Ein Wahnsinn! Die Wahrheit über Eier! Nicht nur Fleisch wird durch die Welt gekarrt, sondern auch Eier – sogar aus China importiert – The Truth About Your Eggs

Ostern steht vor der Tür und der Verbrauch von Eiern steigt enorm. Doch woher kommen diese Ostereier? Hinzu kommt noch die Vogelgrippe, die nicht nur in Asien für Keulung von Millionen Geflügel gesorgt hat, sondern auch in Europa mussten bereits Millionen Geflügel getötet werden. Nicht nur das lange Leiden der Tiere wird zu Ostern gern vergessen, sondern auch die Eier-Rückrufaktionen wegen gefährlicher Salmonellen-Vergiftungen. Fertig gekocht und gefärbt – Supermärkte bieten solche Eier an. Während bei rohen Eiern der Erzeuger-Code Auskunft über die Herkunft gibt, entfällt diese Kennzeichnungspflicht für gefärbte Eier.  Deutschland ist in der EU übrigens der größte Eierimporteur, denn rund 6,4 Milliarden Eier importiert Deutschland jedes Jahr. Und egal ob Käfig- oder Bioeier, am Anfang sind die Küken, und nur die weiblichen müssen ihr kümmerliches Dasein als Legehennen fristen. Die männlichen werden aussortiert und getötet. Nicht nur Fleisch wird durch die Welt gekarrt, sondern auch Eier.

Die Wahrheit über Eier- Das „Turbohuhn“

Dazu auch: Grausamkeit kennt keine Grenzen! Frankreich erlaubt Landwirten ein Massaker an Tieren – The controversial process of asphyxiation- France allows farmers to suffocate their animals to curb Bird Flu

Dass Millionen männliche Eintagsküken als „Überschuss der Legehennen-Produktion“ getötet werden, ist allgemein bekannt. Männliche Küken werden lebendig geschreddert, mit Gas getötet oder anderweitig entsorgt. Es ist wie in der Milchindustrie: Hier werden männliche Kälber direkt nach der Geburt getötet. So auch Millionen männliche Eintagsküken, weil sie durch die Zucht nicht genug Fleisch ansetzen und daher für die Erzeuger schlicht wertlos sind. Wie bei der Milchproduktion die Turbokühe durch die „moderne“ Tierzucht entstanden sind, sind es in der Eier-Industrie die  „profitablen“ Hybridhühner. Nach ein bis zwei Jahren geht die Legeleistung der Turbo-Hühner stark zurück und sie müssen durch frische Legehennen ersetzt werden. Die Landwirte sind von Brütereien abhängig, die immer wieder neue Küken „produzieren“. Der Markt der Küken-Produktion ist auf nur wenige Großkonzerne aufgeteilt.

WAS SPRICHT GEGEN EIER?

In Deutschland werden für die Eierproduktion etwa 44 Millionen Hühner gehalten. Woher kommen die Eier, die Sie im Supermarkt kaufen? Aus echter Biohaltung, ganz nach den Vorgaben der EU-Bio-Verordnung? Nach EU-Recht sind pro Stall 3.000 Bio-Legehennen erlaubt. Gewusst? In den drei größten Hühnerställen mit Ökosiegel in Brandenburg werden jeweils bis zu 39.000 Tiere gehalten. Das ging aus einer Antwort des brandenburgischen Landwirtschaftsministers auf eine kleine Anfrage der Grünen im Landtag hervor. Insgesamt gibt es in Brandenburg 28 Großställe für Bio-Legehennen. Damit bestätigt die Landesregierung im Wesentlichen die Recherchen des rbb, wonach Bioeier aus Brandenburg überwiegend aus Massenproduktion stammen. Die Hälfte aller Brandenburger Bioeier-Produzenten hält ca. 90 Prozent der Legehennen in größeren Stallanlagen. Verbraucherschützer und Umweltverbände kritisieren diese überdimensionierten Ställe als Massentierhaltung und fordern vom Land eine andere Förderpolitik, in der nur noch kleinere Ställe öffentliche Fördermittel erhalten. Mehr Informationen hier: contra-eierfabrik.de

Animal Equality

  • Wie bereits berichtet, werden männliche Küken sofort getötet.
  • Die Turbo-Hennen sind darauf gezüchtet, möglichst viele Eier zu legen. Zumeist sind die Hennen nach nur 12 bis 15 Monaten körperlich völlig ausgezehrt. Sobald ihre Legeleistung nachlässt, werden sie geschlachtet.
  • In Deutschland ist die grausame Käfighaltung zwar fast abgeschafft, doch den Tieren steht laut Animal Equality auch in Bodenhaltung nur wenig Platz zur Verfügung. Ca. 63 % der Hühner leben hierzulande in dieser Haltungsform, oft in riesigen Hallen mit bis zu 6.000 Tieren. Neun Hennen müssen sich dabei einen einzigen Quadratmeter teilen. Wegen der enormen Enge kommt es unter den Tieren zu Federpicken und Kannibalismus. Oft bleiben tote Hühner lange mitten unter den lebenden liegen.
  • Die beengten Haltungsbedingungen führen zu Stress, Frustration und Verhaltensstörungen. Hühner sind eigentlich äußerst soziale Tiere, doch in der Massentierhaltung verletzen sie sich gegenseitig durch Picken. Teilweise kommt es sogar zu Kannibalismus.

Spätestens seit dem Skandal um die mit Fipronil belasteten Eier aus den Niederlanden wissen wir, dass die Eier global exportiert werden

In den Niederlanden, in Belgien, Deutschland und Frankreich wurden landwirtschaftliche Betriebe geschlossen, nachdem die Behörden bestätigt hatten, dass Fipronil verwendet wurde. Die EU-Länder, die die Eier erhielten, waren Großbritannien, Schweden, Österreich, Irland, Italien, Luxemburg, Polen, Rumänien, Slowenien, die Slowakei und Dänemark. Auch die Schweiz war betroffen und sogar nach Hongkong gelangten die verdorbenen Eier.

Die Niederlande sind Europas größter Eierproduzent – und einer der größten Exporteure von Eiern und Eiprodukten weltweit.Tatsächlich werden etwa 66% der im Land produzierten Eier exportiert. Der Großteil der Eiexporte geht nach Deutschland. Deutschland ist auf dem fünften Platz – fast 50% der deutschen Eiexporte gehen in die Niederlande.

Hauptexporteure von EIER & Produkten

https://ec.europa.eu/info/sites/info/files/food-farming-fisheries/farming/documents/eggs-dashboard_en.pdf

Die Türkei ist die Nummer 4 der Exporteure von Schaleneiern. Der Irak und Syrien sind die Hauptimporteure, während die EU-Mitglieder dicht dahinter folgen.

Hauptimporteure von EIER & Produkten

Nicht nur Fleisch wird durch die Welt gekarrt, sondern auch Eier.

Spricht man von Massentierhaltungen, so denken die Verbraucher eher an Fleisch, doch auch das Ei ist ein tierisches Produkt und kommt aus der Massentierhaltung. Zwar wurde 2010 die Käfighaltung in Deutschland verboten, das bedeutet aber nicht, dass sie deshalb komplett aus der Massentierhaltung von Hühnern verschwunden ist. Eier aus der Ukraine und aus Argentinien. Deutschland exportiert Eier in die Ukraine und diese verkauft Eier wiederum nach Indonesien.

Bereits 2015 lieferte die Ukraine nach Angaben der EU-Kommission bereits 3560 Tonnen Eier und Eiprodukte in die Europäische Union. Die Mengen von dort dürften nach Abschluss des Assoziierungsabkommens zwischen der Ukraine und der EU weiter steigen, hieß es zu der Zeit. In der Ukraine werden Eier ausschließlich von Legehennen in konventioneller Käfighaltung erzeugt. Siehe auch: Verrückter geht es nicht mehr! EU will mit 15 Mio. Euro Fleischverzehr ankurbeln – Eier aus Ukraine und Argentinien – Geflügel aus Brasilien und Thailand und demnächst Hormonfleisch aus den USA

Neue Zahlen von der Europäischen Union –  EU + UK-Importe (Hauptpartner 2020/19) zeigen, woher die Eier importiert werden:

EU-Marktsituation zum Eier – Ausschuss für die Gemeinsame Organisation der Landwirtschaft- Märkte: 19. März 2020 (Sitzung wegen Corona-Virus abgesagt)

https://circabc.europa.eu/sd/a/18f7766e-e9a9-46a4-bbec-94d4c181183f/23.03.2017_eggs_Europa.pdf

2019 wurde ein niederländischer Händler laut iegpolicy.agribusinessintelligence.informa.com wegen Betrugs mit Fipronil-Eiern mit einer Geldstrafe von 30.000 EUR belegt. Der Händler stempelte gefälschte Rückverfolgbarkeitsnummern auf die Eier, von denen sich herausstellte, dass einige mit der Chemikalie Fipronil kontaminiert waren.

„Inhaltsstoffe“, die Sie in Eiern nicht wollen

Abhängig davon, woher Sie Ihre Eier bekommen, könnten Sie viel mehr „Inhaltsstoffe“  bekommen, die Sie nicht wollen. Zuerst erhalten Sie etwas Arsen, das dem Futter zugesetzt wird, um das Wachstum von Hühnern zu fördern, das jedoch mit verschiedenen Krebsarten bei Menschen in Verbindung steht. Arsen ist ein bekanntes hochgefährliches Gift. Arsen ist normalerweise in Europa verboten, in anderen Ländern, wie in den USA, jedoch erlaubt.

Auch gibt es eine zusätzliche Dosis Antibiotika, die ebenfalls zur Förderung des Wachstums verwendet werden, jedoch mit Antibiotikaresistenzen und sogar Fettleibigkeit bei Menschen in Verbindung stehen. Fügen Sie dann eine gehäufte Portion Salmonellen hinzu. Eine in der Zeitschrift Veterinary Record veröffentlichte Studie ergab, dass die Eier von Hühnern, die in Käfigen gehalten werden, wie sie häufig in Fabrikfarmen vorkommen, eine 7,77-mal höhere Wahrscheinlichkeit hatten, Salmonellenbakterien aufzunehmen als Eier von Hühnern ohne Käfig.

Zur Osterzeit werden in vielen Familien rohe Eier ausgepustet und bemalt. Dabei ist Vorsicht geboten: Auf den Eiern können Salmonellen und andere Keime vorkommen, und insbesondere Kinder können sich damit infizieren.

Bereits gekochte und gefärbte Eier unterliegen nicht der strengen Kennzeichnungspflicht, die EU-weit mit Hinweisen zur Herkunft, Haltung und Frische für rohe Eier gilt.

Bei verzehrfertigen gefärbten Eiern im Karton oder in der Plastikschale müssen laut verbraucherzentrale.de MindesthaltbarkeitsdatumStückzahl und Name und Anschrift des Anbieters angegeben sein. Außerdem sind auf der Packung auch noch die verwendeten Farbstoffe aufgelistet. Bei lose angebotener Ware auf Wochenmärkten oder im Einzelhandel reicht es, wenn auf einem Schild neben den bunten Eiern das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) und der Hinweis „mit Farbstoff“ angegeben sind. Gefärbte Eier im Handel ohne Nennung des Mindesthaltbarkeitsdatums besser nicht kaufen. Wer beim Eierkauf auf artgerechte Tierhaltung achtet, muss eher selbst färben, denn die Legehennenhaltung muss bei bunten Eiern nicht gekennzeichnet werden. Dennoch findet man diese Angabe immer häufiger. Es lohnt sich, auf diese eventuelle freiwillige Zusatzinformation auf der Verpackung zu achten, so die Verbraucherzentrale.

Sollten Sie Eier kaufen, bedenken Sie:

Viele kommerziellen Eierfarmen kaufen ihre weiblichen Küken in Brütereien. Da die männlichen Küken keine Eier legen können, werden sie getötet.  Siehe auch Wenn die Verbraucher wüssten, wie Hühner gezüchtet werden, würden sie ihr Fleisch nie wieder essen! – If consumers knew how farmed chickens were raised, they might never eat their meat again!

Netzfrau Doro Schreier

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