Rumänien. 2016 hatten rumänische Journalisten aufgedeckt, dass Hexi Pharma seit einem Jahrzehnt gestreckte Desinfektionsmittel an landesweite Krankenhäuser verkauft hatte. So konnten sich Bakterien, Pilze und Erreger in Krankenhäusern ausbreiten. Das Fazit aus dem Bericht:
„Rumänische Krankenhäuser müssen abgerissen und von Grund auf neu gebaut werden. Die Patienten sterben nicht an ihren Krankheiten, sondern an den unterschiedlichsten Krankenhausinfektionen,“ sagte Cezar Irimia, Präsident der Vereinigung der Patienten mit chronischen Erkrankungen (PRCA).
Nur ein Beispiel von vielen, doch wenn die Krankenhäuser von der Weltbank ein paar Hundert Millionen Euro an Krediten bekommen haben, wo ist das Geld geblieben? Außerdem förderte die EU Rumänien mit 23 Milliarden Euro bis 2020.
Das obige Foto soll auf die Zustände der Patienten in der Pneumologischen Abteilung des Victor-Babeş-Krankenhauses für Infektionskrankheiten in Timişoara aufmerksam machen und es wurde auf Facebook veröffentlicht. „Die Bilder sind aktuell und die Präsentation ist legitim“, sagt der Bürgermeister von Timisoara, Nicolae Robu. „Jahr 2018, Rumänien, Timisoara, Victor-Babeş-Krankenhaus für Infektionskrankheiten! Ich habe keine Worte mehr zu kommentieren, ich denke, die Bilder sagen alles. Und mein Rat: Versuchen Sie, gesund zu bleiben. Wenn Sie hier ankommen, ist es wahrscheinlicher, dass Sie nicht mehr gehen werden. Bitte verteilen!“, schrieb der Autor der Fotos im sozialen Netzwerk.
Dass es kein Einzelfall ist, zeigen weitere Aufnahmen aus unterschiedlichen Krankenhäusern. Eine weitere Aufnahme zeigt ein anderes Krankenhaus, diesmal im Tulcea. Ein Patient liegt auf dem Boden und krümmt sich vor Schmerzen, doch keiner beachtet ihn. Ein anderes Krankenhaus in Hunedoara schickt einen alten Mann nach Hause. Noch im Taxi stirbt er. Es sind dramatische Szenen aus Krankenhäusern in Rumänien, die wir erhalten haben.
Rumänien ist das ärmste EU-Mitglied. Seit Jahren wird die Gesundheitsversorgung vernachlässigt. Ärzte und Krankenschwestern zieht es in reichere Mitgliedsländer der EU, wo sie begehrte Arbeitskräfte sind.
Auf Grund unseres Beitrages Das Phänomen Armut – Essen aus dem Müll!, in dem wir über die Armut in Europa geschrieben haben, schreiben uns Menschen aus anderen EU-Ländern.
Das osteuropäische Land ist reich an Bodenschätzen wie Eisen, Blei, Kupfer und Kohle. Darüber hinaus ist Rumänien der erste Staat der Welt gewesen, der eine industrielle Förderung von Erdöl betrieben hat. 66 Milliarden Euro an Erdölvorkommen besitzt das für die Karparten bekannte Land Rumänien, laut Schätzungen von 2014. Wer sich in Rumänien bedient, haben wir in diesem Beitrag erläutert: In Rumäniens Wäldern geht es zu wie in einem Krimi und das mit einer absoluten Starbesetzung! Der letzte Urwald Europas in den Händen von Ikea
Die Armen bleiben arm und die Reichen werden immer reicher. Rumänien ist das Billiglohnland in der EU.
Welche Folgen Armut hat, sieht man an den Videos und Fotos, die wir aus Rumänien erhalten haben. Die Arbeitslöhne sind niedrig. Gerade mal 300 Euro bekommt eine Krankenschwester, wenn überhaupt, und besser sieht es bei den Ärzten auch nicht aus. Die Preise für Lebensmittel sind ähnlich hoch wie in Mitteleuropa. Die Ärzte und das Pflegepersonal sind überlastet und die Leidtragenden sind die Patienten.
„Bringst du kein Geld mit, hast du verloren“, so Timea, die uns die Videos und Fotos zugeschickt hat.
Gesundheitswirtschaft: Viel in Bewegung – doch wer profitiert wirklich von dieser Entwicklung?
Die Gesundheitswirtschaft durchläuft eine dynamische Entwicklung. Antreiber ist der private Sektor. Große Anbieter übernehmen kleinere Kliniken oder tätigen Greenfield-Investitionen (MedLife, Regina Maria, Medicover), wo innovative Technik angeschafft wird. Medsana baut in Bukarest eine Klinik für Robotik-Chirurgie. Im Staatssektor warten drei Regionalkrankenhäuser (Iasi, Cluj, Craiova) auf Realisierung mit 150 Millionen Euro aus EU-Fördermitteln, so ein Bericht aus gtai.de
- Was nützt der ohnehin schon armen Bevölkerung eine Robotik-Chirurgie, wenn Kinder trotz Koma aus einem Krankenhaus geworfen werden, weil die Eltern die Behandlung nicht zahlen können?
- Was nützen die teuren Techniken, wenn die Ärzte auf Grund der niedrigen Löhne auswandern?
- Was nützen all die teuren Apparate, wenn Menschen in Rumänien sterben, sobald sie ein Krankenhaus betreten, weil die Bestimmungen für Hygiene nicht eingehalten werden?
- Oder baut man diese Krankenhäuser für Menschen, die über die nötigen finanziellen Mittel verfügen, wie zum Beispiel internationale Patienten?
Es gibt „tolle“ Angebote für zahlende Tourismus-Patienten, die sich in Rumänien behandeln lassen wollen. Es gibt alles, ob Zahnklinik, Schönheitsoperationen oder künstliche Befruchtungen. Sogar mit Abholungen vom Flughafen und in internationalen Sprachen.
Rumänien: Armut „Made in Europe“
In Westeuropa sind gut ausgebildete Ärzte und Krankenschwestern aus Rumänien begehrte Arbeitskräfte. Seit Rumäniens EU-Beitritt 2007 haben Tausende Ärzte ihre Heimat bereits verlassen. Den Hauptgrund für das Leerbluten des Gesundheitswesens: karge Bezahlung.
Umgerechnet 219 Euro im Monat verdienten Berufsanfängerinnen als Krankenschwester, deren magerer Lohn auch bis zum Renteneintritt nur selten über 500 Euro steige. Nicht viel besser sehe es bei der Bezahlung der noch knapp 40 000 Ärzte des Landes aus. Das Einstiegsgehalt eines Assistenzarztes liege bei maximal 269 Euro pro Monat, das im Laufe des Berufslebens bis auf durchschnittlich 700 Euro ansteige: In Westeuropa, den USA und Australien verdienen Ärzte zehn bis 20 Mal so viel. Quelle aerzteblatt.de
Grausamkeit – Im Tulcea-Krankenhaus lag eine Patientin neben dem Wischer der Reinigungskraft, Kinder werden aus Krankenhäusern geworfen, weil ihre Eltern die Behandlung nicht zahlen können und das in Europa, im 21. Jahrhundert.
Netzfrau Doro Schreier
Wachstumsmotor Pflege – Wahnsinn Profitgier mit schlimmen Folgen!
Grausam und abscheulich! Onlinesex global! Misshandlung von Kindern für Kunden im Netz
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