Wenn Stars und Sternchen mit einflussreichen Top-Banker tanzen, wenn große Konzernmanager einflussreiche Riegierungsoberhäupter zu einem Bankett einladen und feiert, dann ist man in Davos. Das Weltwirtschaftsforum bringt Geschäft, Politik und Party zusammen. Das Forum wird von seinen rund 1000 Mitgliedsunternehmen finanziert, dazu gehören Allianz SE, Bank of America Corporation, Bill & Melinda Gates Foundation, BlackRock Inc.,Deutsche Bank AG, Nestlé SA, The Coca-Cola Company, The Goldman Sachs Group Inc.Unilever, Volkswagen AG und viele weitere Konzerne, die zu den größten dieser Welt gehören.In Davos kommen rund 2500 Teilnehmer zusammen, darunter Hunderte Top-Manager und Spitzenpolitiker aus 140 Ländern. Schwerpunkt ist u. a. der Klimawandel. Doch wie wichtig ist den Teilnehmern in Davos wirklich der Klimawandel? Nicht nur, dass jeder zehnte Teilnehmer mit einem Privatjet anreist, es nehmen auch Führungskräfte aus der Wirtschaft teil, die Klimaforschungen auf das übelste bekämpfen, darunter große Energieunternehmen wie BP, Chevron und Saudi Aramco. So wurde ausgerechnet Nestlé 2020 in Davos von der Non-Profit-Organisation Carbon Disclosure Project, zu deren Partnern in Deutschland die KPMG AG und der WWF Deutschland gehören, für den Klimaschutz ausgezeichnet und Coca Cola gab auf dem Wirtschaftsforum bekann, den Plastikmüll nicht reduzieren zu wollen. Das Weltwirtschaftsforum, welches 1971 von Klaus Schwab gegründet wurde, ist dafür bekannt, den Bock zum Gärtner zu machen. Superreiche und Führungskräfte von großen Konzernen wollen eine gemeinsame Zukunft entwickeln, um den Zustand der Welt zu verbessern. Waren sie es nicht, die den Zustand der Welt herbeigeführt haben? Nicht nur, dass das reichste Prozent der Bevölkerung sich durch Steuertricks um Steuerzahlungen von etwa 200 Milliarden US-Dollar pro Jahr drücken, sie sind es, die auch von den Krisen der Erde profitieren. 1998 mussten mehr als 45 Prozent der Menschen auf der Welt von einem Einkommen von durchschnittlich zwei Dollar pro Tag oder weniger leben. Inzwischen verfügt das reichste Prozent der Weltbevölkerung über 85 Prozent des globalen Bruttosozialprodukts. Und die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Indem sich Konzerne und Superreiche ihrer gesellschaftlichen Verantwortung entziehen, verursachen sie immense Kosten, aber auf dem Rücken der Armen. Der Preis des Profits der Reichen sind global steigende Armut, sinkende Bildung und Gesundheit. Fakt ist: Es ist rentabler, die Welt zur Hölle gehen zu lassen.
Die grössten Risiken gemäss dem Weltwirtschaftsforum 2023, während viele Teilnehmer mit dem Privatjet anreist und feiert
Seit Jahren ist es ein wichtiges Thema auf dem Weltwirtschaftsforum sich für die Umwelt einzusetzen. Doch schaut man sich die jährliche Veranstaltung an, wird schnell deutlich, dass es genau die Teilnehmer sind, die die Umwelt zerstören.
IKEA hat eigene Waldstücke gekauft und zwar in Estland, Lettland, Litauen und Rumänien. Allein die Story, wie Ikea zum größten Privatwaldbesitzer in Rumänien wurde, ist so abenteuerlich, dass ein Kriminalautor es nicht besser hätte schreiben können. Im November 2022 veröffentlichte die französische Non-Profit-Netzwerks Disclose, dass IKEA-Möbel von Gefangenen in belarussischen Strafkolonien unter Zwangsarbeitsbedingungen hergestellt werden. Arbeitslager, in denen mehr als 1.000 Regimegegner inhaftiert sind und in denen gefoltert und entwürdigt wird. Siehe: Ist es überhaupt möglich, so günstig und gleichzeitig so nachhaltig zu produzieren! IKEA macht vor Urwäldern nicht halt und Zulieferer sollen belarussische Gefangene unter Zwangsarbeitsbedingungen eingesetzt haben – Ikea likely to have sold furniture linked to illegal logging and IKEA suppliers allegedly used Belarus prisoners under forced labor conditions
Trotzdem wird auf dem Weltwirtschaftsforum mit der IKEA Foundation zusammengearbeitet, wie der folgende Tweed zeigt.
The latest @wef report with @IKEAFoundation and @ODI_Global highlights best practices from organisations to improve humanitarian and resilience investing. The report includes case studies from @ICRC, @EU_Commission, @WFP and @FMO_development. #wef23https://t.co/UHdTaC7lk1 pic.twitter.com/w5BaAmi7FP
— World Economic Forum (@wef) January 13, 2023
Die Welt steht vor einer Reihe von Risiken, die sich sowohl völlig neu als auch unheimlich vertraut anfühlen. Der Global Risks Report 2023 untersucht einige der schwerwiegendsten Risiken, denen wir in den nächsten zehn Jahren ausgesetzt sein könnten, so der aktuelle Bericht der WEF.
Lebenshaltungskosten dominieren die globalen Risiken in den nächsten zwei Jahren! Doch sind es Konzerne wie Nestlé, Coca Cola, Coca-Cola , Danone und Mondelez, die von der Inflation profitieren. Sie haben sogar schon ihre erhöhen ihre Erwartungen für die Gewinne erhöht. Siehe: Kampf der Giganten! Nachdem EDEKA sich mit Nestlé anlegte, zofft sich EDEKA mit Coca-Cola und der Streit eskaliert!
Und laut dem Bericht der WEF wird das Versagen der Klimaschutzmaßnahmen das nächste Jahrzehnt bestimmen!
Von der Energiekrise profieren die großen Energiekonzerne, die ebefalls Partner der WEF sind. 2020 sollten genau diese führende Ölproduzenten, darunter ENI, ROYAL DUTCH SHELL, SATURN OIL & GAS u.a., durch ein Notfallpaket gerettet werden, so wollten es die G20-Energieminister.
Und statt Klimaschutz, sind die Teilnehmer von WEF-Davos mit über 1000 Privatjets in Davos eingetroffen, um über den Klimawandel zu sprechen.
Im Mai 2022 sind gemäss einer Analyse des niederländischen Beratungsunternehmens CE Delft und Greenpeace im Zusammenhang mit dem WEF über 500 Flüge mit Privatjets registriert worden. Somit sei beim vergangenen Weltwirtschaftsforum mit rund 2500 Teilnehmenden rund jeder zehnte mit einem Privatjet an- und abgereist.
Diese Flüge hätten 7400 Tonnen an CO₂-Emissionen verursacht – so viel, wie 260’000 Autos in einer ganzen Woche ausstossen, rechnen CE Delft und Greenpeace vor. Das sei bedenklich, denn insbesondere kurze Flüge über weniger als 500 Kilometer seien nicht nötig. Diese Strecke könne gut mit dem Zug oder dem Auto zurückgelegt werden, heisst es weiter.
Der Klimawandel und seine gravierenden Folgen sind am Weltwirtschaftsforum, das am 16.Januar 2023 in Davos beginnt, ein wichtiges Thema. Doch persönlich scheinen viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer wenig dagegen zu unternehmen. Das reichste Prozent der Weltbevölkerung bläst einer Studie zufolge mehr als doppelt so viele klimaschädliche Kohlendioxid-Emissionen in die Atmosphäre wie die ärmere Hälfte der Menschheit zusammen.
DAVOS-KLOSTERS, das Treffen findet vom 16. Januar bis 20. Januar 2023 statt.
Programmpunkt 1. Bewältigung der aktuellen Energie- und Ernährungskrisen im Kontext eines neuen Systems für Energie, Klima und Natur
- Geschäftsführer und Vorsitzende der Partnerunternehmen des Forums 1.000 engagieren sich aktiv in Initiativen und Gemeinschaften wie dem International Business Council, der Community of Chairpersons und Industry Governors
Saudi Arabian Mining Company (Ma’aden), BASF, Bayer, Eni, Kuwaiti Danish Dairy (KDD), Louis Dreyfus, Mitsubishi Chemical Group, Vattenfall, Walmart, Nestle, Coca Cola u.s.w. – da wird der Bock zum Gärtner gemacht.
Mit dabei ist auch Laurence D.Fink, CEO von Blackrock.
BlackRock ist der weltweit größte Investor in Entwaldung. Und auch Investor in allen Energiekonzernen, wie Exxon, Shell, BP u.s.w. Siehe: Die größten Energiekonzerne der Welt! Milliardengewinne während Energiearmut steigt. The world’s largest energy companies- Oil and gas firms reap ‘obscene’ profits while energy poverty rises
Auch mit dabei ist Mark Schneider, CEO von Nestle. Nestlé, der größte Nahrungsmittelhersteller der Welt, bringt es auf einen Jahresumsatz von umgerechnet 80 Milliarden Euro und steht immer wieder in der Kritik. Kinderarbeit, unethische Förderung, Manipulation ungebildeter Mütter, Umweltverschmutzung, Preisabsprachen und Falschdeklarierung, das alles finden Sie bei Nestlé. Nestlé macht Milliarden mit Wasser und zahlt selbst fast nichts dafür! Dazu auch: Warum Nestle einer der meistgehassten Konzerne der Welt ist! – Why Nestle is one of the most hated companies in the world!
Es ist rentabler, die Welt zur Hölle gehen zu lassen!
Die Macht ist in den Konzernetagen – trotz 30 Jahren Klimaverhandlungen hat die Staatengemeinschaft bislang so gut wie keine Konsequenzen aus den Ergebnissen der Klimaforscher gezogen. Im Gegenteil, die Regierungen der Welt verdoppeln die fossile Brennstoffe, trotz der dringenden Notwendigkeit, die CO2-Emissionen zu senken, um die Klimakrise zu bewältigen. Das die globale Erwärmung zu einer Katastrophe führen wird, davor warnten die ersten Wissenschaftler bereits 1959. In der damaligen Studie hieß es, dass wenn die Welt weiterhin fossile Brennstoffe verwendet, werden die Eiskappen zu schmelzen beginnen und der Meeresspiegel ansteigen. Schließlich werden alle Küstenstädte erfasst. Bestätigt wurde diese Studie dann 1965 von einem Ölmanager selbst. Bedeutet, dass die Energiekonzerne wie BP, Shell und auch Exxon wussten, dass wenn Kohlendioxid der Erdatmosphäre durch die Verbrennung von Kohle, Öl und Erdgas in einer solchen Geschwindigkeit hinzugefügt wird, die Wärmebilanz bis zum Jahr 2000 so sein wird, dass sie deutliche Klimaveränderungen hervorrufen werden. Doch diese Giganten investierten Milliarden Dollar, damit deren Aktionäre sich auch weiterhin über üppige Gewinne freuen konnten und dies auf Kosten der Menschheit. Siehe: Endspiel um das Klima: Risiko des Aussterbens der Menschheit gefährlich unterschätzt- Climate endgame: risk of human extinction ‘dangerously underexplored’
Seit Jahren ist der Klimawandel ein Thema beim Weltwirtschaftsforum in Davos und immer mit am Tisch sitzen genau die Konzerne, die Milliarden Euro investieren, damit der Klimawandel nicht verhindert wird. Denn es nehmen rund 1.500 Führungskräfte aus der Wirtschaft teil, darunter große Energieunternehmen wie BP, Chevron und Saudi Aramco.
In einem veröffentlichten Papier in der schwedischen Zeitschrift Extrakt schrieb Jørgen Randers, der im Jahr 1972 Co-Autor der bahnbrechenden Arbeit ‚Grenzen des Wachstums (pdf)’, (die die verheerenden Auswirkungen des exponentiellen Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen hervorhob) war:
„Wie depressiv wären Sie, wenn Sie mehr als 40 Jahre damit verbracht hätten, vor einer bevorstehenden globalen Katastrophe zu warnen, nur um ständig ignoriert zu werden, auch wenn Sie das Ausbreiten des Unglücks beobachten?Es ist kostengünstiger, den globalen Klimaschutz zu verschieben. Es ist rentabler, die Welt zur Hölle gehen zu lassen. Ich glaube, dass die Tyrannei der Kurzsichtigkeit sich in den kommenden Jahrzehnten durchsetzen wird. Als Ergebnis werden eine Reihe von langfristigen Problemen nicht gelöst, selbst wenn sie hätten gelöst werden können“.
Drei Jahrzehnte schmutzige Tricks gegen Klimawissenschaftler
Bereits vor Sundsvall, 1989, hatten Persönlichkeiten aus der Automobil- und der fossilen Brennstoffindustrie der USA die Globale Klimakoalition gegründet, um gegen schnelles Handeln zu argumentieren und die Beweise in Zweifel zu ziehen. Neben Thinktanks wie dem George-Marshall-Institut und Handelsgremien wie der Western Fuels Association hielt sie einen stetigen Strom von Veröffentlichungen in den Medien – darunter einen Film – aufrecht, um die Wissenschaft, die vor der globalen Erwärung warnten zu diskreditieren.
Beispiel: Als die Beweise immer überzeugender wurden, eskalierten die Angriffe auf Wissenschaftler.
Ende 2009, kurz vor dem Klimagipfel in Kopenhagen, wurden E-Mails unter Klimawissenschaftlern gehackt und veröffentlicht. Sie wurden sorgfältig ausgewählt, um es so aussehen zu lassen, als seien die Wissenschaftler der Panikmache schuldig.Es waren schmerzhafte drei Jahrzehnte für Menschen, die darauf bedacht sind, Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Für die Wissenschaftler, die das Problem untersuchen, war es oft ein persönlicher Kampf gegen mächtige Interessen.
„Zusammenarbeit in einer fragmentierten Welt“, lautet das Motto des Weltwirtschaftsforums 2023
Neben Geopolitik und Inflation geht es vor allem darum, wie sich Energie- und Ernährungskrise mit dem Klimaschutz vereinbaren lassen.
Laut tagesanzeiger.ch wird nicht nur die Politik, auch die Wirtschaftselite mit grossen Namen in Davos präsent sein. Die Spitze der Pharmariesen kommt: Roche-Verwaltungspräsident Christoph Franz und sein CEO Severin Schwan, ebenso Novartis-Verwaltungsratspräsident Jürg Reinhardt und CEO Vas Narasimhan – zudem Stéphane Bancel, der Chef von Moderna.
Auch Allianz-CEO Oliver Bäte ist dort, ebenso Nestlé-CEO Mark Schneider, und von den Banken sind etwa UBS-Präsident Colm Kelleher und CS-Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann in Davos am Start.
Zu Allianz: Es fehlt an Wohnungen die bezahlbar sind! Grund: Immobilieninvestoren(Spekulanten)kaufen Wohnungen auf! Der deutsche Top-Player ist Allianz! Mietwahnsinn und kein Ende! Die Top 25 Immobilieninvestoren sind nach Real Estate Assets under Management:
Oxfam-Direktorin Bucher schlägt vor, Millionäre stärker zu besteuern.
Vor dem Start des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos hat die Entwicklungsorganisation Oxfam mit Nachdruck vor steigender Ungleichheit in der Welt, aber auch in Deutschland gewarnt. Erstmals seit 25 Jahren hätten extremer Reichtum und extreme Armut zuletzt gleichzeitig zugenommen. Durch den deutlichen Anstieg der Lebensmittel- und Energiepreise im vergangenen Jahr seien Milliardäre noch reicher geworden. „Während Millionen Menschen nicht wissen, wie sie Lebensmittel und Energie bezahlen sollen, bringen die Krisen unserer Zeit gigantische Vermögenszuwächse für Milliardär*innen“, sagte Oxfam-Referent Manuel Schmitt.
Survival of the richest? Es scheint so, denn während Milliardär*innen auch in der Krise reicher werden, sorgt sich die Mehrheit, wie sie Heizkosten und Lebensmittel zahlt. Lest jetzt, warum wir ein umSTEUERN für soziale Gerechtigkeit brauchen! https://t.co/yWFTrBBUXG #WEF2023 pic.twitter.com/vWFL88zhc9
— Oxfam Deutschland (@Oxfam_DE) January 16, 2023
Der Bericht „Survival of the Richest“ zeigt: Während Millionen Menschen nicht wissen, wie sie Lebensmittel und Energie bezahlen sollen, bringen die Krisen unserer Zeit gigantische Vermögenszuwächse für Milliardär*innen. Seit 2020 gingen 26 Billionen US-Dollar (63 Prozent) der gesamten Vermögenszuwächse in Höhe von 42 Milliarden US-Dollar an das reichste Prozent der Weltbevölkerung, während 99 Prozent sich den Rest teilen.
In Deutschland sahnen die Reichsten besonders ab: Von dem gesamten Vermögenszuwachs, der zwischen 2020 und 2021 in Deutschland erwirtschaftet wurde, gingen 81 Prozent an das reichste Prozent, während die restlichen 99 Prozent der Bevölkerung nur 19 Prozent des Vermögenszuwachses erhielten.
Gleichzeitig leben heute mindestens 1,7 Milliarden Arbeitnehmer*innen in Ländern, in denen die Lebenshaltungskosten schneller steigen als die Löhne. Und rund 828 Millionen Menschen – also etwa jeder zehnte Mensch auf der Erde – hungern; Frauen und Mädchen machen fast 60 Prozent der hungernden Weltbevölkerung aus. Nach Angaben der Weltbank erleben wir die wohl größte Zunahme der weltweiten Ungleichheit und Armut seit dem Zweiten Weltkrieg.
- Bericht „Umsteuern für soziale Gerechtigkeit“ (deutsche Zusammenfasssung)
- PDF | 614,63 kb
- Report „Survival of the Richest“ (englisch)
- PDF | 3,29 mb
- Methodische Erläuterungen (englisch)
- PDF | 1,75 mb
Die Top 10 der reichsten Menschen der Welt am 13. Dezember 2022
Milliardäre in Europa
Von insgesamt 2.668 Milliardären im Wert von 12,7 Billionen US-Dollar auf der Forbes -Liste der Milliardäre der Welt 2022 entfallen auf Europa 592 Milliardäre, gegenüber 628 vor einem Jahr. Das Gesamtvermögen der europäischen Milliardäre ist von seinem Höchststand von 3 Billionen US-Dollar im letzten Jahr auf 2,8 Billionen US-Dollar gesunken
Europas Top Ten der Reichsten, 2022
1. Bernard Arnault , Frankreich, 158 Milliarden Dollar
2. Francoise Bettencourt Meyers , Frankreich, 74 Milliarden Dollar
3. Amancio Ortega , Spanien, 59 Milliarden Dollar
4. Dieter Schwarz , Deutschland, 47 Milliarden Dollar
5. Rodolphe Saade , Frankreich, 41 Milliarden Dollar
6. Francois Pinault , Frankreich, 40 Milliarden Dollar
7. Klaus Michael Kühne , Deutschland, 37 Milliarden Dollar
8. Beate Heister & Karl Albrecht Jr. , Deutschland, 36 Milliarden Dollar
9. Giovanni Ferrero , Italien, 36 Milliarden Dollar
10. Alain Wertheimer , Frankreich, 31 Milliarden Dollar
10. Gerard Wertheimer , Frankreich, 31 Milliarden Dollar
Das europäische Land mit den meisten Milliardären ist mit 134 Milliardären und mit einem Vermögen von insgesamt 608 Milliarden Dollar laut Forbes Deutschland.
Nicht nur Konzerne und Reiche sondern auch europäische Banken in Steueroasen
Bekannt ist, dass das reichste Prozent der Bevölkerung sich durch Steuertricks um Steuerzahlungen von etwa 200 Milliarden US-Dollar pro Jahr drückt. Bekannt ist auch, dass viele große Konzerne legal fast keine Steuern zahlen müssen. Endlich, haben Sie sicher gedacht, die G20 sagen die zahlreichen Steueroasen den Kampf an. Klingt super, leider ist die Realität eine andere. Sie können die Macht großer multinationalen Konzerne anhand der „Steuergeschenke“ erkennen. Erst kürzlich sind zahlreiche EU-Regierungen bekannt geworden, weil sie “ Liebesgeschäfte “ anbieten , die die Steuerbelastung für bestimmte multinationale Konzerne in erstaunlichem Maße reduzieren. Außerdem wird lieber verschwiegen, dass sogar Europäische Banken Steueroasen nutzen. Neue Recherchen zeigen, dass führende europäische Banken jährlich rund 20 Milliarden Euro in Steueroasen lagern, darunter auch Banken, die in der Finanzkrise mit Steuergeldern gerettet wurden. In der Finanzkrise 2008 wurden mehr als 1,5 Billionen Euro Steuergelder zur Rettung maroder Banken in Europa verwendet. Erinnern Sie sich? Im Dezember 2012 wurde die Catalunya Banc in Spanien mit insgesamt 39 Milliarden Euro von den Euro-Partnern gerettet. Nur 2 Jahre später begann der Ausverkauf. Was nun kommt, lässt einen erschaudern! Blackstone hat den Zuschlag für ein milliardenschweres Hypothekenpaket zu einem Schnäppchenpreis der spanischen Bank Catalunya Banc SA bekommen und die Bank wurde 2014 an Banco Bilbao Vizcaya Argentaria verkauft. Nicht anders die Skandalbank HSH Nordbank. Die EU hatte entschieden, dass die Bank bis verkauft werden muss. Glücklicher Käufer ist die „Heuschrecke“ Cerberus. Die Skandalbank HSH Nordbank hatte nicht nur 100 Tochterunternehmen in Steueroasen, sondern die Steuerzahler blieben auf ca. 20 Milliarden Euro sitzen. Und noch immer zocken europäische Banken auf Kosten der Ärmsten und „verstecken“ ihre Milliarden Euro in Steueroasen und das legal. Beispiel:
„Wir gehen davon aus, dass Sie in einem der üblichen Hochsteuerländer wie Deutschland, Italien, Österreich etc leben,“ so eine Steuerkanzlei. „Wir wissen, wie Sie Steuern sparen können, Irland zeichnet sich mit 12.5% für aktive Einkünfte durch einen der niedrigsten Körperschaftsteuersätze in der EU aus. Obwohl sich Irland großem Druck von Seiten anderer EU-Länder ausgesetzt sieht, wird sich daran so schnell auch nichts ändern.“
Erst im Oktober 2021 enthüllen die „Pandora Papers“ fragwürdige Offshore-Geschäfte von 35 ehemaligen und aktuellen Staats- und Regierungschefs.
Auch hierzulande sind wir von den gravierenden Folgen sozialer Ungleichheit betroffen:
Unser Bildungssystem macht es Kindern aus einkommensschwachen Familien schwer, denselben Bildungsstand zu erreichen wie Kinder aus besser verdienenden Haushalten und schränkt die soziale Mobilität ein. Menschen in strukturschwachen Regionen sterben sogar im Schnitt sieben Jahre früher als Menschen in wohlhabenden Gegenden.
Schlechte Bildung und fehlende Gesundheitsversorgung führen dazu, dass Millionen von Menschen in einem Kreislauf aus Armut und sozialer Ungleichheit gefangen sind, der sich über Generationen fortsetzt. Sie haben oft keine Chance auf eine gut bezahlte Arbeit und ein selbstbestimmtes Leben in Würde. Zudem verarmen jedes Jahr 100 Millionen Menschen, weil sie für Gesundheitsversorgung bezahlen müssen.
Diese extreme Ungleichheit hält Menschen in Armut gefangen, zerstört den gesellschaftlichen Zusammenhalt, ist ökonomisch kontraproduktiv und in der Konsequenz für uns alle katastrophal. Diese Ungleichheit gefährdet zudem Demokratie und Gesellschaft: Sie heizt politische Krisen an, in denen es einerseits Vermögenden und großen Konzernen gelingt, die Politik in ihrem Sinne zu beeinflussen und andererseits Menschen das Interesse an Wahlen und Politik verlieren oder sie in rechtspopulistische antidemokratische Bewegungen treiben, weil sie ihre Belange nicht repräsentiert sehen.
Der Konflikt des 21. Jahrhunderts: Krieg der Reichen gegen die Armen!
Vor der Corona-Pandemie gingen weltweit Menschen auf die Straße. Sie hatten den Sparkurs ihrer Regierung satt. Das, was vor Jahren auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos beschlossen wurde, ist schon längst umgesetzt. Das „Tafelsilber“ der Länder wurde verkauft, bedeutet: egal ob Wasser, Energie, Bildung, Pflegebereich und sogar die Straßen wurden privatisiert. Der Konflikt des 21. Jahrhunderts: Krieg der Reichen gegen die Armen. Von den Steuerreformen profitieren die Reichen und die benötigten Arbeitskräfte gibt es im Sonderangebot. Wer regiert die Welt, während 50 Millionen Menschen in der EU an Energiearmut leiden und Millionen Menschen trotz Arbeit arm und sogar obdachlos sind? Überall auf der Welt wurde wegen Korruption demonstriert. Und wie recht die Demonstranten hatten, sieht man auch daran, wie schnell die Regierungen in den Krisen ein dickes Finanzpaket für die Wirtschaft schnürten, nicht für die Menschen.
In Zeiten wirtschaftlicher Katastrophen rettet die Regierung Finanzinstitute und andere Konzerne und lässt die Menschen im Alltag unter Armut leiden
Wachstum ist nicht die Lösung – Wachstum ist das Problem!
2500 Führungspersonen aus Wirtschaft, Regierungen, internationalen Organisationen und der Zivilgesellschaft sowie Akademiker, Medienleute und Künstler werden im Januar in Davos-Klosters erwartet.
„Mehr Wachstum!“ – diese Forderung ist besonders in Zeiten von Wirtschafts-, Umwelt- und Finanzkrisen beliebt, denn die Immer-mehr-Ideologie gilt weltweit als Garant für eine gesunde Ökonomie. Wie zeitgemäß ist der Mythos des grenzenlosen Wachstums angesichts der weltweiten Ressourcenknappheit noch?
Wir leben im Überfluss, trotzdem heißt es kaufen und kaufen. Unsere Konsum- und Marktwirtschaft beruht auf der Idee, dass man Glück kaufen könne, wie man alles kaufen könne!
Stellen Sie sich vor, etwa 600 Milliarden US-Dollar jedes Jahr geben die Konzerne weltweit für Werbung aus, damit Sie kaufen! Oftmals wird mehr Geld für Marketingstrategien ausgegeben statt für die Forschung für bessere und vor allem gesunde Produkte. Wenn ein Produkt sich nicht gut verkaufen lässt, dann wechselt der Konzern einfach die Farbe, meist von Rot auf Grün. Statt weniger Zucker werden die Packungen kleiner. Nachhaltig sollte es sein, doch wäre es nicht nachhaltiger, nur das zu kaufen, was man wirklich zum Leben braucht? Damit sind nicht die vielen Schnickschnacks gemeint, die es überall billig zu kaufen gibt.
War Ihnen bekannt, dass das Wachstum als politisches Ziel in der Bundesrepublik Deutschland seit 1967 mit dem Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft rechtlich vorgegeben ist? Ist es nicht ein Gesetz, mit dem die Konzerne eine Regierung unter Druck setzen können? Zum Beispiel, „wenn ihr nicht macht, was wir wollen, dann entlassen wir Mitarbeiter.“ Paradox, wenn Konzerne Mitarbeiter entlassen, steigen die Kurse der Aktien, denn weniger Personalkosten gleich höherer Gewinn. So einfach!
Was glauben Sie, warum die jeweiligen Regierungen immer mit einer Delegation von Wirtschaftsbossen auf Auslandsreise gehen? Würde ein Regierungsoberhaupt alleine reisen, bräuchte dieses doch nicht so ein großes Flugzeug!
Nein, Wachstum ist nicht die Lösung – Wachstum ist das Problem. An ein unendliches Wachstum in einer endlichen Welt können bloß Verrückte und Wirtschaftswissenschaftler glauben.
Während andere hungern und obdachlos werden, bereichern sich die sogenannten „Heuschrecken“ und die REICHEN. Der große Ausverkauf hat längst begonnen.
Der Krieg der Reichen gegen die Armen ist in vollem Gange.
Netzfrau Doro Schreier
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Die Macht der Lebensmittel-Giganten – Sie bestimmen, was bei uns auf den Tisch kommt!