Mangroven schützen die Küsten, reinigen verschmutztes Wasser, bieten einigen der ärmsten Menschen der Welt Lebensgrundlagen und Ressourcen und beheimaten eine beeindruckende Anzahl von Arten, von denen viele wichtig sind. Insgesamt speichern die Mangrovenwälder der Erde etwa 20 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr und das auf einer Fläche, die nicht einmal 1% der Fläche des Regenwalds entspricht. Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass sich Mangrovenwälder an den Klimawandel anpassen können, indem sie über ihren üblichen Bereich hinauswachsen. Mit steigenden globalen Durchschnittstemperaturen können Mangroven ihr Wachstum steigern und ihr Verbreitungsgebiet über den Äquator hinaus erweitern. Die Philippinen haben erkannt, wie wichtig die Mangroven sind. Um die Menschen auf den Philippinen dazu zu bewegen, Bäume zu pflanzen statt abzuholzen, wurde ein Gesetz verabschiedet, die alle philippinischen Schüler dazu verpflichtet, mindestens 10 Bäume zu pflanzen, bevor sie ihren Abschluss machen. Im Laufe einer Generation können im Rahmen dieser Initiative nicht weniger als 525 Milliarden Bäume gepflanzt werden. In Brasilien konnte ein Gericht verhindern, dass die Regierung von Präsident Jair Bolsonaro den Schutz der tropischen Mangroven des Landes aufhob. Trotz ihrer enormen Wichtigkeit für den Menschen werden die Mangrovenwälder weltweit in rasender Geschwindigkeit zerstört. Vor allem auch wegen dem Hunger nach Sand, wie in Kambodscha. Hier zerstört Singapur die Mangrovenwäldern, denn Singapur braucht viel Sand. Singapur baut den größten Containerhafen der Welt. Und da Singapur kein Sand hat, baggert Singapur unter den Mangrovenwäldern Kambodschas Sand aus. Aber nicht nur wegen Sand oder Brennholz werden die Mangrovenwälder auf diesem Planeten sogar schneller als die tropischen Regenwälder abgeholzt, sondern auch für den enormen „Hunger“ nach Shrimps. Während die Abholzung der Regenwälder im Fokus steht, findet eine gigantische Auslöschung eines Ökosystems statt. Dabei sind die Mangroven der Schlüssel zur Rettung des Planeten.
Mangroven gehören zu den effektivsten Kohlenstoffsenken der Welt und absorbieren mehr CO2 pro Fläche als Regenwälder
So sah es auch die Bundesrichterin Maria Amelia Almeida Senos de Carvalho in Brasilien, der Schutz der wichtigsten Mangroven aufgehoben werden sollte. Die Entscheidung des Gerichts kam nur einen Tag, nachdem der brasilianische Nationale Umweltrat, beschlossen hatte, die Maßnahmen, die die Ökosysteme entlang der brasilianischen Küste als „dauerhafte Schutzgebiete“ definiert und kommerzielle Entwicklungsprojekte eingeschränkt hatten, aufzuheben. Umweltschützer hatten darauf aufmerksam gemacht, dass die Aufhebung des Schutzes durch Brasilien, einen wesentlichen Teil des globalen Kampfes gegen den Klimawandel und die Erhaltung der brasilianischen Atlantikküste gefährden würde.
WAS SIND MANGROVEN UND WARUM SIND SIE DER SCHLÜSSEL ZUR RETTUNG DES PLANETEN?
Sie bedecken vielleicht nur 0,1 Prozent der Erdoberfläche, aber Mangroven könnten buchstäblich die Welt retten.
Die Küstenbäume, die in über hundert Ländern zu finden sind, werden zunehmend als Eckpfeiler verschiedener Umweltpolitiken und Schutzinitiativen diskutiert. Diese Pflanzen sind in der Lage, Bedingungen standzuhalten wie kein anderer Baum – und das bei gleichzeitiger Bekämpfung des Klimawandels und Unterstützung der lokalen Wirtschaft, schreibt Marthe de Ferrer, sie schreibt über Nachhaltigkeit und Umweltfragen. „Aber auch Mangroven sind bedroht. Mehr als die Hälfte ist durch Ölunfälle und Abholzung verloren gegangen, und diese salzhaltigen Wälder verschwinden in immer schnellerem Tempo, so Marthe.
WAS SIND EIGENTLICH MANGROVEN?
Richtig, es ist Zeit für ein Geständnis. Ich bin Umweltjournalist, und das schon seit einer ganzen Weile, aber ich habe mich schwer getan zu verstehen, was Mangroven eigentlich sind. Es stellt sich heraus, dass ich nicht der Einzige bin, der das Konzept nicht ganz artikulieren kann, so Marthe de Ferrer in ihrem Beitrag zu Mangroven, den wir für Sie übersetzt haben.
Das liegt daran, dass das Wort „Mangroven“ austauschbar verwendet wird, um ein paar verschiedene Dinge zu beschreiben. In seiner einfachsten Form ist eine Mangrove ein kleiner Baum oder Strauch, der entlang der Küste in brackigem oder salzigem Wasser wächst.
Aber der Begriff wird sowohl im weiteren als auch im engeren Sinne verwendet – und genau hier entsteht oft die Verwirrung. Im weitesten Sinne verwenden wir den Begriff „Mangroven“, um ganze Ökosysteme und Lebensräume zu beschreiben, die von diesen salzliebenden Pflanzen geschaffen werden, oft auch als Mangrovensümpfe oder -wälder bezeichnet. Und manchmal, wenn man viel spezifischer ist, bezieht sich der Begriff nur auf die Rhizophora-Gattung dieser Bäume – auch bekannt als „echte Mangroven“.
Für diesen Artikel verwendet Marthe das Wort „Mangroven“ hauptsächlich im allgemeinsten Sinne und konzentriere mich auf die Ökosysteme und nicht auf die einzelnen Bäume.
WO WACHSEN MANGROVEN?
Mangroven gibt es in über 100 Ländern, alle in tropischen und subtropischen Regionen. Aber nur 15 Länder beherbergen drei Viertel dieser Salzwälder:
- Indonesien
- Brasilien
- Malaysia
- Papua-Neuguinea
- Australien
- Mexiko
- Myanmar
- Nigeria
- Venezuela
- Philippinen
- Thailand
- Bangladesch
- Kolumbien
- Kuba
- Vereinigte Staaten
Fast die Hälfte der weltweiten Mangroven befinden sich allein in Asien, was nicht überrascht, wenn man weiß, dass Indonesien 23.143 km2 Mangrovenwälder besitzt – mehr als die nächsten fünf Länder zusammen. Aber Asien ist auch der Ort, an dem die Wälder am meisten gefährdet sind.
WIE SCHNELL GEHEN DIE MANGROVENWÄLDER VERLOREN?
Historisch gesehen verschwanden Mangroven mit einer Rate von etwa 3-4 Prozent pro Jahr. In den letzten zwei Jahrzehnten ist diese Zahl jedoch auf 0,2-0,7 Prozent gesunken. Das ist eine beeindruckende Veränderung, die zum Teil mit „verbesserten Erhaltungspraktiken und verbesserten großflächigen Überwachungstechniken“ zusammenhängt, wie der Meeresökologe Dale Bryan-Brown letztes Jahr feststellte.
Bryan-Brown und sein Team weisen aber auch darauf hin, dass diese niedrigeren Raten auch darauf zurückzuführen sind, dass einige Regionen nun komplett von Mangroven befreit sind.
Myanmar ist nun ein großer Grund zur Sorge. Forscher der Universität von Singapur fanden heraus, dass das Land 1996 viel mehr Mangroven hatte als bisher angenommen. Aber dieselbe Arbeit ergab, dass im Laufe der folgenden zwei Jahrzehnte fast zwei Drittel dieser Wälder zerstört wurden.
„Zwischen 1996 und 2016 wurden mehr als 60 Prozent aller Mangroven in Myanmar dauerhaft oder vorübergehend für andere Nutzungen umgewandelt“, erklärte die Zeitung im vergangenen Jahr. „Dazu gehören der Anbau von Reis, Ölpalmen und Kautschuk sowie die Urbanisierung.“
Die aktuelle Netflix-Sensation „Seaspiracy“ greift die Abholzungsrate auf und macht vor allem die Aquakultur und Fischereipraktiken dafür verantwortlich. Diese Behauptungen werden von Leuten wie dem Aquaculture Stewardship Council bestritten, die argumentieren, dass verantwortungsvolle Garnelenzucht (wie ASC-akkreditierte Farmen) Mangroven nicht abholzen kann und betonen, dass es andere Bedrohungen für diese lebenswichtigen Ökosysteme gibt. Siehe Seaspiracy- Kommerzielle Fischerei ist abscheulich und tötet den Planeten- Captain Paul Watson: Commercial fishing is an abomination and it’s killing the planet
WARUM SIND MANGROVEN SO WICHTIG?
Wir haben also darüber berichtet, was diese seltsamen salzigen Sträucher sind, wo sie wachsen und wie schnell wir sie verlieren – aber warum sind sie wirklich so wichtig? Können sie tatsächlich den Planeten retten?
Die Antwort ist vielschichtig. Diese Pflanzen sind nicht nur aus einem einzigen Grund wichtig, sie spielen viele Rollen bei der Unterstützung der Gesundheit unseres Planeten – deshalb sind sie so wichtig.
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Bindung von Kohlenstoff
Obwohl wir den Amazonas-Regenwald als die „Lunge“ unseres Planeten betrachten, sollte dieser Titel eigentlich den Mangroven zukommen; kein anderes Ökosystem ist in der Lage, so viel Kohlenstoff zu speichern. Kein anderes Ökosystem ist in der Lage, so viel Kohlenstoff zu speichern wie die Mangroven.
Die salzhaltigen Wälder können die doppelte bis vierfache Menge an Kohlendioxid absorbieren, die reife tropische Regenwälder aufnehmen, und sie speichern drei- bis fünfmal mehr Kohlenstoff als Orte wie der Amazonas-Regenwald.
Allein im Jahr 2012 speicherten die Mangroven 4,19 Pg (Petagramm) Kohlenstoff. Laut Harvard-Forschern gingen durch die Abholzung zwischen 2000-2012 zwei Prozent des globalen Mangroven-Kohlenstoffs verloren – das entspricht 316.996.250 Tonnen CO2-Emissionen.
Kurzum: Mangroven sind einer der Schlüssel zur Verhinderung des Klimawandels.
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Wasserqualität
Mangrovenwälder wachsen nicht nur im Meer, sondern auch im Brackwasser, wo der Fluss auf den Ozean trifft. Das beeindruckende Netzwerk von Unterwasserwurzeln wirkt wie ein Filter für Sedimente und trägt so zur Reinigung unserer Wasserwege bei.
Sie tragen auch dazu bei, die Wasserqualität für andere Lebewesen in der Nähe, wie z. B. Korallenriffe, zu erhalten – und sie können sogar Massenbleichen verhindern. Siehe Verlieren wir Nemo? Weitere Folgen der massiven Korallenbleiche des Great Barrier Reef kommen ans Tageslicht – Losing Nemo? Wider effects of mass Great Barrier Reef bleaching emerge
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Artenvielfalt
Sie nehmen zwar nur einen Bruchteil der Erdoberfläche ein – nur 0,1 Prozent – aber Mangroven sind die Heimat von fast 60 einzigartigen Arten. Es gibt 40 Vogel-, 10 Reptilien-, sechs Säugetier- und eine Amphibienart, die nur in diesem speziellen Ökosystem zu finden sind. Und die Wälder sind auch für Arten wichtig, die nicht endemisch sind, wie z.B. Zitronenhaie, die es vorziehen, in den Untiefen zu gebären. Die jungen Haie verbringen ihr erstes Jahr in den Sümpfen, um in Sicherheit zu sein.
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Lebensgrundlagen
Nicht nur Flora und Fauna profitieren von den Mangroven, es gibt auch Gemeinden auf der ganzen Welt, für die die Wälder eine wichtige Einkommensquelle darstellen. Mangroven bieten Einkommensquellen und Sicherheit für ländliche Gemeinden.
Von der Kleinfischerei bis zum nachhaltigen Holzeinschlag – Mangroven sind für viele Menschen ein wesentlicher Bestandteil ihrer Lebensweise.
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Sicherheit
Mangroven halten nicht nur junge Zitronenhaie in Sicherheit, sondern dienen auch als lebenswichtige Puffer entlang der Küstenlinien. Da der Meeresspiegel steigt und Naturkatastrophen immer häufiger auftreten, helfen die dicken, undurchdringlichen Wurzeln der Pflanzen, die Küstengemeinden vor Überschwemmungen und Stürmen zu schützen.
Bei der Tsunami-Katastrophe 2004 in Südost- und Südasien wurden in 14 Ländern fast 230.000 Menschen getötet. Während in vielen Gebieten selbst der dichteste Mangrovenwald nicht ausgereicht hätte, waren einige Orte deutlich besser geschützt und entgingen so dem Schlimmsten der Verwüstung. Siehe auch:Neues philippinisches Gesetz! Schüler müssen 10 Bäume pflanzen, bevor sie ihren Abschluss machen dürfen – Great! New law requires students to plant 10 trees before being allowed to graduate
WAS BRINGT DIE ZUKUNFT?
Auch wenn die Abholzungsraten düster erscheinen, gibt es zweifellos Gründe, hoffnungsvoll zu sein. Zunächst einmal sind Gespräche über Mangroven nicht mehr allein Sache von Meeresökologen und anderen Akademikern. Diejenigen unter uns, die keinen wissenschaftlichen Hintergrund haben, sprechen jetzt in einem Atemzug mit den etablierten Regenwäldern über sie, da wir alle gemeinsam ein besseres Verständnis für das Potenzial dieser Ökosysteme erlangen.
Und es gibt immer mehr Projekte, die sich der Revitalisierung, dem Schutz und dem Nachwachsen der Mangroven widmen. Von der Arbeit des WWF in diesem Bereich bis hin zur EcoViva-Allianz von Projekten, die von der Basis ausgehen, wird weltweit gehandelt.
Es gibt sogar Mangroven-Aufforstungsprogramme für Einzelpersonen, zu denen man beitragen kann – was eine ethische Alternative zu einigen der fragwürdigeren Baumpflanzungsprojekte sein kann. Siehe auch Dieser Inder hat alleine einen großen Wald gepflanzt, um Menschen und Tiere zu retten – Meet Jadav Payeng, India’s Forest Man, who created 550 hectares of forest single-handedly
Am wichtigsten ist jedoch, dass der Wandel auf Regierungsebene beginnt. Und während Orte wie Brasilien kürzlich für die Aufhebung von Gesetzen zum Schutz der Mangroven gestimmt haben, rücken große politische Kampagnen wie die 30×30 von Ocean Unite die Mangroven in den Mittelpunkt der Meeresschutzstrategien.
What are mangroves and why are they the key to saving the planet?
They may only cover 0.1 per cent of the planet’s surface, but mangroves could quite literally save the world.
The coastal trees found in over a hundred countries are increasingly being discussed as a cornerstone of various environmental policies and protection initiatives. These plants are capable of withstanding conditions unlike any other trees – all while fighting climate change and supporting local economies.
But mangroves are also under threat. More than half have been lost to oil spills and deforestation, and these saline forests are disappearing at a quickening pace.
What actually are mangroves?
Right, it’s confession time. I’m an environmental journalist, and have been for a while now, but I’ve struggled to fully understand what mangroves actually are. It turns out, I’m not the only one who can’t quite articulate the concept.
This is because the word ‘mangroves’ is used interchangeably to describe a few different things.
In its simplest form, a mangrove is a small tree or shrub which grows along the coast in brackish or saline water.
But the term is used both more widely and more narrowly too – which is where the confusion often arises. In the broadest sense of the word, we use ‘mangroves’ to describe entire ecosystems and habitats created by these salt-loving plants, often referred to as mangrove swamps or forests. And sometimes, being much more specific, the term only refers to the Rhizophora genus of these trees – also known as ‘true mangroves.’
For the sake of this article, I’m mainly using the word ‘mangroves’ in the most general way, focusing on the ecosystems, rather than the individual trees.
Where do mangroves grow?
Mangroves are present in over 100 countries, all within tropical and subtropical regions. But just 15 countries are home to three-quarters of these saline forests:
- Indonesia
- Brazil
- Malaysia
- Papua New Guinea
- Australia
- Mexico
- Myanmar
- Nigeria
- Venezuela
- Philippines
- Thailand
- Bangladesh
- Colombia
- Cuba
- United States
Nearly half of the world’s mangroves are in Asia alone, which is unsurprising when you learn that Indonesia contains 23,143 km2 of mangrove forests – more than the next five countries combined.
But Asia is also where the forests are most at risk too.
How quickly are mangrove forests being lost?
Historically mangroves have been disappearing at a rate of around 3-4 per cent a year. Over the last two decades, however, that figure has been scaled down to 0.2-0.7 per cent. That’s an impressive change, and in part is linked with “improved conservation practices and improvements in large-scale monitoring techniques,” according to marine ecologist Dale Bryan-Brown last year.
But Bryan-Brown and his team also note that these lower rates are also down to some regions now being completely stripped bare of mangroves.
Myanmar is now a major cause for concern. Researchers at the University of Singapore found that the country had far more mangroves in 1996 than previously thought. But that same paper found that over the course of the following two decades nearly two-thirds of these forests were destroyed.
“Between 1996 and 2016, more than 60 per cent of all mangroves in Myanmar had been permanently or temporarily converted to other uses,” explained the paper last year. “These include the growing of rice, oil palm, and rubber, as well as for urbanisation.”
The recent Netflix sensation Seaspiracy touches on the deforestation rate, laying the blame predominantly with aquaculture and fishing practices. These claims have been disputed by people like the Aquaculture Stewardship Council, who argue that responsible shrimp farming (such as ASC accredited farms) cannot deforest mangroves, highlighting that there are other threats facing these vital ecosystems.
Why are mangroves so important?
So we’ve covered what these strange salty shrubs are, where they grow, and how fast we’re losing them – but why are they really so vital? Can they actually save the planet?
The answer is multi-faceted. These plants aren’t just important for one key reason, they play many roles in supporting the health of our planet – which is why they matter so much.
Carbon sequestration
Although we think of the Amazon rainforest as the ‘lungs’ of our planet, that title should really be with mangroves; no other ecosystem is able to store as much carbon.
The saline forests can absorb between double and quadruple the amount of carbon dioxide that mature tropical rainforests take in, and they store three-five times more carbon than places like the Amazon rainforest.
In 2012 alone, mangroves stored 4.19 Pg (petagrams) of carbon. According to researchers at Harvard, deforestation between 2000-2012 meant two per cent of global mangrove carbon was lost – the equivalent of 316,996,250 tonnes of CO2 emissions.
In short, mangroves are one of the keys to preventing climate change.
Water quality
As well as growing in the sea, mangrove forests are found in brackish water where river meets ocean. The impressive network of underwater roots acts as a filter for sediments, working to clean up our waterways.
They also provide shelter for coastal species which are at risk of extinction due to coral bleaching causes by warm areas and in areas prone to coral erosion and that are more susceptible to tropical storms, mangrove forests can say provide a barrier between the land and hazards
— Gamu ?? (@franciscarockey) April 16, 2021
They also help maintain water quality for other living organisms nearby, like coral reefs – and they can even prevent mass bleaching events.
Biodiversity
They may only take up a fraction of the earth’s surface – just 0.1 per cent – but mangroves are home to nearly 60 unique species.
There are 40 bird, 10 reptile, six mammal, and one amphibian species which can only be found in this specific ecosystem.
And the forests are important for species that aren’t endemic too, like lemon sharks which prefer to give birth in the shallows. The young sharks spend their first year in the swamps to stay safe.
Livelihoods
It’s not just flora and fauna which benefit from mangroves either; there are communities around the world where the forests are an essential source of income.
From small-scale fishing to sustainable logging, mangroves are integral to many people’s way of life.
Safety
As well as keeping juvenile lemon sharks safe, mangroves also serve as vital buffers along shorelines. With sea levels rising and natural disasters increasingly common, the plants’ thick, impenetrable roots help protect coastal communities from flooding and storms.
During the 2004 tsunami disaster in Southeast and South Asia, almost 230,000 people were killed across 14 countries. While even the densest mangrove forest would not have been enough in many areas, some places were significantly more protected and as a result escaped the worst of the devastation.
What does the future hold?
Though the deforestation rates seem bleak, there are undoubtedly reasons to be hopeful.
For a start, conversations about mangroves are no longer the sole purview of marine ecologists and other academics. Those of us without science backgrounds are now talking about them in the same breath as more mainstream rainforests, as we all collectively gain a better understanding of these ecosystems’ potential.
And there are increasing numbers of projects dedicated to the revitalisation, protection and regrowth of mangroves too. From the WWF’s work in this area to EcoViva’s alliance of grassroots-led projects, action is being taken around the world.
There are even mangrove reforesting schemes for individuals to contribute towards – which can be an ethical alternative to some of the more questionable tree-planting projects.
Most important, however, is for change to start at a governmental level. And while places like Brazil have recently voted to repeal legislation protecting mangroves, major political campaigns, like Ocean Unite’s30×30, are placing mangroves at the heart of marine conservation strategies.
Netzfrau Lisa Natterer
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