Die Macht der Konzerne ist weitreichend. Wenn Unternehmen Marktmacht haben, werden sie politischen Einfluss suchen und erlangen und umgekehrt.Die Belastung durch Pestizide wird mit Unfruchtbarkeit, Geburtsschäden und sogar mit Krebs in Verbindung gebracht. Doch was geschieht, wenn Menschen gegen den Einsatz von Pestizide kämpfen, erlebt gerade die Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide». „Für unsere Gesundheit“ und eine „Intakte Umwelt“, darüber können die Schweizer am 13. Juni anstimmen. Jetzt bekommen die führenden Initiatoren sogar Morddrohungen. Eine Reihe von Imkern wurde sogar mit Schädigung ihrer Bienen gedroht, sollten sie sich für für die Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» entscheiden. Die Lobby für Pestizide hat das Land mit Plakaten überschwemmt und versucht mit Mitteln, die man eigentlich nur aus Mafiastrukturen kennt, dieses Volksbegehren zu verhindern. Mittlerweile stehen bereits einige der Initiatoren unter Polizeischutz. Die Macht der Agrarkonzerne nimmt dramatische Formen an. Der Schweizer Chemiegigant Syngenta wurde vom Chemiegiganten ChemChina für 43 Mrd. $ übernommen. Bayer kaufte Monsanto für 66 Milliarden Dollar und nachdem der Chemiegigant Dupont mit Dow Chemical fusioniert hat, entstand ein riesiger Weltmarktführer mit einem Börsenwert von 130 Milliarden Dollar. Bis Dato war der Chemiegigant BASF der weltweit größte Chemiekonzern. Diese Chemiegiganten sind auch gleichzeitig die weltweitgrößten Agrarmultis und verseuchen nicht nur mit Pestizide die Umwelt, sondern ihnen gehört das gentechnisch verändertes Saatgut. Und sie wollen nicht nur das Saatgut patentieren, sondern gleich die komplette Lebensmittelkette! Wie mächtig diese Konzerne sind, sehen Sie daran, dass sogar das umstrittene Glyphosat nach 2022 in der EU verlängert werden soll, so wollen es die Chemiegiganten. Und obwohl die Belastung durch Pestizide mit Unfruchtbarkeit, Geburtsschäden und sogar mit Krebs in Verbindung gebracht wird, wird der Einsatz von Pestiziden weiterhin zunehmen. Pestizide sind gut für den Profit, nicht für Menschen, Tiere und die Umwelt!
Die Macht der Megakonzerne Bayer, Syngenta, DowDuPont und Basf
Too Big to Fail – zu deutsch: zu groß, um unterzugehen. Welche Auswirkungen es hat, wenn Konzerne an die Macht kommen, wird an Brasilien deutlich: Die Regierung von Bolsonaro genehmigte in Brasilien über 800 neue Pestizide, viele davon hoch toxisch. Sogar Pestizide mit dem umstrittenen Glyphosat wurden genehmigt. Nachdem durch die Forschungen von Larissa Mies Bombardi zum Pestizideinsatz dazu geführt hat, dass Skandinaviens größtes Netzwerk für Bioprodukte den Kauf von Lebensmitteln aus Brasilien aussetzte, wird die Wissenschaftlerin bedroht und soll sogar Brasilien verlassen.
Chemiekonzerne wie Bayer und seine US-Tochter Monsanto oder Syngenta exportieren in Drittländer Pestizide, die in Europa verboten sind. Und obwohl sie in Europa verboten sind, kommen sie wieder zurück. Der Einsatz der verbotenen Pestiziden kann also auch uns direkt betreffen: bei Importen aus den Mercosur-Ländern. Allein in Brasilien werden mindestens 149 Pestizide eingesetzt, die in der EU verboten sind. Teilweise werden diese großflächig mit Flugzeugen auf den Plantagen versprüht.
Die Professorin der Abteilung für Geographie der Universität de São Paulo, Larissa Mies Bombardi erlebt das, was bereits vor ihr Jonathan Lundgren schmerzlich erleben musste. Auch Jonathan kämpfte gegen diese Milliarden-Konzerne und verlor. Der hochrangige Entomologe der Forschungsabteilung der USDA hatte in Forschungen herausgefunden, dass Bienen und Monarchfalter durch eine weit verbreitete Gruppe von Insektiziden geschädigt werden. Der mit vielen Preisen ausgezeichnete Wissenschaftler war plötzlich für Regierungen und Industrie nicht mehr tragbar.
Die Fälle von Jonathan Lundgren und auch von Larissa Mies Bombardi zeigen, wie kompliziert die Zusammenarbeit von Regierung, Wissenschaft und Industrie werden kann, wenn Milliarden von Dollar auf dem Spiel stehen. Die betroffenen Konzerne wie BASF, BayerMonsanto und Syngenta würden auf Grund ihrer Ergebnisses viel Geld verlieren.
Französische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Monsanto – Monsanto hat „geheime Listen“ von Kritikern geführt!
Schon lange stehen Gegner von Monsanto auf der „Abschussliste“. Monsanto soll sogar eine geheime Liste von Kritikern in Frankreich geführt haben. Kritische Politiker, Wissenschaftler und Journalisten wollte der Konzern demnach „erziehen“, besonders hartnäckige Gegner von Monsanto sogar „überwachen“. Darunter auch die damalige Umweltministerin Segolene Royal, sie war bekannt für ihre negative Haltung gegenüber Monsanto und sein Glyphosat. Sie wurde auf der Liste als „null beeinflussbar“ gelistet. Auch Neil Young gehört zu den Opfern. Der Agrochemiekonzern ermittelte auch gegen den Sänger und schrieb ein internes Memo zu seinen Social-Media-Aktivitäten und seiner Musik. Die PR-Mitarbeiter von Monsanto diskutierten auch intern, wie sie Reuters dauerhaft unter Druck setzen könnten, um negative Schlagzeilen zu verhindern. Auch „Le Monde“ unternahm auf Grund der „geheimen Liste“ juristische Schritte wegen Datenmissbrauchs. Siehe auch: Endlich! Französische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Monsanto – Monsanto hat „geheime Listen“ von Kritikern geführt! – French prosecutor opens investigation over suspected Monsanto file
Es ist unglaublich – Hohes Risiko für Nahrungsmittelknappheit ohne Pestizide, sagt ausgerechnet ein Chemieriese – Pestizide sind gut für den Profit, nicht für Menschen!
Es geht um viel Geld! Weltweit wird der Wert der Pestizidindustrie auf 58 Milliarden US-$ geschätzt. Haben Sie gewusst, dass nur wenige Tage vor der Getreideernte viele Landwirte pures Gift auf Getreideflächen spritzen? Und so landen die giftigen Stoffe direkt auf unseren Tellern und in den Trögen der Tiere. Der Chef von Syngenta, der weltweit größte Hersteller von Pestiziden, sagt, dass die Ablehnung landwirtschaftlicher Technologien innerhalb von 20 Jahren schwerwiegende Folgen haben könnte. Dass die Belastung durch Pestizide mit Unfruchtbarkeit, Geburtsschäden und sogar mit Krebs in Verbindung gebracht wird, verschwieg er.
In einem Interview sagte der Chef von Syngenta Fyrwald, dass das EU-Verbot von Syngentas Neonicotinoiden „sehr politisch“ sei und nicht wissenschaftlich. Daran sehen Sie, die Chemiekonzerne tun alles, um ihre „gesundheitsschädlichen“ Produkte auf den Markt zu bringen. Syngenta forderte sogar von der EU für das Verbot von Neonicotinoiden Millionen Euro Schadenersatz, die aber abgelehnt wurden. Erst im Mai 2021 verlor auch Bayer einen jahrelangen Rechtsstreit zwischen dem Chemiekonzern Bayer und der EU-Kommission vor dem EuGH. Sieg für die Bienen – EuGH bestätigt das Verbot von Neonicotinoiden zum Schutz von Bienen- EU Court of Justice rejects Bayer attempt to overturn bee-killing pesticide ban
Der Schweizer Konzern Syngenta ist weltweit der größte Pestizidhersteller.
Die Leitung von Syngenta, dem weltweit größten Pestizidhersteller, fordert den fortgesetzten Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft.
Syngenta war 2017 für 43 Mrd. $ von Chemchina übernommen worden. Bereits 2015 hatte China bekanntgegeben, der größte GMO-Produzent werden zu wollen und ChemChina kaufte sich Syngenta aus der Schweiz. Das Staatsunternehmen ChemChina ist eines der größten staatlichen Chemieunternehmen in China
2015 sagte der chinesische Präsident Xi Jinping, dass China „sich kühn in die Forschungsarbeit und Innovation stürzen müsse, um Spitzenleistungen in der GMO-Technologie zu erreichen“. Schon damals wurden mindesten 3 Milliarden Dollar in Institute und lokale Gesellschaften gepumpt, um GMO-Saatgut zu entwickeln. „…Wir können es nicht erlauben, dass ausländische Gesellschaften den GMO-Markt dominieren,“ sagte Xi in seiner Rede.
Im Juni 2021 wurde bekannt, dass der Basler Agrochemiekonzern Syngenta Medienberichten zufolge die Banken für den Gang an die Schanghaier Technologiebörse Star Market ausgewählt habe. Mit dem Gang an die Schanghaier Technologiebörse Star Market, der noch im laufenden Jahr erfolgen könnte, könnte Syngenta mit bis zu 60 Mrd. $ bewertet werden, so Bloomberg. Zu den Beratern für das «Initial Public Offering» (IPO) zählen laut dem Artikel die China International Capital Corporation (CICC) sowie Citic Securities.
Genau zu der Zeit, wo in der Schweiz die „Initiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide“ den Verzicht auf synthetische Pestizide fordert. Die Initiative sieht eine Übergangsfrist von 10 Jahren vor und schützt die inländische Landwirtschaft durch gleiche Regeln für Importe. Über die Initiative wird am 13. Juni 2021 abgestimmt.
Unterstützer der Bekämpfung von Pestiziden erhalten nach Morddrohungen Polizeischutz
Laut Bundesrat und Parlament in der Schweiz geht das geforderte Verbot zu weit. Es würde die Versorgung mit Schweizer Lebensmitteln und die Auswahl an importierten Lebensmitteln einschränken. Bei der Produktion wären Hygienevorschriften schwieriger einzuhalten. Zudem würden internationale Handelsabkommen verletzt. Genau diese Argumentation gleicht dem, was wir bereits von Syngenta-CEO Erik Fyrwald kennen.
Es ist kriminell, wissentlich Menschen einem Gift auszusetzen, darum hätte es niemals eine Ausnahme dafür in Bezug auf Landwirtschaft geben dürfen. Die Notwendigkeit für Pestizide ist durch neuere Berichte in Frage gestellt worden, darunter auch eine Studie der UN, die die Idee, Pestizide seien notwendig für die Welternährung als Mythos bezeichnet.
Es ist kein Witz: Ausgerechnet Monsanto und Syngenta erhielten den Welternährungspreis. Und obwohl längst bewiesen ist, dass genmanipulierte Pflanzen sogar für den Hunger mitverantwortlich sind, feierte die Genlobby die unsägliche Errungenschaft. Der Welternährungspreis gilt als Oscar der Nahrungsmittelbranche. Als große Spender für den Worldfoodprize treten auch gern Monsanto oder Dupont auf, bedeutet, die Megaagrochemiekonzerne verabreichen sich selber die Auszeichnungen.
Franziska Herren hat die Initiative gestartet und erhielt darum Morddrohungen. «Bauernschreck» nennt sie der «Blick»: Franziska Herren will die Schweizer Landwirtschaft umkrempeln. Sie hat deswegen die Trinkwasser-Initiative lanciert und eine Debatte über eine ökologischere Landwirtschaft angestoßen. Am 13. Juni stimmen wir darüber ab. Nun ist Herren selbst heftig erschrocken: Sie hat eine Morddrohung erhalten und nimmt deshalb nicht mehr physisch an Podien zur Abstimmung teil, so tagblatt.ch.
Im Vorfeld eines Referendums am 13. Juni, in dem die Wähler entscheiden werden, ob zwei Maßnahmen gegen den Einsatz von Pestiziden in der Schweiz unterstützt werden sollen, haben führende Befürworter der beiden Vorschläge nicht nur eine Missbrauchslawine, sondern auch sogar Morddrohungen erhalten, wie auch Radio Télévision Suisse (RTS) berichtete.
Céline Vara, Anwältin und Grünen-Politikerin, die den Vorschlag für ein Verbot synthetischer Pestizide mit in die Wege geleitet hat, steht daher nun unter Polizeischutz . Auch Franziska Herren, die eine Initiative für sauberes Trinkwasser initiiert hat , die im Falle einer Verabschiedung Bauern, die Pestizide einsetzen, davon abhält, staatliche Subventionen in Anspruch zu nehmen, hat ebenfalls Morddrohungen erhalten.
So auch der Biobauer und Grünen-Politiker Kilian Baumann, der beide Initiativen unterstützt. Baumann hat laut bernerzeitung.ch alle seine öffentlichen Auftritte abgesagt und wird erst nach dem Referendum wieder öffentlich auftreten. Er sagt , die Drohungen gegen ihn und seine Familie haben so erschreckende Ausmaße erreicht , dass er ein ungutes Gefühl hat, wenn er seine Familie und Hof alleine lässt.
Dies veranlasste Fabien Fivaz, Mitglied des Schweizer Parlaments, zu warnen, dass die Geschehnisse „ernst für unsere Demokratie“ seien.
Et 2 autres personnes anti-pesticides ont à ma connaissance reçu une menace de mort. Comme aux Etats-Unis sous Trump il semble que le climat actuel pousse les partisans du non au pire. Qu’adviendra-t-il si le oui l’emporte le 13 juin, une invasion de la coupole fédérale? https://t.co/T5MNMIkDtC
— Edward Mitchell (@pseudopodyrlife) May 25, 2021
Edward Mitchell, Professor am Labor für Bodenbiodiversität der Universität Neuchâtel, fügte hinzu , er wisse von zwei weiteren Pestizidgegnern, die ebenfalls Morddrohungen erhalten hätten, sodass es insgesamt fünf seien.
Klima der Angst
Die Morddrohungen sind Teil einer umfassenderen Einschüchterungskampagne von Gegnern der Bürgerinitiativen. Landwirte und Imker, die eine Ja-Stimme unterstützen, haben sich über ein Klima der Angst beklagt , das darauf abzielt, sie aus Angst vor Vergeltung daran zu hindern, ihre Ansichten zu äußern.
Die Lobby für Pestizide hat das Land mit Plakaten überschwemmt, die die Maßnahmen angreifen, und es gibt mehrere Beschwerden über das Abreißen von Bannern und Plakaten, die als Reaktion darauf angebracht wurden. Eine Reihe von Imkern bestätigten, dass ihnen der Ausschluss aus den Betrieben und sogar mit der Schädigung ihrer Bienen gedroht wurde, wenn sie versuchen, ihre Präferenz für ein Ja zum Ausdruck bringen.
Mobbing, Bedrohung und Täuschung
Die Wahrheit zu verdrehen und hinterhältige Taktiken anzuwenden, um ihre Gewinne zu schützen, ist seit langem ein Markenzeichen der Agrarchemie-Lobby, genau wie die Tabakindustrie zuvor. Siehe auch: Da sich die Klagen gegen Roundup wegen Krebs zunehmend häufen, kämpft Monsanto um Geheimhaltung seiner PR-Arbeit – As Roundup cancer lawsuits surge, Monsanto fights to keep PR work secret
US-Rechtsstreitigkeiten haben zum Beispiel kürzlich zur Veröffentlichung Hunderter geheimer Syngenta-Dokumente – der sogenannten Paraquat Papers – geführt, die zeigen, wie der Schweizer Agrochemie-Riese manipulierte Daten und „Sicherheits“-Maßnahmen nutzte, von denen er wusste, dass sie wirkungslos waren, um sein hoch giftiges Unkrautvernichtungsmittel auf dem Markt zu verkaufen– trotz Tausender Toter.
Dazu auch die Recherche: «Paraquat Papers»: Wie Syngenta den Profit über die Produktsicherheit gestellt und dadurch Tausende von Toten toleriert hat
Der in Basel ansässige Riese ist auch im Zentrum eines gerade veröffentlichtes Papier über die Machenschaften, gegen Kritiker von einem anderen ihrer Herbizide – Atrazin. Jeder Wissenschaftler, dessen Forschung möglicherweise das Endergebnis mächtiger Unternehmensinteressen bedrohen könnte, riskiert eine schreckliche Kampagne, die seinen Ruf zerstören soll.
Das Hauptziel von Syngenta für Mobbing war Tyrone Hayes von der UC Berkeley, dessen Forschung zeigte, dass Atrazin dazu führte, dass männliche Frösche Hermaphroditen wurden. Der Endokrinologe sagt, ein Syngenta-Wissenschaftler habe sogar damit gedroht, „mich lynchen zu lassen“ und „meine Frau und meine Tochter mit sexueller Gewalt gedroht“. Und dies war nur ein Teil einer systematischen Unternehmenskampagne, die darauf abzielte, Hayes einzuschüchtern und zu diskreditieren, weil er Bedenken hinsichtlich des „beliebten“ Unkrautvernichtungsmittels von Syngenta geäußert hatte.
Die Geschichte voller Intrigen, Täuschung und Gier hat alles, was man sonst nur aus einem Hollywood-Film kennt. Es enthält sogar eine Reihe von Charakteren, die die gleichen Taktiken anwendeten, die die Tabak- und fossile Brennstoffindustrie gegen ihre größten Kritiker einsetzten. Siehe dazu auch: Die schmutzigen Machenschaften der Konzerne- Staaten wollen harte neue Strafen für Proteste gegen fossile Brennstoffe -More States Propose Harsh New Penalties For Protesting Fossil Fuels
Solche Taktiken sind einer demokratischen Gesellschaft nicht würdig, jeder muss frei sein, seinen Standpunkt uneingeschränkt zu äußern.
Monopoly einiger weniger Agrarkonzerne!
Die Weltbevölkerung und ihr Nahrungsmittelkonsum wachsen – wächst damit auch die Anzahl der im Nahrungsmittelbereich tätigen Firmen? Das Gegenteil ist der Fall: KONZERNE – Konzerne kaufen nicht mehr nur kleinere Firmen auf, sondern sich jetzt gegenseitig und steigern so Marktanteile und Macht. Sie können damit die Preise, Geschäftsbedingungen und zunehmend auch die politischen Rahmenbedingungen diktieren.
Die Macht der Megakonzerne: Was machen, wenn Luft, Wasser und Boden der Allgemeinheit nicht mehr zur Verfügung stehen? Wenn die Megakonzerne im echten Leben „Monopoly“ spielen, dann bedeutet das für die Verlierer den sicheren Tod!
Es geht nicht nur um Ihre Zukunft, sondern um die aller Menschen und vor allem auch um die der nachfolgenden Generationen.
Ban Dangerous Pesticides- Backers of pesticides crackdown receive police protection following death threats
Swiss voters to cast ballots on pesticide-free farming amid climate of fear by gmwatch.org
In the run-up to a June 13 referendum in which voters will decide whether to support two measures that crack down on pesticide use in Switzerland, leading supporters of the two proposals have been on the receiving end of not just an avalanche of abuse, but even death threats.
As a result, Céline Vara, a lawyer and Green Party politician who helped initiate the proposal for a ban on synthetic pesticides, is now under police protection. Franziska Herren, who initiated a clean drinking water initiative, which, if passed, would stop farmers who use pesticides from claiming state subsidies, has also received death threats.
So too has organic farmer and Green politician Kilian Baumann, who backs both initiatives. Baumann has cancelled all his public appearances until after the referendum because he says the threats against him and his family have reached such frightening proportions that he has “a bad feeling when I leave my family and farm behind in the evening”.
This prompted Fabien Fivaz, a member of the Swiss Parliament, to warn that what was happening was “serious for our democracy”.
Edward Mitchell, a professor in the Laboratory of Soil Biodiversity at the University of Neuchâtel, added that he knew of two other opponents of pesticides that had also received death threats, bringing the total to five.
Climate of fear
The death threats form part of a wider campaign of intimidation by opponents of the citizens’ initiatives. Farmers and beekeepers who support a yes vote have complained of a climate of fear, aimed at stopping them expressing their views for fear of retaliation.
The pro-pesticides lobby has flooded the country with posters attacking the measures and there are multiple complaints of banners and posters put up in response being torn down. A number of beekeepers also say they have been threatened with expulsion from farms and even with harm to their bees if they try to display their preference for a yes vote.
Small farmers are facing a similar campaign of coercion with few daring to speak out, according to Edward Mitchell, “Peasants supporting our initiative face pressure, threats, verbal and physical attacks, destruction etc. It hurts to see these brave people attacked to the point of not daring to speak out. We are close to omertà!”
An organic farmer who works in a small French-speaking village on the Swiss Plateau did have the courage to speak to the news agency SwissInfo about what was going on, but he insisted on remaining anonymous: “My children live in fear because they have suffered attacks and insults on social media for weeks. They have forbidden me to put up a banner in favour of the anti-pesticide initiatives on my farm out of fear of reprisals. Personally, I don’t mind being insulted all day by my colleagues – I have thick skin. But I want to protect my family.”
David versus Goliath
All this might come as a shock to anyone familiar with Orson Welles’ portrayal of Switzerland as a country devoted to democracy, peace and brotherly love, or Robert de Niro’s complaint that it’s a country without drama, conflict or jeopardy.
After all, Switzerland already has a moratorium on GMOs in farming that has been in place since Swiss voters first opted for it back in 2005. It was accepted by every single Swiss state (canton), even the most conservative ones. And although the original ban was set only to last five years, the Swiss parliament has since extended it repeatedly by popular demand, with neither farmers or consumers showing any interest in lifting it.
But the proposals to crackdown on pesticides faced serious pushback right from when they were first mooted in 2016. Although one in six Swiss farms already has organic certification and the number is growing, Switzerland is also home to the Basel-based mega corporation Syngenta, now owned by ChemChina. In fact, Swiss agrochemical businesses generate nearly $50 billion in annual sales worldwide. And global agrochemical firms are understandably keen not just to keep Switzerland as a market for their products but to avoid it setting an example to the rest of the world by becoming the first country to ban ALL pesticides.
The opposition of these corporate giants, together with Switzerland’s biggest farmers’ association, has meant the citizen committees that back the proposals have found themselves up against far larger forces.
Disinformation campaign
Supporters of the anti-pesticide proposals accuse the agrichemical lobby of stirring up hostility via a deliberate disinformation campaign. This, they say, has misled many farmers into believing the measures are a direct threat to their existence.
In reality, the two proposals allow for an eight- and a ten-year transition period respectively, as well as a series of other measures aimed at supporting farmers in the changeover to synthetic pesticide-free farming, including financial assistance and a reorientation of agricultural research, extension and training. There are also plans for import controls to stop Swiss farmers being undercut by lower-standard farm produce.
If PR manipulation of farmers is occurring, then there is ample evidence from across Europe and beyond of the dark arts the pesticide industry and its PR operatives have employed to generate “grassroots” farmers’ campaigns in defence of the industry’s products.
Bullying, menace and deceit
Twisting the truth and using devious tactics to protect its profits has long been a hallmark of the agrichemical lobby, just like the tobacco industry before it.
For instance, US litigation has recently resulted in the release of hundreds of secret Syngenta documents – the so-called Paraquat Papers – that show how the Swiss agrochemical giant used manipulated data, and “safety” measures it knew were ineffective, to keep its highly toxic weedkiller on the market – despite thousands of deaths.
The Basel-based giant is also at the centre of a just-published paper about the blowback it orchestrated against critics of another of its herbicides – atrazine. Syngenta’s principal target for bullying was UC Berkeley’s Tyrone Hayes, whose research showed atrazine caused male frogs to become hermaphrodites. The African American endocrinologist says a Syngenta scientist even threatened to “have me lynched” and “threatened my wife and my daughter with sexual violence”. And this was just one part of a systematic company campaign aimed at intimidating and discrediting Hayes for highlighting concerns about Syngenta’s popular weedkiller.
But even these attacks pale beside the 2018 verdict of a Brazilian court that Syngenta was liable for the murder of a landless workers’ leader, Valmir “Keno” Mota de Oliveira, and the attempted murder of a small farmer, Isabel Nascimento de Souza, who were protesting against Syngenta’s involvement in illegal research.
Organic farmers strike back
Against such an ominous backdrop, a group of organic farmers in the Swiss canton of Jura staged a striking show of defiance. To show they wouldn’t be silenced or inhibited by those spreading fear and disinformation, they got naked against pesticides.
The dozen or so men and women farmers released a carefully staged photo, taken on an idyllic-looking Jura farm and emblazoned with the “Oui” banner of the campaign for a Switzerland free of synthetic pesticides, that they titled “Naked peasants defend their point of view”.
In an accompanying statement, the small farmers denounced what they called “the steamroller of disinformation” coming from those claiming to represent them, and the bullying that it deliberately “triggered and encouraged”. They declared, “There are organic farmers who think differently and who have the right to give their opinion.”
Allowing free debate
Sadly, to date there’s no sign that this witty attempt to encourage their opponents to lighten up and allow free debate is bearing fruit.
Indeed, after the latest death threats, Edward Mitchell was left pondering whether at this rate a winning “yes” vote on June 13 wouldn’t prompt the kind of attempted insurrection staged by Trump supporters – this time under the federal dome of the Swiss parliament.
The biologist and beekeeper, Francis Saucy, has called “for calm and dialogue”, warning that the tactics of the “no” campaign recall “the most sinister hours of the 20th century” and could leave deep wounds between beekeeping and the agribusiness sector.
Such tactics, Saucy says, “are not worthy of the democratic society of which we are so proud” – “everyone must be free to express their point of view without constraint“.
Netzfrau Doro Schreier
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