Studie verbindet Pestizidexposition mit Tumoren des Zentralnervensystems im Kindesalter und Menschen, die Unkrautvernichtungsmitteln ausgesetzt waren, haben Krebs-Biomarker im Urin – The toxic truth about pesticides! Study Links Pesticide Exposure to Childhood Central Nervous System Tumors- People exposed to weedkiller chemical have cancer biomarkers in urine

Eine neue Studie ergänzt den Beweis, dass Pestizide die Gesundheit von Kindern schädigt. Und eine weitere Studie, die im Januar 2023 veröffentlcht wurde, stellt fest, dass Menschen, die Glyphosat ausgesetzt waren, Krebs-Biomarker im Urin haben. Sie wiesen auch darauf hin, dass sich die Beweise für die Rolle von oxidativem Stress bei der Entstehung von hämatologischen Krebsarten wie Lymphomen, Myelomen und Leukämie häufen. Während bereits Länder des Nahen Ostens , Afrikas und Asiens Glyphosat-Herbizide wegen „wahrscheinlich krebserzeugend“ verbieten, wird in der EU die Verlängerung von Glyphosat geprüft. Forscher stellten bereits fest, dass der Herbizideinsatz, trotz Risiken, mit der Verbreitung von herbizidtoleranten GV-Pflanzen zugenommen hat, was zu einem starken Anstieg des Einsatzes von Glyphosat geführt hat. Eine Karte, die die globalen „Hot Spots“ des mit Glyphosat kontaminierten Bodens aufzeigt,  belegt, dass die Äcker in den USA und Europa am meisten belastet sind. Dass Glyphosat nicht nur krebserregend sein soll, sondern auch Spermien schädigen kann, belegen ebenfalls zahlreiche Studien. Während die Bayer AG versucht, Bedenken auszuräumen, dass Monsantos Herbizide auf Glyphosatbasis Krebs verursachen, werfen mehrere neue Studien Fragen über die möglichen Auswirkungen der Chemikalie auf die Gesundheit der Kinder auf. Neue Studien belegen, dass Pestizidexposition mit Tumoren des Zentralnervensystems im Kindesalter in Verbindung gebracht werden kann. Die Wissenschaftler der Studien fordern Maßnahmen der Regierung, um Mütter und Kinder besser zu schützen.

 Belastung durch Pestizide wird mit Unfruchtbarkeit, Geburtsschäden und sogar mit Krebs in Verbindung gebracht

Erst im Januar 2023 haben neue Forschungsergebnisse von Spitzenwissenschaftlern der US-Regierung ergeben, dass Menschen, die der weit verbreiteten Unkrautvernichtungschemikalie Glyphosat ausgesetzt sind, Biomarker in ihrem Urin haben, die mit der Entwicklung von Krebs und anderen Krankheiten in Verbindung stehen.

In der Studie, die im Journal of the National Cancer Institute veröffentlicht wurde, wurden die Glyphosatkonzentrationen im Urin von Landwirten und anderen Studienteilnehmern gemessen und festgestellt, dass hohe Pestizidkonzentrationen mit Anzeichen einer Reaktion im Körper verbunden sind, die als oxidativer Stress bezeichnet wird, ein Zustand, der DNA-Schäden verursacht.Oxidativer Stress wird von Gesundheitsexperten als eines der Hauptmerkmale von Karzinogenen angesehen.

Die Autoren der Studie – zehn Wissenschaftler der National Institutes of Health und zwei von den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) – kamen zu dem Schluss, dass ihre Studie „einen Beitrag zu den Beweisen für einen Zusammenhang zwischen Glyphosat-Exposition und oxidativem Stress beim Menschen leistet“. Sie wiesen auch darauf hin, dass „sich die Beweise für die Rolle von oxidativem Stress bei der Entstehung von hämatologischen Krebsarten wie Lymphomen, Myelomen und Leukämie häufen“.

Trotzdem hat die EU-Kommission hat die Zulassung für den Herbizidwirkstoff Glyphosat um ein Jahr bis zum 15. Dezember 2023 verlängert.

Die jetzt erfolgte einjährige Verlängerung basiert auf der aktuell geltenden Risikobewertung, da die federführende Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ihre abschließende Neubewertung des Wirkstoffs voraussichtlich erst im Juli 2023 vorlegen wird.

Luxemburg hat als erstes EU-Land den Einsatz von Glyphosat verboten. Das Glyphosat-Verbot trat im Januar 2021 in Kraft. „Durch diesen Regierungsbeschluss beendet Luxemburg die Verwendung des Stoffes Glyphosat ab dem 1. Januar 2021, ungeachtet seiner Zulassung auf europäischer Ebene bis zum 15. Dezember 2022,“ so das Großherzogtum Luxemburg. Das Pflanzenschutzmittel gilt als lebensgefährlich und krebserregend. Doch mit diesem Verbot war Bayer nicht einverstanden und klagte vor dem Verwaltungsgericht.  Aber Luxemburg bleibt dabei, Glyphosat-Produkte, die als Herbizide in der Landwirtschaft verwendet werden, sind verboten. Siehe: Bayer klagt gegen Glyphosat-Verbot – doch Luxemburg bleibt dabei – Glyphosat ist verboten! Glyphosate pesticide ban in Luxembourg ruled unlawful- but In Luxembourg, glyphosate products will remain forbidden

Das ist der Stand der Dinge bei der EU-Zulassung von Glyphosat:

Laut der Arbeitsgemeinschaft Glyphosat (AGG) mit den vier EU-Ländern und der Glyphosate Renewal Group (GRG) der Industrie lässt sich der Stand der EU-Zulassung so zusammenfassen:

  • 12/2017 – erneute EU-Zulassung für 5 Jahre,
  • 07/2019 – erster Austausch der Arbeitsgemeinschaft Glyphosat mit EU-Behörden,
  • 12/2019 – Antrag auf Verlängerung eingereicht,
  • 06/2020 – Verlängerungsdossier eingereicht,
  • 06/2021 – erste wissenschaftliche Bewertung fertig: Renewal Assessment Report (RAR), Dossier zu harmonisierter Klassifizierung und Kennzeichnung an ECHA eingereicht, Beginn der Bewertung,
  • 09/2021 bis 11/2022 – EFSA veröffentlicht RAR, öffentliche Konsultation,
  • Q2/2022 – EFSA veröffentlicht finale wissenschaftliche Bewertung, der Ausschuss für Risikobewertung (RAC) finalisiert seine Meinung zur Klassifizierung,
  • Ende 2022: Vorschlag für oder gegen Glyphosat zur Abstimmung durch die EU-Mitgliedsstaaten
In der Abstimmung am 14.Oktober 2022  im Ständigen Ausschuss der EU-Kommission für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel (SCoPAFF) gab es weder eine qualifizierte Mehrheit für noch gegen eine einjährige Verlängerung der Zulassung bis zum 15. Dezember 2023, auch wenn die Befürworter in der Überzahl waren.

Deutschland enthielt sich bei der Abstimmung.

Gleiches taten Frankreich und Slowenien. Gegen den Entwurf votierten Kroatien, Luxemburg und Malta. Bekanntlich liegen die erforderlichen Schwellen für eine qualifizierte Mehrheit bei mindestens 55 % der Mitgliedstaaten sowie 65 % der EU-Bevölkerung. Demnach waren insbesondere die Enthaltungen der beiden größten EU-Länder – Deutschland und Frankreich – maßgeblich dafür, dass das Quorum von 65 % der EU-Bevölkerung knapp verfehlt wurde. Das bedeutet, dass nun der SCoPAFF-Berufungsausschuss an der Reihe ist. Die Abstimmung dort dürfte aller Voraussicht spätestens in drei Wochen angesetzt werden. Sollte es hier seitens der EU-Länder erneut keine Entscheidung für oder gegen die Wiederzulassung geben, kann die Kommission ihren Zulassungsvorschlag umsetzen.

So läuft das Zulassungsverfahren für Glyphosat ab

Paradox – schreibt doch die Lobby von Glyphosat: Unkrautbekämpfung – Entscheidender Faktor für nachhaltige Landwirtschaft – das Glyphosat
Wiederzulassungs Dossier finden Sie hier: glyphosate.eu

Screenshoot glyphosate.eu

Glyphosat ist ein wichtiger Baustein im Werkzeugkasten der Unkrautbekämpfung, so Kather. Das Totalherbizid ist seit rund 50 Jahren weltweit im Einsatz. Es wird über grüne Pflanzenteile aufgenommen und wandert in Rhizome, so dass es auch schwer bekämpfbare Unkräuter trifft.

Dazu auch:Die erste Weltkarte zeigt globale Hotspots von Glyphosatkontamination – First Map Shows Global Hotspots Of Glyphosate Contamination

Die EU-Gesetzgebung für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln sei eines der strengsten Regelwerke weltweit. Dabei gelten Positivlisten für chemische Substanzen mit Höchstmengen an Rückständen, auch für den Import, und einer einheitlichen Klassifizierung und Kennzeichnung.

Das Zulassungsverfahren läuft wie folgt ab:

  • Schritt 1: Zulassung des Wirkstoffs auf EU-Ebene: Das geht mit der Bewertung durch EU-Länder, EU-Behörden und per Genehmigung durch die EU-Kommission.

  • Schritt 2: Zulassung formulierter Produkte in den einzelnen EU-Ländern als nationale Zulassung in den EU-Mitgliedstaaten.

Diese Behörden sind bei der Zulassung von Glyphosat beteiligt

Grundlage für die wissenschaftliche Bewertung von Glyphosat ist das aktuelle Dossier zur EU-Zulassung des Wirkstoffs in Pflanzenschutzmitteln. Beteiligt sind dabei folgende EU-Ämter:

  • AGG = Bewertungsgruppe für Glyphosat mit vier EU-Ländern,
  • EFSA = Europäische Agentur für Lebensmittel-Sicherheit,
  • ECHA = Europäische Chemikalienagentur,
  • DG Sante = Generaldirektion Gesundheit der EU-Kommission, die für die EU-Richtlinie zur Lebensmittelsicherheit und Gesundheit verantwortlich ist

Das Unkrautbekämpfungsmittel Roundup (Glyphosat) ist in der Luft, im Regen, im Grundwasser, in der Erde und in den meisten Nahrungsmitteln zu finden.

Und obwohl die Belastung durch Pestizide mit Unfruchtbarkeit, Geburtsschäden und sogar mit Krebs in Verbindung gebracht wird, wird der Einsatz von Pestiziden weiterhin zunehmen.

Über eine Million Tonnen des populären Herbizids Glyphosat, besser bekannt unter dem Handelsnamen Roundup, werden jedes Jahr versprüht. Das Unkrautbekämpfungsmittel Roundup (Glyphosat) ist in der Luft, im Regen, im Grundwasser, in der Erde und in den meisten Nahrungsmitteln zu finden. Immer mehr wissenschaftliche Forschungen weisen auf dessen krebsfördernde Eigenschaften hin.

Am 30.März 2021 veröffentlichten Wissenschaftler eine Studie, die belegt dass etwa ein Drittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche der Welt einem hohen Risiko durch Pestizidverschmutzung ausgesetzt sind. Die in Nature Geoscience veröffentlichte Studie untersuchte die Verwendung und Verbreitung von 92 Pestizidwirkstoffen in 168 Ländern. „Unsere Studie hat ergeben, dass 64 Prozent des Ackerlandes der Welt von Pestiziden bedroht sind“, sagte Dr. Fiona Tang, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Sydney und Hauptautorin der Studie, in einer Pressemitteilung der Universität Sydney . „Dies ist wichtig, da Wissenschaftler festgestellt haben, dass Pestizidverschmutzung negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt haben kann.“ In Europa waren laut fast 62 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen einem hohen Risiko ausgesetzt.

Studie verbindet Pestizidexposition mit Tumoren des Zentralnervensystems im Kindesalter

Eine neue Studie ergänzt den Beweis, dass Pestizide die Gesundheit von Kindern schädigen. Die   in Environmental Research veröffentlichte Studie ergab, dass Kinder mit größerer Wahrscheinlichkeit Tumore des Zentralnervensystems (ZNS) entwickeln, wenn ihre Mütter in einem Umkreis von 4 km um Land gelebt haben, auf das bei ihrer Geburt Pestizide gesprüht wurden.

„Diese Studie ist unseres Wissens die erste, die die Auswirkungen einer großen Anzahl spezifischer Pestizide auf ZNS-Tumorsubtypen abschätzt“, so Julia Heck, Mitautorin der Studie und stellvertretende Dekanin für Forschung am University of North Texas College of Health und Public Service sagte, wie NBC Los Angeles berichtete . Die Studie untersuchte das kalifornische Krebsregister, um Fälle bestimmter Krebsarten bei Kindern unter sechs Jahren zu identifizieren , erklärte die Studie. Sie konzentrierten sich auf Mütter, die in ländlichen Gebieten lebten und zwischen 1998 und 2011 gebar, um 667 Fälle von Tumoren des Zentralnervensystems im Kindesalter und 123.158 Kontrollen zu identifizieren. Anschließend verglichen sie diese Fälle mit Daten aus dem PUR-System (PPR = Pesticide Use Reporting) des kalifornischen Ministeriums für Pestizidverordnung (CDPR), um festzustellen, ob Chemikalien, die von der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde (EPA) als mögliche Karzinogene eingestuft wurden, innerhalb von 4 km Entfernung von den Müttern versprüht wurden ‚Häuser bei der Geburt.

Eine wichtige Implikation der Studie ist, dass die Mütter nicht direkt in der Landwirtschaft arbeiten mussten, damit ihre Kinder einer gefährlichen Exposition ausgesetzt waren. Dieses Risiko wird durch die Tatsache verschärft, dass Ackerland und Wohngebiete im Staat nicht immer klar abgegrenzt sind.

Die Forscher fanden heraus, dass einige der von ihnen untersuchten Chemikalien das Tumorrisiko um das 2,5-fache erhöhten. Insgesamt erhöhte die Exposition gegenüber den Pestiziden Chlorthalonil, Bromacil, Thiophanat-Methyl, Triforin, Kresoxim-Methyl, Propiconazol, Dimethoat und Linuron das Tumorrisiko.

Die Autoren des Berichts fordern Maßnahmen der Regierung, um Mütter und Kinder besser zu schützen.

Ergebnisse widerlegen Behauptungen über den Rückgang der Umweltauswirkungen des Pestizideinsatzes

Einige gerade in der Zeitschrift Science veröffentlichte Forschungsergebnisse widerlegen vollständig die Behauptungen, dass die Auswirkungen von Pestiziden abnehmen und dass GV-Pflanzen zu diesem positiven Trend beitragen. Tatsächlich zeigt die neue Studie, dass nicht nur die toxische Wirkung von Pestiziden in den USA zunimmt, sondern dass GV-Pflanzen in dieser Hinsicht nicht besser sind als konventionelle Non-GV-Pflanzen. Wie The Guardian in seinem Bericht über die Studie deutscher Forscher unter Verwendung von Daten der US-Regierung feststellt, zeigt sie, dass die toxische Wirkung von Pestiziden, die bei gentechnisch veränderten Pflanzen eingesetzt werden, die gleiche bleibt wie bei konventionellen Pflanzen, trotz der Behauptung, dass gentechnisch veränderte Pflanzen den Bedarf an Pestiziden verringern würden“.

Und sie zitiert den leitenden Forscher Prof. Ralf Schulz von der Universität Koblenz und Landau in Deutschland mit den Worten: „Gentechnisch veränderte Nutzpflanzen wurden mit dem Argument eingeführt, dass sie die Abhängigkeit der Landwirtschaft von chemischen Pestiziden verringern würden. Dies ist offensichtlich nicht wahr, wenn man sich die Toxizitätswerte ansieht.“

Prüfen Sie die Toxizität, nicht nur die Menge

Debatten über die Auswirkungen von Pestiziden auf Mensch und Umwelt wurden bisher durch den Vergleich von Einsatzraten (z.B. Kilogramm pro Hektar) oder ausgebrachten Mengen (z.B. Kilogramm pro Jahr) dominiert. Diese gewichtsbasierten Maße sind jedoch nicht unbedingt aussagekräftig, da die Toxizität verschiedener Pestizide stark variiert. Mit anderen Worten: Die Toxizität hängt nicht nur von der ausgebrachten Menge ab, sondern auch davon, welche Pestizide eingesetzt werden.

Als die Forscher die Art, Menge und Toxizität der in den letzten 25 Jahren in den USA ausgebrachten Pestizide untersuchten, stellten sie daher fest, dass trotz sinkender Gesamtausbringungsmengen die Toxizität – insbesondere für Insekten und wirbellose Wassertiere – erheblich gestiegen ist.

In Bezug auf gentechnisch veränderte Nutzpflanzen berichten die Forscher von einer zunehmenden Toxizität der angewandten Pestizide für wirbellose Wassertiere und Bestäuber bei gentechnisch verändertem Mais und für Landpflanzen bei herbizidtoleranten Sojabohnen seit etwa 2010.

Die Forscher bezeichnen die Toxizität, die durch die auf Nutzpflanzen aufgebrachten Pestizide entsteht, als „Total Applied Toxicity (TAT)“.

GM Bt-Pflanzen

Bei der am weitesten verbreiteten GV-Pflanze, die ein insektizides Toxin von Bacillus thuringiensis (Bt) produziert, dem Mais, stieg die insektizide TAT an. Betrachtet man nur die Daten für Mais, von dem 79 % in den USA im Jahr 2016 Bt-Hybride waren, stieg die TAT sowohl für wirbellose Wassertiere (hauptsächlich wegen der Pyrethroide) als auch für terrestrische Bestäuber (hauptsächlich wegen der Neonicotinoide) mit der gleichen Rate an, die für die US-Landwirtschaft insgesamt beobachtet wurde.

Die Forscher stellten fest, dass die Toxizität pro Hektar von Insektiziden, die bei Bt-Mais eingesetzt werden, gleich hoch ist wie bei Nicht-Bt-Mais. Sie vermuten, dass die steigende Insektizid-TAT eine Folge von präventiven, möglicherweise unnötigen Anwendungen oder einer Schädlingsresistenz gegen die Bt-Toxine in Bt-Mais sein könnte.

Die Autoren kommen zu einer niederschmetternden Schlussfolgerung für die Befürworter von gentechnisch veränderten Bt-Pflanzen: „Unsere Analyse deutet darauf hin, dass die Behauptungen über den geringeren Einsatz chemischer Insektizide in US-Bt-Pflanzen einfach die erheblich geringeren Anwendungsraten widerspiegeln, die für die neueren, giftigeren Insektizidklassen erforderlich sind“, während die TAT für Bestäuber und für wirbellose Wassertiere weiter ansteigt.

Dieses Ergebnis wird unsere Leserinnen und Leser nicht überraschen, da wir auf Fehler in den Behauptungen über den geringeren Bedarf an Insektiziden bei GV-Pflanzen hingewiesen haben, auf die Forscher 2012 und erneut 2015 hingewiesen haben, basierend auf dem Versäumnis, die steigende Toxizität der eingesetzten Insektizide zu berücksichtigen. Siehe auch Schlechte Nachrichten! Müssen wir uns weiterhin durch Glyphosat vergiften lassen? Wiederzulassung von Glyphosat! – These studies‘ results will be taken into account in the forthcoming EU re-assessment of glyphosate!

Herbizid-tolerante GV-Pflanzen

Die Forscher stellen fest, dass der Herbizideinsatz mit der Verbreitung von herbizidtoleranten GV-Pflanzen zugenommen hat, was zu einem starken Anstieg des Einsatzes von Glyphosat geführt hat. Die TAT für Landpflanzen hat sich seit etwa 2008 für Herbizide in herbizidtoleranten Sojabohnen stetig erhöht, wahrscheinlich als Reaktion auf die Glyphosat-Resistenz.

Siehe auch Die erste Weltkarte zeigt globale Hotspots von Glyphosatkontamination – First Map Shows Global Hotspots Of Glyphosate Contamination

Während die Forscher frühere Forschungen zitieren, die einen Abwärtstrend für die Toxizität von GV-Sojabohnen-Herbiziden für den Menschen zeigen, ist dies falsch, da die zitierte Arbeit von einer „relativ geringen chronischen Toxizität“ für Glyphosat ausgeht. Diese Annahme wurde durch den Erfolg der Klagen in den USA widerlegt, die die Exposition gegenüber Roundup (einem Herbizid auf Glyphosatbasis) für die Entstehung von Krebs verantwortlich machen.

Sie wird auch durch zahlreiche Studien widerlegt, die andere langfristige toxische Auswirkungen von Herbiziden auf Glyphosatbasis belegen, darunter Geburtsfehler, neurologische Erkrankungen und DNA-Schäden.

Siehe auch: Neue Studien zu Unkrautvernichtern geben Anlass zur Sorge um die Gesundheit der Fortpflanzungsorgane – New weed killer studies raise concern for reproductive health

Der Schwerpunkt des Papiers liegt eindeutig auf den Auswirkungen auf die Umwelt, aber die Forscher weisen darauf hin, dass es auch Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit gibt: „Da 61% des US-Trinkwassers laut EPA aus Oberflächengewässern stammt, können TAT-basierte Pestizidbewertungen auch für die menschliche Gesundheit von Nutzen sein.“

Die Forscher empfehlen eine „systemzentrierte Sichtweise“ des Pflanzenschutzes in der Landwirtschaft und schlagen vor, dass der ökologische Landbau eine von mehreren nützlichen Strategien sein kann.

Roundup-Abbauprodukte sind lange im Boden nachweisbar. Am stärksten belastet sind die Äcker in den USA und Argentinien, in Europa.

Traurigerweise übt die chemische Industrie große Macht aus – so groß, dass unsere Regierung sich gegenüber dem Offensichtlichen blind und taub stellt, was bedeutet, dass zu viele giftige Chemikalien in zu großen Dosen in der Landwirtschaft erlaubt werden.

People exposed to weedkiller chemical have cancer biomarkers in urine – study

Study measured glyphosate in urine and found high levels associated with signs of oxidative stress by The Guardan 

New research by top US government scientists has found that people exposed to the widely used weedkilling chemical glyphosate have biomarkers in their urine linked to the development of cancer and other diseases.

The study, published last week in the Journal of the National Cancer Institute, measured glyphosate levels in the urine of farmers and other study participants and determined that high levels of the pesticide were associated with signs of a reaction in the body called oxidative stress, a condition that causes damage to DNA.

Oxidative stress is considered by health experts as a key characteristic of carcinogens.

The authors of the paper – 10 scientists with the National Institutes of Health and two from the Centers for Disease Control and Prevention (CDC) – concluded that their study “contributes to the weight of evidence supporting an association between glyphosate exposure and oxidative stress in humans”.

They also noted that “accumulating evidence supports the role of oxidative stress in the pathogenesis of hematologic cancers”, such as lymphoma, myeloma and leukemia.

“Oxidative stress is not something you want to have,” said Linda Birnbaum, a toxicologist and former director of the National Institute for Environmental Health Sciences. “This study increases our understanding that glyphosate has the potential to cause cancer.” read more 

Study Links Pesticide Exposure to Childhood Central Nervous System Tumors

By ecowatch.com

A new study adds to the evidence that pesticides harm children’s health.

The study, published in Environmental Research last week, found that children were more likely to develop central nervous system (CNS) tumors if their mothers had lived within 2.5 miles of land where pesticides were being sprayed when they were born.

„This study is the first, to our knowledge, to estimate effects for a large number of specific pesticides in relation to CNS tumor subtypes,“ Julia Heck, a study coauthor and the associate dean for research at the University of North Texas College of Health and Public Service said, as NBC Los Angeles reported.

The research looked at the California Cancer Registry to identify cases of certain cancers in children under six years old, the study explained. They focused on mothers who lived in rural areas and gave birth between 1998 and 2011 to identify 667 cases of childhood central nervous system tumors and 123,158 controls. They then compared these cases to data from the California Department of Pesticide Regulation’s (CDPR) Pesticide Use Reporting (PUR) system to identify whether chemicals classed as possible carcinogens by the U.S. Environmental Protection Agency (EPA) had been sprayed within 2.5 miles of the mothers‘ homes at birth.

One important implication of the study is that the mothers did not have to be directly working in agriculture in order for their children to face dangerous exposure.

„California’s agricultural work force numbers more than 800,000, according to state estimates,“ Dr. Christina Lombardi, study co-author and epidemiologist with the Samuel Oschin Comprehensive Cancer Institute at Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles, told Beyond Pesticides. „In addition to the negative health effects of pesticides on workers there are large numbers of pregnant women and young children living adjacent to treated fields who may experience detrimental health effects as well.“

This risk is exacerbated by the fact that farmland and residential land is not always clearly delineated in the state.

„This transition from farmland to residential neighborhoods is abrupt across California, and, of course, constantly changing as farmland is developed,“ study co-author Myles Cockburn of the University of Southern California told Beyond Pesticides.

The researchers found that some of the chemicals they studied increased tumor risk as much as 2.5 times. Overall, exposure to the pesticides chlorthalonil, bromacil, thiophanate-methyl, triforine, kresoxim-methyl, propiconazole, dimethoate and linuron all increased tumor risk.

This is far from the first study to show that pesticide exposure is a danger to pregnant mothers and children. In fact, researchers have been studying the link between pesticides and childhood cancer since the 1970s, according to NBC Los Angeles.

The report authors called for government action to better protect mothers and children.

„Policy interventions to reduce pesticide exposure in individuals residing near agricultural fields should be considered to protect the health of children,“ coauthor and UCLA’s Fielding School of Public Health epidemiology professor Beate Ritz told NBC Los Angeles.

64% of World’s Farmland at Risk From Pesticide Pollution, Study Finds

By Ecowatch 

About one third of the world’s agricultural land is at high risk from pesticide pollution, a new study has found.

The research, published in Nature Geoscience Monday, looked at the use and spread of 92 active pesticide ingredients in 168 countries. They considered an area at risk if the concentration of a chemical exceeded the limit at which it would have no effect, and at high risk if that concentration exceeded the limit by a factor of 1,000.

„Our study has revealed 64 percent of the world’s arable land is at risk of pesticide pollution,“ University of Sydney Research Associate and the study’s lead author, Dr Fiona Tang said in a University of Sydney press release. „This is important because the wider scientific literature has found that pesticide pollution can have adverse impacts on human health and the environment.“

Further, a total of 31 percent of land was at high risk, the study authors wrote.

Pesticides, herbicides and fungicides are widely used to boost productivity in farming, the press release noted. However, they have unintended consequences for human and environmental health. They can enter bodies of water through runoff or by entering the groundwater, contaminating drinking water. Pesticides like chlorpyrifos have been shown to harm the cognitive development of children, while others have been linked to cancer. They also pose a threat to wildlife such as bees and birds.

These threats are why the research is important, Tang told AFP.

„It is significant because the potential pollution is widespread and some regions at risk also bear high biodiversity and suffer from water scarcity,“ she said in an AFP article published by Phys.org.

Specifically, 34 percent of the high risk areas were in regions with high biodiversity while five percent were in water-scarce areas, the study found. Nineteen percent of the high risk areas were in low or middle income countries.

Regionally, Asia had the most high-risk land, with China, Japan, Malaysia and the Philippines especially impacted, the press release said. In Europe, almost 62 percent of agricultural land was at high risk, AFP reported. This was largely due to high concentrations in Russia, Ukraine and Spain.

The researchers looked at 59 herbicides, 21 insecticides and 19 fungicides and based their calculations on application rate data from the U.S. Geological Survey and the UN Food and Agriculture Organization. They then used a model to estimate how much of the pesticides would remain in the soil, atmosphere, groundwater and surface water.

The researchers pointed out that pesticide use is only expected to increase in the future because of the climate crisis and population growth.

„In a warmer climate, as the global population grows, the use of pesticides is expected to increase to combat the possible rise in pest invasions and to feed more people,“ coauthor and University of Sydney associate professor Federico Maggi said in the press release.

However, the researchers advised a different path.

„We urgently recommend that a global strategy is established to transition towards sustainable agriculture and sustainable living with low pesticide inputs and reduced food loss and food waste to achieve responsible production and consumption in an acceptable, profitable system,“ they wrote.

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Bayer klagt gegen Glyphosat-Verbot – doch Luxemburg bleibt dabei – Glyphosat ist verboten! Glyphosate pesticide ban in Luxembourg ruled unlawful- but In Luxembourg, glyphosate products will remain forbidden

Schlechte Nachrichten! Müssen wir uns weiterhin durch Glyphosat vergiften lassen? Wiederzulassung von Glyphosat! – These studies‘ results will be taken into account in the forthcoming EU re-assessment of glyphosate!

Belastung durch Pestizide wird mit Unfruchtbarkeit, Geburtsschäden und sogar mit Krebs in Verbindung gebracht – The Real World Challenge of Surviving in a World Swimming in Pesticides

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