War Ihnen bekannt, dass in Europa unbegleitete, minderjährige Kinderflüchtlinge unterwegs sind, die oftmals ihre Familien auf der Flucht aus einem Kriegsgebiet verloren haben? War Ihnen bekannt, dass viele dieser Kinder plötzlich verschwunden sind? Oder war Ihnen bekannt, dass viele Kinder erst gar nicht nach Europa kommen, weil sie bereits auf der Flucht an perverse Ausbeuter verkauft wurden? Nie zuvor waren so viele Menschen gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen. Weltweit sind mehr als 100 Millionen Menschen auf der Flucht, darunter viele Kinder. Überall, wo kleine Mädchen sind, sind die alten Männer nicht weit, die viel Geld dafür zahlen. Auch reiche Araber kaufen sich Mädchen aus den Flüchtlingslagern. Und die Kinder, die glaubten, nach der langen Flucht endlich in Sicherheit zu sein, müssen, um die Reise bezahlen zu können, oft ihre Körper im Rotlichtmilieu verkaufen oder auf einer Gemüseplantage in Südeuropa arbeiten. Oft arbeiten die Menschenschmuggler mit Menschenhändlern zusammen, die Flüchtlinge in die Zwangsprostitution und Sklaverei verkaufen. Erschreckend, dass diese Kinder auch als Prostituierte arbeiten, hierbei spielt es dann keine Rolle, ob diese Kinder Jungen oder Mädchen sind. Die Kinder sind oft mehrere Jahre auf der Flucht und den Schleppern schutzlos ausgeliefert. Man schätzt, dass allein in Europa über 18.000 Flüchtlingskinder verschwunden sind. Die Dunkelziffer, dürfte weitaus höher sein.
Update vom 26,Februar 2023 Vor Italiens Küste ist ein Boot mit Migranten gesunken
Das Unglück hat sich in Sichtweite der Küste ereignet – vor dem süditalienischen Kalabrien in der Nähe der Stadt Crotone. Ein Fischerboot mit zahlreichen Migranten an Bord lief nach bisherigen Erkenntnissen auf einen Felsen und ging unter. Nach einer Meldung der italienischen Nachrichtenagentur Ansa stieg die Zahl der Todesopfer bis zum Nachmittag auf 59, davon 12 Kinder.
Hilfsorganisationen sind schockiert. «Es ist menschlich inakzeptabel und unverständlich, warum wir immer wieder solche vermeidbare Tragödien erleben müssen. Es ist ein Faustschlag in den Magen», schrieb Sergio Di Dato, Projektleiter bei Ärzte ohne Grenzen auf Twitter.
Kinder erstickten qualvoll in einem Laderaum eines LKW
War Ihnen bekannt, dass mehr Menschen auf ihrem Weg nach Europa in der Wüste sterben als auf dem Mittelmeer? Bevor die Flüchtlinge Libyen erreichen, liegt vor ihnen eine gefährliche Reise quer durch die Sahara mit extremen Temperaturen. Haben sie dann diese Reise überlebt, erwarten sie nicht nur neue Schlepper, die sie übers Meer bringen, wo dann viele ertrinken. In Libyen hat die EU auch dafür gesorgt, dass Flüchtlinge, die aufgespürt werden, in Gefängnissen landen. Das betrifft auch Flüchtlinge, die vor dem Ertrinken gerettet werden. Auch diese landen in Gefängnissen, die Mithilfe der EU errichtet wurden. Hier werden sie regelmäßig ausgeraubt, gefoltert, entführt und sexuell missbraucht.
Auch diese Kinder hatten bereits ihre Eltern auf der Flucht verloren oder ihre Eltern mussten diese Kinder alleine weiterziehen lassen, da das Geld, welches sie an die Menschenschmugler zahlen müssen, nicht für alle reichte. Sie wollten nach Libyen und von dort aus weiter.
Als Sicherheitskräfte über einen verdächtigen LKW informiert wurden, war es für die Kinder schon zu spät. Sie waren qualvoll erstickt. Wie lange der LKW dort in der glühenden Hitze stand, weiß niemand. Man hatte diese Kinder, die auf eine bessere Zukunft hofften, einfach irgendwo abgestellt. Diese Kinder hatten keine Chance. Bei den Kindern handelt es sich um Opfer einer der vielen Tragödien, die sich in Zuwara, einer Küstenstadt etwa 60 km westlich von Tripolis, abspielen.
Genau wie das aktuelle Video, das zeigt, wie ein Flüchtlingskind in Libyen misshandelt wird. Es hat die Notlage von Flüchtlingen in diesem Land deutlich gemacht.
Der Junge, Mazen Adam, ein Flüchtling aus der sudanesischen Konfliktregion Darfur, wurde von unbekannten Bewaffneten entführt, die von ihm Geld forderten. Der Menschenrechtsforscher Tarig Lamloum sagt, dass solche Vorfälle häufig vorkommen.
Das Video hat deutlich gemacht, dass Misshandlungen, Folter, sexuelle Gewalt und Tötungen von Migranten in Libyen an der Tagesordnung sind, wo die Europäische Union sowohl Behörden als auch Milizen dafür bezahlt, Migranten daran zu hindern, die libyschen Küsten zu erreichen, und sie dort gefangen zu halten.
Zuwara in Libyen ist die größte Schlepperhochburg – Hier sterben jeden Tag Menschen
Wie viele wirklich im Mittelmeer ertrinken, weiß niemand so genau, denn oft sind die Boote so überladen, dass sie bereits in der Nähe der Küste kentern und viele ertrinken. Und genau diese Leichen säumen dann die Strände an der Westküste Libyens. Von der libyschen Küstenstadt Zuwara sind es mit dem Boot ca. acht Stunden bis Lampedusa. Der kleine Fischerort entwickelte sich zu einem Zentrum des Menschenschmuggels. In Zuwara kentern immer wieder Boote. Tag für Tag müssen Menschen gerettet werden. Der Hafen von Zuwara ist voll. Dicht an dicht liegen hier Fischerboote. Doch das Geld wird nicht mit Fisch verdient, sondern mit Flüchtlingen.
Die Flüchtlinge zahlen hier pro Kopf 800 US-Dollar. Auf ein Schiff passen etwa 150 von ihnen. Das macht 120 000 US-Dollar, die in einer Nacht an Umsatz erwirtschaftet werden. Für jeden Beteiligten, vom Organisator des Schmuggels bis zu den Seeleuten, sind das 20 000 bis 30 000 US-Dollar. Wenn das Schmuggelschiff verloren geht, weil es sinkt oder von den Europäern nach der Rettung der Flüchtlinge abgeschossen wird, bleibt immer noch ein großer Gewinn. Ein einfaches Schiff gibt es in Libyen schließlich schon ab 6000 US-Dollar.
Die westliche Region Libyens ist am stärksten vom Migrationsstrom nach Italien betroffen. Tatsächlich fahren die meisten Boote von den Küsten Tripolitaniens nach Lampedusa und Sizilien ab. Ein Phänomen, das bereits zu Zeiten von Muammar Gaddafi zu beobachten war und sich mit dem Sturz und der Tötung von Gaddafi verstärkte.
Italien stellte aus Geldmangel die Aktion Mare Nostrum 2015 ein, woraufhin die EU Frontex einführte. Frontex, mit der Operation Triton, übernahm diese Aufgaben. Deren Einsatz kostet die EU jetzt 9 Mio € pro Monat. Das ist insofern merkwürdig, als Mare Nostrum mit 3 Mio € Monatskosten der EU zu teuer war, sodass sie die Mittel nicht aufstocken wollten. Frontex scheint eher ein gewinnorientiertes Unternehmen zu sein – die Arbeit leisten die humanitären Rettungsdienste. Außerdem wird bei Frontex-Einsätzen im Mittelmeer auf Flüchtlingsboote geschossen.
Es ist beschämend: Die EU plündert Afrika aus und fördert viele Kriege mit Rüstungsgütern. Wenn die Menschen dann aus genau diesen Gründen flüchten, nimmt die EU das Mittelmeer als Massengrab in Kauf. Und paradox, zahlt man dann für das „gute Gewissen“ Milliarden an Entwicklungshilfe. Während die europäischen Regierungsoberhäupter behaupten, man müsse mehr in Sicherheit investieren, bekommen ausgerechnet die „Terroristen“ wie in Libyen, Milliarden Euro. So werden wir alle, ob wir wollen oder nicht, zu „Mördern“!
Libyiens Schwarzmarkt boomt mit Organen von Flüchtlingen
Ist Ihnen der illegale Organhandel bekannt? Zurzeit findet sogar ein regelrechter Boom statt. Millionen Menschen sind Opfer und die ärmsten der Armen trifft es besonders schlimm. Beliebte Opfer sind beispielsweise schutzlose Flüchtlinge. Sie haben meistens kaum Geld zum Überleben und sind so eine leichte Beute für die Organhändler. Viele Flüchtlinge werden auf dem Weg in ein neues Leben Opfer von Menschenhandel. Einer der Gründe für den grausamen Menschenhandel ist die Organentnahme.
Jedes Organ, das entfernt werden kann, wird gehandelt. Seit Menschenschmuggler in das Geschäft mit eingebunden sind, sind die Preise für eine illegale Transplantation um 500% gestiegen.Es sind grausame Berichte und Enthüllungen aus Libyen, die uns erreichen. Der zunehmende Bedarf an Organen auf dem „roten Markt“ der Welt hat dazu geführt, dass Menschenhändler und Organhändler illegal und gewaltsam Organe von Migranten entnehmen, die nach einem besseren Leben suchen, das ergaben neue Recherchen. Für einen Lungenflügel bekommen die Händler zwischen 10.000 und 20.000 US-Dollar. Ein Anreiz für diejenigen, die in das Geschäft einsteigen. Der illegale Organhandel soll sogar den Terrorismus finanzieren. Einige Flüchtlinge berichten sogar von Morden, die verübt wurden, um das Herz eines Menschen zu entnehmen. Siehe Der illegale Handel mit Organen steigt weltweit – Flüchtlinge in Libyen als mobile billige Ersatzteillager missbraucht! – The Organs Of African Migrants Are Cut Off By Traffickers & Organ Merchants In Libya
Was Sie in den Medien zu sehen bekommen, sind die Flüchtlinge, die bereits einen langen Weg hinter sich haben, doch was die Menschen auf diesen Weg erlebt haben, sieht keiner. Es fragte auch keiner, wie viele es wirklich bis nach Europa schaffen und wie viele spurlos verschwinden.
Über 18.000 Flüchtlingskinder in Europa verschwunden
Migrantenkinder sind auch dem Risiko sexueller Gewalt ausgesetzt, sagte der niederländische Berichterstatter für Menschenhandel, Herman Bolhaar, gegenüber VPRO. „Kinder verschwinden vor unserer Nase“, sagte er. „Wir wissen nicht, wo diese Kinder sind oder was mit ihnen passiert.“
Die Aufschlüsselung nach Ländern zeigte, dass die Situation in Italien besonders schlimm war, wo zwischen 2018 und 2020 5.775 Kinder vermisst wurden. Belgien und Griechenland folgten mit 2.642 bzw. 2.118. Aber auch aus Slowenien, Spanien, den Niederlanden, der Schweiz, Schweden, Deutschland, Kroatien und Österreich verschwanden Hunderte.
In den Niederlanden verschwindet fast jeden Tag ein Migrantenkind, stellte VPRO fest. Auf dem gesamten Kontinent sind in den letzten drei Jahren jeden Tag 17 Kinder verschwunden.
Wir wünschen uns für diese Kinder seitens der Europäischen Union eine schnelle vernünftige Lösung. Sie bleiben Kinder, auch und gerade auf der Flucht, und haben als Kinder besondere Bedürfnisse und Rechte.
18,000 child refugees have disappeared in Europe in last three years: data
Over 18,000 child refugees have gone missing in Europe in the last three years, according to a media collective that looked at national data. And this is likely only a conservative estimate, it said.
Between 2018 and 2020, 18,292 unaccompanied minors who had arrived on the continent as refugees disappeared from state-run facilities and asylum centers, the collective Lost in Europe, which includes journalists from the Netherlands, Belgium, Italy, Germany, France, Greece and the UK, revealed on Sunday.
The children came mainly from countries like Morocco, Algeria, Eritrea, Guinea and Afghanistan and were placed under state care after arriving alone, without relatives.
Children’s rights organisations and experts however noted that the number of missing child migrants was likely much higher than the tally indicated.
Indeed, countries like France, Denmark and Romania do not compile data on child refugees, while Bulgaria does not differentiate between unaccompanied minors and children who arrive with their families.
The UK, meanwhile, has no centralized statistics and countries like Spain, Finland, Cyprus and the Czech Republic provided no data after 2019. Many children also enter Europe illegally and are never formally registered.
The lack of precise data „can have fatal consequences for children and young people, as they can fall into situations of exploitation and addiction,“ Verena Keck, from the children’s rights organisation ECPAT, told German broadcaster rbb. „If nobody knows about these children and youngsters, nobody will look for them.“
Rbb, one of the members of Lost in Europe along with Belgian publications De Standaard and Knack and Dutch radio VPRO, cited the case of a 15-year-old Vietnamese girl who disappeared shortly after being placed in a state-run center in Germany, and was later found living with strangers in Berlin, forced to work in a nail salon for a pittance and to act as a drug courier.
Migrant children also run the risk of sexual violence, Dutch human trafficking rapporteur Herman Bolhaar told VPRO. „Children are disappearing under our noses,“ he said. „We don’t know where these children are or what happens to them.“
Country breakdowns showed the situation was especially dire in Italy where 5,775 children went missing between 2018 and 2020. Belgium and Greece followed with 2,642 and 2,118 respectively. But hundreds also disappeared from Slovenia, Spain, the Netherlands, Switzerland, Sweden, Germany, Croatia and Austria.
In the Netherlands, one migrant child disappears almost every day, VPRO noted. Throughout the continent, 17 children have disappeared every day over the past three years.
Lost in Europe criticized loopholes in how data on child migrants is collected, with some registered as adults when they enter a country, and others registered more than once as they vanish from one place and reappear elsewhere.
The European Commission has already urged EU member states to improve data collection and do more to tackle the problem, a spokesperson for European Commissioner for Home Affairs Ylva Johansson said. Other groups have also called for a centralized European registration system.
Lost in Europe was launched in response to comments by the head of Europol in 2016 that 10,000 refugee children had gone missing since arriving in Europe and may have fallen into the hands of human traffickers.
The new findings show there has been little improvement since then, Bolhaar said.
Missing children hotline
The European toll-free hotline for missing children is 116-000. This is a network operated by national organizations in 31 countries across Europe. Children and families calling the hotline receive free and immediate emotional, psychological, social, legal and administrative support 24/7.
Netzfrauen Lisa Natter und Doro Schreier
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Bilder, die Sie sehen müssen! Kinder erstickten qualvoll in einem Laderaum eines LKW