„Grausames Geheimnis“ der Milchindustrie! Männliche Kälber: kaum auf der Welt, werden sie getötet – The Dark Side of Dairy – ‚We Can Learn A Lot From Vegans‘, Admits Dairy Farmer

Immer mehr Grausamkeiten aus der Milchindustrie werden aufgedeckt. Damit Kühe stetig Milch produzieren, müssen sie jedes Jahr kalben, doch was geschieht mit männlichen Kälbern? Dass Millionen männlicher Eintagsküken als „Überschuss der Legehennen-Produktion“ getötet werden, ist allgemein bekannt. Dass es ein ähnliches Problem in der Milchviehhaltung gibt, weniger. Wie auch männliche Eintragsküken werden männliche Kälber direkt nach der Geburt getötet. Männliche Kälber hochgezüchteter Milchkühe setzen kaum Fleisch an, die männlichen Kälber werden „entsorgt“. Dass Tierschützer, die solche Schandtaten aufdecken, nicht gern gesehen sind, zeigt auch die Äußerung der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner: „Wir brauchen keine selbsternannte Stallpolizei, die die Einhaltung des Tierschutzes kontrolliert“. Auf dem Milchgipfel, der am 20. Februar 2020 in Brüssel stattfand, hieß es, die Landwirtschaft sei ohnehin immer schon umweltorientiert gewesen. Doch auch weiterhin wird grausame Tierquälerei aufgedeckt  und mittlerweile auch mit prominenter Unterstützung. ‚Wir können von Veganern eine Menge lernen‘, räumt auch ein Milchbauer ein. „Als Milchbauer stimme ich einigen Argumenten von Joaquin Phoenix zu.“

Green Deal für Milch?“ lautete das Motto des diesjährigen traditionellen Milchgipfels

Es sind die vielen Skandale, ob verunreinigtes Grundwasser durch die Massentierhaltung oder die grausamen Tiertransporte, die aufgedeckt werden und gegen deren Verbot sich die Agrarlobby immer noch sträubt. Allein schon die vielen schrecklichen Skandale aus den Schlachthäusern zeigen, dass es ein „weiter so“ nicht geben kann.

Doch was machen die Landwirte? Sie protestieren gegen neue Richtlinien wie Tierwohl oder neue Düngeregeln. Erst im Oktober 2019 titelte ein großes Nachrichtenportal aus Bayern: „Warum Sie statt Wasser Milch trinken sollten“. Die Studie war zwar aus 2016, aber es ist ja auch nicht das erste Mal, dass es solche Studien von der Milchlobby in die Medien schaffen. Zum Thema Wasser: War Ihnen bekannt, dass für die Herstellung von einem Liter Milch fünf Liter Wasser benötigt werden?

Es gibt viele Gründe, warum sich immer mehr Menschen für eine Alternative zu Milch entscheiden, von der eigenen Gesundheit über ethische Gründe bis hin zum Umweltschutz.

Der Rindfleisch- und Milchsektor muss den Umweltauswirkungen seiner Produkte und Produktionsprozesse weitaus mehr Aufmerksamkeit schenken, so auch ein Bericht aus Forbes, denn immer mehr Landwirte kehren auch in den USA der Milchwirtschaft den Rücken.

„Die Landwirtschaft sei ohnehin immer schon umweltorientiert gewesen,“ so Günther Felßner, Vizepräsident des Bayer. Bauernverbandes auf dem Milchgipfel, der am 20. Februar 2020 in Brüssel stattfand. Es war eine vom Milchindustrie-Verband (MIV) speziell für Vertreter der europäischen Politik- und Verbandsszene ausgerichteten Vortragsveranstaltung mit dem Motto: Green Deal für Milch?“

Mit ca. 180 Teilnehmern war das Event sehr gut besucht, so die molkerei-industrie. „Green Deal für Milch?“ lautete das Motto und wie der MIV-Vorsitzende Peter Stahl (Hochland) betonte, ist der Verband erneut Pionier – er ist die erste Branchenorganisation, die in Brüssel öffentlich über den Green Deal diskutierte.

Der Milchindustrie-Verband ist der Spitzenverband der deutschen Milchindustrie und repräsentiert nach eigener Aussage mit rund 80 Mitgliedsunternehmen beinahe die gesamte Molkereiwirtschaft in Deutschland. Oder rund 30 Millionen Tonnen Milch und 90 Prozent des Exportvolumens, mit rund 26 Milliarden Euro Jahresumsatz, werden von MIV-Mitgliedern erbracht.

Hier einige Aussagen von dem Milchgipfel, der am 20. Februar 2020 in Brüssel stattfand.

  • Noch sind keine Details des sog. Green Deal bekannt, auch die für den Agrarsektor besonders wichtige „Farm to Fork“- Strategie wird erst am 25. März vorgestellt, so der Hinweis von Cristina Lobillo Borrero, Hauptberaterin des Generaldirektors der DG Agri in der EU-Kommission. Umfassen wird „Farm to Fork“ wohl die Problembereiche Antibiotika- und Düngernutzung, Lebensmittelsicherheit und -abfall sowie Biodiversität (über die Ziele der EU für letztere dürfte erst im Dezember Klarheit herrschen), so der Bericht.
  • Europa und speziell Deutschland sind Gunststandorte für die Milcherzeugung, lautete der Hinweis Felßners. In Deutschlands fallen im Schnitt je kg Milch 1,2 kg CO2 Emissionen an, in der EU sind es 3 kg und in manchen heißen Klimaten bis zu 15 kg. Wenn der Green Deal auf Freiwilligkeit stellt und marktwirtschaftlich abläuft, sei ihm vor der Zukunft nicht bange, sagte Felßner, Vizepräsident des Bayer. Bauernverbandes.
  • Der Südtiroler Europapolitiker Herbert Dorfmann ergänzte die Diskussion mit seiner Forderung, dass der Green Deal auf realen Gegebenheiten und wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen müsse; Er habe aktuell den Eindruck, dass der Ideologie freien Lauf gelassen wird. Eine Tierhaltung in vernünftigen Besatzstärken sei indes beileibe kein Problem. Im Gegenteil: Grünland stellt 50% der weltweiten Agrarflächen. Diese ökologisch besonders vorteilhafte Wirtschaftsform lasse sich eben nur mit Nutztieren betreiben. In der momentanen Diskussion kommt im Übrigen, so Dorfmann, zu kurz, dass auch die ca. 7 Milliarden zählende Weltbevölkerung ihren gehörigen Anteil an den Klimagasemissionen hat.

„Vertrauen zu schaffen durch eine intensive Zusammenarbeit mit Politik, Verwaltung, Verbänden, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien bildet die Grundlage unserer erfolgreichen Verbandsarbeit. Mit unseren Mitgliedern und Partnern gehen wir
die vielfältigen Aufgaben auch in Zukunft gemeinsam an „, so der MIV. 

Daher eröffnete Julia Klöckner auch als Festrednerin, gleich nach dem sie am 14. März 2018 zur Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft ernannt wurde, die Veranstaltung vom Berliner Milchforum am 15. März 2018 mit dem Thema:

Die Deutsche Milchbranche muss im internationalen Wettbewerb bestehen – In einem zunehmend liberalisierten Milchmarkt ist der internationale Warenaustausch ein entscheidender Faktor für das Einkommen der Milchbauern.

Nachdem all die kleinen Bauern förmlich von den großen Betrieben überrannt wurden, sind es jetzt die Großbauern, die derzeit in einer der schwersten wirtschaftlichen Krisen stecken, die die Branche in den letzten Jahrzehnten erlebt hat. Der Verkauf von Milch bricht nach all den aufgedeckten Skandalen ein! Außerdem belegen immer mehr Studien, dass Kuhmilch gut für Kälber sei, aber nicht für uns Menschen. Und genau bei den Kälbern gibt es ein „grausames Geheimes“ worüber die Branche nicht gerne spricht.

„Grausames Geheimnis“ der Milchindustrie! Männliche Kälber: kaum auf der Welt, werden sie getötet

Immer mehr Grausamkeiten aus der Milchindustrie werden aufgedeckt. Erst kürzlich wurde bekannt, dass es in Großbritannien immer noch billiger ist, männliche Kälber zu töten, als sie aufzuziehen, und nicht nur dort, sondern auch in Deutschland. 21 Millionen männliche Kälber werden weltweit jährlich getötet. Sie werden als „Abfallprodukte“ der Milchindustrie angesehen. Das Töten der männlichen Kälber gleich nach der Geburt ist als „schmutziges Geheimnis“ bekannte Praxis.

Milchviehbetriebe sind auf weibliche Kühe angewiesen, um Milch zu produzieren. Wenn also männliche Kälber geboren werden, sind sie überschüssig, und die Landwirte haben derzeit nur wenige Möglichkeiten. Die Milchbauern in Großbritannien entsorgen das männliche Kalb, indem sie es selbst erschießen. Laut den neuesten Zahlen der Molkereiindustrie AHDB sind es geschätzte 95.000 Kälber, die auf dem Hof ​​entsorgt werden.

„Die Bullenkälber-Problematik sei das Ergebnis einseitiger Züchtung. Fatal sei für die männlichen Nachkommen – keine Milch und wenig Fleisch – dementsprechend niedrig sind die Marktpreise, die gezahlt werden“, – so auch seit Jahren in Deutschland bekannt. Manche Bauern lassen schwächere Kälber aus schierer Existenznot einfach verenden. Eine ehemalige Landwirtschaftsgehilfin sagt aus, dass sie angewiesen wurde, den Tieren kein Wasser mehr zu geben, damit sie verdursten. „Das Sterben und das Stöhnen der Kälber, das ist grauenhaft!“, erinnert sie sich. Doku und Quelle NDR. 

Schon lange werden bessere Kontrollen und Transparenz, auch während der Transporte gefordert.

Doch noch immer sind Kälber schrecklichen Misshandlungen ausgesetzt, wie der aktuelle Fall zeigt. Gerade einmal wenige Wochen alt sind die Kälber aus der Milchwirtschaft, wenn sie aus ganz Irland zusammengesammelt und auf ein Schiff verladen werden. In Frankreich geht es dann mit dem LKW weiter zu den Schlachtbetrieben, bevor sie als Sonderangebot in den Supermärkten und Discountern angeboten werden. Viele Kälber verenden bereits, bevor sie das Schlachthaus erreichen. Siehe: „Grausames Geheimnis“ der Milchindustrie – Aufnahmen zeigen, wie Kälber auf dem Transport misshandelt werden – Newborn Irish cows beaten, jumped on and dragged by ears in transit to Europe, investigation reveals

‚Wir können von Veganern eine Menge lernen‘, räumt Milchbauer ein. ‚Als Milchbauer stimme ich einigen Argumenten von Joaquin Phoenix zu.“

Es war eine emotionale Rede bei den Oscars, als Joaquin Phoenix auf die Missstände in der Gesellschaft aufmerksam machte. Besonders emotional wurde Joaquin Phoenix, als er über das Verspeisen einer Kuh oder der Tatsache sprach, dass man ihr das frisch geborene Kalb entreißt. Daraufhin verärgerte er die Milchindustrie, die ihn als „realitätsfremd“ bezeichnete und als „blind für die Opfer und Kämpfe der Milchbauern“. Siehe Wütende Landwirte finden Joaquin Phoenix‘ Oscar-Rede ‚abscheulich‘ – Angry farmers find Joaquin Phoenix’s Oscar speech ‘detestable’

Nur einen Tag nach seinem Oscar-Gewinn half Joaquin Phoenix dabei, eine Kuh und ihr Kalb vor der Tötung im Manning Beef Schlachthaus in Pico Rivera, Kalifornien, zu retten. Der Sprecher des Films Earthlings ist schon lange als Tierschützer bekannt.

Auch laut Bauer David Finlay können Bauern von Veganern lernen. Er ist  Milchbauer und betreibt  einen Bauernhof in Schottland. David Finlay schrieb Kommentare in einem Meinungsartikel mit dem Titel Milchbauern wie ich können viel von Veganern lernen. In einem Beitrag von plantbasednews.org, den wir für Sie übersetzt haben, beschreibt David Finlay die Situation in der Milchindustrie.

David Finlay – youtube

In seinem Text bezog sich Finlay auf die inzwischen berühmte Rede des Schauspielers Joaquin Phoenix, als dieser Anfang des Monats den Oscar für den besten Schauspieler für seine Leistung in Joker entgegennahm.

In seiner Rede sagte Phoenix: „Ich glaube, wir haben uns sehr von der natürlichen Welt abgekoppelt. Viele von uns machen sich einer egozentrischen Weltsicht schuldig, und wir glauben, dass wir das Zentrum des Universums sind. Wir gehen in die natürliche Welt und plündern ihre Ressourcen. Wir fühlen uns berechtigt, eine Kuh künstlich zu besamen und ihr Baby zu stehlen, auch wenn ihre Angstschreie unverkennbar sind. Dann nehmen wir ihre Milch, die für ihr Kalb bestimmt ist, und tun sie in unseren Kaffee und unser Müsli.“

‚Verbale Attacke‘.

Diese Beschreibung der Milchindustrie wurde vom Landwirtschaftsexperten Philip Clarke, dem geschäftsführenden Herausgeber der Zeitschrift Farmers Weekly, in einem Artikel mit dem Titel ‚Opinion: Lasst euch nicht von Hollywoods Großmäulern unterkriegen‚ als ‚verbale Attacke‘ gebrandmarkt:

Darin schrieb Clarke: „Die Landwirtschaft ist erneut verbal angegriffen worden – diesmal vom Hollywood-Filmstar Joaquin Phoenix, der seine Rede als bester Schauspieler bei der Verleihung der Oscars in dieser Woche dazu benutzte, den Milchsektor zu beschimpfen.

„Der bekannte Veganer sprach von den ‚unverkennbaren Schmerzensschreien‘, wenn Kälber nach der Geburt von ihren Müttern ‚gestohlen‘ werden, so dass sie Milch produzieren müssen, die wir ‚in unseren Kaffee und unser Müsli tun‘. Die Industrie sieht sich seit Monaten anhaltender und ungerechtfertigter Kritik ausgesetzt, und dieser jüngste Angriff vor einem Millionenpublikum dürfte einen weiteren Tribut gefordert haben“.

Darüber hinaus sah sich Phoenix mit einer Online-Gegenreaktion von Bauern konfrontiert, die sich selbst in einem Video beim literweisen Trinken von Milch filmten.

‚Ich stimme eigentlich zu‘. Aber David Finlay hat eine andere Haltung eingenommen als viele seiner Zeitgenossen – er sagt, Phoenix‘ Argument sei gut.

„Wer hätte sich vor einem Jahrzehnt noch vorstellen können, dass die Politik der Milchwirtschaft in einer Oscar-Annahme-Rede diskutiert wird?“, schrieb Finlay in seinem Artikel.

„Als Milchbauer stimme ich eigentlich darin mit Joaquin Phoenix‘ Bemerkungen überein, dass die Menschen sich von der natürlichen Welt abgekoppelt haben.

Er stimmte jedoch nicht vollkommen überein und sagte: „Aber seine Forderung, auf eine vollständig pflanzliche Basis umzustellen, hat Folgen für die Umwelt und die Ernährung, deshalb glaube ich, dass wir ein Gleichgewicht finden müssen.

„Wenn das Interesse am Veganismus steigt, ist es für Viehzüchter wie mich leicht, in die Defensive zu gehen, aber Mauern zwischen polarisierten Standpunkten zu bauen, wird nichts erreichen. Es gibt keine einfachen Lösungen, um unsere Bevölkerung nachhaltig und klimabewusst zu ernähren, weshalb der Austausch von Ideen, Standpunkten und Erfahrungen so wichtig ist.“

Der Konsum von Milchprodukten ist mit Veganismus unvereinbar – auch wenn die Kühe nicht von ihren Kälbern getrennt werden

‚Kühe und Kälber‘

Finlay enthüllt in seinem Beitrag, einige seiner Praktiken würden sowohl von Veganern als auch von seinen Milchbauernkollegen als umstritten angesehen.

So wurde Finlay, nachdem er seinen Betrieb vor vielen Jahren für die Öffentlichkeit geöffnet hatte, regelmäßig gefragt, warum Kühe und Kälber getrennt werden. Seit 2005 versucht er, Kühe mit ihren Kälbern zu halten, wobei er zugab, andere Milchbauern würden „diesen Ansatz bemäkeln, denn wenn jemand zeigen kann, dass Kuh-mit-Kalb funktionieren kann, auch in bescheidenem Umfang, dann wird der Druck groß sein, dass andere folgen.“

Er sagt, er sei online von Veganern beschimpft worden: Obwohl er das Modell zu einem Erfolg machen konnte, ist die Verwendung von Tieren immer noch grundlegend unvereinbar mit dem Veganismus und steht daher im Widerspruch zur Philosophie der veganen Gemeinschaft. (Er fügt jedoch hinzu, dass etwa 20 Prozent seiner Kunden Veganer sind und Milchprodukte für nicht vegane Kinder oder Partner kaufen).

‚Tagelange Schreie‘

Finlay äußerte sich bereits früher über die psychischen Qualen, die die Milchwirtschaft bei Kühen und Kälbern verursacht. Er nahm 2018 an einer BBC-Dokumentation mit dem Titel The Dark Side of Dairy teil, in der er weinte, als er zugab, dass einige Mutterkühe tagelang weinen, wenn ihre Kälber weggenommen werden.

In einem Video, das Sie hier ansehen können, fragt Journalistin Samantha Poling den Landwirt, wie es ist, wenn ein Kalb von seiner Mutter entfernt wird.

‚Man macht einfach weiter‘.

Finlay antwortet: „Als Landwirt macht man das einfach, man macht einfach weiter. Es ist Teil der Arbeit, und man muss das Kalb wegbringen, weil man die Milch braucht. Das Kalb weiß es zu diesem Zeitpunkt nicht besser […].

Bei den Mutterkühen war es unterschiedlich. Manchmal gingen sie einfach zum Futtersilo und fingen an zu fressen, und man dachte, sie hätten es gar nicht bemerkt. Dann gibt es andere, die tagelang heulen. Das war wahrscheinlich die beunruhigende Seite davon.“

Die Journalistin sagt: „Das machte Sie betroffen – und auch jetzt, da Sie darüber reden.“ Einen Moment versucht Finlay zu reden, aber er ist zu aufgewühlt. Schließlich winkt er mit dem Arm und sagt: „Schnitt.“ Soweit der Beitrag von Maria Chiorando, sie ist die  Herausgeberin von Plant Based News.

Regelmäßig decken Tierschützer auf, unter welcher Grausamkeit Tiere in der Massentierhaltung mitten in Deutschland leiden. Wieder und wieder kommen nur durch das Engagement dieser Tierschützer schockierende Haltungsbedingungen, qualvolle Praktiken und auch eklatante Verstöße gegen Tierschutzrichtlinien überhaupt ans Tageslicht. Und wieder und wieder zeigt sich, in welch erschreckendem Ausmaß die behördlichen Kontrollen von Nutztierbetrieben versagen.

Unter diesen Umständen sind Tierschutz-Engagement und insbesondere Tierschutz-Recherchen aus der Zivilgesellschaft der einzige Weg, das systematische Tierleid durch die Massentierhaltung an die Öffentlichkeit zu bringen. Doch es soll bereits Pläne geben, dass ausgerechnet jene engagierten Bürgerinnen und Bürger bestraft werden, die dieses Leid aufdecken. Siehe: Haben wir in Deutschland bereits chinesische Verhältnisse? Deutsche Politik will Tierschützer kriminalisieren!

Viele Tierschützer weltweit bedanken sich bei Joaquin Phoenix, dass er seine Plattform nutzt, um sich für Tiere, insbesondere für Kühe, die für die Milchwirtschaft ausgebeutet werden, engagiert.

Landwirte protestieren wegen schärfere Auflagen. Sie sind dagegen, dass es mehr Natur- und Tierschutz in der Landwirtschaft geben soll. Doch mal ehrlich, haben sie nicht, wie auch schon die Automobilbranche, verschlafen, dass der Verbraucher schon längst nach anderen Alternativen sucht? Siehe dazu: Hat sich die industrielle Landwirtschaft mit all ihren Skandalen verzockt? – Why The Beef And Dairy Industries Are On A Cow Path to Oblivion

Es sind nicht nur die zahlreichen Skandale die aus der Milchindustrie aufgedeckt werden, wie die von den männlichen Kälbern. 

Illegale Kälbertransporte nach Spanien aufgedeckt – Tobias Giesinger, VGT

Die Verbraucher sind sich nicht nur der Auswirkungen von Autos bewusst, sondern auch von Milch und Fleisch auf die Umwelt. Hinzu kommt, dass auch die eigene Gesundheit immer mehr ins Rampenlicht rückt. Nach Angaben der Vereinten Nationen machen Nutztiere 14,5% der Treibhausgasemissionen aus, wobei die Rind- und Milchproduktion zwei Drittel dieser Menge ausmacht. Während Rindfleisch der schlimmste „Straftäter“ ist, ist auch die Milchproduktion von Bedeutung: Die Herstellung von Käse kann massenweise höhere Treibhausgasemissionen verursachen als Schweinefleisch und Geflügel .

Immer mehr Menschen wenden sich der veganen Ernährung zu und auch Supermärkte und Discounter haben es erkannt.

‚We Can Learn A Lot From Vegans‘, Admits Dairy Farmer

‚As a dairy farmer, I actually agree with some of Joaquin Phoenix’s comments‘

By MARIA CHIORANDO, editor of Plant Based News

dairy farmer has admitted that his industry ‚could learn a lot from vegans‘.David Finlay, who has a farm in Scotland, made the comments in an opinion piece he wrote for i, titled Dairy farmers like me can learn a lot from vegans.

Joaquin Phoenix

In the piece, Finlay referenced the now-famous speech made by actor Joaquin Phoenix when he accepted the Oscar for Best Actor earlier this month, for his performance in Joker.In his speech,

Phoenix said: „I think we’ve become very disconnected from the natural world. Many of us are guilty of an egocentric world view, and we believe that we’re the center of the universe. We go into the natural world and we plunder it for its resources.“We feel entitled to artificially inseminate a cow and steal her baby, even though her cries of anguish are unmistakable. Then we take her milk that’s intended for her calf and we put it in our coffee and our cereal.“

‚Verbal assault‘

This description of dairy was branded a ‚verbal assault‘ by farming expert Philip Clarke, executive editor of Farmers Weekly, in a piece titled Opinion: Don’t let Hollywood big mouths get you down.In it, Clarke wrote: „Farming has come under verbal attack again – this time from Hollywood film star Joaquin Phoenix, who used his best actor award acceptance speech at this week’s Oscars to slag off the dairy sector.

„A well-known vegan, he spoke of the ‚unmistakable cries of anguish‘ as baby calves are ’stolen‘ from their mothers after giving birth, leaving them to produce milk to ‚put in our coffee and our cereal‘. The industry has faced sustained and unjustified criticism for months and this latest attack, in front of an audience of millions, is likely to have taken a further toll.“

In addition, Phoenix has faced an online backlash from farmers, who trolled the star by videoing themselves guzzling pints of milk.

‚I actually agree‘

But David Finlay has adopted a different stance from many of his contemporaries – saying that Phoenix makes a good point.“Who could have imagined a decade ago that the politics of dairy farming would be discussed in an Oscars‘ acceptance speech?,“ Finlay wrote in his article.“As a dairy farmer, I actually agree with Joaquin Phoenix’s comments that people have become disconnected from the natural world.“He didn’t agree entirely though, adding: „But his call to switch to completely plant-based has environmental and nutritional consequences, so I believe we have to strike a balance.“As interest in veganism surges it’s easy for livestock farmers like me to get defensive, but building walls between polarised points of view will achieve nothing. There are no simple solutions to sustainably feeding our population in a climate-conscious way, which is why sharing ideas, points of view and experiences is so important.“

Cows and calves

Finlay reveals in his piece that some of his practices have been seen as contentious by both vegans and his fellow dairy farmers.For example, after opening his farm to the public many years ago, Finlay was regularly asked why cows and calves are separated. In 2005, he started trying to keep cows with their calves, admitting that other dairy farmers ‚will naturally pick holes in this approach, because if someone can demonstrate that cow-with-calf can work, even at a modest scale, then the pressure will be on for others to follow‘.He says that he has received abuse from vegans online: while he has been able to make the model a success, the use of animals is still fundamentally incompatible with veganism, therefore at odds with the philosophy of the vegan community. (However, he adds that about 20 percent of his customers are vegans, buying dairy products for non-vegan children or partners).

‚Cry for days‘

Finlay has spoken out before about the mental anguish dairy farming causes for cows and calves. He took part in a 2018 BBC documentary called The Dark Side of Dairy, in which he broke down in tears as he admitted that some mother cows cry for days when their calves are taken away.In a video you can watch here, journalist Samantha Poling asks the farmer what it’s like when a calf is removed from his mother.

‚You just get on with it‘

Finlay replies: „As a farmer, it’s just something you do, you just get on with it. It’s part of the job and you need to take the calf away because you need the milk. The calf at that point knows no better other than its instinct tells them something is a bit funny, a bit odd.

‚The mother, well it varied. Sometimes they just walk over to the silage feed and started eating and you thought they hadn’t even noticed. Then there’s others that would bawl for days. And that was probably the distressing side of it.“

The journalist says: „That affected you – that affects you now, talking about it.“

For several moments, Finlay tries to talk, but is too emotional. He finally waves his arm and calls: „Cut.“

Netzfrauen Ursula Rissmann-Telle und Doro Schreier

Netzfrauen auch auf >>> Instagram >>>>mit vielen Bildern und Informationen!

Hat sich die iustrielle Landwirtschaft mit all ihren Skandalen verzockt? – Why The Beef And Dairy Industries Are On A Cow Path to Oblivion

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Es sind schreckliche Bilder – Die Tiere waren für den Transport nach Saudi-Arabien bestimmt – Tausende Schafe ertranken! – Heartbreaking – Live Animal Export: Queen Hind survivors condemned to a slow, cruel death

Die Milchlüge – Die EU hat zu viel Milch, die niemand haben will, und greift zu erschreckenden Maßnahmen – auf Kosten der Steuerzahler!

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