Mindestens 70 Orcas werden in Meeresparks auf der ganzen Welt gefangen gehalten. Tierparks, die immer noch Wale als Attraktion halten, sehen sich zunehmendem Druck ausgesetzt. Und nicht nur die Meeresparks stehen unter Druck, überall auf der Welt protestieren Tierschützer gegen Wildtiere im Zirkus. Diese Tiere gehören in ihren natürlichen Lebensraum und nicht in Aufführungen, in denen ihre Sicherheit und die Sicherheit anderer gefährdet ist. Daher daher kaufte Dänemark die letzten verbliebenen Zirkuselefanten des Landes, um sie in den Ruhestand zu schicken. Auch in Kanada wurde nach heftigem Protest endlich das Gesetz „Free Willy“ verabschiedet. Das Gesetz verbietet die Gefangenschaft von Walen und Delfinen. Verboten sind, Wale, Delfine und Tümmler zu Unterhaltungszwecken zu halten, sowie der Handel, die Gefangennahme, die Zucht oder der Besitz dieser Tiere. Wilde Tiere für Unterhaltungszwecken auszubeuten, ist nicht mehr zeitgemäß. Dieser Ansicht ist auch die neue Umweltministerin in Frankreich, Barbara Pompili. Sie gab auf einer Pressekonferenz das Verbot von Wildtiere in Zirkussen und Wasserparks bekannt. Außerdem sollen Nerze nicht mehr auf Pelzfarmen leiden. „Es ist Zeit, eine neue Ära in unserer Beziehung zu diesen wilden Tieren einzuleiten“, sagte sie und argumentierte, dass Tierschutz Priorität habe.
Endlich: Frankreich verbietet Wildtiere in Zirkussen und Wasserparks
Frankreich hat seit Juli 2020 eine neue Umweltministerin, die als Glyphosat-Gegnerin bekannt ist. Barbara Pompili. Sie fordert nicht nur die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt, sondern setzt sich auch für den Tierschutz ein. In einer Pressekonferenz am 29. September 2020 gab sie bekannt, dass Bären, Tiger, Löwen, Elefanten und andere wilde Tiere in den kommenden Jahren nicht mehr in Wanderzirkussen zugelassen würden.
Außerdem dürfen die drei französischen Meeresparks ab sofort keine Delfine und Killerwale mehr einführen, die Zucht in Gefangenschaft solle gestoppt werden und es werden keine neuen Delfinarien mehr gebaut.
Barbara Pompili stellte eine Reihe von Maßnahmen zum Wohlergehen gefangener Wildtiere vor, darunter auch das Ende der Zucht von Nerzen. Heutzutage stammen 50% der weltweiten Pelzproduktion aus Europa! 5.000 Betriebe in 22 europäischen Ländern, die Pelzzucht betreiben, darunter auch Frankreich.
„In Frankreich gibt es noch vier Nerzfarmen. Die Niederlande haben beschlossen, 160 zu schließen, und Finnland erwägt, dies auch bei seinen 700 Pelzfarmen zu tun. In Frankreich passiert trotz Treffen nach Treffen nichts, absolut nichts,“ so die Tierschutzorganisation stop-fourrure.fr. „Seit 2017 fordern wir das Ökologieministerium auf, ein Dekret zur Schließung aller Nerzfarmen in Frankreich zu veröffentlichen. Wie wird der Staat in diesem Jahr sein Versäumnis rechtfertigen, wenn viele Länder in Europa Gesetze eingeführt haben?“
Die Antwort kam von der neuen Umweltministerin Barbara Pompili am 29. September 2020 in einer Pressekonferenz. Die neuen Maßnahmen betreffen auch die noch vier verbliebenen Nerzzuchtfarmen. Diese sollen geschlossen werden.
2017 haben Tierschutzorganisatoren Bilder von sechs der 11 Nerzfarmen enthüllt, die in Frankreich noch in Betrieb sind. Sie zeigten die winzigen schrecklichen Käfige, in der die Nerze unter schrecklichen Bedingungen lebten. Ihre Pfoten waren verletzt, es fehlte Wasser und die Käfige waren total überfüllt. 2018 enthüllte die französische Tierrechtsorganisation L214 neue Bilder von einer Nerzfarm, die inzwischen geschlossen wurde. 2019 hat die Tierrechtsorganisation L214 im Rahmen von Diskussionen mit dem Ministerium diesbezüglich Bilder von vier der fünf noch in Betrieb befindlichen Pelzfarmen veröffentlicht. Auf den schlimmsten Farmen Frankreichs, in Eure-et-Loir, zeigten sie Bilder von Kannibalismus, mumifizierten Leichen, Dutzenden von kleinen Tieren, die starben.
Erst im Sommer 2020 wurde bekannt, dass auf mehreren Nerzfarmen in Europa Corona ausgebrochen war, darunter in den Niederlanden, Dänemark und auch in Spanien. Siehe Nicht nur Corona-Ausbrüche auf Schlachthöfen, sondern auch auf Nerzfarmen in Europa! COVID-19 pandemic – We have not paid enough attention to what is happening on fur farms
Themenparks machen mit Walen und Delfinen einen enormen Profit.
Sie wurden geboren, um frei im Ozean zu schwimmen, nicht um in Kisten verpackt und als Fracht transportiert zu werden, um dann als Unterhaltung für Menschen zu dienen.
Frankreich hat noch drei Meeresparks. Die Ministerin kündigte auch maßgebliche Veränderungen für Delfinarien an, in denen Delfine und andere Wale in Gefangenschaft leben. Dass es ein langer Kampf ist, Wale und Delfine in solchen Parks zu verbieten, zeigte auch das Verbot von Kanada.
Das Gesetz Nr. S-203 – „Free Willy“ wurde 2015 von Senator Wilfred Moore eingeführt und später von Senator Murray Sinclair, dem Anwalt der First Nation, der am 2. April 2016 in den kanadischen Senat berufen wurde, weiter unterstützt und mehr als 20 führende Meeresforscher und Tierschutzerorganisationen schlossen sich an. Es war ein langer Weg. Nachdem im Dezember 2018 das Parlament das Gesetz verabschiedet hatte, stimmte im Juni 2019 auch das Unterhaus für das Gesetz. Siehe Endlich – Gefangenschaft von Walen und Delfinen in Kanada verboten – VICTORY FOR DOLPHINS AND WHALES! Canada passes ‚Free Willy‘ bill banning whale and dolphin captivity
Indien, die Schweiz, Barcelona und Kroatien haben ähnliche Verbote, wobei Indien Wale sogar als „nichtmenschliche Personen“ anerkennt.
Dass die Themenparks mit Walen und Delfinen einen enormen Profit machen, wird nirgendwo deutlicher als bei den umstrittenen Themenparks von SeaWorld. Spätestens seit dem Erscheinen von Blackfish geraten immer mehr Wassershows in die Kritik.
Nach der grausamen Entdeckung in Russland, wo 100 Wale auf engstem Raum in Käfigen eingesperrt wurden, die an Themenparks verkauft werden sollten, wissen wir, dass der Kampf noch lange nicht zu Ende ist.
Es waren schreckliche Bilder. In der kleinen russischen Hafenstadt Nakhodka wurden im November 2018 über 100 Wale gefunden, die in kleinen Käfigen eingesperrt waren. Die Wale waren gefangen worden, um illegal nach China verkauft zu werden. Sie wurden nach weltweitem Protest im Juni 2019 freigelassen.
Die französische Regierung wird ein 8-Millionen-Euro-Paket umsetzen, um Menschen, die in Zirkussen und Meeresparks arbeiten, bei der Suche nach anderen Arbeitsplätzen zu helfen.
Diese Tiere gehören in ihren natürlichen Lebensraum und nicht in Aufführungen, in denen ihre Sicherheit gefährdet ist. Es passiert nie etwas Fantastisches in Eile. Aber heute feiern wir, dass die französische Umweltministerin eine neue Ära zum Wohl der Tiere eingeläutet hat.
France to ban use of wild animals in circuses, marine parks
France’s environment minister has announced a gradual ban in the coming years on the use of wild animals in travelling circuses and on keeping dolphins and killer whales in captivity in marine parks
France’s environment minister has announced a gradual ban on using wild animals in traveling circuses, on keeping dolphins and killer whales in captivity in marine parks and on raising mink on fur farms.
Barbara Pompili, France’s minister of ecological transition, said in a news conference Tuesday that bears, tigers, lions, elephants and other wild animals won’t be allowed any more in travelling circuses “in the coming years.”
France to ban use of wild animals in circuses, phase out dolphin shows https://t.co/LwdS6bZUZt pic.twitter.com/hcTdyMEUnJ
— Toronto Sun (@TheTorontoSun) September 29, 2020
In addition, starting immediately, France’s three marine parks won’t be able to bring in nor breed dolphins and killer whales any more, she said.
“It is time to open a new era in our relationship with these (wild) animals,” she said, arguing that animal welfare is a priority.
Pompili said the measures will also bring an end to mink farming, where animals are raised for their fur, within the next five years.
The ban does not apply to wild animals in other permanent shows and in zoos.
Pompili did not set any precise date for the ban in travelling circuses, saying the process should start “as soon as possible.” She promised solutions will be found for each animal “on a case-by-case basis.”
The French government will implement an 8 million-euro ($9.2 million) package to help people working in circuses and marine parks find other jobs.
“That transition will be spread over several years, because it will change the lives of many people,“ she said.
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Klasse! Neuseeland verbietet das Schwimmen mit Delfinen – New Zealand bans swimming with dolphins