Laut einer neuen Studie wurden in Blutproben von Müttern und ihren Neugeborenen mehr als 50 Chemikalien gefunden, die beim Menschen noch nie zuvor nachgewiesen wurden. Bereits eine Studie aus 2017 hatte festgestellt, dass es zu einer fortschreitende Verdummung und stetige Zunahme von Verhaltens- und Entwicklungsstörungen bei Kindern durch Umweltgifte kommen würde. Schon da fanden Forscher bei 90 Prozent der untersuchten Schwangeren einen wahren Chemie-Cocktail im Blut. Diese Chemikalien schädigen das Gehirn des Kindes bereits im Mutterleib. Blei, Quecksilber, Pestizide, Weichmacher, Flammschutzmittel mit polybromierten Biphenylen und Luftschadstoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sollen die Ursache dafür sein, dass immer mehr Kinder Verhaltens- und Entwicklungsstörungen aufweisen. Besonders Weichmacher während der Schwangerschaft wirken sich auf die Intelligenz von Kindern aus. Obwohl BPA schon seit Jahren in der Kritik steht, wird es immer noch verwendet. Im Juli 2019 bestätigt der Gerichtshof der EU, dass Bisphenol A als besonders besorgniserregender Stoff auf Grund seiner reproduktionstoxischen Eigenschaften einzustufen ist, doch der Erzeugerverband PlasticsEurope hat die EU-weite Klassifizierung von BPA angefochten. Jetzt wurde eine neue Studie mit schwangeren Frauen und ihren Neugeborenen durchgeführt und was sie fanden, ist erschreckend. Die Forscher haben neue Umweltchemikalien entdeckt, die große Mehrheit davon sind wenig bekannte oder unbekannte Verbindungen. Die Ergebnisse sind besorgniserregend, da sehr wenig über diese Chemikalien und ihre möglichen gesundheitlichen Auswirkungen bekannt ist, sagen Forscher, die an dieser Studie arbeiteten. Außerdem sind schwangere Frauen und ihre Neugeborenen eine besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe.
Eine fortschreitende Verdummung und stetige Zunahme von Verhaltens- und Entwicklungsstörungen bei Kindern durch Umweltgifte
Es ist nicht das erste Mal, dass Wissenschaftler Alarm schlagen. 2014 forderten Neurowissenschaftler von der Universität von Süddänemark in Odense und der Harvard University dringende Änderungen in den Zulassungsbestimmungen und Umweltrichtlinien. In ihrer Studie belegen die Forscher eine hirnschädigende Wirkung für elf Chemikalien, darunter Blei, Mangan, Quecksilber, Fluor- und Chlorverbindungen sowie mehrere Pestizide und Lösungsmittel. Sie warnten vor einer globalen, stillen Pandemie der schleichenden Vergiftung von Kindern durch Umweltchemikalien. Denn die Folgen seien bereits messbar: Eine fortschreitende Verdummung und stetige Zunahme von Verhaltens- und Entwicklungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen. Mehr als jedes zehnte Kind hatte 2014 bereits von Geburt an eine Entwicklungs- und Verhaltensstörung, wie Philippe Grandjean von der Universität von Süddänemark in Odense und Philip Landrigan von der Harvard University berichteten. Dazu gehören Autismus, geistige Defizite und Hyperaktivität, aber auch eine später auftretende erhöhte Aggression und andere Verhaltensauffälligkeiten. „Die Wurzeln dieser globalen Pandemie von neurologischen Entwicklungsstörungen sind bisher nur in Teilen verstanden“, so die Forscher. Genetische Faktoren spielen zwar für einige der Erkrankungen eine Rolle, sie können aber nur 30 bis 40 Prozent der Fälle erklären. Es liege daher nahe, die Ursachen für den Rest in Umwelteinflüssen zu suchen. Die Studie wurde von den National Institutes of Health und National Institute for Environmental Health Sciences (ES09584, ES09797 und ES11687) finanziert.
2017 folgten weitere Studien: Dumm durch Chemikalien – Umweltgifte schädigen die Gehirne von Ungeborenen- Als potenziell gefährlich listen die Forscher ebenfalls die Schwermetalle Blei und Quecksilber, aber auch organophosphate Pestizide, Weichmacher, Flammschutzmittel mit polybromierten Biphenylen und Luftschadstoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). „Überwältigende wissenschaftliche Belege existieren dafür, dass die frühe Belastung mit solchen neurotoxischen Chemikalien zu einer ganzen Reihe von Entwicklungsstörungen bei Kindern beiträgt“, sagt Frederica Perera von der Columbia University in New York. Im Mutterleib finde der wichtigste Teil der Hirnentwicklung statt. „Wenn man diesen Prozess stört, kann das dauerhafte Folgen haben.“
Ungeborene Kinder haben ein Problem: Ihre Entgiftungssysteme sind noch nicht ausgereift. Seit einigen Jahren gelangen immer mehr hormonähnliche Chemikalien – wie Plastik-Weichmacher und Flammschutzmittel – in die Umwelt. Für winzige Föten eine echte Gefahr. Einhunderttausend unterschiedliche Chemikalien sind auf dem EU-Markt in Umlauf.
Mehr als 50 neue Umweltchemikalien in Menschen entdeckt
Von Ashley P. Taylor – Live Science Contributor – Die Chemikalien wurden in einer Studie mit schwangeren Frauen und ihren Neugeborenen entdeckt.
Forscher haben mehr als 50 neue Umweltchemikalien entdeckt, die in den Körpern von Menschen lauern. Die große Mehrheit davon sind wenig bekannte oder unbekannte Verbindungen.
Die Ergebnisse sind besorgniserregend, da sehr wenig über diese Chemikalien und ihre möglichen gesundheitlichen Auswirkungen bekannt ist, sagen Forscher, die an dieser Studie arbeiteten. Außerdem sind schwangere Frauen und ihre Neugeborenen eine besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe.
Zusatzinfo: Kennen Sie die schwer abbaubare Chemikalie PFAS?
In einer anderen Studie werden die amerikanischen Bürger gewarnt, doch die Warnung sollte weltweit ausgesprochen werden. Diese Chemikalien, unter den Namen Polyfluoralkyl und Polyflouralkyl-Substanzen bekannt, werden mit hohem Cholesterinspiegel, Fettleibigkeit, Hormonstörungen — und sogar Krebs in Zusammenhang gebracht. Eine weitere Studie belegt, dass die Auswirkungen von PFAS die Wirksamkeit von Impfungen bei Kindern reduzieren könnten. Eine Gruppe von ungefähr 600 Jugendlichen von den Färöer-Inseln waren schon als Kleinkinder PFAS ausgesetzt gewesen und hatten wesentlich weniger Antikörper gegen Diphterie und Tetanus, aber auch Masern und Grippe, gegen die sie geimpft worden waren. Dazu auch: Stellen Sie sich vor, wenn Sie erfahren, dass das Risiko an Krebs zu erkranken, aus dem Trinkwasser kommt? Toxic ‘Forever Chemicals’ in Drinking Water !
Schon länger ist bekannt, dass diese Chemikalie gemieden werden sollte, sogar das Umweltamt sprach eine Warnung aus.
Typische Einsatzgebiete von PFAS: „Coffee to go“ im beschichteten Pappbecher, in Outdoor-Kleidung oder schmutzabweisendem Teppich. PFAS verleihen Artikeln wasserabweisende, fettabweisende und schmutzabweisende Eigenschaften. Entsprechend finden sie sich in Lebensmittelverpackungen, Teppichen, Kleidungsstücken, Lederprodukten, Feuerlöschschaum.
Die neue besorgniserregende Studie aus den USA indessen zeigt, dass 16,5 Millionen Amerikaner eine von sechs Arten von PFAS in ihrem Trinkwasser haben, die die von der EPA erlaubte Höchstmenge gerade erreichen oder sie überschreiten. Insgesamt fanden sich die höchsten Konzentrationen in Wassereinzugsgebieten in der Nähe von Industrieanlagen, Militärstützpunkten und Klärwerken. Doch obwohl auch in Europa die Tatsache bekannt ist, welche Schäden PFAS verursacht, ist die Ursachenbekämpfung gleich Null, obwohl auch hier die Menschen betroffen sind. Lesen Sie dazu: Besorgniserregende neue Studie: Öffentliche Wasserversorgung ist für Millionen Amerikaner voller Gefahren – doch auch Sie sind betroffen – Study: Public water supply is unsafe for millions of Americans
„Wir sind sehr besorgt über diese Expositionen, die während der Schwangerschaft auftreten, weil es eine so empfindliche Periode der Entwicklung ist“, sagte die leitende Autorin der Studie Tracey Woodruff, Direktorin des Program on Reproductive Health and the Environment (PRHE) und des Environmental Research and Translation for Health (EaRTH) Center, beide an der University of California San Francisco. „Es kann die spätere Gesundheit der Mutter beeinflussen. Und es ist eine empfindliche Entwicklungsperiode für den Fötus, so dass es Folgen für die Kindheit und das ganze Leben haben kann.“
Bei zwei dieser neu entdeckten Chemikalien handelte es sich um Perfluoralkyl- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS). Diese Chemikalien, die in Konsumgütern wie antihaftbeschichteten Kochgeschirren und Pizzakartons verwendet werden, verbleiben nach Angaben der Environmental Protection Agency (EPA) lange Zeit im menschlichen Körper und können sich dort anreichern. Zehn der neu entdeckten Substanzen waren Weichmacher, also Chemikalien, die bei der Herstellung von Kunststoffen verwendet werden. Einer der entdeckten Weichmacher, eine Gruppe von Chemikalien namens Phthalate, findet sich beispielsweise häufig in Fast-Food-Verpackungen und wird mit gesundheitsschädlichen Auswirkungen in Verbindung gebracht. Zwei der neu entdeckten Chemikalien werden in Kosmetika verwendet, eine in Pestiziden.
Aber die meisten – 37 – dieser neu entdeckten Chemikalien sind solche, über die Forscher wenig bis gar keine Informationen haben, schreiben die Autoren in der Studie, die am Dienstag (16. März) in der Zeitschrift Environmental Science & Technology veröffentlicht wurde.
Mysteriöse Chemikalien
Obwohl die Schwangerschaft eine empfindliche Entwicklungsphase ist, gab es bisher einen Mangel an Daten über Chemikalien, denen Mütter und Föten potenziell ausgesetzt sind, was zum Teil auf fehlende Methoden zum Nachweis dieser Chemikalien zurückzuführen ist, so Woodruff gegenüber Live Science. Die derzeitigen Methoden zur Überwachung der Exposition von Menschen gegenüber Chemikalien umfassen typischerweise ein Screening auf nur einige hundert von etwa 8.000 Chemikalien, die jedes Jahr in den USA produziert oder importiert werden, schreiben die Autoren in der Studie.
Für die Studie rekrutierten die Forscher 30 schwangere Frauen, die im Zuckerberg San Francisco General Hospital und im UCSF Mission Bay Medical Center vorgeburtlich und bei der Entbindung betreut wurden. Blutproben wurden von der Mutter während der Wehen und der Geburt und von der Nabelschnur des Neugeborenen (Nabelschnurblut) direkt nach der Geburt entnommen.
Die Forscher analysierten die Blutproben dann mit einer relativ neuen Technik, der hochauflösenden Massenspektrometrie, bei der die unterschiedlichen Massen von Verbindungen bestimmt werden, um sie zu identifizieren. Auf diese Weise waren sie in der Lage, Schnappschüsse von fast allen Chemikalien zu machen, die in Blutproben von Müttern und ihren Neugeborenen vorhanden sind, sagt Studien-Ko-Autor Dimitri Abrahamsson, ein Postdoc am PRHE. „Das erlaubte uns am Ende, Beweise für einige Chemikalien zu finden, die anscheinend noch nie bei Menschen nachgewiesen wurden“, fügte er hinzu.
Die Forscher identifizierten 109 Chemikalien, die sowohl in den mütterlichen als auch in den Nabelschnurblutproben vorhanden waren, darunter 55, die zuvor noch nie in Menschen gefunden worden waren. Andere in den Proben nachgewiesene Stoffe, wie z. B. Phthalate, wurden bereits zuvor bei Menschen gefunden und mit negativen gesundheitlichen Auswirkungen, wie z. B. Fortpflanzungsproblemen, in Verbindung gebracht. Die Forscher entdeckten auch die beiden am meisten untersuchten PFAS, bekannt als PFOA und PFOS, in den mütterlichen und neugeborenen Proben. PFAS und PFOA haben bei Labortieren nachweislich Entwicklungs-, Leber-, Nieren- und immunologische Probleme verursacht und wurden auch in epidemiologischen Studien beim Menschen mit zahlreichen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, so die EPA.
Die Forscher fanden Spuren solcher Chemikalien sowohl bei den Müttern als auch bei den Babys, sagte Woodruff. „Das ist also ein sehr wichtiges Merkmal, weil es zeigt, dass diese Expositionen auch im Mutterleib auftreten“.
Die Nabelschnur, die die Plazenta mit dem Fötus verbindet, ist die Leitung, durch die Sauerstoff und andere Nährstoffe zwischen der Mutter und dem Fötus übertragen werden. Wenn eine Chemikalie im Nabelschnurblut vorhanden ist, ist der Fötus ihr ausgesetzt gewesen, so Woodruff. Weitere Forschung ist notwendig, um festzustellen, ob diese speziellen Chemikalien auch im fötalen Gewebe vorhanden sind und in welchen Mengen; frühere Studien haben jedoch festgestellt, dass Chemikalien, die im Nabelschnurblut nachgewiesen wurden, auch im fötalen Gewebe auftauchen, so Woodruff.
Da so wenig über diese neu entdeckten Chemikalien bekannt ist, einschließlich der Frage, wo die Mütter ihnen ausgesetzt gewesen sein könnten, ist es nicht klar, welche möglichen gesundheitlichen Auswirkungen sie haben könnten, sagten die Forscher gegenüber Live Science. Dies sollte nicht ein Gefühl der Unsicherheit, sondern „Alarm“ signalisieren, sagte Abrahamsson. „Wir sind Chemikalien ausgesetzt, über die wir nur sehr wenige Informationen haben. Und diese Chemikalien könnten potenziell schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben, die wir nicht kennen und nicht vorhersagen können,“ sagte er.
Die Forscher können feststellen, ob diese Chemikalien im mütterlichen und im Nabelschnurblut vorhanden sind, aber sie können nicht sagen, in welchen Mengen, sagte Woodruff. Aus diesem Grund können die Forscher nicht sagen, ob die gefundenen Chemikalien in den Mengen, in denen sie in Müttern und Babys vorhanden sind, gefährlich sind.
Zusammenhang mit Problemen bei der männlichen Fortpflanzungsentwicklung
Aber das bedeutet nicht unbedingt, dass es keinen Grund gibt, sich über negative gesundheitliche Auswirkungen der Chemikalienexposition Sorgen zu machen, fügte Woodruff hinzu. „Wir wissen bereits aus anderen Studien, dass schwangere Frauen Chemikalien ausgesetzt sind, viele davon in Mengen, die mit negativen gesundheitlichen Auswirkungen in Verbindung gebracht werden“, so Woodruff, z. B. die Exposition gegenüber Phthalaten, die mit Problemen bei der männlichen Fortpflanzung in Verbindung gebracht werden. „Diese [neu entdeckten] Chemikalien kommen zu den Chemikalien hinzu, von denen wir wissen, dass sie mit negativen gesundheitlichen Folgen verbunden sind.“
In der Zukunft, so Woodruff, planen die Forscher, die Toxizität dieser neu entdeckten Chemikalien im menschlichen Körper zu untersuchen und zu lernen, wie die Chemikalien verschiedene Gewebe beeinflussen, mit dem langfristigen Ziel, die Informationen zu nutzen, um nachteilige gesundheitliche Folgen und Krankheiten zu verhindern. Die Forscher müssen auch die Identitäten der neu entdeckten Chemikalien bestätigen, indem sie sie, wiederum mit Massenspektrometrie, mit „analytischen Standards“ oder reinen Proben jeder Chemikalie vergleichen, sagten die Forscher.
Für Verbraucher haben die Forscher einige Tipps zusammengestellt, wie sie die Exposition gegenüber Substanzen vermeiden können, die für die Fortpflanzungsgesundheit schädlich sein können, einschließlich der Reinigung mit ungiftigen Produkten, der Verwendung von weniger Plastik und der Vermeidung von Konserven.
Toxic Matters
Die Broschüre „Toxic Matters“ bietet praktische Empfehlungen, wie Sie die Exposition gegenüber häufigen, im Alltag vorkommenden Substanzen vermeiden können, die für die reproduktive Gesundheit schädlich sein können. Diese nicht-technische Broschüre ist voll mit Tipps, die Sie und Ihre Familie schützen. Diese Tipps konzentrieren sich auf fünf Schlüsselbereiche:
- Vermeiden Sie Belastungen zu Hause – Eine gesunde Umwelt beginnt zu Hause. Lesen Sie über einfache Entscheidungen, die Sie zu Hause treffen können und die sich direkt positiv auf Ihre Gesundheit und die Ihrer Familie auswirken können.
- Vermeiden Sie Belastungen am Arbeitsplatz – Giftstoffe können am Arbeitsplatz, in Ihrem Bürogebäude oder während eines Renovierungsprojekts verwendet werden. Erfahren Sie mehr über die Sicherheit am Arbeitsplatz und wie Sie vermeiden können, Chemikalien vom Arbeitsplatz mit nach Hause zu nehmen.
- Vermeiden Sie die Belastung in Ihrer Gemeinde – Erfahren Sie, wie Sie die Belastung durch Schadstoffe in Ihrer Nachbarschaft vermeiden können, und tragen Sie dazu bei, eine bessere Umgebung für Ihre Familie und alle um Sie herum zu schaffen.
- Werden Sie ein kluger Verbraucher – Informieren Sie sich über die Produkte, die Sie täglich verwenden, und darüber, welche Inhaltsstoffe Sie vermeiden sollten, um sich und Ihre Familie so gut wie möglich vor Schadstoffbelastungen zu schützen. Wenn Sie Ihre Macht als Verbraucher nutzen, senden Sie den Unternehmen die Botschaft, dass die Öffentlichkeit an sichereren, ungiftigen Alternativen interessiert ist.
- Bringen Sie die Regierung dazu, für Sie zu arbeiten – Da individuelle Maßnahmen allein nicht alle Belastungen verhindern können, werden Sie aktiv, wenn es um giftige Substanzen in Ihrer Umgebung geht. Erfahren Sie, wie Sie Ihren Teil dazu beitragen können, die Gesetzgeber zu beeinflussen und ihnen zu helfen, Gesetze zu verabschieden, die die Belastung aller Menschen mit giftigen Substanzen reduzieren.
Sehen Sie sich die Broschüre „Toxic Matters“ an oder laden Sie sie als Druckversion herunter.
More than 50 new environmental chemicals detected in people
By Ashley P. Taylor – Live Science Contributor
The chemicals were discovered in a study of pregnant women and their newborns.
Researchers have detected more than 50 new environmental chemicals lurking in people’s bodies, the vast majority of which are little known or unknown compounds.
These chemicals — which have never been observed in people before — were discovered in a study of pregnant women and their newborns.
The findings are concerning given that very little is known about these chemicals and their potential health effects, researchers from the new study say. What’s more, pregnant women and their newborns are a particularly vulnerable population.
Related: What Are PFAS?
„We are very concerned about these exposures that occur during pregnancy because it’s such a vulnerable period of development,“ said study senior author Tracey Woodruff, director of the Program on Reproductive Health and the Environment (PRHE) and the Environmental Research and Translation for Health (EaRTH) Center, both at University of California San Francisco. „It can influence the mom’s health later. And it’s a vulnerable period of development for the fetus, so it can have childhood and lifelong consequences.“
Of these newly detected chemicals, two were perfluoroalkyl and polyfluoroalkyl substances, or PFAS. These chemicals, used in consumer products such as nonstick cookware and pizza boxes, stay in the human body for a long time and can accumulate, according to the Environmental Protection Agency (EPA). Ten of the newly detected substances were plasticizers, or chemicals used in the production of plastics. For example, one of the detected plasticizers, a group of chemicals called phthalates, are often found in fast-food packaging and have been associated with adverse health effects. Two of the newly detected chemicals are used in cosmetics; one in pesticides.
But most — 37 — of these newly detected chemicals are ones that researchers have little to no information on, the authors wrote in the study, published Tuesday (March 16) in the journal Environmental Science & Technology.
Mysterious chemicals
Despite pregnancy being a vulnerable period of development, there’s been a lack of data on chemicals that mothers and fetuses are potentially exposed to, due in part to a lack of methods for detecting those chemicals, Woodruff told Live Science. Current methods for monitoring human exposure to chemicals typically involve screening for only a few hundred of some 8,000 chemicals produced or imported into the U.S. every year, the authors wrote in the study.
For this study, the researchers recruited 30 expectant women seeking prenatal and delivery care at the Zuckerberg San Francisco General Hospital and UCSF Mission Bay Medical Center. Blood samples were collected from the mother during labor and delivery and from the newborn’s umbilical cord (cord blood) just after birth.
The researchers then analyzed the blood samples using a relatively new technique called high-resolution mass spectrometry that involves determining the different masses of compounds to identify them. In this way, they were able to take snapshots of nearly all the chemicals present in blood samples from mothers and their newborn infants, said study co-author Dimitri Abrahamsson, a postdoctoral fellow at PRHE. „That allowed us in the end to find evidence for some chemicals that appear to not have been previously reported in people,“ he added.
The researchers identified 109 chemicals present in both the maternal and cord blood samples, including 55 that had never been found in people before. Others detected in the samples, such as phthalates, have previously been found in humans before and have been linked to adverse health effects, such as reproductive problems. The researchers also detected the two most-studied PFAS, known as PFOA and PFOS, in the maternal and newborn samples. PFAS and PFOA have been shown to cause developmental, liver, kidney, and immunological problems in laboratory animals and have also been linked to numerous health problems in human epidemiological studies, according to the EPA.
The researchers found traces of such chemicals in both the mothers and the babies, Woodruff said. „So that’s a very important feature of this, because it shows that these exposures are also occurring in the womb,“ Woodruff said.
The umbilical cord, which connects the placenta to the fetus, is the conduit through which oxygen, and other nutrients pass between the mother and the fetus. If a chemical is present in the cord blood, the fetus has been exposed to it, Woodruff said. More research is needed to determine whether these particular chemicals are also present in fetal tissues and at what levels; however, previous studies have found that chemicals detected in cord blood also show up in fetal tissue, Woodruff said.
Because so little is known about these newly detected chemicals, including where the mothers may have been exposed to them, it’s not clear what the potential health effects of them may be, the researchers told Live Science. This should signal not a sense of uncertainty but „alarm,“ Abrahamsson said. „We’re being exposed to chemicals that we have very little information about. And these chemicals could potentially have harmful health effects that we don’t know and can’t predict,“ he said.
The researchers can determine whether these chemicals are present in the maternal and cord blood, but they can’t tell at what levels, Woodruff said. For that reason, the researchers cannot say whether the chemicals detected are dangerous at the levels at which they are present in mothers and babies.
But that doesn’t necessarily mean there’s no reason to worry about adverse health effects from chemical exposures, Woodruff added. „We already know from other studies that pregnant women are exposed to chemicals, many of them at levels that have been associated with adverse health effects,“ such as exposure to phthalates being linked with problems with male reproductive development, she said. „These [newly detected] chemicals are in addition to chemicals we know are linked to adverse health outcomes.“
In the future, Woodruff said, the researchers plan to study the toxicities of these newly detected chemicals in the human body and to learn how the chemicals affect various tissues with the long-term goal of using the information to prevent adverse health outcomes and disease. The researchers also need to confirm the identities of the newfound chemicals by comparing them, again using mass spectrometry, to „analytical standards,“ or pure samples of each chemical, the researchers said.
For consumers, the researchers have put together some tips on how to avoid exposure to substances that can be harmful to reproductive health, including cleaning with non-toxic products, using less plastics and avoiding canned foods.
Toxic Matters
The Toxic Matters brochure offers practical recommendations on how to avoid exposure to common substances encountered in everyday life that can be harmful to reproductive health. This nontechnical brochure is filled with tips to protect you and your family. These tips are focused on five key areas:
- Prevent exposure at home – A healthy environment starts at home. Read about simple choices you can make in your home life that can have a direct positive impact on you and your family’s health.
- Prevent exposure at work – Toxins can be used on the job, in your office building or during a renovation project. Learn more about staying safe at work and how to avoid bringing workplace chemicals home.
- Prevent exposure in your community – Learn ways to avoid exposure to pollutants in your neighborhood, and help create a better environment for your family and everyone around you.
- Become a smart consumer – Become informed about the products you use everyday and which ingredients to avoid to keep yourself and your family as safe as possible from toxic exposures. Using your power as a consumer sends a message to companies that the public is interested in safer, non-toxic alternatives.
- Make the government work for you – Because individual action alone cannot prevent all exposures, become active in the issues about toxic substances in your environment. Learn how to do your part to influence lawmakers and help them pass laws that will reduce everyone’s exposure to toxic substances.
View or download a printable copy of the Toxic Matters brochure.
Netzfrau Lisa Natterer
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