Zum Schutz der Umwelt und der Tiere hat Sri Lanka nicht nur die Herstellung oder den Import von nicht biologisch abbaubarem Kunststoff zum Verpacken von Lebensmitteln und Einkaufstüten verboten, sondern auch die Einfuhr von Plastikwaren. Jetzt sinkt vor Sri Lanka ein ausgebranntes und mit Mikroplastik und Chemikalien beladenes Frachtschiff und verursacht eine Umweltkatastrophe. In Sri Lanka legen fünf Arten von Meeresschildkröten, die vom Aussterben bedroht sind, an der Küste ihre Eier ab. Es braucht nur ein kleines Stück Plastik, um eine Schildkröte zu töten. Immer wieder kommt es zu schlimmen Umweltkatastrophen durch Öltanker oder andere Frachtschiffe. Schnell sind dann die Meldungen aus den Medien verschwunden und man erfährt nur selten, welchen Schaden diese Katastrophe hinterlassen hat, wie zum Beispiel bei dem größten Containerschiffe der Welt: MSC Zoe. Im Sturm in der Nordsee verlor das Containerschiff 270 Container, die Strände im Nationalpark Wattenmeer waren mit Plastik übersät und 20.000 tote Vögel wurden an den Nordseestrand angespült. Oder auch aus den Medien sehr schnell verschwunden, der brennende Öltanker „New Diamond“ im September 2020 vor Sri Lanka. Und jetzt die „X-Press Pearl“, ein brandneuer 36.000 DWT-Feeder, der erst im Februar 2021 ausgeliefert wurde und von X-Press Feeders betrieben wird. Sie ist in Singapur registriert und fährt auf dem Straits Middle East Service von X-Press zwischen Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Indien, Sri Lanka, Malaysia und Singapur. Wie die Reederei X-Press Feeders mitteilte , hatte das Schiff 1.486 Container an Bord, mit 25 Tonnen teils gefährlichen Chemikalien, darunter Salpetersäure und Mikroplastikgranulate zur Plastikherstellung sowie Kosmetika. Ein nur paar Wochen altes Containerschiff geht vor Sri Lankas Küsten in Flamen auf, genau dort, wo es Wal- und Riffhaie gibt, außerdem Meeresschildkröten sowie Blau- und Pottwale. Nach dem jüngsten Update der Reederei hat sich der Zustand des Schiffes während der Löscharbeiten an Bord verschlechtert. Der MPA ist bekannt, dass das Heck des Schiffes jetzt unter Wasser ist und das Schiff möglicherweise zu sinken droht. Sri Lanka bereitet sich auf einen Kampf gegen eine Ölpest vor und die Tiere werden sterben. Eine unglaubliche schöne Umwelt ist für immer zerstört und mit ihnen eine unglaubliche Tierwelt.
Umweltkatastrophe durch Mikroplastik und Chemikalien nachdem Chemiefrachtschiff vor Sri Lanka gesunken ist
Ein in Singapur registriertes Containerschiff „ X-Press Pearl “ war am 20. Mai 2021 in den Gewässern Sri Lankas in Brand geraten, nachdem es den indischen Hafen Hazira verlassen hatte . Wie die Reederei X-Press Feeders mitteilte , hatte das Schiff 1.486 Container an Bord. Alle Besatzungsmitglieder wurden sicher vom Schiff evakuiert.
Die Fracht sollte von Indien nach Singapur gebracht werden. Dann sei während eines Sturms eine Chemikalie aus einem Container ausgetreten, was eine chemische Reaktion ausgelöst und zum Feuer geführt habe, sagte ein Marinesprecher. Viele zumindest teils beschädigte Container seien noch auf dem sinkenden Schiff.
Die X-Press Pearl wurde mit 1.486 Containern beladen, darunter 25 Tonnen Salpetersäure und anderen Chemikalien, die sie am 15. Mai im Hafen von Hazira, Indien, geladen hatte, berichtete die srilankische Marine zuvor. Vorläufige Untersuchungen deuten darauf hin, dass der Brand durch eine chemische Reaktion des Gefahrguts entstanden ist. Es hatte auch 297 Tonnen Schweröl und 51 Tonnen Schiffsheizöl an Bord.
Vor ihrer Ankunft in den Gewässern Sri Lankas durchlief X-Press Pearl Lösch- und Verladeoperationen im Hafen von Hazira in Indien und im Hafen Hamad in Katar, bevor sie ihre geplante Reise nach Colombo fortsetzte.
„An beiden Häfen waren Anträge gestellt worden, um einen Container zu entladen, aus dem Salpetersäure austrat, aber der Rat lautete, dass keine spezialisierten Einrichtungen oder Fachkenntnisse sofort verfügbar waren, um mit der austretenden Säure umzugehen“, heißt es in einem früheren Update.
Sri Lankas Beamte befürchten, dass der Untergang des Schiffes die lokale Fischerei beeinträchtigen und eine Umweltkatastrophe entlang der Küste verursachen würde. Die Regierung hat am Mittwoch den Fischfang entlang eines 80 Kilometer langen Küstenstreifens der Insel eingestellt, von dem 5.600 Fischerboote betroffen sind, berichtete Reuters .
Die meisten Anwohner in Küstennähe befürchten auch, dass sie durch die Dämpfe des brennenden Schiffes erkranken könnten.
„Manchmal, wenn es regnet, kann ich das brennende Plastik riechen. Es ist sehr beängstigend“, sagte die 50-jährige Kumari Dissanayake, eine Mutter von zwei Kindern aus Pamunugama, gegenüber Al Jazeera. Sie sagt, sie habe seit Tagen keinen Fisch mehr gekauft.
„Es ist so schlimm wie es ist. Das Plastik verschmutzt diesen Strand. Wir wollen nicht, dass es noch schlimmer wird“, sagt Dissanayake.
X-Press Feeders Group
Das Containerzubringerunternehmen Sea Consortium Pte. Ltd. ist das weltweit größte Transportunternehmen seiner Art. Es tritt nach außen unter der Marke X-Press Feeders Group auf.
Das Unternehmen wurde am 17. Januar 1972 von Chris Hartnoll in Singapur gegründet. Der Hauptsitz ist bis heute Singapur, weitere Büros sind in Dubai, Mumbai, Hamburg, Barcelona und Panama. X-Press Feeders bietet ausschließlich Container-Feederdienste für andere Reedereien an. Die Dienste des Unternehmens werden mit 110 Containerschiffen bis zur Postpanamax-Größe, davon 25 reedereieigene, durchgeführt. Tochterunternehmen sind unter anderem X-Press Container Line (UK) Ltd. und X-Press Feeders Egypt.
කොළඹ වරාය ආසන්නයේදී ගිනිගැනීමට ලක්වූ ‘එක්ස්ප්රස් පර්ල්’ නෞකාව ශ්රී ලංකා වරායේ නාවික මාර්ගයෙන් (නැව් පෙත) ඉවත් කිරීම විදේශ සමාගමකට අයත් ගලවාගැනීමේ කණ්ඩායමක් අද පෙරවරුවේ ආරම්භ කරයි.#SLnews #SriLanka pic.twitter.com/Nzr3xUQG4X
— Lankadeepa (@LankadeepaNews) June 2, 2021
„X-Press Pearl“ wurde im Februar 2021 unter Singapur-Flagge registriert. Gemäß dem Merchant Shipping Act autorisiert MPA anerkannte Organisationen, sicherzustellen, dass das Schiff alle geltenden Anforderungen erfüllt. Den Aufzeichnungen von MPA zufolge wurde die „X-Press Pearl“ im Februar 2021 von der Werft geliefert.
Sri Lanka may be facing its worst marine disaster. A burning cargo ship off the island’s coast is spilling tonnes of plastic into its waters and onto beaches pic.twitter.com/2PQxlTr0V6
— SCMP News (@SCMPNews) June 2, 2021
Soldaten und Seeleute versuchen, die Strände von den Plastikstückchen zu befreien. An Teilen der Küste ist das Fischen bis auf Weiteres verboten, wovon mehr als 6.000 Fischerinnen und Fischer betroffen seien, hieß es vom Fischereiverband. Die Polizei soll sicherstellen, dass der Kapitän und zwei Offiziere wegen der weiteren Ermittlungen Sri Lanka nicht verlassen.
Sri Lankas Polizei ermittelt mittlerweile gegen die Reederei und die Schiffsbesatzung und fordert eine Entschädigung von der Versicherung des Frachters. Die Ermittler vermuten, dass der Kapitän schon Tage vor Feuerausbruch von dem Leck in einem Salpetersäurefass wusste.
Sri Lanka steht möglicherweise vor seiner schlimmsten Meereskatastrophe. Ein Containerschiff mit Tonnen von Chemikalien sank vor Sri Lankas Westküste. Und Tonnen von Plastikpellets haben die reichen Fischgewässer des Landes bei einer der schlimmsten Meereskatastrophen aller Zeiten verschmutzt.
Warum verschwinden Ölkatastrophen so schnell aus den Medien?
Erst im August 2020 die Havarie vor Mauritius, die eine Umweltkatastrophe verursachte und Treibstoff die Strände der Urlaubsinsel verseuchten. Tote Wale und Delfine wurden auf Mauritius angespült. Dann folgte nur ein Monat später der brennende Öltanker „New Diamond“ vor Küste Sri Lankas. Im April 2021 reichte Sri Lanka eine Klage in Höhe von 17,38 Millionen US-Dollar gegen den griechischen Eigentümer von New Diamond VLCC ein.
Erfährt man von einer Ölkatastrophe, erinnert man sich an die schrecklichen Bilder der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. Die Ölpest im Golf von Mexiko 2010 wurde durch die Explosion der Ölbohrplattform Deepwater Horizon ausgelöst und ist eine der schwersten Umweltkatastrophen dieser Art. Sie kostete den Ölkonzern BP 20,8 Milliarden Dollar. Die Rekordsumme ging an die Vereinigten Staaten, fünf US-Bundesstaaten und Hunderte Kommunen.
Wenn ein Tanker eine Ölkatastrophe verursacht, geht es um viel Geld und auch um Aktienkurse. Daher wird lieber eine Ölkatastrophe verschwiegen, denn wo kein Kläger, da auch kein Richter.
Bis zur nächsten Umweltlkatastrophe!
Chemical Cargo Ship Sinks Off Sri Lanka, Fouling Rich Fishing Waters
By ntd.com
A cargo ship carrying tonnes of chemicals sank off Sri Lanka’s west coast, its navy said on Wednesday, and tonnes of plastic pellets have fouled the country’s rich fishing waters in one of its worst-ever marine disasters.
The government on Wednesday suspended fishing along an 80-km (50-mile) stretch of the island’s coastline, affecting 5,600 fishing boats, and hundreds of soldiers have been deployed to clean affected beaches.
The Singapore-registered MV X-Press Pearl, carrying 1,486 containers, including 25 tonnes of nitric acid along with other chemicals and cosmetics, was anchored off Sri Lanka’s west coast when a fire erupted onboard after an explosion on May 20.
Flaming containers laden with chemicals tumbled into the sea from the ship’s deck as emergency crews sought to contain the blaze over the ensuing two weeks.
The craft began to sink early on Wednesday, and a salvage crew tried to tow the vessel to deeper water away from the coast, Fisheries Minister Kanchana Wijesekera said in a tweet, but the attempt was abandoned after several hours.
“The towing of the fire-engulfed X-Press Pearl ship was stopped due to the rear end of the vessel hitting the sea bed,” navy spokesman Captain Indika de Silva told Reuters.
Photos taken by the country’s air force showed the charred wreck of the ship spewing white smoke as it listed to the right and began sinking, and part of it soon touched the seabed, just 22 meters (73 feet) deep in the immediate area.
The navy was preparing to deal with an oil spill after the ship sank, Silva added.
“The ship has dealt a death blow to our lives,” said Joshua Anthony, head of a region fishing union. “We can’t go into the sea which means we can’t make a living.”
The MV X-Press Pearl had left the port of Hazira in India on May 15 and was on its way to Singapore via Colombo.
ගිනි ගැනීමට ලක්වූ එක්ස්ප්රස් පර්ල් නෞකාවේ සුන්බුන් හා අපද්රව්ය එක්රැස්වූ මීගමුව අවට වෙරළ තීරයන් හී පවිත්රාතා කටයුතු වල නිරතවන නාවික හමුදා භට පිරිස් ඇතුළු කණ්ඩායම් වෙත අවශ්ය සෞඛ්යාරක්ෂිත උපකරණ සහ පිරිසිදු කිරීමේ උපාංග @YouthSLPP විසින් ප්රදානය කරන ලදී. #lka pic.twitter.com/46JeQJXWvi
— Milinda Rajapaksha (@milindarj) May 31, 2021
Singapore-registered Containership ‘X-Press Pearl’ – Operations Underway to Minimise Environmental Impact
Fire on X-Press Pearl: #Vessel’s aft sits on seabed
A joint operation in coordinating with local authorities to mitigate the impact of the possible environmental damage due to the fire on #MVXPressPearl continues today. Read more at;https://t.co/lC2kjMbeNT pic.twitter.com/VIYiRtHoaA— Sri Lanka Ports Authority (@slpauthority) June 3, 2021
A Singapore-registered containership ‘X-Press Pearl’ had caught fire on 20 May 2021 in the waters of Sri Lanka after departing from the Indian port of Hazira. As reported by the ship operator, X-Press Feeders, the ship was carrying 1,486 containers onboard. All crew members were safely evacuated from the ship.
As the flag State, the Maritime and Port Authority of Singapore (MPA) has been in constant communication with the Sri Lankan authorities, ship operator, and classification society on efforts to stabilise the ship, put out the fire, and put in place measures to reduce the extent of environmental impact. MPA has also earlier offered to provide assistance to the Sri Lankan authorities pertaining to this incident. MPA has directed the ship operator to cooperate fully with the Sri Lankan authorities, and to adhere to measures to minimise environmental impact.
MPA has also instructed the ship operator to carry on with their deployment of resources to clean up the sea as much as possible.MPA further understands that the Sri Lankan authorities are investigating the cause of the incident with the ship operator. As the flag State, MPA has also commenced its own investigation on the incident.Based on the latest update from the ship operator on 2 June, while the fire on board has been put out, the ship’s condition has deteriorated. MPA understands that the ship’s stern is now submerged, and the ship may be at risk of sinking. The ship operator is working with the salvors to continue with the salvage operations.
‘X-Press Pearl’ was registered as a Singapore flag in February 2021. Pursuant to the Merchant Shipping Act, MPA authorises recognised organisations to ensure the ship meets all applicable requirements, and MPA has a stringent criteria and oversight programme to do so. Based on MPA’s records, ‘X-Press Pearl’ had been delivered from the shipyard in February 2021 with the full set of applicable class and statutory certificates. Source: Vesselfinder
Netzfrau Doro Schreier
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