Bis 2025 werden zwei Drittel der Weltbevölkerung in einer wasserarmen Region leben, darunter auch in Europa. Mit 2020 ist für Deutschland das dritte Dürrejahr in Folge zu Ende gegangen. Im Laufe des nächsten Jahrhunderts könnte die Wahrscheinlichkeit grenzüberschreitender Konflikte um Wasser um 95% steigen. Der steigende Grad der Umweltverschmutzung, die stetig wachsende Bevölkerung und der Klimawandel ergeben zusammen bei weitem keine optimalen Bedingungen, in denen wir überleben können. Die Überlebenschancen klingen entmutigend. Unter Betrachtung des zukünftigen unsicheren Zugangs zu sauberem Trinkwasser steht eine von vielen Fragen, die wir uns stellen, im Mittelpunkt: „Ist das Trinkwasser eine Ware oder ein Menschenrecht?“. Die Börse hat das „Blaue Gold“ zu einer Ware erklärt. Seit Anfang Dezember 2020 werden die Rechte an Wasser wie Öl, Weizen und Soja an der Wall Street in den USA auf dem Futures-Markt gehandelt. Der Krieg um Wasser hat begonnen und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Söldner an den Quellen stehen und den Zugang zum Wasser verwehren werden. Doch in der Krise geht es nicht darum, zu wenig Wasser zu haben, um den Bedarf zu decken. Während Golfplätze und Hotelanlagen mit grünem Rasen protzen, leidet die arme Bevölkerung unter Wassermangel. Auch Nestlé erwirbt Wassernutzungsrechte und lässt Fabriken bewachen und einzäunen! In vielen Ländern wird das Wasser angezapft und für viel Geld in Plastikflaschen wieder verkauft, während die Bevölkerung keinen Zugang mehr zu diesem Wasser hat.
Wassermangel – Der Stoff, aus dem Konflikte wachsen
Welche grundlegende Rolle Wasser als Lebenselixier aller Lebensformen spielt, ist klar: Wasser ist Leben. So ist es (ganz) natürlich anzunehmen, dass Menschen keinen Preis für ein Grundrecht zahlen sollten. Leider ist die Realität weit entfernt von dem Ideal, das besagt, sauberes Trinkwasser sollte unter gar keinen Umständen gekauft werden müssen, also zu einer Ware verkommen.
Formed with 10 million tonnes of concrete and set to hold back 74 cubic kilometres of water once completed, Ethiopia’s Grand Renaissance Dam is one of the world’s largest mega projects – https://t.co/YEgk994LXO #construction #engineering #infrastructure #loveconstruction pic.twitter.com/oTLxvF6iQO
— The B1M (@TheB1M) January 8, 2021
Beispiel Ethiopia’s Grand Renaissance Dam: Nach seiner Fertigstellung bekommt Äthiopien durch dieses Megaprojekt auf eine enorme Macht. Sudan und Ägypten laufen Gefahr, „trocken zu laufen“, was zu Nahrungsmittelknappheit führen wird. Die Gemüter in der Region sind inzwischen so angespannt, dass der Konflikt zu eskalieren droht. Nach einem Jahrzehnt der vergeblichen Verhandlungen, begann Äthiopien im Juli 2020, den Stausee hinter dem Damm zu füllen. Die Stimmung in der Region ist so angespannt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der Krieg um Wasser ausbricht.
Äthiopien wird sicherlich nicht das letzte Land sein, in dem Wasserknappheit zu einem bewaffneten Konflikt führt.
Verhandlungen um Ffüllen des GERD-#Nil-Dammes #Äthiopien gescheitert. #Ägypten hofft auf politische intern. Intervention. Letzte Option ist eine militärische, um die intern. Aufmerksamkeit zu erlangen. Hoffe es kommt nicht soweit https://t.co/gjOzaakmxchttps://t.co/gjOzaakmxc
— Karim El-Gawhary (@Gawhary) April 7, 2021
„Der Wettbewerb um begrenzte Wasserressourcen ist eines der Hauptanliegen der kommenden Jahrzehnte“ , schreiben Forscher in der Fachzeitschrift Global Environmental Change, geleitet von Dr. Fabio Farinosi von der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission.
Jahrzehntelang galt die Wasserversorgung als wichtige Staatsaufgabe. Erst in den 1990er-Jahren privatisierten viele Länder die Versorgung mit dem lebensnotwendigen Nass. Heute beherrschen eine Reihe multinationaler Konzerne die globalen Wassermärkte, angefangen bei der Produktion der nötigen Anlagen für die Wasserproduktion über Abfüllanlagen für Flaschenwasser bis hin zu privaten Wasserversorgern und Großhändlern. Wasser ist nicht nur Grundlage allen Lebens, sondern besitzt auch große Bedeutung für die Industrie. Im 20. Jahrhundert wurden Kriege um Erdöl geführt, im 21. Jahrhundert werden uns Kriege ums Wasser drohen.
In Südafrika und anderswo in der Welt nennt der Nestlé-Konzern sein abgefülltes Trinkwasser «Pure Life». Doch die Menschen, deren Wasser Nestlé vermarktet, können sich das «Reine Leben» nicht leisten, denn es ist viel zu teuer. Ihnen bleibt nur verseuchtes, krank machendes Wasser, obwohl die Uno Wasser zu einem Menschenrecht erklärt hat. Beispiel Pakistan: Hier „klaut“ Nestlé das Wasser und stand sogar vor Gericht!
In Pakistan herrscht Wasserknappheit und Nestlé Wasser pumpte laut Gericht aus insgesamt neun Brunnen an drei Standorten. Monatlich sieben Milliarden Liter Grundwasser werden entnommen, um es als Mineralwasser zu verkaufen. In einer kleinen pakistanischen Gemeinde sollen Kinder durch schmutziges Wasser krank geworden sein, weil Nestlé einen tiefen Brunnen gegraben hat, der den Einheimischen ihr Trinkwasser nimmt. Nestlé soll in Pakistan Flaschen mit abgefüllten Wasser verkauft haben, das „kostenlos“ aus dem Boden gewonnen wurde. Das Oberste Gericht drohte sogar mit Schließung der Anlagen. Siehe Ausgerechnet Nestlé Pakistan wird wegen „Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet – Nestlé „klaut“ in Pakistan das Wasser und steht sogar vor Gericht!
Schon lange steht der Konzern Nestlé in Pakistan in der Kritik, denn spätestens seit „Bottled Life“ wissen wir, dass Nestlé in Pakistan nicht nur die Wassernutzungsrechte erwarb, sondern die Fabriken bewachen und einzäunen lässt. Es wird viel Wasser abgezapft und für viel Geld in Plastikflaschen wieder verkauft, während die Bevölkerung keinen Zugang mehr zu diesem Wasser hat.
Südafrika zum Beispiel leidet unter einer bedrohlichen Wasserkrise, doch in der Krise geht es nicht darum, zu wenig Wasser zu haben, um den Bedarf zu decken.
Wir erinnern uns: nicht weit von Pretoria liegt die Quelle von Doornkloof – seit 2011 wirtschaftlich genutzt von Nestlé. 282.000 Liter Wasser werden täglich in Flaschen abgefüllt und abtransportiert. Abgepackt unter blauen Planen heisst es nun Pure Life. Doch hier kann sich das «Reine Leben» niemand leisten, denn es ist viel zu teuer.
Doch nicht nur Nestle – sondern war Ihnen bekannt, dass Südafrika für Europa Weintrauben, Zitrusfrüchte und sogar Avocados anbaut, während Millionen Menschen kein Wasser haben?
Siehe Gewusst? Während die EU aus Südafrika billig Zitrusfrüchte importiert – vergammeln tonnenweise Zitrusfrüchte in Spanien
Durban ist eine Großstadt am Indischen Ozean an der Ostküste Südafrikas. In einigen Teilen von Durban wächst die Wut, die Menschen haben kein Wasser und Wassertanker erreichen nicht alle Betroffenen.
Während Golfplätze und Hotelanlagen mit grünem Rasen protzen, leidet die arme Bevölkerung unter Wassermangel. Viele Länder weltweit leiden unter einer Wasserkrise, 17 Länder stehen kurz vor dem „Day Zero“, doch nirgends wird es so deutlich wie in Südafrika – wer sich Wasser leisten kann, bekommt es auch.
In vielen Ländern der Welt werden Menschen, die für ihr Wasser kämpfen, ermordet oder verschwinden spurlos. In vielen Ländern ist die Krise längst da, so auch in Südafrika. Krieg ums Wasser: Was wie der Titel einer blutigen Wüstensaga klingt, könnte in vielen Gegenden der Welt bald Wirklichkeit werden, in einigen Ländern ist er sogar bereits da. In Südafrika protestieren die Menschen. Sie wollen Wasser. Präsident Ramaphosa wendete sich in einem offenen Brief an die Bevölkerung und sagte, eine jahrzehntelange Dürre habe das Wassersystem immens unter Druck gesetzt und verheerende Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Gemeinden.
Besonders von der Wasserkrise betroffen sind Eastern Cape, Northern Cape, Western Cape, Free State und Mpumalanga. Fakt ist, es herrscht eine lebensbedrohliche Dürre in Südafrika. Dürre für die Armen!
In Südafrika ist ein Kampf ums Wasser entfacht.
Viele Menschen gehen auf die Straße und fordern, dass sie mit Wasser versorgt werden. Der südafrikanische Wasserbedarf wächst weiterhin auf dem derzeitigen Niveau. Bis 2030 wird ein Defizit zwischen Wasserversorgung und -bedarf von 2,7 bis 3,8 Mrd. m3 / a veranschlagt, was einer Lücke von etwa 17% des verfügbaren Oberflächen- und Grundwassers entspricht. Obwohl sie eh schon kein Wasser haben, wird in vielen Gemeinden das Wasser abgedreht, andere werden dazu gezwungen, den Wasserverbrauch zu reduzieren.
Mike Müller, Gastprofessor an der Universität Witwatersrand, erklärt die Situation in Südafrika.
Es gibt verschiedene Arten von Dürren und sie wirken sich unterschiedlich auf verschiedene Bereiche der Gesellschaft aus.
In Südafrika wächst die Sorge, was als „nationale Dürrekatastrophe“ dargestellt wird. Es gab ängstliche Hinweise darauf, dass durch die Dürre viele Städte und Gemeinden vor ihrem „Day Zero“ stehen könnten. Dies geschah während der Wasserkrise in Kapstadt, da die Befürchtungen zunahmen, dass die Wasserleitungen austrocknen würden.
Die Bedenken wurden verstärkt, als angekündigt wurde, dass die Stollen, die Wasser aus dem Wasserversorgungsnetzwerk der Lesotho Highlands zum Wirtschaftszentrum des Landes, Gauteng, bringen, für einige Monate geschlossen werden.
Aus technischer Sicht ist es übertrieben, von Bedrohung zu sprechen. In den sommerlichen Niederschlagsgebieten beginnt die Regenzeit nur langsam. Obwohl die Füllgrade niedriger sind als im letzten Jahr, sind sie noch nicht auf einem kritischen Niveau.
Eine Analyse des wichtigen integrierten Systems des Flusses Vaal ergab, dass es in diesem Sommer keine Notwendigkeit für Wasserrationierungen gab. Das System versorgt Gauteng und Umgebung, darunter Großverbraucher wie Sasol, ein integriertes Energie- und Chemieunternehmen, und viele der Kraftwerke, die zum staatlichen Elektrizitätsversorger Eskom gehören.
Die panische Reaktion deutet jedoch darauf hin, dass viele Menschen das Klima Südafrikas nicht vollständig verstehen, genauer: wie es sich auf die Funktionsweise der Wasserversorgungssysteme des Landes auswirkt. Insbesondere werden die verschiedenen Arten von Dürren und ihre Auswirkungen auf die verschiedenen Bereiche der Gesellschaft nur begrenzt berücksichtigt.
So können beispielsweise Trockenperioden die Landwirtschaft zerstören, ohne die Wasserversorgung von Städten und Industrien zu beeinträchtigen. Pflanzen auf Feldern und Tiere, die auf natürlichen Weiden grasen, sind auf die Feuchtigkeit in den oberen Bodenschichten angewiesen. Städte und Gemeinden verfügen entweder über große Wasserreserven in Staudämmen oder nutzen sie aus Grundwasserleitsystemen, die praktisch unterirdische Speicher sind.
Es wäre falsch zu behaupten, dass es derzeit keine Dürreprobleme im Land gibt. In Teilen des Nord-, West- und Ostkaps herrscht offiziell Dürre. Das bedeutet, dass die Beamten [immerhin] zugestehen, dass die anhaltende Trockenheit eine ernsthafte Bedrohung für die landwirtschaftlichen Aktivitäten darstellt. Viele Bauern kämpfen darum, im Geschäft zu bleiben.
Aber auf den 1,2 Millionen Quadratkilometern Südafrikas gibt es auch Gebiete, in denen die Niederschläge seit einem Jahr oder mehr deutlich unter dem Durchschnitt liegen.
Wetterverhältnisse
Der südafrikanische Wetterdienst erstellt Niederschlagskarten, die diese Abweichung zeigen. Die Karte für die Saison 2015-2016 zeigt eine Mischung aus sehr trockenen und sehr nassen Gebieten, die manchmal sehr nahe beieinander liegen.
Die Saison 2018-2019 zeigte ein anderes Muster, wobei die westliche Hälfte des Landes viel trockener war als die östliche, und Teile des Nordkaps weniger als 25% ihrer durchschnittlichen Niederschläge erhielten.
Klimawissenschaftler, Hydrologen und Katastrophenschutzexperten unterscheiden traditionell drei verschiedene Arten von Dürren:
– Eine meteorologische Dürre tritt auf, wenn die Niederschläge über einen längeren Zeitraum, oft einen Monat, unterdurchschnittlich sind.
– Von einer landwirtschaftlichen Dürre spricht man, wenn fehlende Niederschläge zu einem Rückgang der Bodenfeuchte auf Weiden und regenerierten Kulturen führen. Eine gute Möglichkeit, eine landwirtschaftliche Dürre zu visualisieren, besteht darin, Niederschlagsdaten und Vegetationsbedingungen auf Karten darzustellen.
– Eine hydrologische Dürre tritt auf, wenn eine meteorologische Dürre die Verfügbarkeit von Wasserressourcen in Flüssen, Seen und unterirdischen Gebieten erheblich reduziert. Derzeit gibt es in Südafrika außer an einigen wenigen Orten (Nord-, Ost- und Westkap und Limpopo-Taschen) noch keine hydrologische Dürre.
Die unmittelbaren Dürreprobleme, die angegangen werden müssen, betreffen also die Landwirte des Landes, nicht die kommunale Wasserversorgung. Obwohl es Orte gibt, an denen die heimische Wasserversorgung problematisch ist, sind nur wenige davon auf Dürren und die meisten auf Misswirtschaft und schlechte Planung zurückzuführen.
Reaktionen
Eine meteorologische Dürre ist in der Regel nur ein Alarm, um Landwirte und Wassermanager zu warnen, dass sie schnell bereit sein müssen zu handeln, falls sie andauert.
Die Reaktionen auf eine landwirtschaftliche Dürre hängen davon ab, welche Art von Landwirtschaft betrieben wird. Den Tierhaltern wird empfohlen, entweder ihre Herden zu reduzieren oder zusätzliches Futter zu kaufen, um die verlorene Beweidung auszugleichen. Landwirte von Trockenkulturen können den Anbau verzögern oder, wenn sie mutig sind, ihre Kulturen in größerem Abstand pflanzen, um jeder Pflanze eine bessere Chance zu geben, genügend Wasser zu bekommen. Sie können sich auch gegen Ernteausfälle auf Grund von Dürre versichern.
Bei einer hydrologischen Dürre müssen die für die Wasserversorger der Städte zuvor erstellte Pläne zur Begrenzung des Wasserverbrauchs bei sinkenden Speicherständen umsetzen, da diese bestimmen, wie viel Wasser weiterhin zuverlässig bereitgestellt werden kann.
So soll es in Zukunft sein
Eine Gruppe internationaler Wissenschaftler ist der Meinung, dass wir die Art und Weise, wie wir über Dürren denken, ändern sollten. Sie weisen darauf hin, dass das menschliche Handeln die Funktionsweise des Wasserkreislaufs wesentlich verändert hat, indem es Flüsse staut und umleitet und Wasser aus dem Untergrund fördert. Sie argumentieren:
Wir müssen anerkennen, dass der menschliche Einfluss die Dürre ebenso beeinflusst, wie dies durch natürliche Klimaschwankungen geschieht.
Für die Wissenschaftler bedeutet dies, dass sie die Sichtweise auf die Dürre ändern müssen:
Die Dürreforschung sollte die Verfügbarkeit von Wasser nicht mehr nur als ein natürliches, klimabedingtes Phänomen und die Nutzung desselben als ein rein sozioökonomisches Phänomen betrachten, sondern die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen beiden genauer in Betracht ziehen.
Aus dieser Perspektive würde Kapstadts „Day Zero“ in eine neue Kategorie fallen: eine „vom Menschen verursachte Dürre“. Und wenn die Bürger von Gauteng die Warnung, den Wasserverbrauch in den nächsten fünf oder sechs Jahren auf das zu reduzieren, was das Integrierte Vaal-Flusssystem leisten kann, nicht beachten, sollten sie sich nicht wundern, wenn auch sie unter einer „vom Menschen verursachten Dürre“ leiden.
Der Weltwasserrat [World Water Council] hat es kurz und bündig formuliert:
In der Krise geht es nicht darum, zu wenig Wasser zu haben, um unseren Bedarf zu decken. Es ist eine Krise des Wassermanagements, die so schlimm ist, dass Milliarden von Menschen – und die Umwelt – leiden.
Dazu auch: Wasser: Mangel im Überfluss! Wassersicherheit in einer unsicheren Welt – Will The Next War Be Fought Over Water?
Mike Muller hat von der Water Research Commission und der African Development Bank Mittel für Forschungs- und Beratungsarbeiten im Zusammenhang mit dem Gegenstand dieses Artikels erhalten. Er berät auch eine Vielzahl von Organisationen in wasserbezogenen Angelegenheiten, darunter nationale, provinzielle und lokale Regierungen sowie Wirtschaftsorganisationen wie BUSA, AgriSA und SAICA.
Not all droughts are the same: here’s what’s different about them
By Mike Muller , Visiting Adjunct Professor, University of the Witwatersrand
There’s growing concern in South Africa about what’s being portrayed as “a national drought disaster”. There have been anxious suggestions that drought could see many cities and towns facing their “Day Zero”. This happened during the water crisis in Cape Town as fears mounted that the taps would run dry.
Concerns were reinforced when it was announced that the tunnels that bring water from the Lesotho Highlands Water Scheme to the country’s economic hub, Gauteng, would be shut for a few months.
From a technical perspective, the threat has been exaggerated. In summer rainfall areas, there has been a slow start to the rainy season. And while dam levels are lower than they were last year, they’re not yet at critical levels. An analysis of the critical Integrated Vaal River System found that there was no need for water restrictions this summer. The system supplies Gauteng and the surrounds, including large users such as Sasol, an integrated energy and chemical company, and many of the power stations that belong to the country’s electricity public utility, Eskom.
The panicked reaction suggests though that many people don’t fully understand South Africa’s climate, or how it affects the way the country’s water supply systems work. In particular, there’s limited recognition of the different types of drought and how they affect different sectors of society.
For example, dry periods can devastate agriculture without necessarily affecting water supplies to cities and industries. Plants in fields and livestock grazing on natural pasture depend on moisture in the top layers of the soil. Cities and towns either have large reserves of water in dams or tap it from aquifers, which are effectively underground reservoirs.
It would be wrong to suggest that there are no drought problems in the country at present. Parts of the Northern, Western and Eastern Cape are officially in drought conditions. This means that officials acknowledge that the prolonged dry conditions are now seriously threatening farming activities. And many farmers are battling to stay in business.
But across South Africa’s 1.2 million sq kilometres, there are also areas where rainfall has been well below average for a year or more.
Weather patterns
The South African Weather Service produces rainfall maps, which show this variation. The map for the 2015–2016 season shows a mixture of very dry and very wet areas, sometimes quite close to each other.
The 2018-2019 season showed a different pattern with the western half of the country much drier than the eastern, and parts of the Northern Cape receiving less than 25% of their average rainfall.
Climate scientists, hydrologists and disaster management specialists have traditionally distinguished between three different kinds of drought:
- A meteorological drought occurs when rainfall is less than average over a significant period, often a month.
- An agricultural drought is considered to be taking place when a lack of rainfall leads to a decline in soil moisture affecting pastures and rain-fed crops. A good way to visualise an agricultural drought is to show rainfall records and vegetation conditions on maps.
- A hydrological drought occurs when a meteorological drought significantly reduces the availability of water resources in rivers, lakes and underground. Currently, except in a few places (Northern, Eastern and Western Cape and pockets of Limpopo) there is not yet a hydrological drought in South Africa.
So the immediate drought problems that need to addressed are those affecting the country’s farmers, not those affecting municipal water supply. Although there are places where domestic water supply is problematic, only a few of these are due to drought and most are due to mismanagement and poor planning.
Responses
A meteorological drought is usually simply an alert to warn farmers and water managers that they need to be ready to act, in case it continues.
Responses to an agricultural drought depend on the kind of farming that is undertaken. Livestock farmers are advised either to reduce their herds or buy additional feed, to compensate for lost grazing. Dry land crop farmers may delay planting or, if they are brave, space their crops more widely to give each plant a better chance of getting enough water. They may also take out insurance against crop failure due to drought.
When a hydrological drought occurs, water managers responsible for supplying towns and cities need to implement previously prepared plans to restrict water use as storage levels decline, since this determines how much water can continue to be reliably be supplied.
Going forward
A group of international academics think that we should change the way we think about droughts. They point out that human action has substantially changed the way that the water cycle works by damming and diverting rivers and pumping water from underground. They argue that:
We need to acknowledge that human influence is as integral to drought as natural climate variability.
For the scientists this means that they must change the way they look at drought:
Drought research should no longer view water availability as a solely natural, climate imposed phenomenon and water use as a purely socio-economic phenomenon, and instead more carefully consider the multiple interactions between both.
From this perspective, Cape Town’s “Day Zero” would fall into a new category: a “human induced drought”. And, if the citizens of Gauteng don’t heed the warning to reduce water use to what can be provided by the Integrated Vaal River System over the next five or six years, they should not be surprised if they too suffer a “human induced drought”.
The World Water Council has put it succinctly:
The crisis is not about having too little water to satisfy our needs. It is a crisis of managing water so badly that billions of people – and the environment – suffer.
This article is the third and final in a series on South Africa’s water challenges.
Netzfrauen Ursula Rissmann-Telle und Doro Schreier
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Mangelware Wasser! Mega-Banken und Milliardäre kaufen das globale Wasser auf!
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