Wir sollten uns um die Qualität unseres Wassers Sorgen machen, denn schon lange wird vor einer steigenden Gefährdung unseres Trinkwassers gewarnt. Deutschland gehört zu den größten Trinkwasserverschmutzern in der EU. Nicht nur Pestizide belasten unser Trinkwasser, sondern auch die Nitrat-Grenzwerte sind bei über der Hälfte aller deutschen Messstellen erhöht. Jetzt kommt auch noch Arsen hinzu, denn laut einer aktuellen Studie besteht für 220 Millionen Menschen auf der ganzen Welt das Risiko, mit Arsen kontaminiertes Grundwasser zu trinken. Arsen aus dem Trinkwasser kann Krebs verursachen, aber auch Hautkrankheiten hervorrufen. Arsen wird auch in Zusammenhang gebracht mit Entwicklungsstörungen, Herzerkrankungen, Diabetes und Störungen des Nervensystems und des Gehirns. Die gesundheitlichen Auswirkungen von Trinkwasser, das mit toxischen Konzentrationen von Arsen belastet ist, bezeichnen viele Expertinnen und Experten als die grösste Massenvergiftung in der Geschichte der Menschheit.
Tickende Zeitbombe Trinkwasser! Arsen belastet Trinkwasser!
Laut einer neuen Studie besteht für 220 Millionen Menschen auf der ganzen Welt das Risiko, mit Arsen kontaminiertes Grundwasser zu trinken.
Toxische Arsenkonzentrationen fanden Eawag-Forschende in Kambodscha, Vietnam oder im Amazonasgebiet. Zudem entwickelten sie regionale Arsen-Risikokarten für China, Pakistan und Südostasien. Neu haben die Forschenden um Podgorski nun ein globales Risikomodell erstellt.
Dazu auch: Tickende Zeitbombe – Das verschmutzte Erbe Chinas
Die Forscher erstellten diese globale Karte, um vorherzusagen, wo die Arsenkonzentrationen im Grundwasser am wahrscheinlichsten 10 Mikrogramm pro Liter überschreiten, eine von der Weltgesundheitsorganisation festgelegte Grenze für sicheres Trinkwasser.
Entwickelt wurde das Risikomodell von Forscher Joel Podgorski von der Eidgenössischen Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (Eawag), wie diese am Donnerstag, dem 21. Mai 2020 mitteilte.
Das Ergebnis ist „wirklich die erste wirklich globale Risikokarte für die Arsenkontamination im Grundwasser“, sagt der Eawag-Geophysiker Joel Podgorski. Berechnungen der EZH zeigen, dass weltweit bis zu 200 Millionen Menschen durch Arsen im Trinkwasser gefährdet sind.
Die Karte zeigt viele der erwarteten Brennpunkte für Arsenkontamination, insbesondere in Asien und Südamerika. Sie zeigt aber auch ein mögliches erhöhtes Risiko in weniger gut untersuchten Regionen auf, darunter in zentralasiatischen Ländern wie Kasachstan und der Mongolei, einem breiten Spektrum von Ländern in der Sahara sowie in der Arktis.
Es drohen Organschäden und Krebs
Ein Drittel der Weltbevölkerung bezieht ihr Trinkwasser sowie Wasser zur Bewässerung aus Grundwasservorräten. Bevölkerungswachstum und Wasserknappheit erhöhen den Druck auf diese Ressource. Viele Brunnen sind jedoch gemäß Mitteilung der Eawag mit natürlich vorkommendem Arsen kontaminiert.
Arsen ist in Spuren in vielen verschiedenen Boden- und Gesteinsarten vorhanden. Es wird für Menschen schädlich, wenn es aus diesen Böden in das Grundwasser gelangt, was auf Grund einer Vielzahl chemischer Prozesse auftreten kann.
Reis enthält zu viel Arsen
Seit Längerem ist bekannt, dass Reis und Reiserzeugnisse erhöhte Mengen Arsen enthalten können.
Wir Netzfrauen haben bereits mehrfach berichtet, dass Reis zu viel Arsen enthalten kann. Ursachen einer Arsenbelastung pflanzlicher Lebensmittel wie Reis sehen die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) und Weltgesundheitsorganisation (WHO) der Vereinten Nationen (UNO) hauptsächlich im Grund- bzw. Trinkwasser. Bereits 2007 meldeten laut der FAO 12 asiatische Staaten erhöhte Arsengehalte im Grundwasser. Dazu auch unser Beitrag: Vorsicht gefährlicher Reis – Warnung vor giftigen Stoffen – Study: High levels of cancer-causing arsenic in Rice and Rice Products
Zusammengefasst: Reis ist das einzige Getreide, das auf gefluteten Flächen angebaut wird. Und eben dieses Fluten löst das anorganische Arsen, das normalerweise in den mineralischen Bodenbestandteilen gebunden ist.
Das Arsen wird natürlich von der Pflanze aufgenommen und zu viel Arsen steht im Zusammenhang mit einigen gesundheitlichen Problemen.
Menschen, die viel Reis essen, sind einer gefährlich hohen Menge an Arsen ausgesetzt, das Lungen- und Blasenkrebs auslösen kann, behaupten Forscher der Queen’s University in Belfast.
Reis enthält üblicherweise 10 Mal mehr Arsen als andere Lebensmittel und laut der europäischen Behörde für Lebensmittelstandards sind Menschen, die viel Reis essen (was in großen Teilen der Entwicklungsländer der Fall ist) besorgniserregenden Konzentrationen ausgesetzt.
Kinder und Säuglinge sind von besonderem Belang, da sie, relativ gesehen, drei Mal mehr Reis als Erwachsene essen – Babyreis(milch) ist ein beliebtes Mittel zum Abstillen – und ihre Organe sich erst noch entwickeln. Siehe auch: Kann Reis Krebs auslösen? Can rice give you cancer?
Grundwasser ist knapp!
Einem Viertel der Weltbevölkerung droht akuter Wassermangel, wie ein neuer Wasserrisiko-Atlas enthüllt. Denn sie leben in einem der 17 Länder, die schon ohne Dürren oder Hitzewellen 80 Prozent ihres Grund- und Oberflächenwassers ausschöpfen.
Obwohl das 21. Jahrhundert als eine neue Ära der Unsicherheit bezeichnet wurde, gibt es zwei Trends, derer wir ziemlich sicher sein können: die Beschleunigung des Wachstums der Infrastruktur und die Beschleunigung der Auswirkungen des Klimawandels. Und es gibt ein großes Problem, wo sich diese beiden Trends überschneiden: Die meisten Infrastrukturen sind nicht darauf ausgelegt, die Anforderungen des sich zunehmend verändernden Weltklimas zu erfüllen.
Siehe auch: Mega-Banken und Milliardäre kaufen das globale Wasser auf!
Der Weltwasserrat [World Water Council] hat es kurz und bündig formuliert:
In der Krise geht es nicht darum, zu wenig Wasser zu haben, um unseren Bedarf zu decken. Es ist eine Krise des Wassermanagements, die so schlimm ist, dass Milliarden von Menschen – und die Umwelt – leiden.
Dazu auch: Wasser: Mangel im Überfluss! Wassersicherheit in einer unsicheren Welt – Will The Next War Be Fought Over Water?
Wir befinden uns im 21. Jahrhundert. 2,2 Milliarden Menschen haben kein sicheres Trinkwasser zur Verfügung. Jeden Tag sterben mindestens 5000 Kinder an vermeidbaren wasser- und sanitärbedingten Krankheiten. Die Welt stürzt auf eine Situation extremer Wasserknappheit zu. 85 % der Weltbevölkerung leben in den trockensten Regionen der Welt.
Denkt man an Wassermangel, werden oft die Länder in Afrika oder Asien genannt, doch auch in Europa sind Länder bereits betroffen, unter ihnen viele Mittelmeerländer wie Portugal, Spanien, Italien und Griechenland. Es sind Länder, die gezwungen wurden, ihr kostbares Wasser zu privatisieren. Es sind Strukturen, die man nur bei der Mafia vermuten würde. Wem gehört das Wasser? Ihnen nicht! Fakt ist, dass die Welt auf eine Situation extremer Wasserknappheit zusteuert.
Up to 220 million people globally may be at risk of arsenic-contaminated water
A new map highlights possible hot spots of arsenic contamination in groundwater
By sciencenews.org: As many as 220 million people around the world may be at risk of drinking arsenic-contaminated groundwater, a new study finds.
Combining climate, environmental and geologic data with machine learning, researchers made a global map, described in the May 22 Science, that predicts where groundwater arsenic concentrations are likeliest to exceed 10 micrograms per liter, a safe drinking water limit set by the World Health Organization.
Arsenic is present in trace amounts in many different types of soil and rock. It becomes harmful to people when it leaches out of these soils and into groundwater, which can occur due to a variety of chemical processes. Long-term exposure can lead to skin lesions and cancer.
Scientists have previously identified many hot spots of arsenic contamination in groundwater, including regions of Bangladesh, Argentina and Vietnam (SN: 11/20/02; SN: 3/5/15). But data on groundwater arsenic are lacking for many other regions.
So environmental scientist Joel Podgorski and hydrologist Michael Berg, both of the Swiss Federal Institute of Aquatic Science and Technology in Dübendorf, set out to create a high-resolution global risk map based on dozens of different environmental factors, from temperature and precipitation to soil age and pH.
“In the last 12 years, there’s a lot more data that has become available,” Podgorski says. He and Berg amassed data from almost 80 studies. They then used a machine learning technique called the “random forest” method, which created predictions of arsenic risk at a resolution of one square kilometer, based on different subsets of the data. The researchers then averaged the results of about 10,000 different predictions together to create the final map.
Arsenic hot spots
Researchers made this global map to predict where groundwater arsenic concentrations are likeliest to exceed 10 micrograms per liter, a safe drinking water limit set by the World Health Organization. Red indicates areas with a high probability of exceeding that limit, while dark blue indicates low probability.
Where the risk of arsenic-contaminated groundwater is highest
The result is “really the first truly global risk map of arsenic contamination in groundwater,” Podgorski says. The map shows many of the expected hot spots for arsenic contamination, particularly in Asia and South America. But it also highlights possible elevated risk in less well-studied regions, including central Asian countries such as Kazakhstan and Mongolia, a broad swath of countries around the Sahara as well as in the Arctic.
Even in the United States, more than a million rural residents may be unknowingly exposed to arsenic contamination in their drinking water wells. Risk maps based on statistical models, such as the map created by Podgorski and Berg, cannot predict individual well water arsenic concentrations, writes geochemist Yan Zheng of the Southern University of Science and Technology in Shenzhen, China, in a commentary in the same issue of Science. But, she notes, the map’s “greatest value lies in identifying potential areas at risk that have not had testing.”
Podgorski agrees. “This is a basic message of the map; it should be used as a guide to more testing.”
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