Die Erde brennt und das ist nicht übertrieben. Während in vielen Ländern der Welt Überschwemmungen und Erdrutsche durch starke Unwetter ganze Ortschaften verwüsteten, verursachen an anderen Orten der Welt Hitzewellen schreckliche Waldbrände. Schreckliche Feuer wüten entlang der türkischen Mittelmeerküste und nicht nur die Türkei brennt, sondern auch Italien. Um die Brände auf Sardinien zu zähmen, bittet Italien Europa um Löschflugzeuge. Mehr als 55 Quadratkilometer Wald, Busch und landwirtschaftliche Flächen zerstörten Waldbände auf Zypern. An der spanischen Costa Brava in Spanien fliehen Menschen wegen einem Lauffeuer. Und nicht nur in Europa brennen die Wälder, sondern auch in den USA und Kanada. Eine extreme Hitzewelle hat zu riesigen Waldbränden geführt. In der kältesten Region der Erde, wüten mehr als 100 Brände und zerstören sibirische Wälder. Auch Sumatra in Indonesien bleibt nicht von Waldbränden verschont und ein riesiger Waldbrand wütet im Libanon. Von Sibirien bis Belgien gibt es Waldbrände, sintflutartige Überschwemmungen und extreme Winde. Und während viele Länder unter einer extremen Hitzewelle leiden, fielen die Temperaturen in ganz Brasilien. Frost und Schneefälle bedrohen die Kaffee-, Zuckerrohr- und Orangenkulturen. Die Konzerne für fossile Brennstoffe haben jahrzehntelang nachweislich über den Klimawandel gelogen und die Menschheit zahlt jetzt den Preis.
Die Welt steht in Flammen
Update vom 18.August 2021- British-Columbia steht in Flammen Waldbrände in British Columbia in Zahlen: Fast 7.700 Quadratkilometer sind in BC seit Beginn der Feuersaison verbrannt , hinzu kommen fast 1.100 Quadratkilometern seit Freitag den 13.August 2021 , sagte die Sprecherin des Lauffeuerwehrdienstes Noelle Kekula.
Woah! That was a terrifying experience driving the #coquihalla, just north of Britton Creek. I’m shaking! 😱💔 We made it through just as they were stopping southbound traffic @DriveBC #bcwildfires #Kamloops 7pm August 15, 2021 pic.twitter.com/1hOepHLSmE
— Marina LeClair (@MarinaLeClair) August 16, 2021
Seit dem 1. April 2021 gab es in BC 1.513 Waldbrände, von denen 264 derzeit aktiv sind und brennen. Siehe auch: Die Erde brennt – Möglicherweise die schlimmste Dürre seit 1.200 Jahren – The climate crisis is a crime that should be prosecuted- Potentially the worst drought in 1,200 years
Jakutsk in Russisch-Sibirien gilt als die kälteste Stadt der Welt. Aber jetzt ist die Stadt in Dunst gehüllt, da in der Nähe Waldbrände durch Wälder reißen , die von wochenlangen Hitzewellen ausgetrocknet sind. Die Feuer sind so groß und der Wind so stark, dass der Rauch bis nach Alaska zieht. Angeheizt von einer Hitzewelle im Juni, haben die Flammen mehr als 1,5 Millionen Hektar von Jakutiens sumpfiger Nadelbaum-Taiga erfasst.
Die diesjährige Sommerfeuersaison sei schlimmer als 2020.Im weltberühmten Lena Pillars Park in Jakutien brennen mehrere Waldbrände. Sie wurden alle durch trockene Gewitter verursacht und sind sehr schwer zu erreichen. Der nächste Ort, an dem ein Hubschrauber landen kann, ist immer noch 7 km zu Fuß vom nächsten Lauffeuer entfernt. Auf einer Fläche von 12.140 Quadratkilometern gibt es etwa 300 einzelne Brände – aber nur etwa die Hälfte davon wird bekämpft, weil sie eine Gefahr für die Menschen darstellen. Der Rest brennt ungebremst, wobei einige der abgelegensten Wildnisse der Welt durch unkontrollierte Brände zerstört wurden. Siehe auch:
Burning biomass aerosol forecast for the Eurasian area through 16 August shows the extent of the #Siberia wildfires. Now officially greater in scale than all other forest fires all over the world combined…#wildfires2021Russia https://t.co/ejpOFqdEL3 pic.twitter.com/YUB9Q3byH8
— Hvaldimir (@Hvaldimir1) August 14, 2021
„In der sibirischen Arktis machen wir uns Sorgen um das Tundra-Ökosystem nördlich des Waldes, das normalerweise zu nass oder zu gefroren wäre, um es zu verbrennen“, sagt Thomas Smith, Assistenzprofessor für Umweltgeographie an der London School of Economics. „In den letzten zwei Jahren haben wir viele Brände in diesem Ökosystem gesehen, was darauf hindeutet, dass sich die Dinge dort ändern.“
Das hat auch gravierende und langfristige Auswirkungen auf das Klima. Die Asche von Bränden könnte auch die globale Erwärmung beschleunigen, indem sie Oberflächen verdunkelt, die normalerweise eine hellere Farbe haben und mehr Sonnenstrahlung reflektieren würden.
Zu den von diesen Bränden betroffenen Gebieten gehören auch Torfgebiete, die zu den effektivsten Kohlenstoffsenken der Welt gehören.
The wildfires in Siberia are now bigger than all other fires in world combined. Historic fires fueled by a historic drought. Notice a pattern?
We’re in a #climateemergency. No more delays. We must #ActOnClimate #climate #energy #BuildBackBetter #wildfires #wildfires2021Russia pic.twitter.com/ltCVLHWJoM
— Mike Hudema (@MikeHudema) August 13, 2021
Im Westen der USA herrscht eine extreme Hitze und viele Waldbrände
2020 hatte Kalifornien eine historische Katastrophe erlebt. Es war die flächenmäßig verheerendste Waldbrandsaison seit Beginn der Aufzeichnungen. Die die düsteren Rekorde sind in diesem Jahr bereits gebrochen. Nach einem extrem regenarmen Winter und geringer Schneedecke haben die Waldbrände im dürregeplagten Kalifornien in diesem Jahr ungewöhnlich früh angefangen. „Wir haben mit Stand heute mehr als 5.700 Brände, “ so der Gouverneur.
Als „apokalyptisch“ wird die Hitzeextreme im Westen der USA und Kanadas bezeichnet, als eine Hitzeglocke die Region mit Temperaturen von über 45 Grad Celsius im Griff hatte. In dem Ort Lytton wurden 49,6 Grad gemessen, ein Allzeitrekord für Kanada. Kurz danach wurde die ländliche Gemeinde von Flammen zerstört. Siehe Die Erde brennt – Möglicherweise die schlimmste Dürre seit 1.200 Jahren – The climate crisis is a crime that should be prosecuted- Potentially the worst drought in 1,200 years
Waldbrände Europa
Extreme Hitze und Feuer in Teilen Europas: Südeuropa kämpft gegen Waldbrände, während der Norden nach Überschwemmungen aufräumt
Wildfires raging in Greece have caused migrating storks heading to Africa to lose their way, sending them crashing into city power lines, says animal welfare group ⤵️ pic.twitter.com/VBp8pyOjVO
— Al Jazeera English (@AJEnglish) August 9, 2021
In der Türkei, Italien, Waldbrände an der Mittelmeerküste und anderen Orten des Landes fortgesetzt worden. Auch auf Sizilien standen die Helfer im Dauerlöscheinsatz. In Griechenland
Waldbrände im Süden der Türkei
Die Türkei kämpft weiter gegen Waldbrände an der Mittelmeerküste und im Landesinnern. In bloß zwei Tagen seien so viele Feuer ausgebrochen, wie sie das Land sonst nur über einen langen Zeitraum erlebe, sagt Bekir Pakdemirli, der Minister für Land- und Forstwirtschaft. Man habe zahlreiche Brandeinsätze gleichzeitig koordinieren müssen, und alle Helferinnen und Helfer seien sehr erschöpft. Das komme nur selten vor, so Pakdemirli.
Verheerende Waldbrände von Kalifornien bis Sibirien. Katastrophale Überschwemmungen von Indien nach Europa. Rekord-Dürren von den USA bis Madagaskar.
Floods devastate Western Europe.
Wildfires spread across California.
400,000 people displaced due to extreme rainfall in China.
Forest fires choke parts of Siberia.This is no coincidence. pic.twitter.com/Bzr4MjwUge
— DW News (@dwnews) July 25, 2021
Schneesturm in Brasilien
Intensive antarktische Kälte rast durch Südamerika, weit verbreiteter Frost mit Schnee bis in den Süden Brasiliens.
Nach Angaben des Wetterdienstes „Somar Metereologia“ wurde das Phänomen in mehr als 30 Städten im Bundesstaat Rio Grande do Sul registriert. Am 29.Juli 2021 herrschten teilweise noch Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Es wird erwartet, dass die Temperaturen weiter sinken und in anderen Bundesstaaten wie Paraná und Santa Catarina ebenfalls Schnee fällt.
Indonesiens Vulkan Mount Sinabung bricht aus
Der vom Menschen verursachte Klimawandel lässt Eis in vulkanisch aktiven Regionen schnell schmelzen, was zu vermehrten Vulkanausbrüchen führen könnte, so eine Studie.
Allein im Dezember 2020 kam es gleich zu mehreren starken Vulkanausbrüchen: Am 01. Dezember wachte der Vulkan Semeru in Indonesien auf, nur 14 Tage später folgte der Vulkan Ätna auf Sizilien. Am 21. Dezember begann auf Hawaii die Eruption des Kīlauea und am 28. Dezember spuckte auf der japanischen Insel Suwanose der Vulkan Otake Lawa aus.
Auch 2021 gab es zahlreiche Vulkanausbrüche, wie zum Beispiel im Mai 2021, als in der Demokratischen Republik Kongo der Vulkan Nyiragongo ausbrach. Auch der Ätna auf Sizilien ist so aktiv wie seit 20 Jahren nicht mehr. Der 3350 Meter hohe Ätna hat seit Mitte Februar 47 Mal seine Asche auf das Umland gespuckt.
#Etna’s Southeast Crater erupted again late on 8 July 2021. This is the view from Lipari, about 70 km to the north. pic.twitter.com/UbdCsp7Wie
— Boris Behncke (@etnaboris) July 9, 2021
Am 28.Juli 2021 brach Indonesiens Vulkan Mount Sinabung aus. Der Lewotolo hatte bei einer Eruption am Donnerstag eine 800 Meter hohe Aschewolke ausgestoßen, wie die Vulkanologiebehörde mitteilte. „Die Brandherde befinden sich in schwer zugänglichen und gefährlichen Gebieten, und die Ausrüstung zur Brandbekämpfung ist nicht ausreichend“, sagte Abdul Muhari vom Katastrophenschutz. Unter anderem sei dort ein Löschhubschrauber im Einsatz.
Wir wissen alle in welcher Gefahr wir schweben: Klimaerwärmung und andere Umweltkatastrophen. Aber warum tun wir nichts?
Von Sibirien bis Belgien- im Juli 2021 Waldbrände, sintflutartige Überschwemmungen und extreme Winde. Wird es die Regierungen der Welt zum Handeln veranlassen?
Bereits 2020 war eine Katastrophe für den Planeten. Zu den Naturkatastrophen, die 2020 weltweit stattgefunden haben, zählen die Buschbrände in Australien, die Sturzfluten in Indonesien, Vulkanausbruch auf den Philippinen, Erdbeben in China-Indien-Iran-Philippinen-Russland-Türkei-Karibik, Heuschreckenschwärme in Asien-Ostafrika-Indien-Naher Osten, der Zyklon Amphan in Bangladesch-Indien, die Waldbrände in Uttarakhand und der „grüne“ Schnee in der Antarktis. Im Jahr 2020 wurden weltweit 416 Naturkatastrophen registriert. Das Jahr 2020 hat sich als eine der tödlichsten Zeiten für das Leben erwiesen. Siehe Extreme Naturkatastrophen – 2020 war eine Katastrophe für den Planeten – 2020 Was A Disaster For The Planet
Das Jahr 2021 startete, wie es 2020 endetet, mit Erdbeben und Naturkatastrophen. Überschwemmungen, Dürre, Stürme, Vulkane und Erdbeben – alles was Mutter Natur für uns Schreckliches zu bieten hat! Geowissenschaftler sagen für die Pazifikküste sogar ein Mega-Erdbeben der Stärke 9 oder höher voraus.
Eine aktuelle Studie des Max-Planck-Instituts und des Climate and Atmosphere Research Center des Cyprus zeigt, dass genau in diesen Regionen, die schon jetzt zu den heißesten und trockenen Regionen gehören, extreme und lebensbedrohliche Hitzewellen zu erwarten sind. Der Nahe Osten und Afrika werden für große Teile der Bevölkerung unbewohnbar und werden Migrationswellen auslösen. Schon heute sind die meisten Konflikte um Wasser und fruchtbares Land mittelbare oder gar unmittelbare Folgen des Klimawandels. Siehe: Vom Kalifornien-Delta bis Jakarta kollabieren die Aquifere/Grundwasserleiter der Welt – World’s Water Crisis – The Ongoing Collapse of the World’s Aquifers
Das Pariser Abkommen ist gescheitert. Allein China plant hunderte neue Kohlekraftwerke auf der ganzen Welt. Dazu bedarf es den Rohstoff Kohle und die Kohleproduzenten der Welt planen derzeit bis zu 432 neue Minenprojekte mit einer jährlichen Förderkapazität von 2,28 Milliarden Tonnen und zerstören nicht nur die so dringend gebauchten Regenwälder, sondern gefährden damit die Ziele zur Verlangsamung des globalen Klimawandels. Die Flotte neuer Kohlekraftwerke macht es praktisch unmöglich, die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Strom, der aus fossilen Brennstoffen wie Kohle erzeugt wird, trägt weltweit am meisten zum Anstieg der CO2-Emissionen bei, von dem Wissenschaftler darin übereinstimmen, dass er die Temperatur der Erde ansteigen lässt.
Die Konzerne für fossile Brennstoffe haben jahrzehntelang über den Klimawandel gelogen und die Menschheit zahlt den Preis.
Dieses Verbrechen geht seit Jahrzehnten. Interne Aufzeichnungen zeigen, dass die eigenen Wissenschaftler von Exxon in den späten 1970er Jahren ihre Führungskräfte informierten, dass die vom Menschen verursachte globale Erwärmung real, potenziell katastrophal und hauptsächlich durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe verursacht wurde. Weitere Untersuchungen ergaben, dass Chevron, Shell, BP und andere Ölgiganten ebenfalls wussten, dass ihre Produkte das Klima der Erde unbewohnbar zu machen drohten. Kurz gesagt, Exxon wusste es nicht nur. Sie alle wussten es. Und sie alle entschieden sich dafür zu lügen und zahlen Milliarden Euro, damit die Wahrheit nicht ans Licht kommt. Viele Wissenschaftler fordern ein Ende der Debatte darüber, ob der Klimawandel real ist, denn auch die Zahlen von Überflutungen und Zyklonen steigen an und es wird noch schlimmer kommen. Wir sehen ihre Auswirkungen in der schrecklichen Hitze und den Waldbränden und wir sehen es an den vielen Megastürmen, die so zahlreich waren, dass den Wissenschaftlern die Namen ausgingen. Kanada hat seine höchste Temperaturen seit Beginn der Aufzeichnungen erreicht. Jacobabad, eine Stadt in der pakistanischen Provinz Sindh, ist für ihre heftige Hitze bekannt, doch die Temperatur der Stadt beträgt ungefähr 52 Grad Celsius, was für den menschlichen Körper tödlich ist. Was es bedeutet, wenn die Temperaturen über 50 Grad steigen, wird an Australien deutlich. Mit steigenden globalen Temperaturen könnte Australien so heiß und trocken werden, dass die Einwohner des Landes zu Klimaflüchtlingen werden. Der steigende Grad der Umweltverschmutzung und der Klimawandel ergeben zusammen bei weitem keine optimalen Bedingungen, in denen wir überleben können. Mit der Hitze kommt die Dürre und ohne Wasser kein Leben. Während Länder unter Überflutungen leiden, haben andere Länder kein Wasser.
Ignorieren des Klimawandels führt zu unsäglichem Leid“, warnt ein Gremium von 14.000 Wissenschaftlern
Ein paar große klimapolitische Maßnahmen könnten alles verändern – aber wir müssen schnell handeln.
Fast 14.000 Wissenschaftler haben ein neues Klima-Notfallpapier unterzeichnet, in dem sie davor warnen, dass der Menschheit „unsägliches Leid“ bevorsteht, wenn wir nicht sofort damit beginnen, die globale Erwärmung in Angriff zu nehmen.
Das neue Papier, das am 28. Juli in der Fachzeitschrift BioScience veröffentlicht wurde und von Forschern der Oregon State University geleitet wird, ist eine Aktualisierung eines Papiers aus dem Jahr 2019, in dem ein globaler „Klimanotstand“ ausgerufen und die Lebenszeichen der Erde anhand von 31 Variablen bewertet wurden – darunter Treibhausgasemissionen, Veränderungen der Oberflächentemperatur, Massenverlust des Gletschereises,
Verlust des Amazonas-Regenwaldes sowie verschiedene soziale Faktoren wie das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) und Subventionen für fossile Brennstoffe.
Es überrascht nicht, dass die Autoren der neuen Studie feststellen, dass sich die Lebensbedingungen auf der Erde in den letzten zwei Jahren nur verschlechtert haben, wobei 18 der 31 Kategorien des Berichts neue Höchst- oder Tiefstwerte aufweisen, schreiben die Autoren. Die Treibhausgasemissionen sind so hoch wie nie zuvor, während die Dicke des Gletschereises den niedrigsten Stand seit 71 Jahren Aufzeichnungen erreicht hat, so der Bericht. Die Welt ist reicher als je zuvor (gemessen am globalen BIP), während der Himmel stärker verschmutzt ist als je zuvor (gemessen an der Kohlendioxid-, Methan- und Lachgaskonzentration in der Atmosphäre).
Zum Thema: 10 Anzeichen dafür, dass das Klima der Erde aus den Fugen geraten ist
Die aktualisierten planetarischen Lebenszeichen, die wir präsentieren, spiegeln die Folgen eines unnachgiebigen „Business as usual“ wider“, schreiben die Autoren in der Studie. „Eine wichtige Lehre aus COVID-19 ist, dass selbst kolossale Reduzierungen von Transport und Verbrauch nicht annähernd ausreichen und dass stattdessen transformative Systemveränderungen erforderlich sind, die über der Politik stehen müssen.“
Der Bericht enthält zwar einige positive Trends – wie den Rekordanstieg bei der Nutzung von Solar- und Windenergie und den Rückzug von Institutionen aus der Industrie für fossile Brennstoffe -, zeichnet aber ein insgesamt düsteres Bild der Zukunft, das durch die anhaltende Zunahme von klimabedingten Katastrophen wie Überschwemmungen, Wirbelstürmen, Waldbränden und Hitzewellen noch verstärkt wird, so die Autoren. Möglicherweise steht der Planet auch kurz davor, kritische natürliche Kipppunkte zu überschreiten (oder hat sie bereits überschritten) – etwa wenn der Amazonas-Regenwald von einer Kohlenstoffsenke zu einer Kohlenstoffquelle wird -, von denen er sich nur schwer erholen wird, so das Team weiter.
Dies alles lässt nur einen Schluss zu: Die zukünftige Bewohnbarkeit unseres Planeten hängt von sofortigen, groß angelegten Maßnahmen ab, schreiben die Autoren.
Um diese Aufgabe zu bewältigen, schlägt das Team einen dreigleisigen, kurzfristigen politischen Ansatz vor:
1) Einführung eines „signifikanten“ globalen Kohlenstoffpreises, um die Emissionen zu reduzieren;
2) schrittweiser Ausstieg und schließlich Verbot fossiler Brennstoffe; und
3) Wiederherstellung und Schutz wichtiger kohlenstoffreicher Ökosysteme wie Wälder und Feuchtgebiete, um die größten Kohlenstoffsenken des Planeten zu erhalten und die Artenvielfalt zu schützen.
„Die baldige Umsetzung dieser drei Maßnahmen wird dazu beitragen, die langfristige Nachhaltigkeit der menschlichen Zivilisation zu sichern und künftigen Generationen die Möglichkeit zu geben, sich zu entfalten“, schreiben die Autoren. „Die Geschwindigkeit des Wandels ist entscheidend, und neue klimapolitische Maßnahmen sollten Teil der COVID-19-Erholungspläne sein.“
Die Forscher planen, in den kommenden Jahren einen weiteren planetarischen „Check-in“ zu veröffentlichen. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Bericht mehr Anzeichen für einen positiven Wandel enthält, da mehr Länder das Ausmaß des Klimawandels ernst nehmen. Vielleicht wird er aber auch den Zusammenbruch der Gesellschaft widerspiegeln. Die Zeit – und politische Maßnahmen – werden es zeigen.
Wildfires have erupted across the globe, scorching places that rarely burned before
By CNN
Yakutsk in Russian Siberia is known as the world’s coldest city. In a place where even an exposed nose during the winter months can cause biting pain, people are accustomed to taking precautions against freezing temperatures, including spending extra time in the morning to dress in many layers.
But now the city is blanketed in haze as nearby wildfires tear through forests that have been parched by weeks of heatwaves. The fires are so big, and the winds strong, smoke is traveling as far away as Alaska.
In the US, the Bootleg wildfire in Oregon has grown into a monstrous complex with its own weather, sending the dense smoke some 3,000 miles across one end of the continent to the other. New York City on Wednesday woke up to an intense red sunrise, the smell of wildfires and a thick brown haze.
Firefighters in both countries, as well as British Columbia in Canada, are fighting a near-impossible battle to smother the infernos with water bombs and hoses, and preventing their spread by digging firebreaks.
An aerial view shows a wildfire in Yakutia, Russia.
Wildfires burning out of control across the western US send haze across the continent to New York City, on July 20.
The smoke in the republic of Yukutia in Siberia was so thick on Tuesday that reconnaissance pilot Svyatoslav Kolesov couldn’t do his job. There was no way he could fly his plane in such poor visibility.
Kolesov is a senior air observation post pilot in the far eastern Russian region of Yakutia. This part of Siberia is prone to wildfires, with large parts of the region covered in forests. But Kolesov told CNN the blazes are different this year.
„New fires have appeared in the north of Yakutia, in places where there were no fires last year and where it had not burned at all before,“ he said.
Kolesov is seeing first hand what scientists have been warning about for years. Wildfires are becoming larger and more intense and they are also happening in places that aren’t used to them.
„The fire season is getting longer, the fires are getting larger, they’re burning more intensely than ever before,“ said Thomas Smith, an assistant professor in Environmental Geography at the London School of Economics.
Employees of the forest protection service Yakutlesresurs rest as they dig a firebreak moat to stop a fire outside Magaras village in Yakutia.
Many factors, like poor land management, play a role in wildfires, but climate change is making them more frequent and intense. Most of Europe, the Western US, southwest Canada and some regions of South America experienced drier-than-average conditions in June, according to the Copernicus Climate Change Service, making tinderboxes of forests.
The wildfires in Yakutia have consumed more than 6.5 million acres since the beginning of the year, according to figures published by the country’s Aerial Forest Protection Service. That’s nearly 5 million football fields.
Trees burn along Highway 89 during the Tamarack Fire in the Californian city of Markleeville on July 17.
In Oregon, eight fires have burned nearly 475,000 acres so far, in a fire season officials said was unlike any they’ve seen before. The Bootleg Fire is so large and generating so much energy and extreme heat that it’s creating its own clouds and thunderstorms.
The Canadian province of British Columbia declared an emergency due to wildfires there effective Wednesday. Nearly 300 active wildfires have been reported in the province.
Fire Mitigation and Education Specialist Ryan Berlin (L) and Bob Dillon watch the Bootleg Fire smoke cloud from Dillon’s home in Beatty, Oregon, on July 16, 2021.
The Bootleg Fire illuminates the sky at night near Bly in Oregon on July 16.
The wildfires are part of a vicious climate cycle. Not only is climate change stoking the fires, but their burning releases even more carbon into the atmosphere, which worsens the crisis.
Some scientists say this year’s fires are particularly bad.
„Already by mid July, the total estimated emissions is higher than a lot of previous years‘ totals for summer periods, so that’s showing that this is a very persistent problem,“ said Mark Parrington, senior scientist at the Copernicus Atmosphere Monitoring Service.
He said Yakutia has been experiencing high-intensity fires continuously since the last few days of June.
„If I look at the time series, we see sort of equivalent levels of intensity, but for not for three weeks, you know, I think the longest one prior was maybe a couple of weeks or 10 days or something like that, so much more isolate,“ he said, adding that the fire season usually lasts until mid August, so it’s likely the fires could continue.
More frequent and more intense
Smith said that while parts of Siberia and Canada have always experienced wildfires, the worry is that the fires are now becoming so much more frequent.
„Once upon a time, you had a fire every 100 to 150 years in one location, which means the forest completely regenerates and you end up with a mature forest, and then the fire comes along, and then you start again,“ he said.
„What we’re seeing in some parts of Eastern Siberia is the fires are happening every 10 to 30 years now, in some places, and what that means is the forest is not going to be able to become mature, and you end up with an [ecosystem] shift to kind of a shrub land or swampy grassland.“
Burned cars and structures are seen in Lytton, British Columbia, on Friday, July 9, 2021.
A helicopter prepares to make a water drop as smoke billows along the Fraser River Valley near Lytton, British Columbia, Canada, on Friday, July 2, 2021.
Heatwaves and droughts are also making new areas vulnerable to fires.
„In the Siberian Arctic, we’re concerned about the tundra ecosystem to the north of the forest, this would normally be too wet or frozen to burn,“ Smith said. „In the last two years we saw a lot of fires in this ecosystem, which suggests that things are changing there.“
That also has a serious, long-term effect on climate. The ash from fires could also accelerate global warming by darkening surfaces that would normally be lighter in color and would reflect more solar radiation.
Areas affected by these fires also include peatlands, which are some of the most effective carbon sinks on the planet, Parrington said.
„If they’re burning, then it’s releasing carbon,“ Parrington said. „It’s removing a carbon storage system that’s been there for thousands of years and so there’s potentially a knock-on impact from that.“
Video of our Indian Ridge camera getting burnt over during the #DixieFire The video is from 7/24/21 1400-1500pst pic.twitter.com/ZR6wIglgCD
— ALERTWildfire (@AlertWildfire) July 26, 2021
Ignoring climate change will yield ‚untold suffering,‘ panel of 14,000 scientists warns
A few big climate policies could change everything — but we have to act fast.
Nearly 14,000 scientists have signed a new climate emergency paper, warning that „untold suffering“ awaits the human race if we don’t start tackling global warming head-on, effective immediately.
The new paper, published July 28 in the journal BioScience and led by researchers from Oregon State University, is an update of a 2019 paper that declared a global „climate emergency“ and evaluated Earth’s vital signs based on 31 variables — including greenhouse gas emissions, surface temperature changes, glacial ice mass loss, Amazon rainforest loss, plus various social factors like global gross domestic product (GDP) and fossil fuel subsidies.
Unsurprisingly, the authors of the new paper find that Earth’s vitals have only deteriorated over the last two years, with 18 of the report’s 31 categories showing new all-time record highs or lows, the authors wrote. Greenhouse gas emissions are at an all-time high, while glacial ice thickness is at its lowest point in 71 years of record keeping, the report found. The world is richer than it’s ever been (measured by global GDP), while the sky is more polluted than ever (measured by carbon dioxide, methane and nitrous oxide concentrations in the atmosphere).
„The updated planetary vital signs we present reflect the consequences of unrelenting business as usual,“ the authors wrote in the study. „A major lesson from COVID-19 is that even colossally decreased transportation and consumption are not nearly enough and that, instead, transformational system changes are required, and they must rise above politics.“
While the report includes some positive trends — like record increases in the use of solar and wind energy, and institutions divesting money from the fossil fuel industry — it paints a generally bleak picture of the future, accentuated by ongoing surges in climate-related disasters like floods, hurricanes, wildfires and heat waves, the authors wrote. The planet may also be about to pass (or has already passed) critical natural tipping points — such as the Amazon rainforest becoming a carbon source rather than a carbon sink — from which it will be hard to recover, the team added.
This all boils down to one conclusion: The future habitability of our planet depends on immediate, large-scale action, the authors wrote.
To accomplish this task, the team suggests a three-pronged near-term policy approach:
1) Implement a „significant“ global carbon price to reduce emissions;
2) phase out and eventually ban fossil fuels; and
3) restore and protect key carbon-rich ecosystems, like forests and wetlands, to preserve the planet’s largest carbon sinks and protect biodiversity.
„Implementing these three policies soon will help ensure the long-term sustainability of human civilization and give future generations the opportunity to thrive,“ the authors wrote. „The speed of change is essential, and new climate policies should be part of COVID-19 recovery plans.“
The researchers plan to release another planetary „check-in“ in the coming years. Hopefully, that future report will show more signs of positive change as more nations take the severity of climate change seriously. Or, perhaps it will reflect the collapse of society. Time — and political action — will tell.
Netzfrauen Lisa Natterer und Doro Schreier
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