Wachsender Widerstand in Indien gegen Feldversuche mit gentechnisch veränderten Auberginen – Farmers in India against field trials of genetically-modified brinjal

zur englischen Version Nachdem Afrika nicht mehr Versuchskaninchen für die Genlobby sein will, gibt es auch in Indien Widerstand. Sowohl Afrika als auch Indien werden immer wieder für die Genlobby als Testgebiete missbraucht. Die westlichen Länder versuchen mit allen Mitteln, nicht nur Afrika zu erpressen, sondern auch Indien, damit diese Länder sich für GVO entscheiden. Die Finanzierung erfolgt oft über die  Bill-Gates Stiftung. die behauptet, so den Hunger zu bekämpfen. Doch weder ist der dürreresistente gentechnisch veränderte Mais wirklich dürreresistent, worauf die Länder sich in Afrika weigerten, eine Anbaugenehmigung zu erteilen, noch gibt es durch genmanipulierte Pflanzen höhere Erträge, im Gegenteil. Es treibt die Kleinbauern in Abhängigkeit und somit steigt auch der Hunger. Nachdem die Bauern in Indien erfolgreich die Zulassung von Gen-Senf verhindern konnten, sollen sie jetzt genmanipulierte Auberginen anbauen. Der Druck auf die Zulassung der genmanipulierten Auberginen kommt auch von der Genlobby aus Deutschland. Doch in Indien wächst der Widerstand, denn wenn Indien bereits genug Auberginen anbaut, warum braucht es dann eine gentechnisch veränderte Sorte? Seit 4000 Jahren werden in Indien Auberginen angebaut und wir wollen nicht den gleichen Fehler wie bei der genmanipulierten Baumwolle machen, die man Indien aufgedrängt hat. „Statt bessere Qualität haben wir eine schlechtere Qualität, statt mehr Ernte jetzt weniger“, so die Bauern in Indien, die durch die vielen Selbstmorde nach Einführung der Grünen Revolution bekannt wurden. Nach der genmanipulierten Baumwolle hat es auf Grund von Protesten keine weitere genmanipulierte Pflanze mehr zu einer Zulassung geschafft. Viele Menschen auf der ganzen Welt bezweifeln die Sicherheit gentechnisch veränderter Lebensmittel und auch Indien will diese nicht anbauen.

Afrika und Indien entlarven BayerMonsanto

Auch in Burkina Faso wurde Baumwolle aus dem Hause BayerMonsanto angebaut, genmanipuliert und mit reichlich Pestiziden behandelt. Laut Monsanto war Burkina Faso sogar eine Erfolgsgeschichte, eigentlich, denn letztlich stellte sich heraus, dass die Studien auch aus dem Hause Monsanto kamen und Burkino Faso nach der angeblichen Erfolgsgeschichte Monsanto samt der Baumwolle aus dem Land warf. Denn es entpuppte sich als Lüge, weil es sich um keine gute Qualität handelte und auch die Erträge weitaus niedriger als beim natürlichen Saatgut waren. Auch stellte sich heraus, dass das natürliche Saatgut bei weitem nicht so anfällig für Schädlinge war. Nachdem sich Burkina Faso von Monsanto trennte, und zwar im Streit, erst da wurde die Baumwolle zu einer wahren Erfolgsgeschichte. Sie verstärkt somit die Skepsis vieler Länder gegenüber Monsantos genmanipulierter Baumwolle. Siehe Warum Burkina Faso BayerMonsanto samt genmanipulierter Baumwolle aus dem Land warf! – The lie of BayerMonsanto’s genetically modified cotton in Burkina Faso

Der zunehmende Einsatz von synthetischen Düngemitteln und Pestiziden führt zu Umweltschäden und Gesundheitsproblemen, so auch in Indien.

Ein Konzern, der immer wieder mit Indien in Zusammenhang gebracht wird, ist Monsanto. Monsanto okkupiert in der Regel nicht nur Politiker, sondern auch Akademiker und wandelt sie in Money um. So appellierte eine Gruppe von Wissenschaftlern in  Form einer Werbekampagne: „Reduzieren Sie die Fläche von Reis, sparen Sie Wasser und bauen genmanipulierten Mais an.“ Dass sich in Indien bereits Hundertausende nach der sogenannten „Grünen Revolution“ auf Grund der Versklavung das Leben nahmen, sollte bekannt sein.  Armut und Selbstmorde von Landwirten waren und sind die Folge von genmanipuliertem Saatgut, mit im Schlepptau all die gefährlichen Pestizide wie zum Beispiel Glyphosat. Doch dass genmanipuliertes Saatgut das Problem ist und nicht die Lösung, stellten auch Kleinbauern in Indien fest, und sie bauen wieder einheimisches Saatgut an, mit Erfolg. Durch die Umstellung auf bio-dynamischen Anbau wurden die kargen Äcker von Enabavi wieder grün. Nicht nur verließ ein Ehepaar seine Jobs im Silicon Valley, um in Indien mit dem ökologischen Landbau zu beginnen, sondern auch ein prominenter professioneller Cricketspieler hat sich für den ökologischen Landbau entschieden. Weniger Selbstmorde und „gesunder“ Ackerboden und damit mehr Ertrag, die ökologische Landwirtschaft in Indien boomt und wird sogar durch die indische Regierung gefördert. Das könnte das Ende von Monsanto in Indien sein – so unser Beitrag: Das könnte das Ende von BayerMonsanto in Indien sein! Statt Pestizide und genmanipuliertes Saatgut – Ökologische Landwirtschaft in Indien boomt – This could be the end of Monsanto – Success Story – Organic Farming in India

Doch jetzt gibt es wieder Protest in Indien, diesmal gegen die gentechnisch veränderte Aubergine

Ein genmanipulierter Senf der Universität New Delhi stand kurz vor der kommerziellen Zulassung, doch der dadurch entstandene Streit eskalierte. Gerade in Indien, wo schon Tausende Kleinbauern sich das Leben nahmen, weil sie das Saatgut, welches von Monsanto 2002 eingeführt wurde, nicht mehr bezahlen konnten, sollte das erste gentechnisch veränderte Lebensmittel zugelassen werden. Es konnte durch Klagen aufgehalten werden. Entsetzen, als 2019 aufgedeckt wurde, dass illegal genetisch veränderte Auberginen auf einem Feld im Bundesstaat Haryana entdeckt wurden. Eine Koalition von Bauern und Experten wandte sich daraufhin an die indische  Regierung, die sofort überprüfen sollte, inwieweit es bereits zu einer Kontaminierung mit den konventionellen Auberginen gekommen sei. Bekannt war, dass Indiens Nachbar Bangladesch bereits Bt-Auberginen in immer größerem Umfang angebaut hat, seit die Regierung seine Verwendung im Oktober 2013 genehmigt hat. In Indien gibt es seit Jahrzehnten ein Moratorium für die BT-Aubergine.

Doch statt der Bitte der Koalition nachzukommen, erlaubte Indien im September 2020 den Beginn von Feldversuchen und genehmigte damit, nach der genmanipulierten Baumwolle, den ersten Schritt zur kommerziellen Vermarktung von Indiens zweitem gentechnisch veränderten Saatgut. Aber Umweltexperten warnen davor, denn auch die genmanipulierte Baumwolle hatte gezeigt, dass die Studien der Feldversuche ein Betrug waren. Es gab  unzureichende Schutzmaßnahmen und Mangel an Transparenz, und trotzdem wurde auf über 93% der Baumwollanbauflächen in Indien BT-Baumwolle angebaut.

Siehe auch: Da sich die Klagen gegen Roundup wegen Krebs zunehmend häufen, kämpft Monsanto um Geheimhaltung seiner PR-Arbeit – As Roundup cancer lawsuits surge, Monsanto fights to keep PR work secret

Wenn Indien bereits genug Auberginen anbaut, warum braucht es dann eine gentechnisch veränderte Sorte?

Unkontrollierter Anbau von Bt-Auberginen könnte die gleichen Gefahren mit sich bringen wie bereits Bt-Baumwolle, deren Kommerzialisierung laut Experten durch schlecht regulierte Feldversuche gekennzeichnet war.

Die Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und damit der Notwendigkeit einer ordnungsgemäßen Regulierung, Schutzmaßnahmen und Transparenz sind noch dringlicher, da die Bt-Aubergine eine Nahrungspflanze ist, was die Bt-Baumwolle nicht ist. Die Notwendigkeit, einheimische Pflanzensorten und Saatgut zu erhalten, ist ebenfalls gut begründet .

Die transgene Aubergine wurde entwickelt, um dem Frucht- und Sprossbohrer zu widerstehen, einem Schädling, der die Produktivität der Pflanze um 70% reduzieren kann. Der Bohrer kann das künstliche Protein nicht verdauen, wodurch er abgetötet wird. Befürworter der gentechnisch veränderten Wissenschaft behaupten, dass diese Technologie die Produktivität und den Gewinn von Auberginenbauern steigern kann, indem der Einsatz von Pestiziden reduziert wird.

Experten weisen jedoch darauf hin, dass Indien keine gentechnisch veränderte Intervention benötigt. Die Aubergine hingegen ist bereits so reichlich angebaut, dass Indien nach China 27% des weltweiten Angebots ausmacht. Sie wird in Indien seit 4.000 Jahren mit

2.500 Sorten angebaut. Dies geht aus der Mitteilung des Ministeriums für Umwelt und Wald von 2010 hervor, wonach einheimische Pflanzen nicht der gentechnisch veränderten Technologie ausgesetzt werden sollten. Der unregulierte Einsatz von gentechnisch veränderter Technologie könnte diese Fülle lokaler Sorten töten, argumentieren Farmaktivisten.

Die Regierungen der Bundesstaaten tun gut daran, eine Wiederholung der negativen Erfahrungen mit Bt-Baumwolle zu vermeiden, so die Experten. 

Farmers in India against field trials of genetically-modified brinjal

How Much Brinjal Does India Really Need?

After a decade of moratorium on Bt brinjal, India allowed field trials to start in September, marking the first step towards the commercial marketing of what will be India’s second GM or genetically modified crop–after Bt cotton–and very first GM food crop. But environmental experts are warning that unbridled and unplanned growth could set Bt brinjal on the same trajectory as Bt cotton, whose commercialisation has been marked by poorly regulated field trials, inadequate safeguards and lack of transparency, and replaced other varieties by covering over 93% of all cotton acreage in India.

Concerns over safety, and hence the need for proper regulation, safeguards and transparency, are even more pressing since Bt brinjal is a food crop, which Bt cotton is not. The need to preserve indigenous crop varieties and seeds is also well established.

The Genetic Engineering Approval Committee (GEAC) of the environment ministry has allowed the field testing of two indigenous varieties of Bt brinjal developed by the Indian Council of Agricultural Research (ICAR) in eight states–Bihar, West Bengal, Madhya Pradesh, Karnataka, Chhattisgarh, Jharkhand, Odisha and Tamil Nadu. These varieties were developed by inserting a protein gene (Cry1Fa1) from a soil bacteria, Bacillus thuringiensis (Bt), into the brinjal’s DNA.

The transgenic brinjal was developed to resist the fruit and shoot borer (FSB), a pest that can reduce the plant’s productivity by 70%. The borer cannot digest the artificial protein, which kills it. Supporters of GM science claim this technology can increase the productivity and profits of brinjal farmers by reducing pesticide use.

However, experts point out that brinjal is not in need of GM intervention in India. Bt cotton catered to the need to increase the production of and income from cotton farming by protecting the crop from the bollworm that laid waste to vast swathes of cotton crop. Eight years after the deployment of Bt cotton, India became the number one producer of cotton globally and the second largest cotton exporter in the world.

The brinjal, on the other hand, is already grown in such abundance that India accounts for 27% of the world’s supply, second only to China. It has been cultivated in India for 4,000 years, in 2,500 varieties, as per this 2010 Ministry of Environment and Forests note that argued that native crops should not be exposed to GM technology. The unregulated use of GM technology could kill this abundance of local varieties, farm activists argue.

How Bt cotton was commercialised in India

GM crops, as we said, are developed by infusing into plants foreign genes that carry characteristics that are not natural to the plant genome. These characteristics could be pest resistance (cotton), additional nutrition (Golden Rice) or herbicide tolerance (cotton, soybean, etc). The most common genetically engineered crops around the world are cotton, soybean and corn.

At 11.6%, Bt cotton in India already accounts for the fifth largest acreage of GM crops in the world.

In 1993, the Maharashtra Hybrid Seeds Co (Mahyco), an agricultural company based in Mumbai, partnered with Monsanto, an American agrochemical company (acquired by Bayer in 2018) to bring the Bt cotton technology to India. Toxins in the form of Cry1Ac claimed to have the ability to kill bollworms, the biggest pestilence for cotton crops.

Farmers in India started to cultivate Bt cotton much before its legal commercialisation. Field trials led to illegal cultivation and this promoted and hastened the process of commercialisation, noted Ian Scones, co-director, STEPS Centre at Institute of Development Studies, Sussex. This illegal cultivation occurred in parts of Gujarat in the late 1990s. In 2002, about 10,000 ha of Bt cotton was reported to be planted in Gujarat alone, with other areas in Maharashtra, Madhya Pradesh, Andhra Pradesh and Karnataka reporting significant areas under illegal Bt cotton too.

The ministry, instead of destroying the illegal crops and compensating farmers for the destruction, allowed the commercialisation of Bt cotton in March 2002.

There have already been news reports about illegal cultivation of Bt brinjal in Haryana.

But Bt brinjal hit a roadblock in 2010

In 2005, Mahyco, along with University of Agricultural Sciences, Dharwad, and Tamil Nadu Agricultural University, Coimbatore, began developing Bt brinjal in India. Once the GEAC approved the transgenic seeds, Bt brinjal underwent field trials between 2002 and 2006.

However, in 2010, the then environmental minister, Jairam Ramesh, put a moratorium on the commercialisation of Bt brinjal amid public outcry and debate on health and biodiversity issues. This approach is “both responsible to science and responsive to society”, he said in a statement.

The moratorium was driven by several factors–the lack of consensus on Bt technology in the scientific community, the absence of independent biosafety studies, public mistrust and opposition from the 10 major brinjal producing states, mentioned MoEF in a report. The moratorium would be lifted after satisfactory independent scientific studies had been conducted.

Meanwhile, the Bt brinjal developed by Mayhco faced biopiracy allegations in 2010. The Environment Support Group (ESG), a Bengaluru-based trust, accused Mahyco of using brinjal varieties from Karnataka and Tamil Nadu without giving credit or taking permission from the state biodiversity board. The Karnataka Biodiversity Board waited to take any action in the case till 2015 and thereafter passed the case to National Biodiversity Authority (NBA).

In 2019, Haryana farmers were reported to be growing Bt brinjal illegally with seeds that were suspected to be trafficked from Bangladesh. Meanwhile, the National Institute of Plant Biotechnology, under the ICAR, developed a new Bt brinjal seed.

In May 2020, the GEAC approved the new Bt brinjal seed and in September 2020, it approved the field trials of two varieties produced by a lesser known Jalna-based private firm, Beejsheetal Research Private Ltd. The trials are to be held in seven states with the approval of state agricultural departments between 2020 and 2023.

The new Bt brinjal variety is different from the one released in 2002, as per the ICAR and uses indigenous transgenic varieties of brinjal hybrids Janak and BSS-793. “The new variety has not been brought in the public domain and has been quietly given approval, when the country was in lockdown due to the pandemic,” said Kavitha Kuruganti, the national convenor of ASHA (Alliance for Sustainable & Holistic Agriculture). Details such as the parental gene used should be made public through government notifications, she argued, adding that information regarding the biosafety of the crop that she had sought through the Right to Information was denied–on the basis that it would violate the commercial interests of the parties concerned.

Obsolete in five years

Supporters of the technology like the Alliance for Agriculture Innovation (AAI), an agri-tech industry body, sent a letter to the central government along with eight other state governments asking that commercialisation of BT brinjal be allowed. By controlling FSB with Bt technology, “we can save farmers’ income, reduce pesticide load on the environment and provide pesticide- and insect-free brinjals to consumers”, said Ram Kaundinya, director general of AAI, in a press release dated August 6, 2020.

However, sustainable agriculture activists point to how fast the technology turns obsolete. The pests that feed on cotton and brinjal are monophagous–that is, they eat only one kind of food. This means that they become resistant to the protein that is toxic for them. “The technology has a limit of about five years,” said G.V. Ramanjaneyulu, executive director, Centre for Sustainable Agriculture, an independent research organisation in Hyderabad.

This has been the experience with Bt cotton already. The first generation, Bt cotton, Bollgard I was introduced in 2002, and soon after Monsanto launched Bollgard II in 2004, which started to show resistance in 2009 in India to bollworms. In 2015, Nagpur-based Central Institute of Cotton Research (CICR) found that the bollworm had developed resistance to the second-generation BT cotton seeds as well. This technology thus needs to be constantly upgraded, said Cotton Association of India, Maharashtra, in a 2019 report. While India’s cotton acreage and yield increased between 2005 and 2017, Studies indicate that without the use of pesticides and other chemicals, productivity reduced. Read more on IndiaSpend,

Netzfrau Doro Schreier
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Tansania entlarvt BayerMonsanto und schockt Bill Gates und die ganze Genlobby! – Tanzania orders destruction of Monsanto/Gates’ GM trials due to illegal use for pro-GM propaganda

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Profitgier! Versklavung im 21. Jahrhundert – Wer profitiert vom Hunger in den armen Ländern der Welt? – No, Giant Farms Are Not Feeding the World

Moderner Kolonialismus in Afrika – die neue Art der Versklavung im 21. Jahrhundert mithilfe EU, USA, Großbritannien, Weltbank und Bill & Melinda Gates Foundation – Tanzanian farmers are facing heavy prison sentences if they continue their traditional seed exchange

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