Die deutsche Supermarkt-Kette Edeka ist in Kampflaune und legt sich sogar mit anderen Giganten an. „Essen hat einen Preis verdient: den niedrigsten.“ Mit diesem Spruch wirbt der Exportschlager aus Ostfriesland Otto Waalkes zum hundertjährigen Bestehen von Edeka auf Plakaten. „Dat givv’t doch nee!“ sagen die Landwirte und protestieren vor EDEKA. Unser Otto fällt uns so in den Rücken, sagen auch die Ostfriesen. Doch nicht nur die Agrarlobby ist sauer auf EDEKA, auch Warren Buffet mit seiner Coca Cola. Edeka hat in mehreren Filialen einen Bestellstopp empfohlen und demnächst müssen die Verbraucher auf ihre geliebte Coca Cola verzichten. Erst 2019 hatte EDEKA eine eigene Ketchup-Marke ins Leben gerufen, als es zum Streit mit Heinz-Ketchup kam, ebenfalls von Warren Buffet. Einer der reichsten Männer der Welt traut sicher seinen Augen nicht, wenn er in seine Zeitungen schaut, die ebenfalls ihm gehören und sieht, was mit seiner Coca Cola, die ihn einst reich machte, geschieht. Wird EDEKA sogar eine eigene Coca Cola auf den Markt bringen? Hat doch Coca Cola Milliarden Euro in Regierungen investiert, damit seiner Coca Cola nichts passiert. Sogar Studien wurden gefälscht, damit Coca Cola auch plötzlich gesund ist. Vielleicht hilft es ihm, dass in Indien Coca Cola mittlerweile statt Pestiziden eingesetzt wird, oder in Brasilien als Waschmittel für dreckige Wäsche. Mit Brasilien kennt sich auch EDEKA aus, denn in EDEKAs Chicken Nuggets ist Fleisch aus Brasilien, weil „Essen hat einen Preis verdient: den niedrigsten.“
Kampf der Giganten! EDEKA legt sich mit Coca Cola an – demnächst keine Coca Cola mehr im Regal?
Edeka zofft sich mit Coca-Cola, darüber berichtet die Lebensmittel Zeitung. Wie wird der Streit mit EDEKA ausgehen? Wer von den Giganten wird diesmal gewinnen? Denn einen solchen Streit mit EDEKA hat auch bereits der größte Nahrungsmittelkonzern Nestlé hinter sich. Der Supermarkt-Marktführer Edeka, mit seinen 4000 selbstständigen Edeka-Einzelhändlern, hatte 2018 nach einem Streit gleich 163 Nestlé-Produkte aus den Regalen genommen. Der Grund: Ein Preiskampf!
EDEKA feiert seinen 100.Geburtstag und damals haben die Genossen sicher nicht damit gerechnet, das EDEKA der größte Supermarkt Deutschlands werden würde und sogar die Billig-Ketten Aldi und Lidl übertrumpfen würde.
Außer Aldi, der nur intern wächst, wuchsen die Schwarz-Gruppe, Rewe und Edeka durch externe Übernahmen und Fusionen. Edeka fraß beispielsweise:
- Spar
- Netto-Marken-Discount
- Plus
- Trinkgut (damit dominiert EDEKA nun, laut Bundeskartellamt, den Verkauf von alkoholfreien Getränken)
Konnten die großen Marken wie Coca Cola oder Nestlé früher EDEKA unter Druck setzen, ist EDEKA mittlerweile mit einem Netto-Umsatz von ca 54 Milliarden Euro ebenfalls zu einem Giganten herangewachsen. Zum Vergleich: Der Getränkehersteller Coca Cola macht einen Umsatz von rund 31,9 Milliarden US-Dollar.
Welche Folgen haben die Billigpreise für Lieferanten und Konsumenten?
Wie leidet die Qualität der Waren unter dem Preisdruck der Supermärkte? Warum bekommen Gemüsehändler, Milchbauern und Fleischproduzenten keinen fairen Preis für ihre Waren? Die Giganten haben die Macht und oftmals auch die Politik, die sie unterstützen. Sie haben es an dem Beispiel Zucker und Nestlé gesehen. Während andere Länder schon längst die Zucker-Steuer eingeführt haben, um die Bevölkerung vor Krankheiten, die durch den enormen Zuckerkonsum verursacht werden, präsentierte sich die Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner, die ja auch gleichzeitig Ernährungsministerin ist, mit Nestlé.
Und dass Coca Cola schon längst die Regierungen unterwandert hat, sehen Sie an dem Beispiel Spanien: Coca-Cola hat nach eigenen Angaben zwischen 2010 und 2017 acht Millionen Euro an Dutzende von spanischen Wissenschafts- und Medizinorganisationen gezahlt. Nicht nur Spanien, sondern auch in Großbritannien enthüllte man die Gegenmaßnahmen für die Zuckersteuer durch Coca Cola. Und in einer Studie, die im September 2016 vom American Journal of Preventive Medicine veröffentlicht wurde, stellte sich heraus, dass Coca-Cola und Pepsi bis zu 96 Gesundheitsgruppen in den Vereinigten Staaten finanziert haben, um die Öffentlichkeit dahingehend zu täuschen, dass ihre Produkte nicht mit Fettleibigkeit in Verbindung zu bringen seien. In der EU wurde das umstrittene Maissirup, der neue Süßstoff, zugelassen und, wie ein Sprecher von Coca-Cola bestätigte, setzt das Unternehmen bereits Isoglukose in einer Reihe von Produkten in Europa ein. Allein schon hier sehen Sie, welche Macht die Giganten haben. Doch was geschieht, wenn Giganten sich streiten?
Mit Coca-Cola wurde Warren Buffett reich
Echt bittere Zeiten für die Zuckergiganten – nun kommt auch noch die WHO und rückt dem Zucker auf dem Leib. Das passt nun gar nicht und somit entwickelt die Zuckerbranche schon ihren Schlachtplan. Diesmal sind aber die Godzillas der Süßwarenbranche mit den Zuckergiganten einig. Sie beschließen: Zucker ist gesund. Es gibt sogar eine Webseite, die behauptet : ZUCKER BRINGT GESCHMACK INS LEBEN >> Impressum: Wirtschaftliche Vereinigung Zucker e.V. (WVZ)!
Multimilliardär Warren Buffett ist nicht nur der drittreichste Mann der Welt und Großaktionär von Goldman Sachs und vielen anderen Konzernen, sondern gemeinsam mit Bill und Melinda Gates ein Treuhänder der Gates-Stiftung. Indien verbannte die Bill and Melinda Gates Stiftung und zwar wegen Interessenkonflikt durch Pharmakonzerne. Außerdem hat auch Bill Gates in Coca Cola investiert. Wenn also die Menschen Coca Cola trinken, verdienen Warren Buffett und Bill Gates. Wenn diese Menschen dann krank werden, verdienen wieder diese Herren. Ja, die Herren wissen, wie man Geld macht, und sie haben auch noch eine große Organisation im Rücken, das Pharmasyndikat, sorry, die WHO. Der Stiftung wird Interessenkonflikt mit großen Pharmakonzernen vorgeworfen, denn sie sind die größten Sponsoren der WHO.
Im Februar 2019 musste Warren Buffet im Kampf mit EDEKA bereits reagieren und hatte die Lieferungen an Edeka eingestellt, weil die Supermarktkette für dessen Produkte nicht mehr zahlen wollte als bisher. Edeka will eine eigene Ketchup-Marke entwickeln. Nach monatelangem Lieferstreit einigten sich Edeka und der Nahrungsmittelkonzern Heinz im Ketchup-Streit dann doch. Leider wird nie veröffentlicht, wer nun der Gewinner ist, aber man muss sich nur die Angebote anschauen, die jede Woche ins Haus flattern, in großen Buchstaben – AKTION – KNALLER – u.s.w.
Schon im Streit zwischen EDEKA und Nestlé fürchtete die Lobbyvereinigung der Markenhersteller, dass es auch andere Marken treffen könnte
Die Lobbyvereinigung der Markenhersteller, der neben Nestlé auch Konzerne wie Beiersdorf, Coca-Cola und Unilever angehören, hatte Angst, dass es auch andere Marken treffen könnte, sollte sich EDEKA durchsetzen. Übrigens, unter Partnern und Förderern des Verbandes ist auch ZDF Werbefernsehen
Der Markenverband bündelt die Interessen seiner Mitglieder und vertritt diese im offenen und sachlichen Dialog mit den Partnern in Politik, Handel, Medien, Verwaltung und Öffentlichkeit.
Markenverband, hier sind alle großen Marken vertreten – man könnte aber auch sagen, wenn man die Partner sieht, ALLE in einem Boot.
Im Vorstand sitzen Nestlé, Dr. Oetker, Unilever, Mondelez, Procter & Gamble Germany GmbH u. a. Sie finden Vorstand und Präsidium HIER
Der Grund zur Sorge war berechtigt, denn mittlerweile stellen die Giganten EDEKA, REWE und LIDL ihre eigenen Produkte her. Erst am 31. Januar 2020 meldete ALDI, laut Lebensmittel Zeitung, sein Markengeschäft auf den Prüfstand zu stellen.
Die Discounter sind schon längst nicht mehr auf Konzerne wie Nestlé oder Unilever angewiesen, denn man findet bei den Discountern immer mehr Eigenmarken.
Genannt werden häufig die guten Margen, die sich mit Eigenmarken erzielen lassen, auch verschafft man sich gegenüber den Herstellern eine bessere Verhandlungsposition.
Das bekommen auch die Landwirte zu spüren!
Landwirte sind sauer – über Edeka-Werbung mit Otto Waalkes
Nach einem Shitstorm entschuldigt sich Edeka Minden-Hannover bei Landwirtschaftsvertretern und will seine in die Kritik geratene Marketing-Kampagne umlenken. Bei einem Treffen entstand die Idee zu einem Rollentausch zwischen Edekanern und Bauern, so die Lebensmittel Zeitung am 30. Januar 2020.
Doch war Ihnen bekannt, dass in Chicken Nuggets von Edeka Geflügelfleisch aus Brasilien verwendet wird? Die Europäische Union ist zweitgrößter Fleischerzeuger weltweit! Allein in Deutschland werden etwa 601 Mio. Masthühner geschlachtet. Und selbst die Landwirte in der EU beklagen, dass die südamerikanische Fleischindustrie wegen niedriger Standards billiger produziert und daher minderwertige Ware anbietet. Trotzdem wird in Brasilien Geflügel geschlachtet und das Import-Hühnchen Produkten wie Chicken Nuggets beigemischt, da es billiger ist als Fleisch aus Deutschland. So landet es auch in den Regalen bei der Nr. 1 im deutschen Lebensmitteleinzelhandel: der EDEKA-Gruppe. Die Organisation ci-romero hat 2018 erneut Arbeitsrechtsverletzungen bei der Herstellung von EDEKAs Chicken Nuggets in Brasilien aufgedeckt.
Und schauen Sie sich die aktuellen Angebote vom Januar 2020 an: Rote Beete aus Dänemark, Kopfsalat aus Spanien, Kohlrabi ebenfalls aus Spanien, Tafeltrauben aus Südafrika, Pflaumen ebenfalls aus Südafrika, Heidelbeeren aus Chile u.s.w. > Erschreckend – In einem durchschnittlichen Einkaufswagen stecken ca. 50 000 Kilometer!
Die Nahrungsmittelindustrie ist eine knallharte Branche, ein Geschäftszweig zudem, in dem sich immer mehr wirtschaftliche Macht in der Hand von immer weniger Großkonzernen konzentriert. Es gibt einen regelrechten Discounterkrieg – Kampf der Giganten!
Wozu zählen Sie sich: zu den Fans von Aldi oder doch lieber Lidl? Oder gehen Sie zu Ihrem EDEKA oder doch lieber zu REWE? Mehr Möglichkeiten bleiben Ihnen auch nicht, denn wie gesagt, diese BIG4 teilen sich den Lebensmittelhandel unter sich auf.
Schönere Läden, vielfältigeres Angebot und mehr Service, denn es geht auch darum, Marktanteile an den Online-Handel wie Amazon zu verlieren. So investieren diese Ketten zurzeit Milliarden in ihre Geschäfte, um sich im harten Wettbewerb zu behaupten. EDEKA hat zum Beispiel – GUT&GÜNSTIG – und auch neue Studien belegen, dass die Verbraucher auf Preise achten, nicht auf Qualität. Dazu auch: Studie – Nahrungsmittelindustrie, die giftige Bestandteile verwendet, inzwischen genauso gefährlich wie Tabakindustrie! – Study: TOXIC FOOD is killing humanity
EDEKA zofft sich mit Coca Cola
Der Streit zwischen Coca-Cola und wichtigen Handelspartnern setzt sich auf deutschem Boden fort. Mehrere Edeka-Regionen empfehlen einen Bestellstopp von Teilen des Sortiments. Die Regale leeren sich bereits, so die Lebensmittel-Zeitung
Coca Cola hat im November 2019 nicht nur die Preise erhöht, sondern auch die Bedingungen für Händler angepasst. Zum Beispiel dürften Rabatte nur noch angeboten werden, wenn das gesamte Coca-Cola-Sortiment im Angebot ist. Dazu zählen neben Cola Cola auch Sprite, Fanta oder Mineralwasser von Coca Cola. Siehe auch: Mineralwasser – Nestlé, Danone, Coca-Cola und Pepsi beherrschen Weltmarkt – jetzt sogar kalorienarmes Mineralwasser bis hin zu „laktosefrei“ und „glutenfrei“.
Es ist nicht das erste Mal, dass der Einkaufsverbund Agecore, zu dem Edeka gehört, zu solchen Methoden greift, denn auch Nestlé bekam den Druck zu spüren, und da Nestlé sich nicht unter Druck setzen lassen wollte, drohte der Streit sich zwischen Nestlé, dem größten Lebensmittelhersteller der Welt, und dem Händlerbündnis Agecore, wozu EDEKA, Coop, Intermarché, Colruyt, Eroski, und Conad gehörten, sogar auszuweiten. Am Ende wurde man sich doch einig – aber Sie erleben es an den Angeboten, wenn sich die Giiganten wieder streiten, dann gibt es Marken-Produkte zu einem Ramsch-Preis.
Am 5. November 2015 wurde im Handelsregister des Kantons Genf die AgeCore SA eingetragen. Dazu gehören auch EDEKA und COOP und vier weitere Mitglieder. Konkret verbirgt sich dahinter eine neue europäische Einkaufsallianz, mittels derer die sechs Händler vor allem Bündelungseffekte in Verhandlungen mit internationalen Herstellern erzielen wollen, in diesem aktuellen Fall mit Nestlé, dem größten Nahrungsmittelkonzern der Welt.
Zu der europäische Einkaufsallianz gehören:
- Edeka aus Deutschland,
- Groupement des Mousquetaires/Intermarché aus Frankreich,
- Eroski aus Spanien,
- Conad aus Italien,
- Colruyt aus Belgien und
- Coop aus der Schweiz.
Gemeinsam kommen die sechs Händler auf einen Außenumsatz von rund 140 Mrd. Euro (Stand 2015) .
Sie sehen daran, die AgeCore SA macht fast mehr Umsatz als Unilever, etwa 50 Milliarden Euro und Nestlé etwa 90 Milliarden Euro, zusammen.
Im Handel sind Einkaufsgemeinschaften gang und gäbe, um durch größere Mengen bessere Einkaufspreise zu erzielen. Es gibt außer Agecore, zu denen EDEKA und Coop gehören, noch Coopernic, Core, EMD oder AMS.
Was machen die Markengiganten, wenn sie angegriffen werden?
Genau, sie wenden sich an Brüssel und hier nimmt man die Handelsallianzen unter die Lupe. Denn genau zum dem Zeitpunkt, an dem der Streit mit Coca Cola begann, hieß es aus Brüssel, dass die EU-Agrarkommission die Einkaufskooperationen des Handels ins Visier genommen habe. Zwei Tage lang debattierten Experten über Agecore, Coopernic & Co. Das EU-Parlament erwartet nun einen Bericht. Eine etwaige Regulierung steht im Raum.
Wir dürfen gespannt sein, wie der Kampf der Giganten enden wird, aber bedenken Sie auch als Kunde, den wahren Preis zahlen immer andere und dies sogar mit dem Leben, denn was billig ist, wird auch billig produziert.
Netzfrau Doro Schreier
Die Macht der Lebensmittel-Giganten – Sie bestimmen, was bei uns auf den Tisch kommt!