Kinder sind keine kleinen Erwachsene, ihr Körper reagiert empfindlicher auf Schadstoffe. Bei Chemikalien ist das Vorsichtsdenken plötzlich vergessen – Kinder bekommen die volle Giftdosis. Blei, Quecksilber, Pestizide, Weichmacher, Flammschutzmittel mit polybromierten Biphenylen und Luftschadstoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sollen die Ursache dafür sein, dass immer mehr Kinder Verhaltens- und Entwicklungsstörungen aufweisen. Besonders Weichmacher während der Schwangerschaft wirken sich auf die Intelligenz von Kindern aus. Nachdem in einer neuen Studie in Blutproben von Müttern und ihren Neugeborenen mehr als 50 mysteriöse Chemikalien gefunden wurden, die beim Menschen noch nie zuvor nachgewiesen wurden, kommt eine weitere erschreckende Studie hinzu. Studienergebnisse zufolge haben Säuglinge mehr Mikroplastik im Kot als Erwachsene, Wir leben in einer Welt voller Plastik und die Leute sind krank davon. Kosmetikprodukte wie Peelings und Duschgel stecken voller Mikroplastik. Und während von den USA bis nach Großbritannien und sogar in Afrika Mikroplastik verboten wurde, behauptet in der EU die Industrie, dass Mikropartikel zur Reinigung unverzichtbar seien und eine gute Abdeckungswirkung bei Make-ups sei ohne Mikroplastik in Gel-, Wachs- und Flüssigform undenkbar. Hätten Schweden, UK, Neuseeland oder Kanada Mikroplastik verboten, wenn es nicht schädlich wäre? Sogar Indien hat Mikroplastik als „gefährdet die Gesundheit“ eingestuft. Plastik ist nicht biologisch abbaubar. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Wissenschaftler diese Partikel im Kot von Menschen und Haustieren entdeckt haben und sogar Säuglinge haben höhere Mengen einer bestimmten Art von Mikroplastik im Stuhl als Erwachsene. Hört auf unsere Kinder krank zu machen!
Der Stuhl von Säuglingen enthält bis zu 10-mal höhere Konzentrationen eines Mikroplastik namens Polyethylenterephthalat (PET) als Erwachsene.
Noch immer ist nicht ausreichend erforscht, wie sich Mikroplastik auf Menschen auswirkt, aber die Exposition bei Tieren wurde mit Leber- und Zellschäden, Unfruchtbarkeit, Entzündungen, Krebs und Hunger in Verbindung gebracht. Die 50.000 Kunststoffpartikel, die jeder von uns jedes Jahr einatmet und isst – und die Mikroplastikverschmutzung in einigen Städten – haben zweifellos Auswirkungen, zumal bekannt ist, dass viele der Chemikalien in Kunststoffen eine Reihe von Gesundheitsproblemen verursachen .
Seit der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen im letzten Jahr, in denen geschätzt wurde, dass der durchschnittliche Mensch mindestens 50.000 Mikroplastikpartikel pro Jahr zu sich nimmt und in ähnlicher Menge einatmet, sind alle Augen auf diese mikroskopisch kleinen Schadstoffe gerichtet, so Wissenschaftler, und immer mehr Studien zu Mikroplastik werden durchgeführt. Siehe Studien! Stuhlproben von Menschen wurden analysiert. Jede Probe enthielt Mikroplastik! – It would be naive to believe there is plastic everywhere but just not in us!
Jetzt stellten Forscher in einer neuen Pilotstudie fest, dass der Stuhl von Säuglingen bis zu 10-mal höhere Konzentrationen des Mikroplastiks namens Polyethylenterephthalat (PET) enthält, als der von Erwachsenen. Sowohl die Erwachsenen- als auch die Säuglingsproben enthielten ungefähr den gleichen durchschnittlichen Gehalt an Polycarbonat (PC)-Mikroplastik, laut der im Journal Environmental Science & Technology Letters der American Chemical Society veröffentlichten Studie.
Die Forscher verwendeten Massenspektrometrie , um die Konzentrationen von PET- und PC-Mikroplastik in sechs Stuhlproben von Säuglingen und zehn Erwachsenen aus dem Bundesstaat New York sowie in drei Proben von Mekonium (dem ersten Stuhl eines Neugeborenen) zu bestimmen. Alle Proben enthielten mindestens eine Art von Mikroplastik . Obwohl die durchschnittliche Konzentration von PC-Mikroplastik im Stuhl bei Erwachsenen und Säuglingen ähnlich war, enthielt der Stuhl von Säuglingen im Durchschnitt mehr als 10-mal höhere PET-Konzentrationen als der von Erwachsenen.
Laut den Forschern könnten Säuglinge durch den umfangreichen Gebrauch von Produkten wie Flaschen, Beißringen und Spielzeug höheren Mengen an Mikroplastik ausgesetzt sein. Sie weisen jedoch darauf hin, dass größere Studien erforderlich sind, um diese Ergebnisse zu bestätigen.
Es wäre naiv zu glauben, dass es überall Plastik gibt, aber nur nicht in uns!
Jüngste Studien ergaben, dass Mikroplastik, winzige Kunststoffstücke mit einer Größe von weniger als fünf Millimetern, in Lebensmitteln enthalten ist. Eine in der Ausgabe von Environmental Research veröffentlichte Studie befasste sich mit Gemüse- und Obstproben. Und würden Sie noch Flaschenwasser trinken, wenn Sie wüssten, dass Plastikteilchen enthalten sein könnten? Laut einer neuen Studie hatte eine Flasche eine Konzentration von mehr als 10 000 Teilchen pro Liter! In 93 Prozent der getesteten Marken, darunter namhafte Marken wie Aqua, Aquafina, Dasani, Evian, Nestlé Pure Life und San Pellegrino fanden Wissenschaftler Plastikteile. Siehe Flaschenwassermarken wie Nestle, Danone, Coca Cola und PepsiCo, die mit Plastikpartikeln verunreinigt sind – Report: Plastic particles found in top bottled water brands
Die Verschmutzung durch Plastik wirkt sich nicht nur auf das Leben im Meer aus.
In einer Studie wurden Stuhlproben von Menschen in Finnland, Japan, Italien, Russland und anderen Ländern analysiert. Jede Probe enthielt Mikroplastik. Über die Nahrungskette gelangt das Plastik aus dem Wasser oder der Luft sogar auf unseren Teller. Zum Beispiel versteckt im Fischfilet findet es den Weg in unseren Körper. Forscher wiesen sogar Mikroplastik im Salz nach. Auch in Honig, Mineralwasser und Bier fanden Lebensmitteltester die winzigen Partikel. Wie sich das Plastik auf unsere Gesundheit auswirkt, ist noch unklar. Die Untersuchungen an Tieren machen jedoch deutlich, dass Mikroplastik durchaus gesundheitliche Schäden verursachen kann.
Bekannt ist auch, dass Kunststoffe endokrin wirkende Wirkungen haben, was bedeutet, dass sie die Art und Weise verändern, wie Hormone normalerweise im Körper funktionieren. Eine neue Studie mit fünf verschiedenen Meeresfrüchten, Austern, Garnelen, Tintenfische, Krabben und Sardinen, hat in jeder getesteten Probe Spuren von Kunststoff gefunden. Andere Studien ergaben, dass Mikroplastik in Lebensmitteln enthalten ist.
Sollten Sie einen Apfel essen, ist es durchaus möglich, dass Sie etwas Plastik essen. Andere Forscher stellten fest, dass die Menge an Kunststofffasern in beliebten Flaschenwassermarken doppelt so hoch sein könnte wie in Leitungswasser. Es gibt jetzt auch Hinweise darauf, dass schwangere Frauen Mikroplastik an ihre ungeborenen Nachkommen weitergeben können. Forscher fanden heraus, dass man sogar jährlich 39.000 bis 52.000 Plastikpartikel mit der Nahrung aufnimmt. Wer Wasser aus Plastikflaschen trinkt, kann zusätzlich 90.000 Mikroplastikpartikel aufnehmen.
Infants have more microplastics in their feces than adults, study finds
Microplastics—tiny plastic pieces less than 5 mm in size—are everywhere, from indoor dust to food to bottled water. So it’s not surprising that scientists have detected these particles in the feces of people and pets. Now, in a small pilot study, researchers reporting in ACS‘ Environmental Science & Technology Letters discovered that infants have higher amounts of one type of microplastic in their stool than adults. Health effects, if any, are uncertain.
Little is known about the magnitude of human exposure to microplastics or their health effects. Although microplastics were once thought to pass harmlessly through the gastrointestinal tract and exit the body, recent studies suggest that the tiniest pieces can cross cell membranes and enter the circulation. In cells and laboratory animals, microplastic exposure can cause cell death, inflammation and metabolic disorders. Kurunthachalam Kannan at the New York University School of Medicine and colleagues wanted to assess human exposure to two common microplastics—polyethylene terephthalate (PET) and polycarbonate (PC)—by measuring levels in infant and adult feces.
The researchers used mass spectrometry to determine the concentrations of PET and PC microplastics in six infant and 10 adult feces samples collected from New York state, as well as in three samples of meconium (a newborn infant’s first stool). All samples contained at least one type of microplastic. Although average levels of fecal PC microplastics were similar between adults and infants, infant stool contained, on average, more than 10 times higher PET concentrations than that of adults.
Infants could be exposed to higher levels of microplastics through their extensive use of products such as bottles, teethers and toys, the researchers say. However, they note that larger studies are needed to corroborate these findings.
More information: Occurrence of Polyethylene Terephthalate and Polycarbonate Microplastics in Infant and Adult Feces, Environmental Science & Technology Letters (2021). pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/acs.estlett.1c00559
Netzfrau Doro Schreier
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Studien: Mikroplastik in Speisefischen und Pflanzenfressern – Austern: weniger Nachkommen!