Tomaten gehören zu den weltweit am meisten konsumierten Gemüsesorten und die EU ist einer der größten Tomatenproduzenten weltweit. Während Italienische Tomaten in 18.000 Kilometer entfernten Australien mit Dumpingpreisen den Markt zerstören, stecken in Europa in den grün-weiß-rot beflaggten Büchsen immer häufiger Tomaten, die aus dem rund 8000 km entfernten China kommen. China ist der weltweit größte Produzent von Tomaten. Dass Europa zu Dumpingpreisen exportieren kann, liegt an der Ausbeutung von Migranten und Flüchtlingen und an EU-Subventionen. „Marokkanische Importtomaten sind im Winter ein Problem, weil sie unsere Preise nach unten drücken. Gleichzeitig werden in Norditalien, Deutschland und den osteuropäischen Ländern immer mehr innovative Gewächshäuser gebaut,“ so die Produzenten von Tomaten. Während die Angst vor dem Coronavirus, auch bekannt als COVID-19, weiterhin die Schlagzeilen beherrscht und die Fleischindustrie bereits viele Tiere auf Grund von Vogelgrippe und Afrikanischer Schweinepest töten musste, verbreitet sich ein weiteres Virus, für das es keine „Heilung“ gibt, es ist das so genannte „Tomatenvirus“ ToBRFV. Die hoch ansteckende Pflanzeninfektion wurde auf einer Farm im Nordwesten Frankreichs bestätigt und ist damit der erste bekannte Fall im Land. Jetzt wurde die betreffende Farm so weit wie möglich unter Quarantäne gestellt, bis die Pflanzen zerstört und das Gelände in kürzester Zeit desinfiziert wurde, heißt es in der Erklärung des Ministeriums. Alles ein Wahnsinn, denn in Spanien landen Tomaten auf dem Müll, weil Europa billiger aus Afrika importiert!
Ausbreitung von unheilbarem Tomaten-Virus
Nach Angaben des Bundesamts für Landwirtschaft BLW trat das Jordanvirus erstmals im Herbst 2018 in Europa auf, 2020 gab es Fälle unterschiedlichen Ausmasses in diversen Ländern (z. B. Italien, Spanien, Holland, Mexiko, USA, Türkei).
Update 08.September 2021- Auch in 2021 melden viele Länder das Pflanzenvirus. Das Virus tritt auch international weiterhin auf. Kürzlich in Ungarn, Bulgarien, Österreich, Schweiz, Norwegen, Belgien und auch Niederlande meldetet 26 Befallsfälle. Landwirte berichteten hier von Ernteverlusten von 5-30%. Die NVWA in Niederlande schätzt, dass das Entfernen und Entsorgen der Pflanzen die Landwirte zwischen 5.000 und 10.000 Euro pro Hektar kosten wird.
DIESES #Virus ist für den Menschen ungefährlich, setzt aber leider dem Gemüse ziemlich zu.
Das neue Pflanzenvirus „ToBRFV“ befällt #Tomate & #Paprika. 🌶️🫑🍅
Zu Symptomen, Gegenmaßnahmen & wo Verdachtsfälle bitte unbedingt zu melden sind: https://t.co/0kjUe1J2Li#LELF pic.twitter.com/SitO0WTkln
— MLUK Brandenburg (@MLUKBrandenburg) March 28, 2021
ToBRFV ist ein relativ neues Virus und steht in enger Beziehung zu TMV und ToMV. Diese Arten von Viren sind sehr hartnäckig. Das Virus ToBRFV ist für den Menschen nicht gefährlich, kann sich jedoch extrem schnell und einfach unter Pflanzen ausbreiten und 100% der Pflanzen auf dem befallenen Produktionsstandort leicht vernichten. Es betrifft hauptsächlich Tomaten, Paprika und Chilischoten und kann durch Samen, die Früchte selbst und durch Kontakt mit Oberflächen wie Handschuhen und Gartengeräten verbreitet werden. Es kann auch lange im Freien leben, so die Nachricht am 18. Februar 2020 von connexionfrance.com.
Neue Bedrohung durch das neue Tomatenvirus, so auch aus Großbritannien. Hier wurden britische Erzeuger aufgefordert, nach Symptomen eines potenziellen neuen Virus Ausschau zu halten, das für britische Tomaten- und Paprikakulturen verheerend sein könnte, so FERA. Das 2014 erstmals in Israel identifizierte Tomato Brown Rugose Fruit Virus (ToBRFV) wurde auch in Holland und Deutschland bestätigt und stellt daher ein potenzielles und erhebliches Risiko für die britische Produktion dar. Verdächtige Ausbrüche sollten der zuständigen Behörde gemeldet werden.
Weltweit trat dieses Virus zum ersten Mal in den Jahren 2014 in Israel und 2015 in Jordanien auf. Im Herbst 2018 wurde Befall aus Mexiko, Anfang 2019 aus Italien sowie im Weiteren aus Kalifornien (USA), China, den Niederlanden, der Türkei, England und Griechenland gemeldet.
Wie hat sich das Tomatenvirus ausgebreitet?
Das Virus ist nach Aussage der Erzeuger in Israel durch niederländisches Saatgut in den israelischen Gartenbau gelangt und wurde durch Bodenmaschinen weiter verbreitet.
Das Virus wurde auch in den Niederlanden gefunden, ansonsten besteht jedoch noch große Unsicherheit, heißt es in einer Nachricht . Hygieneprotokolle wurden verbreitet, auch bei Paprikaproduzenten, für die das Virus ebenfalls eine Bedrohung darstellt. Unterdessen bezweifelt die NVWA lautstark, ob eine Bekämpfung bzw. Ausrottung des Virus möglich ist, weil es sich um ein Virus handelt, das sich durch Kontakt leicht verbreitet. Die Landwirte können derzeit nur hoffen, dass sie sich nicht infizieren und schirmen ihre Unternehmen so weit wie möglich ab.
Am 04. Februar 2020 fragte auch France 2: Was ist ein „Tomato Brown Rugose Fruit Virus“, dieses Virus, das Tomaten befällt … und dessen Behandlung nicht bekannt ist?
? Qu’est-ce que le „tomato brown rugose“, ce virus qui touche les tomates … et qui n’a pas de traitement connu ? #JT13h @LaszloGelabert pic.twitter.com/zBbWQtfX9S
— Info France 2 (@infofrance2) February 4, 2020
Das Tomato Brown Rugose Fruit Virus (ToBRFV), einfacher „Jordan-Virus“ genannt, trat laut Landwirtschaftskammer im Herbst 2018 am Niederrhein und damit erstmals in Deutschland und in Europa auf. Betroffen waren sieben Tomatenbetriebe mit insgesamt ca. 25 ha Anbaufläche.
Tobamo-Viren zählen zu den gefährlichsten Pflanzenviren, denn sie sind:
- außerordentlich langlebig: nach 50 Jahren noch infektiös in getrocknetem Pflanzensaft
- höchst aggressiv und ansteckend: auch stark verdünnt noch infektiös
- sehr persistent auf glatten Oberflächen: noch 3 Monate lang infektiös
- sehr hitzestabil: nach 10 min bei > 90 °C teils noch infektiös
Auf Grund der häufigen Kulturarbeiten und der langen Kulturdauer sind daher Intensivkulturen von Tomaten und Paprika besonders gefährdet. Das Virus kann sich zunächst auch latent ausbreiten, also ohne dass sich sichtbare Symptome zeigen.
Alles ein Wahnsinn – in Europa wandern Berge Tomaten und Paprika auf den Müll, da billiger aus Afrika importiert wird!
Erst am 19. Januar 2020 berichteten wir: „Falsche Etikettierung in Deutschland trägt zur Krise bei, denn die Vermarkter kaufen Tomaten und Auberginen aus Marokko und etikettieren sie dann um“ In Afrika wird billiger produziert, denn die Ware aus Afrika ist deshalb so günstig, weil keine Zölle anfallen und auch nicht die strengen Kontrollen eingehalten werden müssen, wie die europäischen Bauern dies müssen. Nachdem bereits die Zitrusfrüchte in Spanien vergammelten, weil die EU aus fernen Ländern importierte, können die Gemüsebauern in Spanien nicht mit dem Importierten aus Marokko konkurrieren und müssen ihre Ernte, unter anderem Tomaten, Paprika und Auberginen, auf den Müll werfen. „Die marokkanische Produktion macht uns zu schaffen“, sagte der Präsident des Verbandes der unabhängigen Agrarproduzenten (UAI) in Spanien. Siehe: Wahnsinn! In Europa wandern Berge von Gurken, Auberginen,Tomaten und Paprika auf den Müll, da billiger aus Afrika importiert wird!
Das Tomaten-Virus gilt als neues Risiko, das sich schnell auf den verschiedenen Kontinenten ausbreitet.
Das Virus kann bis zu 100% eines Bestandes befallen. Die verfügbaren Resistenzgene in konventionellen Tomatensorten gegen andere Tobamoviren sind gegen ToBRFV wirkungslos. Bislang ist zu wenig über die Entwicklung des Virus bekannt, um mögliche Schäden an anderen Wirtspflanzen auszuschließen. Auf Grund seines hohen Schadenspotenzials für die Tomatenproduktion stellt ToBRFV ein erhebliches pflanzengesundheitliches Risiko dar, welches sich weltweit ausbreiten kann.
Bei Menschen ist Coronavirus ausgebrochen und bei den Tieren die Vogelgrippe und die Afrikanische Schweinepest und sogar die Tomaten sind von einem Virus befallen, sehr beunruhigend.
Netzfrau Doro Schreier
Erschreckend – In einem durchschnittlichen Einkaufswagen stecken ca. 50 000 Kilometer!
Bananen, die Chemie-Keule in der Hand – Don’t eat bananas – because th
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