„Nackt im Regal“ – in Frankreich per Gesetz – Spanien wird folgen! „Food in the nude“- France and Spain ban sale of fruit and vegetables in plastic wrapping

In vielen Ländern gibt es bereits einen neuen Trend „Food in the nude“ und  beschert den Supermärkten einen regelrechten Boom. Aber behalten Sie Ihre Kleidung an … „nacktes Essen“ bedeutet: Die Verbraucher bekommen ihr Obst und Gemüse vollkommen nackt. Nachdem 2019 eine Gruppe von Supermärkten in Neuseeland die Verwendung von Plastikverpackung für nahezu ihr gesamtes Obst und Gemüse in einem Projekt mit dem Titel „Food in the nude“ einstellte, stieg der Verkauf einiger Gemüsesorten um bis zu 300 Prozent. Was mit „Food in the nude“ begann, hat in Neuseeland eine regelrechte Revolution gegen Plastik ausgelöst und verschiedene Gesetze gegen Plastikverpackungen und andere Plastikartikel wurden verabschiedet. Während andere Supermärkte oder Discounter behaupten, man brauche 10 Jahre, um plastikfrei zu werden, schaffte es in Großbritannien  ein britischer Supermarkt: „Plastikfrei“ und das in nur 10 Wochen! Plastik und Lebensmittel gibt es im Supermarkt immer häufiger in enger Verbundenheit: Diese Symbiose gehört inzwischen zum normalen Anblick im Regal. Doch es geht auch anders, wie Frankreich jetzt zeigt. Seit dem 01.Januar 2022 ist in Frankreich ein neues Gesetz in Kraft getreten, das Plastikverpackungen für die meisten Obst- und Gemüsesorten verbietet. Gurken, Paprika, Zucchini, Auberginen, Zitronen und Orangen gehören zu den 30 Sorten, die nicht in Plastik verpackt werden dürfen. In Spanien wird der Verkauf von Obst und Gemüse in Plastikfolie ab 2023 in Supermärkten und Lebensmittelgeschäften verboten.

Plastikwahnsinn! Sogar Karotten einzeln in Plastik verpackt

© Verbraucherzentrale Hamburg (vzhh

Obst und Gemüse wird zu fast zwei Dritteln in Plastikverpackungen verkauft. Gemeinsam mit dem Bundesverband der Verbraucherzentralen hat die Verbraucherzentrale Hamburg 2019 stichprobenartig das Angebot an konventionellen Tomaten, Möhren, Paprika, Gurken und Äpfeln in 42 Filialen der wichtigsten acht Lebensmittelhändler überprüft. Besonders Discounter schnitten schlecht ab. Häufig waren Waren ohne Plastik sogar teurer. Siehe Plastikwahnsinn! Supermärkte verlangen mehr Geld für unverpacktes Obst und Gemüse! – Supermarkets make it MORE expensive to go plastic-free with fruit and veg

 Es ist der helle Wahnsinn, denn Obst und Gemüse werden quer über den Globus gekarrt, weil in anderen Ländern billiger produziert wird. Diese Ware kommt dann in Plastikverpackungen, damit sie den langen Transportweg unbeschadet übersteht. Zum Beispiel Bananen, denn gerade die Bananen, die als BIO auf dem Markt sind, sollen nicht mit noch mehr Pestiziden kontaminiert werden. Bei Tomaten ist die Plastikflut besonders groß, heißt es. Sehen wir immer in den Werbebeilagen, gerade kleine Tomaten werden gern in Plastikdosen angeboten. Supermärkte setzen Maßstäbe und alles was zu gebogen, zu gerade, zu lang, zu kurz, zu dick oder zu dünn ist, wird einfach weggeworfen, denn die Plastikververpackungen wurden längst automatisiert.

Supermarkt Albert Heijn, Niederland: Die Karotten sind nicht nur ausverkauft, sondern auch einzeln verpackt  © Pieterjan Luyten

Entsetzen in den Niederlanden, als die Supermarktkette  Albert Heijn sogar Karotten einzeln in Plastik verpackte. „Ein Kilo Karotten gekauft? Dann kannst du sie zweimal schälen, denn sie werden jetzt bei Albert Heijn einzeln verpackt. Genau wie Paprika, Auberginen oder Gurken. Oft ist diese Plastikverpackungen wirklich nicht nötig“, so die Verbraucher in den Niederlanden. „Auberginen dicht verpackt in stabilem Plastik. Gurken einzeln verpackt. Kohl, Zucchini, Brokkoli und ja, sogar Karotten werden derzeit bei Albert Heijn einzeln und in Plastik verpackt. Seltsam, in Zeiten, in denen Europa an einem Vorschlag zur Besteuerung von Plastiktüten und -verpackungen arbeitet,,“ so die niederländischen Medien. Bei Albert Heijn hat das seine Gründe: „Das kommt der Frische zugute“, sagte AH-Belgien-Sprecherin Sally Herygers. „Zu bestimmten Zeiten des Jahres sind einige Produkte so haltbar, dass sie separat verkauft werden können.“  Dafür gibt es seit Mai 2021 in den ersten 20 Albert-Heijn-Länden keine Plastiktüten mehr in der Obst- und Gemüseabteilung zu finden und eine  Beschwerde von  die ClientEarth und die Plastic Soup Foundation wurde im November 2021 gegen Ahold Delhaize, Mutterkonzern von „Albert Heijn“, bei der Autoriteit Financiële Markten (Niederländische Finanzmarktaufsicht, AFM) eingereicht.

„Nackt im Regal“ und Frische

dazu antwortete in Neuseeland der Bishopdale-Besitzer Nigel, der nach dem er nur noch unverpacktes Gemüse verkauft, der Umsatz steigt:

„Als wir die neuen Regale zum ersten Mal aufstellten, waren unsere Kunden begeistert“. Es erinnerte mich daran, als ich als Kind mit meinem Vater zum Obsthändler ging, man konnte die frischen Zitrusfrüchte und Frühlingszwiebeln riechen. Durch das Verpacken von Produkten in Plastik berauben wir den Menschen dieser Erfahrung.“

„Nackt im Regal“ – in Frankreich per Gesetz – Spanien wird folgen!

Seit dem Neujahrstag ist es in Frankreich in Supermärkten und anderen Geschäften verboten, in Plastik eingewickelte Gurken sowie Paprika, Zucchini, Auberginen und Lauch zu verkaufen. Für insgesamt 30 Obst- und Gemüsesorten, darunter Bananen, Birnen, Zitronen, Orangen und Kiwis, gilt dieses Verbot.

Ausgenommen sind Verpackungen mit einem Gewicht von mehr als 1,5 kg sowie zerkleinertes oder verarbeitetes Obst. Bei einigen Sorten wie Kirschtomaten oder Beerenfrüchten wie Himbeeren und Blaubeeren wird den Erzeugern mehr Zeit eingeräumt, um Alternativen zu Plastikverpackungen zu finden. Aber bis 2026 werden Plastikverpackungen für das gesamte Obst und Gemüse schrittweise abgeschafft.

Da schätzungsweise 37 % des in Frankreich verkauften Obsts und Gemüses im Jahr 2021 in Plastikverpackungen verpackt waren, geht die Regierung davon aus, dass durch das Verbot mehr als 1 Mrd. Stück Einwegplastikverpackungen pro Jahr eingespart werden können. Das Umweltministerium erklärte, dass die „unverschämte Menge an Einwegplastik in unserem täglichen Leben“ eingedämmt werden müsse.

Moïra Tourneur, Advocacy-Managerin bei der Nichtregierungsorganisation Zero Waste France, bezeichnete das französische Gesetz als einen „guten und angemessenen“ Schritt. Enttäuscht ist sie über die  „überraschende“ Liste der ausgenommenen Obst- und Gemüsesorten, denen eine längere Übergangszeit von mindestens einem weiteren Jahr eingeräumt wird, bevor sie plastikfrei werden. Dazu gehören Rosenkohl, Frühlingszwiebeln, grüne Bohnen, Brokkoli, Pilze, Pfirsiche und Aprikosen, von denen einige bereits lose in vielen Geschäften verkauft werden. Tourneur sagte: „Das Verbot ist gerecht und angemessen … Bestimmten Obst- und Gemüsesorten mehr Zeit zu geben, ist ein bisschen schade. Es gibt einen Klimanotstand. Die Menschen sind sich der Notwendigkeit bewusst, in dieser Angelegenheit dringend zu handeln“. Dazu auch: Green Deal der EU ist Greenwashing Deal -Europas Kunststoffindustrie steht vor einem Boom. Das Fracking in den USA treibt sie an- The EU’s green deal is greenwashing! Europe’s plastics industry is about to boom. U.S. fracking is driving it

Spanien will den Verkauf von Obst und Gemüse in Plastikverpackungen ab 2023 verbieten

Fruit and vegetables wrapped in plastic at a supermarket in Madrid. – VÍCTOR SAINZ

Spanien wird ab 2023 ein Verbot von Plastikverpackungen für Obst und Gemüse einführen.Die neue Verordnung enthält auch Maßnahmen zur Förderung des Kaufs loser, unverpackter Produkte und der Verwendung von nicht abgefülltem Wasser. Das Verbot von Obst- und Gemüseverpackungen gilt für Produkte mit einem Gewicht von weniger als 1,5 Kilogramm und folgt damit einer ähnlichen Regelung in Frankreich, wo es ab 01.Januar 2022 in Kraft treten ist.

Seit Jahren weisen internationale Aktivisten darauf hin, dass unnötige Plastikverpackungen zu Umweltschäden und Meeresverschmutzung führen. Wir trinken Plastik, wir essen Plastik und wir atmen Plastik. Es geht auch ohne! Ein nachhaltiger Einkaufs-Trend – keine Verpackung! Zero Waste Supermarket – An eco-friendly trend!

French plastic packaging ban for fruit and veg begins

Law bans sale of carrots, bananas and other items in plastic as environment groups urge other countries to follow, by The guardian.

A law banning plastic packaging for large numbers of fruits and vegetables comes into force in France on New Year’s Day, to end what the government has called the “aberration” of overwrapped carrots, apples and bananas, as environmental campaigners and exasperated shoppers urge other countries to do the same.

Emmanuel Macron has called the ban on plastic packaging of fresh produce “a real revolution” and said France was taking the lead globally with its law to gradually phase out all single-use plastics by 2040.

Spain will introduce a ban on plastic packaging of fruit and vegetables from 2023. For years, international campaigners have said unnecessary plastic packaging is causing environmental damage and pollution at sea.

From New Year’s Day, France will ban supermarkets and other shops from selling cucumbers wrapped in plastic, and peppers, courgettes, aubergines and leeks in plastic packaging. A total of 30 types of fruit and vegetables will be banned from having any plastic wrapping, including bananas, pears, lemons, oranges and kiwis.

Packs over 1.5kg will be exempt, as will chopped or processed fruit. Some varieties, including cherry tomatoes or soft fruits such as raspberries and blueberries, will be given longer for producers to find alternatives to plastic, but plastic packaging will be gradually phased out for all whole fruits and vegetables by 2026.

With an estimated 37% of fruit and vegetables sold wrapped in plastic packaging in France in 2021, the government believes the ban will cut more than 1bn items of single-use plastic packaging a year. The environment ministry said there must be curbs on the “outrageous amount of single-use plastic in our daily lives”.

Fruit and vegetables wrapped in layers of plastic have exasperated consumers not only in France but neighbouring countries. Nearly three-quarters of British people have experienced “anxiety, frustration or hopelessness” at the amount of plastic that comes with their shopping and 59% think supermarkets and brands are not doing enough to offer refillable, reusable or packaging-free products, according to a poll commissioned by Friends of the Earth and City to Sea in June.

An Ifop poll for the World Wildlife Fund (WWF) France in 2019 found that 85% of people were in favour of banning single-use plastic products and packaging. More than 2 million people have signed a WWF petition calling on world governments to stop the plastics pollution crisis. In angry posts on social media, shoppers have complained of what they deemed absurd wrapping such as coconuts in several layers of plastic or single bananas in individual plastic bags.

Moïra Tourneur, an advocacy manager at the NGO Zero Waste France, said the French law was a “good and appropriate” move, although she questioned what she called the “surprising” list of exempt fruit and vegetables given a longer transition time of at least another year before going plastic-free. These include brussels sprouts, spring onions, green beans, broccoli, mushrooms, peaches and apricots, some of which are already sold loose in many shops. Tourneur said: “The ban is fair and fitting … Giving more time for certain fruit and vegetables is a bit of a shame. There is a climate emergency. People are conscious of the need to act urgently on this issue.”

WWF France, which has campaigned on the impact of plastics on biodiversity and marine life in the Mediterranean and across oceans, said it was important to welcome the law as “a positive step in the right direction”, while reminding governments there was more work to be done to end plastics pollution, including on microplastics.

Pierre Cannet, its director of advocacy and campaigns, said the law sent a positive message and “puts plastics at the heart of the national debate”. He added: “We need to stay humble and vigilant by saying there is still a lot to do. We’re still very far from an economy without plastic, and from all the steps needed to eradicate plastics pollution.”

Camilla Zerr, a plastics campaigner at Friends of the Earth for England, Wales and Northern Ireland, said: “I think it’s a very good approach and I would hugely urge the UK to be doing the same and not to lag behind.”

She said that in the UK fruit such as bananas or apples wrapped in plastic packages were sometimes cheaper than those sold loose, which was “very problematic”.

Zerr added: “It is interesting to note that in the UK the main brands sell fruit and vegetables wrapped, but at corner stores you can find a lot of loose fruit and vegetables on sale, which proves it is possible to go without plastic.”

Netzfrau Doro Schreier

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