Während die Welt nach Basilien schaut, dort wurden im brasilianischen Amazonas-Gebiet binnen eines Jahres mehr als 10.000 Quadratkilometer Wald vernichtet, brennt auch Afrika. Eine verheerende Hitzewelle fegt über Nordafrika hinweg. In Afrika ist der Klimawandel keine Bedrohung mehr, sondern Realität. Ein Lauffeuer fegte durch Algerien und viele Menschen starben. In Tunesien waren die Brände nach Höchsttemperaturen von fast 50 Grad Celsius, schlimmer als je zuvor. Auch Wälder in den afrikanischen Tropen fangen Feuer. Von Angola über den Kongo und Mosambik bis nach Madagaskar erstrecken sich die Feuer. Im Süden von Madagaskar herrscht die schlimmste Dürre seit 40 Jahren und verwüstet ganze Landstriche und im Norden und Westen wüten Feuer. Und auch das Kongobecken bleibt nicht verschont.. Der Kongo-Regenwald ist der zweitgrößte Regenwald der Welt und eine lebenswichtige Kohlenstoffsenke, die den Klimawandel verlangsamen kann. Erst 2017 wurde im Kongo-Regenwald ein Moor entdeckt, 145.500 Quadratkilometer misst das Gebiet – das entspricht etwas mehr als der Fläche Englands. Wird das Torfmoor im Kongobecken zerstört, gelangen Milliarden Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre. Die Bedeutung des Schutzes von Regenwäldern und Mooren wie im Kongo-Flussbecken ist in Indonesien zu sehen. Riesige Mengen an Regenwald und Mooren werden abgeholzt, entwässert und gerodet, um Platz für Palmölplantagen zu schaffen und genau das geschieht auch im Kongobecken. Nachdem die Konzerne die Regenwälder von Sumatra und Borneo zerstört haben, zerstören sie jetzt die Regenwälder im Kongo. Wie der Amazonas-Regenwald ist auch das Kongobecken in Afrika als eine der Lungen der Erde bekannt. Und während die afrikanischen Länder aufgefordert werden, gegen den Klimawandel aktiv zu werden, sind es die Industrieländer, die Afrika ausplündern und so werden Afrikaner zu Klimaflüchtlinge.
In Zeiten der Klimakrise werden Waldbrände häufiger und vor allem heftiger
Weltweit absorbieren die Regenwälder rund 30 Prozent der von Menschen verursachten Treibhausgase, das sind rund elf Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr. Neben dem Amazonas-Regenwald und den ausgedehnten Regenwäldern Indonesiens beherbergt Zentralafrika einen der größten Regenwälder der Welt mit Millionen von Tier- und Pflanzenarten – und auch hier brennen die Wälder.
Die Bäume im Kongobecken nehmen jedes Jahr schätzungsweise 1,2 Milliarden Tonnen Kohlendioxid auf. Das Becken umfasst sechs Länder in Kamerun, der Zentralafrikanischen Republik, der Demokratischen Republik Kongo, der Republik Kongo, Äquatorialguinea und Gabun. Im Kongobecken gibt es ungefähr 10.000 Arten tropischer Pflanzen, von denen 30 Prozent einzigartig in der Region sind.
Laut einer Satellitendatenanalyse von Global Forest Watch, einer Initiative des World Resources Institute, verlor die Demokratische Republik Kongo 2018 die zweitgrößte Fläche des tropischen Primärwaldes aller Länder der Erde (nach Brasilien).Allein im Jahr 2019 gingen 590.000 Hektar verloren (eine Fläche, die mehr als halb so groß ist wie Jamaika). Die Demokratische Republik Kongo rangiert mit 490.000 Hektar hinter Brasilien mit 1,7 Millionen Hektar an zweiter Stelle bei der Zerstörung von tropischen Primärwäldern.
Erweiterung der ländlichen Anlage (gelb) seit 2000.
Eine kürzlich durchgeführte Studie stellte fest, dass die Entwaldung durch großflächige kommerzielle Abholzung zurückzuführen waren und zwar für den Bergbau oder Plantagen, wie Palmöl. Siehe Regenwälder im Kongo -Zerstörung durch Palmölplantagen! Menschen werden eingesperrt, gefoltert oder ermordet!- Congo rainforests face growing threat from palm oil plantations-funded by the European Development Bank
Vulkanausbruch in der Demokratischen Republik Kongo, Dürre in Kenia, Wasserkrisen in Südafrika, Wirbelstürme in Mosambik und nicht zuletzt Waldbrände in Algerien und Tunesien, Afrika ist der von den Folgen des Klimawandels am stärksten bedrohte Kontinent.
Eine aktuelle Studie des Max-Planck-Instituts und des Climate and Atmosphere Research Center des Cyprus zeigt, dass genau in diesen Regionen, die schon jetzt zu den heißesten und trockenen Regionen gehören, extreme und lebensbedrohliche Hitzewellen zu erwarten sind. Der Nahe Osten und Afrika werden für große Teile der Bevölkerung unbewohnbar und werden Migrationswellen auslösen. Schon heute sind die meisten Konflikte um Wasser und fruchtbares Land mittelbare oder gar unmittelbare Folgen des Klimawandels.
Fast 30 Jahre nach dem Erdgipfel von Rio de Janeiro 1992 bleibt für viele afrikanische Länder nachhaltige Entwicklung ein fernes Ziel, heißt es und Experten argumentieren, dass Afrika handeln muss, weil der Kontinent den Klimawandel am stärksten zu spüren bekommt. Aber eine neue Studie der University of Maryland in der Demokratischen Republik Kongo (DRC) zeigt jedoch, dass mit kommerziellen Landnutzungen wie Plantagen, Bergbau oder Holzeinschlag mehr Verluste verbunden sein könnten als bisher angenommen, möglicherweise bis zu zehnmal höher als in früheren Berichten.
Im Kongo ist die größte Bedrohung für den Regenwald die industrielle Rodung und die Umstellung auf großflächige Landwirtschaft und auch hier, eine massive Entwaldung für Palmöl-, Kautschuk- und Zuckerproduktion. Zusätzlich hat Kongo das, was die Welt braucht, Rohstoffe. Siehe auch: Regenwälder im Kongo -Zerstörung durch Palmölplantagen! Menschen werden eingesperrt, gefoltert oder ermordet!- Congo rainforests face growing threat from palm oil plantations-funded by the European Development Bank
Mosambik – transnationale Energieriesen, wie Total, ENI und ExxonMobil- Die meisten afrikanischen Holzexporte gehen nach China
Mosambik verliert täglich umgerechnet über 300 Fußballfelder Wald. Rund 41 % von Mosambik sind bewaldet, das entspricht 34 Millionen Hektar, von denen das Land jährlich etwa 86.000 Hektar (mehr als 120.000 Fußballfelder) durch Abholzung verliert. Die Verluste seit den 1970er Jahren belaufen sich auf mehr als acht Millionen Hektar, eine Fläche, die fast so groß ist wie Portugal, so die jüngsten Zahlen, die die mosambikanische Regierung in Zusammenarbeit mit der Weltbank veröffentlicht hat.
Am 02.September 2021 veröffentlichte Mosambiks National Agency for Environmental Quality Control (AQUA) und die National Inspectorate of Economic Activities (INAE) einem Bericht, indem sie ein chinesisches Unternehmen beschuldigen, gesetzlich geschützte Baumarten gefällt zu haben. Vorläufige Daten zeigten, dass das Unternehmen im Besitz von 6.163 Kubikmeter Holz sei, das im Bezirk Machaze in der benachbarten Provinz Manica geschlagen wurde.
Angesichts einer steigenden Nachfrage nach Holz und strengeren heimischen Waldschutzgesetzen hat sich China zum weltweit größten Importeur und Verarbeiter von Rundholz entwickelt, und vieles davon kommen aus Afrika. Rund 75 Prozent der afrikanischen Holzexporte gehen laut dem International Institute for Environment and Development (IIED) jedes Jahr nach China. Siehe Ein Irrsinn! China ist jetzt vor USA die größte Volkswirtschaft und erhält aus Deutschland 150 Millionen Euro an Entwicklungshilfe und in Afrika sterben Menschen an Hunger und Durst!
Das afrikanische Mosambik ist reich an riesigen Gold-, Kohle und Erdgasvorkommen, die in den letzten Jahren entdeckt wurden.
Seit der Entdeckung einer großen Menge Erdgas vor der Küste von Cabo Delgado im Jahr 2010 haben transnationale Energieriesen, wie Total, ENI oder ExxonMobil die Provinz übernommen. Die Konzerne arbeiten eng mit der Regierung zusammen, kritische Journalisten werden ermordet.
Transnationale Giganten fossiler Brennstoffe, Private-Banking-Institutionen und ausländische Sicherheitsfirmen, sind an der lukrativen Gasindustrie der Provinz beteiligt. Bisher wurden mehr als 550 Familien aus ihrem Land und ihren Fischgründen vertrieben, um Platz für den Afungi LNG Park zu machen, in dem Onshore-Unterstützungseinrichtungen für Akteure der Industrie in den drei größten LNG-Projekten Afrikas untergebracht sein werden – Mosambik LNG unter der Leitung von Total, Coral LNG unter der Leitung von Eni und ExxonMobil und Rovuma LNG unter der Leitung von ExxonMobil. In Mosambik sind mehr als 30 Millionen Tonnen LNG-Produktionskapazität pro Jahr vorgesehen. Siehe Mosambik- Kinder im Alter von 11 Jahren werden enthauptet – einige vor den Augen ihrer Mütter – Horrifying scenes’- Children as young as 11 are being beheaded – some in front of their mothers
So sah die Weltkarte am 22.Septmber 2022 aus – Lateinamerika, USA, Kanada, Asien, Australien, Europa, Sibirien und Afrika In Zeiten der Klimakrise werden Waldbrände häufiger und vor allem heftiger. Hitze, Trockenheit und Wind machen Brände zum Inferno. Siehe Das Zeitalter der Dummheit – Der Boden brennt wie eine Herdplatte! The Age of Stupid! Why didn’t we stop climate change when we had the chance?
Die Erde ist nach Angaben von Wissenschaftlern derzeit mit 2,8 Milliarden Hektar Wald bedeckt. Wälder können das Treibhausgas CO2 als Biomasse speichern und dadurch die Atmosphäre entlasten. Laut einer Studie sind bis zu eine Milliarde Hektar mehr Wald notwendig, damit Milliarden Tonnen Kohlenstoff zusätzlich gespeichert werden, doch zur Zeit werden Tausende Hektar Wald durch Brände vernichtet,
- Seit 2010 ist die mit Soja bepflanzte Fläche in Brasilien um 45% gestiegen,
- die indonesische Palmölproduktion um 75% und
- der Kakaofußabdruck der Elfenbeinküste um 80%
- Bis 2050 wird der weltweite Fleischkonsum (und damit die Produktion) voraussichtlich um 76% steigen,
- die Sojaproduktion um fast 45%
- und die Palmölproduktion um fast 60%.
Hinzu kommt, dass Afrika auf einem Rohstoff sitzt, der angesichts der Krise im Nahen Osten immer wichtiger wird, und das ist Erdöl. So haben Total und China National Offshore Oil Corporation (CNOOC) mit der ugandischen und der tansanischen Regierung zahlreiche Abkommen für ein umstrittenes Rohölpipeline-Projekt unterzeichnet. Das von Total und der chinesischen National Offshore Oil Corporation geleitete 3-Milliarden-Euro-Projekt ist eine beheizte Pipeline mit einer Länge von 1.400 Kilometern, einschließlich einer Strecke von 300 Kilometern in Uganda, um das Rohöl zum tansanischen Hafen von Tanga zu transportieren. Und nicht nur eine umstrittene Ölpipeline wird gebaut, sondern auch eine umstrittene Straße durch den Regenwald „geschlagen“ und zwar mithilfe der EU. Siehe: Oil versus Gorillas! Französische und chinesische Ölfirmen zerstören mit Pipeline-Deal Schutzgebiete im Herzen Afrikas – We cannot drink oil! French, Chinese oil firms – East African Pipeline Project in the heart of Africa – a environmental risk
Klimamigration – Der Klimawandel wird die Menschen zum Umzug zwingen.
Überflutete Städte, Dörfer und Felder. Der Tropensturm #Batsirai hat auf #Madagaskar grosse Zerstörungen angerichtet. Nach Schätzungen des UNO-Welternährungsprogramms sind rund 150’000 Menschen obdachlos geworden. Mehr als 110 Personen sind gestorben. pic.twitter.com/zXf0dCsE2w
— SRF News (@srfnews) February 11, 2022
Laut der Weltbank werden steigende Meeresspiegel, Wasserknappheit und sinkende Ernteerträge bis 2050 216 Millionen Menschen dazu zwingen, innerhalb ihres eigenen Landes abzuwandern, wenn nicht sofort Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels ergriffen werden. Allein auf Subsahara-Afrika würden 86 Millionen der Binnenmigranten entfallen, weitere 19 Millionen in Nordafrika, hieß es. Siehe auch Schreckliche Dürre in Kenia- „Wenn es nicht regnet, wird keiner von uns überleben“- auch die große Wanderung der Gnu-Herden ist betroffen – Drought crisis- Buffaloes and hippos die in Kenya due to drought and Kenya’s iconic wildebeest migration suffers
Da das Risiko eines gravierenden Klimawandels steigt und die Bemühungen zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen zunehmen, muss auch über die durch den Klimawandel ausgelösten Wanderungsbewegungen ernsthaft nachgedacht werden. Diese Wanderungsbewegungen erscheinen störend, können aber auch die langfristigen wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels erheblich beeinflussen – und das nicht unbedingt zum Schlechten.
Viele Studien haben Grund zu der Annahme gefunden, dass Menschen als Reaktion auf den Klimawandel umziehen werden. Eine kürzlich durchgeführte Analyse von Jamie Mullins von der University of Massachusetts in Amherst und Prashant Bharadwaj von der University of California, San Diego, hat beispielsweise „erhebliche und signifikante Auswirkungen von extremen Temperaturen auf die Abwanderungsraten“ festgestellt. Die Forscher schätzen, dass jeder zusätzliche Tag pro Jahr mit einer Durchschnittstemperatur von über 90 Grad Fahrenheit, also über 32° Celsius zu einem Anstieg der Abwanderungsrate um fast 1 % führen könnte. (Das mag alarmierend hoch klingen, aber man muss bedenken, dass die Abwanderungsrate selbst im Durchschnitt bei etwa 5 % der Bevölkerung liegt, so dass ein Anstieg um 1 % bedeutet, dass sie von 5 % auf 5,05 % ansteigt. Außerdem ist der Effekt abnehmend, d. h. ein zweiter Tag mit mehr als 90 Grad F (32°C) hat geringere Auswirkungen als der erste Tag).
Eine solche Bewegung von Menschen ist zwar kostspielig, kann aber auch dazu beitragen, die anhaltenden wirtschaftlichen Schäden des Klimawandels zu verringern. Eine neue Analyse eines großen Teams von Wissenschaftlern und Ökonomen deutet darauf hin, dass die Auswirkungen erstaunlich groß sein könnten. Es wird erwartet, dass der mit dem Klimawandel verbundene Anstieg des Meeresspiegels das weltweite reale Bruttoinlandsprodukt bis zum Jahr 2200 um 4,5 % senken wird. Dieser Rückgang schrumpft jedoch auf nur 0,11 %, wenn man die Migration mit einbezieht.
Wie ist das zu erklären?
In erster Linie liegt es daran, dass wir die Auswirkungen auf die Wirtschaft abschwächen können, wenn wir die Wirtschaftstätigkeit von stärker betroffenen Gebieten in geschütztere Gebiete verlagern können. Wie groß der Nutzen der Migration ist, hängt jedoch von zwei Annahmen ab: Erstens wird angenommen, dass die Migration aufgrund eines allmählichen Anstiegs des Meeresspiegels erfolgt, was die Anpassung erleichtert. Obwohl die Hauptergebnisse der neuen Analyse das Sachkapital ausschließen, verlieren die meisten Gebäude und Fabriken mit der Zeit an Wert und müssen daher ersetzt werden, auch wenn der Meeresspiegel nicht steigt. Wie die Autoren erklären, “ … dauert jeder wesentliche Anstieg des Meeresspiegels länger als die normale Zeit, die Kapital und Infrastruktur zur Abschreibung benötigen. Infolgedessen dürften die Kosten der Kapitalvernichtung aufgrund des dauerhaften Anstiegs des Meeresspiegels relativ gering sein“.
Zweitens hängen die Auswirkungen der Migration entscheidend davon ab, woher und wohin die Menschen ziehen. Städte zum Beispiel haben immer dann geblüht, wenn sich talentierte Menschen in ihnen versammelt haben und vom Austausch von Ideen und einem fließenden Arbeitsmarkt profitiert haben. Wenn Menschen eine Stadt verlassen, die von Überflutung bedroht ist, hängen die wirtschaftlichen Auswirkungen davon ab, ob sie sich größtenteils an einem anderen Ort wieder zusammenfinden. Die Analyse geht davon aus, dass es möglich ist, die Menschen aus Manhattan herauszuholen und sie kollektiv an einen anderen Ort zu bringen. (Manche Menschen in New York beklagen in der kältesten Zeit des Winters oder in der wärmsten Zeit des Sommers oft unsere Unfähigkeit, etwas Ähnliches zu tun.
Selbst unter diesen beiden Annahmen ist zu erwarten, dass die Auswirkungen der Migration weltweit sehr unterschiedlich ausfallen werden. Der Anstieg des Meeresspiegels wird dazu führen, dass etwa 7 % der Bevölkerung in Amsterdam und Miami in andere Städte abwandern, während es in New York City nur 0,4 % der Bevölkerung sind. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, diese Art von Analyse auf einer sehr granularen Ebene durchzuführen. (Die Forscher verwenden ein Modell mit 64.800 Zellen auf der ganzen Welt).
Allerdings gibt es Gründe, diese beiden Annahmen in Frage zu stellen. Erstens werden die Menschen möglicherweise nicht wegen des allmählichen Anstiegs des Meeresspiegels umziehen, sondern wegen der zunehmenden Häufigkeit schwerer Wetterereignisse, wie z. B. Hurrikane und Überschwemmungen an den Küsten. Die Wissenschaftler verstehen noch immer nicht alle potenziellen Nichtlinearitäten im Klimasystem, und Wetterereignisse können auch dann häufiger werden, wenn der Meeresspiegel nur allmählich ansteigt. Mit anderen Worten: In dieser Analyse können sowohl die Ursache der Migration als auch ihr Zeitpunkt falsch eingeschätzt werden. Und das ist von entscheidender Bedeutung, denn eine plötzliche Abwanderung könnte mit höheren Kosten verbunden sein, als die Forscher erwarten.
Darüber hinaus gibt es möglicherweise andere Gründe für die Ansammlung von Menschen in bestimmten Städten, als in der Analyse angenommen wird. Zieht es die Menschen nur wegen der anderen Menschen, die bereits in Boston leben, in die Stadt oder auch wegen der reichen Geschichte der Stadt? Wenn die Bostoner, die sich als Reaktion auf den Klimawandel verstreuen, durch das einzigartige Erbe der Stadt angezogen worden wären, würden sie sich vielleicht anderswo nicht wieder einfinden. Ganz allgemein ist es äußerst schwierig, künftige Migrationsentscheidungen mit einem gewissen Grad an Genauigkeit zu prognostizieren – und doch ist genau das erforderlich, um die Auswirkungen vorherzusagen.
Andererseits sind präzise Vorhersagen hier nicht das Wichtigste. Wichtiger ist die Botschaft, dass unsere Bemühungen zur Eindämmung der Treibhausgase nicht schnell genug waren, um den Klimawandel zu verhindern. An diesem Punkt ist es wichtig, auch die unvermeidliche wirtschaftliche Anpassung zu berücksichtigen.
Climate change report a wakeup call for nations to work together!
Sep 21, 2021 original article on The Point.
There is no doubt that human activity is causing global warming, and its effects are already felt across the world. That is the conclusion reached by the latest report from the U.N.’s Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC).
Scientists representing each of the IPCC’s member states analyzed more than 14,000 papers. The report traces a harsh reality.
The international Paris Agreement to combat climate change went into effect last year and aims to keep the average rise in temperatures in this century down to 1.5 degrees Celsius higher than pre-industrial levels. But the report states we have already presided over a rise of 1.1 C, and within the next 20 years we will have exceeded the 1.5 C mark.
The chances of abnormal heat waves, torrential rains and droughts being witnessed across the world are being made greater by global warming. The effect on East Asia, including Japan, is marked. Torrential rains and intense heat spells are expected to be more frequent in the future.
This year has seen major flooding in China and Germany, among other countries. North America has been hit by heatwaves. Japan, too, is now subject to torrential rain disasters on an almost annual basis. The climate crisis threatens peoples’ way of life and their lives themselves.
The report also shows how we can avoid the worst scenario. If the whole world can bring its greenhouse gas emissions down to virtually zero, there is a chance we could reach the 1.5 C target by the end of this century. We are under pressure to accelerate and strengthen our countermeasures.
The IPCC report has become the basis for international diplomacy and policy formulation. This autumn, the U.K. will host the 26th U.N. Climate Change Conference (COP26).
Japan has pledged to reduce its greenhouse gas emissions to 46% of fiscal 2013 levels by fiscal 2030, and to effectively zero by fiscal 2050. The U.S. and Europe have put forward more ambitious targets.
Achieving this requires engagement from China, the country with the highest emissions on Earth, and developing nations slow to decarbonize.
United Nations Secretary-General Antonio Guterres has described the latest report as a “code red for humanity.” What is in question now is whether the countries participating in COP26 can present a united front to put forward significant emissions reduction targets.
In past negotiations on climate change measures, developed and developing nations have repeatedly been at odds. Each country must take this report as an opportunity to deepen international cooperation.
Netzfrauen Lisa Natterer und Doro Schreier
Netzfrauen auch auf >>> Instagram >>>>mit vielen Bildern und Informationen!