Es gibt eine gigantische Plünderung der Erde, doch wer denkt schon daran, dass es sich hierbei um den Rohstoff Sand handelt? Die weltweiten Sandvorkommen werden knapp: Die ungebremste Nachfrage vor allem aus der Bauindustrie gefährdet inzwischen ganze Ökosysteme. Für den Bau von Häusern und Straßen werden bereits wertvolle Strände, gar ganze Inseln abgetragen. Wüstensand ist – man mag es kaum glauben – nicht zur Betonverarbeitung geeignet. Stahlbeton besteht zu einem Drittel aus Zement und zu zwei Dritteln aus Sand. 15 Milliarden Tonnen werden jährlich weltweit aus der Natur abgebaut, an Land und am oder im Meer. Eine Alternative muss her, das dachten sich auch Architekten und setzten auf Hanf als nachhaltiges Material für den Hausbau. Mit der 3D-Drucktechnologie wird Hanf zu einer noch realistischeren Alternative zu herkömmlichen Materialien. Einst alltäglich und nützlich und in den 1930er Jahren als „Milliarden-Dollar-Ernte“ gefeiert, gelang es u. a. auch den Chemiegiganten, ihr Konkurrenzprodukt innerhalb kürzester Zeit verschwinden zu lassen. Kunststoff statt Hanf, so lassen sich Milliarden verdienen. Und so wurde Hanf als Droge bekannt und sein Anbau in der ganzen westlichen Welt „geächtet“. Bis jetzt, denn man hat Hanf als Wunderpflanze wieder entdeckt. Es sind Häuser aus Hanf, die sie umhauen werden, denn bereits der Anbau von Hanf reinigt nicht nur die Böden, sondern verschlingt auch Kohlenstoff und außerdem gibt es nicht genug Sand.
Wie der Hanf verschwand
Seit 10.000 Jahren nutzen die Menschen Hanf – viele scheinen den Vorteil der Pflanze vergessen zu haben. Die Hanfpflanze ist ein Tausendsassa. Als Heilkraut und zu medizinischen Zwecken dienten Hanfblätter und Hanfblüten. Alle Textilien und Stoffe für Kleidung, Zelte, Linnen, Teppiche, Gardinen, Windeln u. a. wurden bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts überwiegend aus Hanffasern hergestellt.
Wie kommt es also, dass die älteste und vielfältigste aller Kulturpflanzen vom Markt verschwinden konnte und weltweit nur noch als Droge bekannt ist?
Aus Hanf können über 40 000 verschiedene Produkte für alle Bereiche des täglichen Lebens hergestellt werden und es gibt verschiedene Theorien, warum der Rohstoff Hanf verschwand. Zum Beispiel sollen Milliardäre, die mit Kunststoffen und Papierzellstoff Milliarden Dollar verdienen wollten, die US-Regierung dazu bewegt haben, sich erfolgreich für ein Verbot von Hanf einzusetzen. Plötzlich war Hanf eine Droge, das Kraut, gegen das man „Krieg“ führen muss und so entstand auch die Abhängigkeit von Petrochemikalien.
Dupont wurde u. a. reich, weil Hanf nicht mehr angebaut wurde.
Ein Konzern, der davon profitierte, ist E. I. du Pont de Nemours and Company – kurz Du Pont. Einst als Unternehmen für Sprengstoffe reich geworden, wurde DuPont zu einem riesigen Chemiekonzern, in dem Dupont viele Chemieunternehmen aufkaufte. Die Du Ponts saßen im Repräsentantenhaus und im Senat. T. Coleman du Pont kandidierte sogar für das Amt des Präsidenten (1916). In der Mitte des 20. Jahrhunderts verdrängten Kunstfasern besonders des Herstellers Du Pont den Hanf auch aus der Bekleidungsherstellung. Das Unternehmen stellte als eines der ersten Kunstseide her und seine Nylonfäden machten das Frauen-Bein zum Fetisch des 20. Jahrhunderts.1961 startete DuPont auch in Deutschland und baute 1968 in Uentrop ein neues Werk für die Herstellung von technischen Kunststoffen und Verbundglasfolien. Viele Übernahmen folgten und Deutschland wurde für DuPont nach den USA weltweit der zweitgrößte Markt.
Dow Chemical wurde u. a. reich, weil Hanf nicht mehr angebaut wurde.
Die Dow Chemical Company wurde im Jahr 1897 von Herbert Henry Dow gegründet, ein US-amerikanischer Chemiker und Industrieller. 2015 wurde bekannt, dass zwei Chemiegiganten fusionieren werden, DuPont und Dow Chemical, bis dato der zweitgrößte Chemiekonzern der Welt nach BASF. Siehe Die Lizenz zum Töten – DOW UND DUPONT – die größten Chemieriesen fusionieren
Auch Dow Chemical profitierte von dem Hanfverbot. In den 1930er Jahren begann Dow Chemical mit der Produktion von Polymeren. Dies wurde bald zu einem der größten Geschäftsbereiche des Unternehmens. Die ersten Kunststoffprodukte waren Ethylcellulose (1935) und Polystyrol (1937). Dow hatte sich mittlerweile auf Kunststoffproduktion spezialisiert und stieg 1953 in das Konsumgütergeschäft ein. Der Chemiegigant ist auch ein Spezialist in der Silizium- und Silikonchemie.
2017 war die Fusion von Dow Chemical mit dem Konkurrenten DuPont abgeschlossen und so entstand ein riesiger Chemiegigant. DowDuPont ist einer der weltweit größten Konzerne der Chemischen Industrie und in ca. 90 Ländern aktiv. Daher ist es auch nicht verwunderlich, wenn es dann heißt, dass Konzerne wie BASF und DowDuPont Plastikverbote verhindern.
Die weltweiten Sandvorkommen werden knapp
Der Sand wird knapp – der Hunger nach ihm immer größer – mit verheerenden Folgen für Mensch und Umwelt. Nach Wasser ist Sand der meistgenutzte Rohstoff weltweit. Sand ist der kostbarste Rohstoff der Erde. Sauberes Wasser ist in armen Ländern knapp, durch Landgrabbing wird Land knapp und die saubere Luft sucht man in Megastädten vergebens. Doch wer denkt schon daran, dass der Sand knapp wird?
Der Sand wird knapp und die Knappheit macht ihn kostbar. Auf einmal ist Sand etwas, womit sich ein Vermögen verdienen lässt. Denn Sand ist nicht nur das Material, aus dem der Strand besteht, er ist auch der Rohstoff für die Bürotürme, Mietshäuser, Autobahnbrücken und Flughäfen weltweit. Es ist der Sand, der die Megastädte der Welt wuchern lässt.
So baggert Singapur unter den Mangrovenwäldern Kambodschas Sand aus und importiert ungeachtet aller Verbote weiterhin Sand auch aus anderen Nachbarländern. In Indonesien verschwinden ganze Inseln wegen des illegalen Abbaus. In Dubai haben Protz-Bauten die eigenen Ressourcen aufgezehrt, nun wird Sand aus Australien importiert. In Indien kontrolliert die Mafia die Bauwirtschaft, während die eigene Bevölkerung weiter in Slums hausen muss. In Frankreich kämpft die Bevölkerung gegen Konzerne, die sich Standorte in Küstennähe sichern, um in Schutzgebieten den Meeresboden abzubauen, auch darüber haben wir Netzfrauen bereits berichtet. Ganze Strände wurden schon leergebaggert, wie beispielsweise in Marokko geschehen. In Saudi Arabien stirbt ein ganzes Korallenriff ab; In anderen Regionen ersticken Algen und Seegräser.
Baukonzerne haben bislang Sand aus Flussbetten oder Kiesgruben abgebaut. Doch dieser Vorrat geht langsam zur Neige und so hat die Bauwirtschaft den Meeresboden ins Visier genommen. Zum Abbau von Meeressand rollen riesige Saugbagger heran, deren Rüssel bis zu 150 Meter tief reichen. Ganze Strände wurden schon leergebaggert, wie beispielsweise in Marokko geschehen.
Die Folgen des Abbaus für die Ökosysteme sind oft verheerend: Die Saugrüssel wirbeln das Sediment mitsamt seiner Bewohner auf und hinterlassen Löcher im Meeresgrund. Und die Ozeane reagieren empfindlich auf Veränderungen: Von der Wasseroberfläche bis hinein ins Sediment stören die Bagger eine komplexe Abfolge von Schichten und somit das Ökosystem der Weltmeere. Siehe: Die Sand-Mafia – Gigantische Plünderung der Erde wegen Rohstoff Sand! – The World Is Facing a Global Sand Crisis
Bürogebäude mit 3D-Drucker
Bereits 2016 gab es eine Weltpremiere in Dubai, als ein Bürogebäude aus einem 3D-Drucker vorgestellt wurde. Für das eingeschossige Gebäude mit einer Fläche von 250 Quadratmetern wurden Schichten aus Spezialzement mit einem sechs Meter hohen, 36 Meter langen und 12 Meter breiten 3D-Drucker zusammengesetzt. Die Inneneinrichtung und alle weiteren Details wurden mit der selben Methode gedruckt. Das Gebäude wurde in 17 Tagen fertiggestellt und kostete 140.000 US-Dollar. Das Gebäude ist Teil von Dubais 3D-Druckstrategie der Zukunft, die die Stadt noch vor 2030 zu einem Zentrum für 3D-Drucktechnologien machen soll. Die Strategie konzentriert sich vor allem auf drei Bereiche: Bau, Gesundheitsversorgung und Verbrauchsgüter. Bis 2030 sollen rund 25 Prozent der Gebäude in Dubai aus dem 3D-Drucker stammen.
Gebaut wurde es vom chinesischen Unternehmen Yingchuang Building Technology. Um die Stabilität zu erhöhen, wurde für das Gebäude eine Bogenform gewählt. Der Drucker nutzt ein Zementgemisch und errichtet so die Wände. Siehe Video – Weltpremiere in Dubai: Bürogebäude mit 3D-Drucker
Doch ein Problem wurde bei dem Gebäude aus dem 3D-Drucker nicht bedacht: Der Rohstoff Sand wird knapp.
Eine Alternative zu Sand muss her
Da der Rohstoff Sand knapp wird, müssen andere Alternativen gesucht werden. Das dachten sich auch Architekten und setzten auf Hanf als nachhaltiges Material für den Hausbau. Stellen Sie sich vor, Sie leben und arbeiten in Gebäuden, die in 3D-Technik gedruckt sind und in nur wenigen Wochen bezogen werden können. Die Böden, Wände und das Dach werden alle aus Hanfbiomasse hergestellt, und die Fenster werden mit modernster Technologie ausgestattet, die es dem Licht ermöglicht, durch Glas zu gelangen, wo es in Elektrizität umgewandelt wird. Genau darauf hat sich ein Unternehmen aus Australien spezialisiert. Mirreco hat kürzlich Pläne für 3D-gedruckte Hanfhäuser vorgestellt. Das Unternehmen nennt Umweltbelange als einige ihrer Hauptmotive. Das Unternehmen hat Hanfplatten entwickelt, die sowohl in Wohn- als auch in Gewerbebauprojekten eingesetzt werden können. Darüber hinaus können die Paneele direkt über einen 3D-Drucker hergestellt und dann zum Aufbau der Struktur des Hauses verwendet werden. Laut Mirreco sind die Paneele „strukturell einwandfrei, einfach herzustellen und bieten eine zusätzliche Wärmeleistung und sind umweltfreundlich.“
Am 25. Februar 2020 teilte das australische Unternehmen mit, dass ihm auf der australischen Hanfkonferenz 2020 die Unterstützung der Regierung zugesagt wurde und sie mit der Produktion beginnen werden.
Plötzlich steht Hanf wieder wie eine Wunderpflanze da
Einst alltäglich und nützlich und in den 1930er Jahren als „Milliarden-Dollar-Ernte“ gefeiert, ist die Wunderpflanze Hanf wieder da. Fast 100 Jahre haben sowohl die Chemiegiganten, aber auch die Pharmakonzerne erfolgreich versucht, das Wunderkraut zu verhindern. Denn auch neue Studien zeigen, dass Hanf sogar bei vielen Krankheiten hilft.
Nicht nur die Regierung in Australien hat erkannt, dass Hanf ein guter Rohstoff ist, sondern auch Neuseeland. Neuseeland ist bekannt durch seine Schafe, doch durch die wachsenden Umweltprobleme erobert eine landwirtschaftliche Nutzpflanze die Heimat der Hobbits: Hanf. „Hanf ist eine wichtige Lösung für die wachsenden Umweltprobleme, mit denen wir heute konfrontiert sind,“ so die Kiwis. Und so werden aus neuseeländischen Milchbauern Hanferzeuger. Siehe: Statt Kuhmilch jetzt Hanfmilch – Die neuseeländischen Milchbauern, die zu Hanferzeugern wurden- New Zealand dairy farmers-turned hemp growers
Auch die Architekten, die Häuser aus Hanf bauen, sind von den Fähigkeiten des Rohstoffes begeistert, denn bereits beim Anbau von Hanf gibt es zahlreiche Vorteile. Sein Wachstum verschlingt Kohlenstoff und füllt den Boden wieder auf, wodurch Unkraut abgetötet wird, ohne auf Chemikalien zurückzugreifen. Pestizide und Herbizide sind im Hanfanbau somit überflüssig. Gleichzeitig gilt Hanf als Verbesserer der Bodenstruktur und der Bodenfruchtbarkeit. Es kann verwendet werden, um vergiftetes Land zu entgiften und es kann die organische Alternative zu Kunststoff sein.
BMW verwendet es in seinen Autotürverkleidungen und laut einer aktuellen Studie sollen Batterien aus Hanf sogar leistungsstärker sein als solche aus Lithium. Bereits 2010 wurde Kestrel als das umweltfreundlichste Auto der Welt vorgestellt. Von Motive Industries aus Calgary wurde es entwickelt, ein E-Auto, das überwiegend aus Hanf hergestellt wurde. Siehe: Lithiumkrieg! – Laut Studie gibt es Batterien aus Hanf, die sogar leistungsstärker als solche aus Lithium sind! – Hemp Batteries Are More Powerful Than Lithium and Graphene, Study Shows
Im Dezember 2018 unterzeichnete Donald Trump das Hanfzuchtgesetz, das den Anbau des industriellen, nicht psychoaktiven Stammes der Pflanze relegalisierte. Man hätte das wohl nicht getan, wenn man nicht Geld damit verdienen könnte.
Hanf, die nährstoffreichste Pflanze der Welt, absorbiert mehr CO2 pro Hektar als andere Nutzpflanzen. Und übrigens ist die gesamte Pflanze – von der Wurzel bis zur Spitze – zehntausendfach nutzbar.
Hanf rückt immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit, auch in der Baubranche
Dieses von Steffen Welsch Architects entworfene Doppelhaus für drei Generationen befindet sich in Northcote, Melbourne, Australien.
„Wir wurden durch einen Artikel von Kevin McCloud auf Hempcrete aufmerksam. Dies ermutigte uns zur Forschung und wir waren erstaunt über die Eignung von Hanf als Baumaterial“, beschreibt Steffen Welsch Architects sein Hanf-Haus. „Es war schon immer meine Ansicht und unsere Erfahrung, dass man beim nachhaltigen Bauen über die harten und kalten Fakten hinausblicken und eine Umgebung schaffen muss, die neben der Umweltverträglichkeit auch andere Eigenschaften aufweist und weniger Ressourcen und Energie verbraucht. Mit anderen Worten, wenn es nicht schön, funktional und erschwinglich ist, werden die Leute es nicht haben wollen.“
Der Begriff „Umwelt“ umfasst unter anderem auch Eigenschaften wie Ästhetik, Akustik und Luftqualität. Zusätzlich zu den Umweltmerkmalen hat es dem australischen Bauherrn gefallen, dass es atmen und die Luftfeuchtigkeit regulieren kann, die erfahrungsgemäß zum Komfort in einem Gebäude beiträgt. Es hat eine poröse Oberfläche, die Schall absorbiert und zu einer angenehmen Akustik in einem Raum beiträgt.
„Dieses Projekt, ein Doppelhaus für drei Generationen, das sich den Hinterhof teilt, wurde in einer Kombination aus Stampflehm, Holz und Hanfbetonwänden gebaut. Es hat eine sehr schöne und gesunde Umgebung geschaffen; Das Zusammenstellen erforderte Mut und Abenteuer, was für alle Beteiligten eine sehr lohnende Erfahrung war,“ so Steffen Welsch Architects.
Diese Techniken sind nicht neu, wie es auf dem ersten Blick scheint.
Hanfbeton geht auf die 1980er Jahre zurück; Kevin McCloud verwendete 2011 bei seinem HAB-Wohnprojekt in Swindon eine Isolierung auf Hanfbasis. Auch das Beispiel Margent Farm zeigt das Besondere an Hanfbeton. Während in Swindon die Häuser mit herkömmlichem Putz fertiggestellt sind, sieht man hier den Hanf innen und außen.
Flat House wurde mit einem Mulch aus Hanf, Kalk und Wasser, der als Hanfbeton bekannt ist, gebaut. (Foto: Oskar Proctor)
Das Flat House befindet sich auf der Margent Farm, einer 53 Hektar großen landwirtschaftlichen Einrichtung im ländlichen Cambridgeshire, die die Fähigkeiten von Hanf demonstrieren soll – einer schnell wachsenden Sorte der Cannabispflanze. Es wurde in nur zwei Tagen aus vorgefertigten Paneelen errichtet.
„Das von Practice Architecture entworfene Bauernhaus von Margent Farm besteht aus Hanfbeton, der aus unserer Ernte im ersten Jahr hergestellt wurde“, beschreibt Margent Farm ihr Haus aus Hanf. „Die Außenwände sind mit eigenen Hanffaserplatten verkleidet. Es wird von einem nachhaltigen Biomassekessel und Sonnenenergie angetrieben.“
Margent Farm baut Hanf an und Practice Architecture nutzt den Rohstoff Hanf als Baumaterial. Das Hanfhaus ist netzunabhängig. Heizung und Strom werden von einem Biomassekessel und einem Photovoltaik-Array (PV) – einem System aus Solarmodulen – auf dem Dach bereitgestellt.
In der Nähe von Margent Farm befindet sich ein weiteres Gebäude mit ähnlichen Techniken. Es ist ein einstöckiges Studio, das von Studenten der Cass School of Architecture in London unter der Anleitung von Gormley und dem Fotografen David Grandorge errichtet wurde, die dort gemeinsam unterrichten.
Die geplante Entwicklung von 40 neuen Häusern aus Hanf in Cornwall soll der nächste Schritt sein.
Das Titelfoto zeigt die ersten fünf 3D-gedruckten Häuser einer niederländischen Stadt. Dort werden die ersten fünf lebenswerten 3D-gedruckten Häuser der Welt untergebracht sein. Die Bewohner werden im nächsten Jahr umziehen. Bildnachweis: Projektmeilenstein
Hanf, der sowohl in der Produktion als auch im Gebrauch umweltfreundlich ist und auch die Erfahrung des Lebens in einem Haus verschönern kann, verdient seinen Versuch, ein Mainstream-Baumaterial zu werden. Und nein, beim Schreiben dieses Artikels wurde nichts geraucht.
Hanf wird bereits kommerziell verwendet, um alles von Kleidung bis Biokraftstoff herzustellen. Aufgrund seiner Fähigkeit, Kohlenstoff zu binden, wird es zunehmend als umweltfreundlicher Baustoff eingesetzt und ist eine hervorragende Alternative zu Sand.
These Environmentally Friendly Houses Made From Hemp that will blow your mind
More architects and builders are turning to hemp as a sustainable material to use when building homes, and with 3D-printing technology, hemp is going to become even more of a realistic alternative to traditional materials, which are not environmentally friendly and in very short supply.
An Australian based biotechnology company called Mirreco, has recently unveiled plans for 3D printed hemp homes. The company cites environmental concerns as some of their primary motivations.
The company has developed hemp panels that can be used in both residential and commercial building projects. Furthermore, the panels can be manufactured directly through a 3D-printer, and then used to build the structure of the home. Mirreco says that the panels are “structurally sound, easy to produce, and provide superior thermal performance.
Turn up the Sound!@mirrecogroup ‘super strong’ non-synthetic #hemp panel now as thin as 8mm; independent laboratory testing imminent.#renewable #sustainability #decarbonise #housing #eco #climatechange #technology #innovation #energy #green #embodiedcarbon #environment pic.twitter.com/DaKLASEWLt
— MIRRECO™️ (@Mirrecogroup) February 18, 2020
A statement from the company said, “Just imagine living and working in buildings that are 3D-printed and available to move into in only a matter of weeks. The floors, walls and roof will all be made using hemp biomass, and the windows will incorporate cutting-edge technology that allows light to pass through glass where it is converted into electricity.”
Mirreco touts the carbon-neutral status of their building process and materials, but there are other ways that hemp homes can be beneficial or the environment. Beyond the concerns of greenhouse gas emissions, there is simply not enough sand to sustain the increasing demand for conventional concrete. This poses yet another environmental crisis, as the specific type of sand needed for concrete is often harvested from riverbeds, which destroys ecosystems and threatens the biodiversity of plants, fish, and animals.
It isn’t something that people think about often, but sand is the second most used natural resource in the world, surpassed only by water. This high demand often creates an incentive for criminal cartels to fight over resource-rich territories in the developing world, disrupting the local ecosystem and terrorizing civilians who attempt to get in their way. If the construction industry were to fully adopt a renewable alternative like hemp, it could radically improve some of these social, environmental and economic concerns.
Hemp is used on the inside and out of Cambridgeshire’s Flat House
Practice Architecture worked alongside hemp farmers to erect this zero carbon home in Cambridgeshire, England, from pre-fabricated panels in just two days.
When Steve Barron started growing #hemp on Margent Farm, he designated his first crop to building a hemp house!https://t.co/IpJELHl4Xn#SelfBuild #EcoHomes #Hempcrete pic.twitter.com/J8GGYJ4whn
— House Planning Help (@Houseplanhelp) January 31, 2020
Flat House is located on Margent Farm, a 53-acre farming facility in rural Cambridgeshire that aims to show off the capabilities of hemp – a fast-growing strain of the cannabis plant.
Hemp is already used commercially to manufacture everything from clothing to biofuel. It’s increasingly being employed as an eco-friendly building material because of its ability to sequester carbon, reported dezeen.com
Photography is by Oskar Proctor.
Margent Farm cultivates its own supply of hemp, and challenged Practice Architecture to use the plant to create an on-site residence with „incredibly low embodied carbon“.
The resulting house is also off-grid, with heating and power provided by a biomass boiler and a photovoltaic (PV) array – a system of solar-energy panels – on the roof.
The architects are currently awaiting paperwork which confirms that the home’s design means it’s zero-carbon.
According to Practice Architecture, the zero-carbon measure is typically assessed by the lifetime carbon cost of a building, rather than the embodied carbon levels at the time of construction.
Whilst they would favour use of the latter benchmark by the industry, they are more concerned with the materials used to build Flat House than the zero-carbon designation itself.
„The radical thing about the building is not so much it’s zero-carbon status but more the use of naturally grown materials, the designing out of plastics wherever possible and it’s very low embodied carbon when compared to conventional construction,“ the practice told Dezeen.
Practice Architecture additionally saw the project as a chance to trial using hemp and pre-fabricated building techniques on a large scale.
„We have been working with hemp for a while but this is the first project where we have designed and employed a pre-fabricated panel system,“ the studio told Dezeen.
„Developing an offsite system allowed us to build efficiently, at speed and to build through the colder months of the year – something that can be difficult with standard hemp construction.“
Working off-site with engineers and material specialists, the studio developed large panels made from hempcrete – a mixture of hemp and lime.
These were then transported back to the farm and, over the course of just two days, erected to form the structural shell of Flat House. The property was constructed over the footprint of a pre-existing barn.
The panels have been left exposed on the inside of the house, creating warm, textured surfaces throughout the living spaces. This is complemented by several timber elements like the doors, staircase balustrade and support columns.
„The materials are breathable meaning they regulate the moisture in the air, resisting damp and mould and leading to a healthier environment and air quality,“ added the studio.
These techniques are not all groundbreaking. Hempcrete goes back to the 1980s; Kevin McCloud used hemp-based insulation on his HAB housing project in Swindon in 2011. What is special at Margent Farm is that the material makes the architecture. Whereas in Swindon the houses are finished with conventional plaster and render, here you get to see the hemp, inside and out.
A growing number of architects and designers are experimenting with hempcrete in light of the current climate crisis.
Hemp is one of the most compatible products you can find for humans. You can extract the oil, proteins and make clothes with fiber. It requires very little water and grows like grass. In addition, no vermin are attracted to hemp because of the silica it contains (mice, ants, etc.).
Miracle materials can have a way of turning out less so in practice. Unexpected costs and consequences tend to arise. Established industries are reluctant to adapt to them. But hemp, benign in both production and in use, which can also beautify the experience of living in a house, deserves its shot at becoming a mainstream building material, says Rowan Moore
Netzfrau Doro Schreier
Die Sand-Mafia – Die weltweiten Sandvorkommen werden knapp
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