Die Zerstörung der Meere hat eine gigantische Dimension angenommen. Die Fischereiindustrie ist bei weitem die zerstörerischste Industrie in unseren Ozeanen. Es gibt keine nachhaltige kommerzielle Fischereiindustrie. Jedes Jahr werden mehr als 2 Billionen Fische aus dem Meer gefangen, in dieser Zahl sind die 120 Milliarden, die auf Fischfarmen getötet werden, nicht enthalten. Diese Tötung ist weitaus größer als die geschätzten 65 Milliarden Tiere, die jedes Jahr für Fleisch und Fell getötet werden. Korruption, Sklaverei und Menschenhandel sind in der Fischindustrie keine Seltenheit. So müssen Sklaven unter unmenschlichen Bedingungen bis zu zwanzig Stunden pro Tag auf Schiffen arbeiten, sie werden geschlagen und gefoltert. Manche berichten von Exekutionen an Bord. Wer schlapp macht, bekommt Drogen eingeflößt. Kapitäne verkaufen die Menschen für wenige hundert Euro auf andere Schiffe weiter. Eine in Fish and Fisheries veröffentlichte Studie ergab, dass China mehr Fischfang für den nicht menschlichen Verzehr betreibt als jedes andere Land der Welt. Dieser Fang wird normalerweise in Fischmehl und Fischöl umgewandelt, das zur Fütterung von Fischen in Aquakultur, aber auch in der Schweine- und Hühnerfütterung verwendet wird. Fischmehl oder Fischpulver wird aus dem Mahlen von trockenem Fisch zu proteinreichen Mahlzeiten für Nutztiere hergestellt, wodurch das Steak auf Tellern vor allem in westlichen Ländern billiger wird. Und nicht nur China, sondern die kommerzielle norwegische Fischerei zwingt vor Indien Hunderttausende Inder in die Armut, so dass Norwegen, der zweitgrößte Fischexporteur der Welt und der weltweit größte Mörder von Walen, heute ein bedeutender Exporteur von Fisch nach Indien ist. Ca. 300.000 Delfine, Wale und Schweinswale werden jedes Jahr durch die Fischerei getötet und jede Stunde bis zu 30.000 Haie. Fisch soll ja gesund sein- haben Sie sich schon einmal gefragt, wer diese Studien bezahlt? Es ist so, als würde Ihnen die Fleischindustrie sagen, dass man unbedingt jeden Tag Fleisch essen soll. Es geht um viel Geld, allein 5 Milliarden Dollar an Subventionen gehen weltweit an die Fischereiindustrie. Es gibt sogar NGOs, die Profit durch die Vergabe von Umweltsiegeln machen, obwohl nachhaltiger Fischfang so gut wie unmöglich ist.
Kommerzielle Fischerei ist abscheulich und tötet den Planeten
Der mit Spannung erwartete Dokumentarfilm Seaspiracy wurde am 24.März 2021 auf Netflix veröffentlicht und hat bereits weltweite Medienaufmerksamkeit erregt. Seaspiracy erhielt jedoch auch Gegenreaktionen zum Beispiel von der Fischereiindustrie, die den Dokumentarfilm „vegane Propaganda“ brandmarkte – bedeutet, wir sollen weiterhin Fisch essen. Ein durchgesickertes Dokument, das an PBN gesendet wurde, enthüllte, dass das National Fisheries Institute (NFI) den Film als „unehrlichen Angriff“ bezeichnete. Es geht wie immer um viel Geld und denen ist ihre Gesundheit total egal, auch was mit den Meeren dieser Welt geschieht.
Korruption, Sklaverei und die weltweit folgenschwerste Art der Zerstörung unserer Umwelt, das deckt die neue Dokumentation Seaspiracy auf Netflix auf. Was als Studie über Plastikmüll in unseren Meeren beginnt, wird zu einer Odyssee durch Japan, Thailand, Westafrika und nicht zuletzt Frankreich und Schottland. Die Fischerei in all diesen Ländern ist der Verursacher von einer Zerstörung der Ozeane in höchstem Ausmaß.
Die wahre Hauptursache für die unermesslich große Menge Plastikmüll ist laut Seaspiracy die kommerzielle Fischerei. Etwa 46 Prozent der 79.000 Tonnen Müll im größten Müllstrudel der Welt, dem Great Pacific Garbage Patch, bestehen aus Fischernetzen. Siehe auch: Rekord! „Ghost Net Buster“ aus Hawaii entfernen 103 Tonnen Plastik aus einer gigantischen Plastikinsel – Great Pacific Garbage Patch – Biggest Open Ocean Clean-up Ever!
Haben Sie in letzter Zeit Garnelen gegessen?
Wenn diese aus Thailand kamen, dann könnte Ihnen gleich der Appetit vergehen. Wer Garnelen aus Thailand kauft, kauft das Produkt von Sklavenarbeit.
Thailand ist einer der weltweit größten Exporteure von Meeresfrüchten mit einem Exportvolumen von 6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018. Die thailändische Fischereiindustrie beschäftigt mehr als 800.000 Menschen, von denen viele Migranten aus den ärmsten Gebieten in Myanmar, Vietnam und Indonesien sind. Sie müssen auf diesen modernen Sklavengaleeren bis zu zwanzig Stunden pro Tag arbeiten, sie werden geschlagen und gefoltert. Bereits im Juni 2014 machte eine Enthüllung auf Sklaven in der thailändischen Fischindustrie aufmerksam, doch noch immer arbeiten Sklaven auf den Fischerbooten, wie in der neuen Doku Seaspiracy gezeigt wird. Sie bekommen kein Essen und müssen unter widrigen Bedingungen arbeiten. Entkommen können sie dem nicht. Siehe auch: Essen Sie Meeresfrüchte? Sklavenarbeit mit Unterstützung der EU, Allianz, Goldman Sachs u. s. w.
How can we manage nature when we can barely manage ourselves?
Dr.@SylviaEarle shares her thoughts about sustainable fishing.@MissionBlue pic.twitter.com/g6tQKwCJtg
— seaspiracy (@seaspiracy) April 21, 2021
Captain Paul Watson zu der Kritik von der industriellen Fischindustrie
Nun meldete sich auch Captain Paul Watson, Gründer der Sea Shepherd, zu Wort. Sea Shepherd unterstützt den Dokumentarfilm SEASPIRACY, denn es ist Zeit, sich gegen die verheerenden Fischereimethoden zu wehren, die unseren Ozean zerstören. Die Kritiker von Seaspiracy sagen, dass Fischerei nachhaltig und notwendig sei. Außerdem werfen sie Seaspiracy vor, rassistisch zu sein, da der Film auch auf handwerkliche und indigene Gemeinschaften hinweist. „Das ist eine lächerliche Anschuldigung“, so Paul Watson.
Der Film befasst sich mit der Realität der industrialisierten kommerziellen Fischerei. Die Fischer in ihren winzigen Booten in den Gewässern vor Afrika oder Indien sind nicht das Problem. Tatsächlich sind sie die Opfer des Problems, da industrialisierte, hochtechnologische Schiffe ihre Meere mit Gewinn plündern,“ schreibt Paul Watson. „Kommerzielle Fischerei ist ein Gräuel und tötet den Planeten“.
Norwegen zerstört indische Fischer
„Traditionelle handwerkliche Fischergemeinden in der südwestlichen Küstenprovinz Kerala in Indien leiden seit langem unter den von Norwegen finanzierten mechanisierten Schiffen. Die kommerzielle norwegische Fischerei vor Indien zwingt Hunderttausende Inder in die Armut, so dass Norwegen, der zweitgrößte Fischexporteur der Welt und der weltweit größte Mörder von Walen, heute ein bedeutender Exporteur von Fisch nach Indien ist“, so Watson.
Durch die Zerstörung der handwerklichen Fischerei reduzierte Norwegen den Wettbewerb in Indien und steigerte seine Exportverkäufe nach Indien. Norwegen ist auch der weltweit größte Produzent von Zuchtlachs. Siehe auch: Zuchtlachs ist eines der giftigsten Lebensmittel der Welt – jetzt kommen noch mehr schreckliche Pestizide hinzu! – Farmed Salmon Is One Of The Most Toxic Foods In The World – Here Is Why You Should Stop Eating It
„Die Piratenfischerei ist ebenfalls ein großes Problem, und viele dieser illegalen Operationen werden von Unternehmen in Spanien und China finanziert. Die nicht nachvollziehbare Umladung von Fischen auf See erschwert die Verfolgung von Fischfängen,“ so Paul Watson.
Wer sind die Piraten von Somalia?
Warum wird Piraterie jetzt im westafrikanischen Golf von Guinea zum Problem? Die Antwort sind verzweifelte arme Fischer, die durch die Zerstörung der hocheffizienten illegalen Operationen durch Europa und die asiatische kommerzielle Fischerei zur Piraterie gezwungen werden. Siehe: Somalia bekommt Millionen Euro Entwicklungshilfe und verliert alle Fischereirechte an China! – Somalian Government Gives Up Its Fishing Rights To China!
„Wenn Verbraucher Fisch in einem Restaurant bestellen oder vom Markt kaufen, unterstützen sie die weltweite Zerstörung mariner Ökosysteme. Sie unterstützen die Verarmung handwerklicher und indigener Gemeinschaften. Sie unterstützen die Sklaverei und den Mord an Beobachtern und rebellischen Sklaven auf See“, so Captain Paul Watson.
Wenn Verbraucher Fleisch essen oder Pelz tragen, unterstützen sie auch die Zerstörung von Meeresökosystemen und die Sklaverei, da etwa 40% der gefangenen Fische in Fischmehl umgewandelt werden, um Hühner, Schweine, Farmlachs und Pelztiere auf Farmen zu füttern. Siehe auch: „Stolen Fish“ – Fischmehlfabriken in Gambia, eine neue Fluchtursache! Chinesische Fischmehlfabriken zerstören in Gambia die Umwelt, die Küstenökosysteme und Lebensgrundlage – China’s Fishmeal factories threaten food security in the Gambia
Seaspiracy – Lasst uns 30 % unserer Ozeane bis 2030 vor industrieller Fischerei schützen!
We just passed 400,000 signatures on our petition to protect 30% of the ocean by 2030!
All your support has helped get these important issues into the mainstream!
We’re so close to half a MILLION now. Please keep supporting and spreading the word.https://t.co/y3MqMM2XK3 pic.twitter.com/QSzcWUpLK8
— seaspiracy (@seaspiracy) April 19, 2021
Wir sind Ali und Lucy Tabrizi, die Regisseure von Seaspiracy. In unserer beliebten Netflix-Original-Dokumentation zeichnen wir unsere Reise durch die Welt auf, während wir die Schrecken der Fischereiindustrie aufdecken – die zerstörerischste Industrie in unseren Ozeanen.
Wir beide lieben den Ozean seitdem wir denken können. Das Meer hat uns so viel Freude und Inspiration gegeben, und es war unser Traum, eines Tages einen Dokumentarfilm über die Wunder des Meereslebens zu drehen.
Aber als wir mit den Dreharbeiten begannen und entdeckten, was im Meer passiert, wussten wir, dass der Dokumentarfilm auch diese Seite der Geschichte zeigen musste, die so lange Zeit weitgehend verborgen war. Wir wurden Zeugen von entsetzlicher Zerstörung, Missbrauch und Korruption und wussten, dass wir aufdecken mussten, wie die globale Fischereiindustrie unsere Ozeane im Verborgenen tötet. Wir enthüllten das ohrenbetäubende Schweigen über die Rolle der Fischerei bei der Entleerung unserer Meere, der Dezimierung des Lebensraums und der Beeinflussung unseres Klimas.
Die deutsche Regierung muss eine Schlüsselrolle bei der Rettung unserer Meere spielen.
Wir fordern daher Julia Klöckner, die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, auf, in mindestens 30% der deutschen Gewässer Fangverbotszonen einzurichten und durchzusetzen. Diese Fangverbotszonen werden gefährdete Wildtiere schützen, deren Populationen zusammengebrochen sind, und sicherstellen, dass diese Lebensräume eine Chance haben, sich zu erholen.
Dies muss eine globale Anstrengung sein, deshalb bitten wir die Staats- und Regierungschefs der Welt, ihre Kräfte zu bündeln und dabei zu helfen, mindestens 30 % unserer Ozeane bis 2030 zu schützen.
Warum ist das so wichtig?
Die Fischereiindustrie ist bei weitem die zerstörerischste Industrie in unseren Ozeanen. Hier sind nur ein paar Fakten, die wir bei der Erstellung von Seaspiracy entdeckt haben:
- Die Fischerei hat 90% der Großfische der Welt ausgerottet (1)
- 5 Milliarden Dollar an Subventionen gehen weltweit an die Fischereiindustrie – diese finanzieren größere Schiffe, mehr Treibstoff, Fanglizenzen und den Fang von noch mehr Meereslebewesen (2)
- Ca. 300.000 Delfine, Wale und Schweinswale werden jedes Jahr durch die Fischerei getötet (3)
- Die Fischerei tötet JEDE STUNDE bis zu 30.000 Haie (4)
- Verlorenes Fischereigerät ist bei weitem die tödlichste Form von Plastik im Meer (5)
Wenn wir jetzt nicht handeln, werden wir den Tod der Ozeane erleben, und unsere Kinder werden nie die Wunder und die Schönheit unseres einst blühenden blauen Planeten kennenlernen. Seaspiracy hat die Wahrheit aufgedeckt, aber wir können das Problem nicht alleine lösen. Jetzt müssen wir handeln, und da kommen Sie ins Spiel. Gemeinsam können wir das ändern.
Unterstützen Sie die Kampagne zur Rettung unserer Ozeane. Bitte unterschreiben Sie die Petition und werden Sie Teil dieser historischen Bewegung, um bis 2030 mindestens 30% unserer Ozeane zu schützen.
Captain Paul Watson: Commercial fishing is an abomination and it’s killing the planet
By Captain Paul Watson – There is no such thing as a sustainable commercial fishing industry. Over 2 trillion fish are taken from the sea every year, and that figure does not include the 120 billion killed on fish farms. This kill is far larger than the estimated 65 billion animals slaughtered each year for meat and fur.
The critics of Seaspiracy are trying to say that fishing can be sustainable and necessary by pointing to artisanal and indigenous communities suggesting that the film is racist. That is a ridiculous accusation.
The film is directed at the reality of industrialized commercial fishing. The fishermen in their tiny boats in the waters off Africa or India are not the problem. In fact, they are the victims of the problem as industrialized, highly technological ships plunder their seas for profit.
Norway destroyed Indian fishermen
Traditional artisanal fishing communities in the Southwest coastal province of Kerala in India have long suffered from the mechanized vessels funded by Norway.
Commercial Norwegian fishing off India forced hundreds of thousands of Indians into poverty with the result that today Norway, the second-largest exporter of fish in the world (and the world’s No.1 killer of whales), is a major exporter of fish to India.
By destroying artisanal fishing, Norway reduced competition in India and increased their export sales to India. Norway is also the world’s largest producer of farm-raised salmon.
Pirate fishing is also a major problem, and many of these illegal operations are funded by companies in Spain and China. Untraceable trans-shipping of fish at sea makes it difficult to track fish catches.
Who are the pirates of Somalia?
Why is piracy becoming a problem now in the West African Gulf of Guinea? The answer is desperate artisanal fishermen forced into piracy by the depredations of the highly efficient illegal operations by Europe and Asian commercial fisheries.
When consumers order fish on the menu or buy it from the market, they are supporting the destruction worldwide of marine eco-systems. They are supporting the impoverishment of artisanal and indigenous communities. They are supporting slavery and the murder at sea of observers and rebellious slaves.
When consumers eat meat or wear fur, they are also supporting the destruction of marine eco-systems and slavery because some 40% of fish caught are rendered into fishmeal to feed chickens, pigs, domestic salmon and farm raised fur-bearing animals.
“WHEN CONSUMERS ORDER FISH ON THE MENU OR BUY IT FROM THE MARKET THEY ARE SUPPORTING THE DESTRUCTION WORLDWIDE OF MARINE ECO-SYSTEMS”
Additionally, 2.4 million tons of wild fish caught each year is used directly for cat food. This is more fish for cats than consumed by all four species of seals, Harp seals (Phoca groenlandica), Hooded seals (Cystophora cristata), Grey seals (Halichoerus grypus) and Harbour seals(Phoca vitulina), in the waters of the Northwestern Atlantic Ocean.
Chickens and pigs eat more fish than all the world’s puffins and albatross. This translates into a world out of balance and the antithesis of the word sustainable.
In recent years, the use of the words “sustainable” or “sustainability” has increased as species and eco-systems are depleted. It is the green-washing or blue-washing term of choice by the commercial fishing industry.
In 2021, no self-respecting environmental NGO should be justifying, rationalizing and enabling commercial fishing operations. If they do so, they are in willful denial of the reality of the threats to survival of life in the sea and on land.
Since 1950, the seas have lost 40% of phytoplankton populations from pollution and diminishment of the nutrient base provided by marine life. Phytoplankton provides up to 70% of the oxygen in the air that sustains all life.
The Ocean is the life support system of this planet. Yes,it provides food (far too much for us and far too little for other species) but more importantly, it provides oxygen and regulates climate and temperature.
This life support system is maintained by a crew of living beings and we, the human passengers feasting merrily and ignorantly oblivious at the table, are murdering and consuming the crew that sustains this life support system.
SEASPIRACY – Exclusive Interview- Ali and Lucy, directors of the Netflix hit Seaspiracy.
Petition
Why is this important?
The fishing industry is by far the most destructive industry in our oceans. Here are just a few facts that we discovered while making Seaspiracy:
- Fishing has wiped out 90% of the world’s large fish (1)
- $35 Billion in subsidies goes to the fishing industry worldwide – paying for bigger ships, more fuel, fishing licences, and the capture of even more marine life. (2)
- Approx. 300,000 dolphins, whales, and porpoises are killed by fishing operations every year (3)
- Fishing kills up to 30,000 sharks EVERY HOUR (4)
- Lost fishing gear is by far the deadliest form of marine plastic (5)
Unless we act now we will live to see the death of the oceans, and our children will never know the wonder and beauty of our once thriving blue planet. Seaspiracy has exposed the truth, but we can’t fix this on our own. Now we need action, and that’s where you come in. Together we can change this.
Netzfrau Doro Schreier
Netzfrauen auch auf >>> Instagram >>>>mit vielen Bildern und Informationen!
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