Nach vier Jahren Kampagnen und Verhandlungen hat sich Südamerikas größte Lebensmittelkette endlich dazu verpflichtet, Tierleid zu 100% zu verringern. Das Unternehmen verpflichtete sich außerdem, Kastenstände für Schweine zu verbieten und die Bedingungen für Hühner und Kühe zu verbessern, die für den Fleischverkauf in den Läden gehalten werden.
Regelmäßig decken Tierschützer auf, unter welcher Grausamkeit Tiere in der Massentierhaltung leiden.
Wieder und wieder kommen nur durch das Engagement dieser Tierschützer schockierende Haltungsbedingungen, qualvolle Praktiken und auch eklatante Verstöße gegen Tierschutzrichtlinien überhaupt ans Tageslicht. Und wieder und wieder zeigt sich, in welch erschreckendem Ausmaß die behördlichen Kontrollen von Nutztierbetrieben versagen und das weltweit!
Es sind die vielen Skandale, ob verunreinigtes Grundwasser durch die Massentierhaltung oder die grausamen Tiertransporte, die aufgedeckt werden und wogegen sich die Agrarlobby immer noch sträubt, dass sie verboten werden. Allein schon die vielen schrecklichen Skandale aus den Schlachthäusern zeigen, dass es ein „weiter so“ nicht geben kann.
Mehr als 300 Millionen Tiere in der europäischen Landwirtschaft leiden in Käfigen. Die Europäische Union ist zweitgrößter Fleischerzeuger weltweit! Nicht nur, dass Tierschützer nicht mehr auf die grausamen Zustände auf Höfen aufmerksam machen dürfen, die Agrarlobby startete sogar eine Gegenkampagne gegen eine Europäische Bürgerinitiative, die mehr Tierschutz in den Ställen fordert. Unglaublich, oder? Immer mehr Schandtaten von Massentierhaltung werden aufgedeckt, aber die Verbraucher sollen dies nicht erfahren, genauso wie die vielen Fleischskandale.
Unter diesen Umständen sind Tierschutz-Engagement und insbesondere Tierschutz-Recherchen aus der Zivilgesellschaft der einzige Weg, das systematische Tierleid durch die Massentierhaltung an die Öffentlichkeit zu bringen.
?GESCHAFFT!!! 1.397.113 Stimmen wurden der Kommission übergeben.
Danke an all euch wunderbare Menschen dadraußen, die nicht müde werden sich für das Ende der Käfighaltung einzusetzen! ???? pic.twitter.com/fBaTpBLGn6
— End the Cage Age Deutschland & Österreich (@Keine_Kaefige) October 2, 2020
Käfighaltung Geflügel: In Portugal und Spanien spielen die alternativen Haltungsformen kaum eine Rolle. Dort dominieren Käfigsysteme mit über 90 % der Hennen. Auch Polen setzt primär auf Käfigsysteme (88,5 %); Im zweitwichtigsten Lieferland für den deutschen Markt lag der Anteil der Bodenhaltung nur bei 9,1 %.
Jedes Jahr werden mehr als 150 Milliarden Tiere geschlachtet. Das Ausmaß tierischen Leidens auf der Erde hat kaum fassbare Dimensionen angenommen. Die Industrie, die von der Ausbeutung und dem Missbrauch von Tieren profitiert, versteckt sich hinter einer Mauer der Geheimhaltung. Und damit der Verbraucher nicht erfährt, was bei der Herstellung von Fleisch, Milchprodukten, Eiern, usw. tatsächlich geschieht, haben die ersten Länder bereits Gesetze verabschiedet, die Tierschützer kriminalisieren. Siehe auch: Tierrechtsaktivisten enthüllen die Orte Tausender Massentieranlagen – ANIMAL RIGHTS ACTIVISTS UNCOVER THE LOCATIONS OF THOUSANDS OF FACTORY FARMS
Im Juli 2020 veröffentlichte die Tierschutzorganisation Animal Equality Brazil Filmmaterial, das das grausame Leid auf industriellen Schweinefarmen in Brasilien zeigte.
Brasilien ist mit einer Produktion von circa 23 Millionen Tonnen nicht nur der drittgrößte Fleischproduzent der Welt, sondern auch der größte Fleischproduzent Südamerikas. Die EU ist einer der größten Importeure von brasilianischem Hühnerfleisch und einer der größten Rindfleischeinkäufer.
Brasiliens zweitgrößter Lebensmittelhändler verzichtet auf Tierleid
MILLIONEN HÜHNER BETROFFEN: Companhia Brasileira de Distribuicao (GPA) ist der zweitgrößte Einzelhändler in Brasilien, daher ist diese neue Politik ein großer Schritt in die richtige Richtung für Nutztiere. Wir schätzen, dass 5,7 Millionen Hühner von dieser Politik betroffen sein werden, die zum Teil durch eine Vielzahl von Taktiken erreicht wurde, darunter mobile Plakatwände und Aktionen an der Basis an 45 verschiedenen GPA-Geschäftsstandorten.
„Dieses Engagement ist das Ergebnis einer Menge Arbeit von Tierschutzorganisationen, aber es ist auch das Ergebnis der Mobilisierung von Verbrauchern, die sich uns angeschlossen haben, um von der Grupo Pão de Açúcar ein verantwortungsvolleres Verhalten zu fordern“, sagt Carla Lettieri, neue Exekutivdirektorin von Animal Equality Brazil. „Wir hoffen, dass die Haltung der GPA andere Unternehmen dazu inspirieren wird, denn es gibt immer noch Millionen von Hühnern, die weltweit in Käfigen leiden.
Eingepfercht in winzige Drahtkäfige, in denen sie ihr ganzes Leben verbringen, ohne jemals auf den Boden zu treten oder ihre Flügel öffnen zu können. Diese Einsperrung ist nicht nur physisch schädlich, sondern stellt für die Vögel auch eine psychologische Folter dar und führt oft zu Selbstverstümmelung und sogar zu Kannibalismus.
Es sei daran erinnert, dass frei von Käfigen nicht frei von Grausamkeit bedeutet. Die Eierindustrie ist von Natur aus grausam und verweigert den Tieren alles, was für sie natürlich und wichtig ist, und der beste Weg, Hühnern zu helfen, ist, Eier einfach zu meiden. Siehe auch: Das undurchsichtige System der Geflügelindustrie – Nicht nur Fleisch wird durch die Welt gekarrt, sondern auch Eier – sogar aus China importiert – The Truth About The Egg Industry
Das Verbot von Käfigen ist jedoch ein wichtiger Schritt, um das Leiden der Tiere zu verringern, und verdient es, gewürdigt zu werden.
SIE BEWIRKEN EINE VERÄNDERUNG: Dieser Meilenstein wäre ohne die Arbeit und Unterstützung tausender Freiwilliger in ganz Brasilien nicht möglich gewesen. Auch in den Vereinigten Staaten können Sie Tieren bei Kampagnen helfen, indem Sie Petitionen unterzeichnen, in sozialen Medien und bei persönlichen Demonstrationen aktiv werden. Werden Sie Mitglied bei The Animal Protectors, unserer Online-Gruppe von Freiwilligen, und helfen Sie unserem Corporate Outreach-Team, Änderungen an unserem korrupten Nahrungssystem vorzunehmen.
BRAZIL’S SECOND LARGEST FOOD RETAILER TO GO CAGE-FREE
After four years of campaigning and negotiations, South America’s biggest grocery chain has finally committed to going 100% cage-free in Brazil by 2028. The company, called GPA, also committed to ban gestation crates for pigs by 2028 and to improve conditions for chicken and cows raised for meat sold in the stores.
MILLIONS OF CHICKENS IMPACTED: GPA is the second largest retailer in Brazil, so this new policy is a great step in the right direction for farmed animals. We estimate with 5.7 million hens will be impacted by this policy, which was achieved in part by a variety of tactics, including mobile billboards and grassroots actions at 45 different GPA store locations.
“This commitment is the result of a lot of work by animal protection organizations, but it is also the result of the mobilization of consumers who joined us to demand more responsible behavior from Grupo Pão de Açúcar.”, Says Carla Lettieri, new Executive Director of Animal Equality Brazil. “We hope that GPA’s attitude will inspire other companies, because there are still millions of chicken suffering in cages around the world.”
A STEP IN THE RIGHT DIRECTION: Chickens are sensitive animals who are able to feel emotions and pain, but unfortunately many of them still live confined and crowded into tiny wire cages where they spend their whole lives without ever stepping on the floor or being able to open their wings. This confinement is not only physically harmful, but is also psychological torture for the birds, and often leads to self-mutilation and even cannibalism.
It is worth remembering that free from cages does not mean free from cruelty. The egg industry is inherently cruel and denies animals everything that’s natural and important to them, and the best way to help hens is by simply avoiding eggs. However, banning cages is an important step to reduce the suffering of animals and deserves to be celebrated.
YOU MAKE A DIFFERENCE: This milestone wouldn’t have been possible without the work and support of thousands of volunteers across Brazil. You can help animals with campaigns in the United States, too, by signing petitions, taking action on social media and at in-person demonstrations. Join The Animal Protectors, our online group of volunteers, and assist our corporate outreach team in making changes to our broken food system.
JOIN THE ANIMAL PROTECTORS NOW!
Netzfrau Ursula Rissmann-Telle
Netzfrauen auch auf >>> Instagram >>>>mit vielen Bildern und Informationen!
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