Super! Brasilianisches Gericht verbietet Exporte von lebenden Tieren in historischem Urteil! A victory for the animals! Brazilian court bans live animal exports in historic ruling

War Ihnen bekannt, dass regelmäßig Rinder aus Südamerika nach Europa transportiert werden? Sind sie krank oder sterben, wirft man sie einfach über Bord. So wurden an den Stränden der Kanarischen Inseln tote Rinder angeschwemmt. Immer wieder wird das „Geschäftsmodell Tierquälerei“ auch in Brasilien aufgedeckt. Im Hafen von Santos ist Brasiliens bedeutendster Hafen, wurden 2017 zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder lebende Tiere verladen. Gleich auf der ersten Fahrt wurden die schrecklichen Bedingungen an Bord des NADA-Frachtschiffs für die 27.000 Tiere an Bord aufgedeckt. Es handelte sich um mehr als  27.000 Bullenkälber, die auf der rostigen NADA, einem 12-stöckigen panamaischen Schiff für den Transport von Rindern, wochenlang ausharren mussten. Ihre Fahrt endete für die Tiere im Hafen von Iskenderum in der Türkei. Jetzt hat ein brasilianisches Gericht die Ausfuhr von Lebendtieren aus allen Häfen des Landes verboten und damit einen bedeutenden Sieg für Tierschutzbefürworter errungen. Bundesrichterin Djalma Gomes, die das Urteil fällte, erklärte in der Urteilsbegründung, dass „Tiere keine Gegenstände sind. Sie sind empfindungsfähige Lebewesen, d. h. Individuen, die Hunger, Durst, Schmerz, Kälte, Angst und Furcht empfinden“.

Der globale Handel mit Tieren boomt!

Hunger, Durst und Hitze, genau diese Qualen müssen ungarische, lettische und rumänische Kälber  beim langen Transport in die Türkei erleiden. Rinder aus Deutschland auf dem Weg nach Nordafrika, die eng auf einem Viehtransporter stehen oder entkräftet auf dem Boden liegen, und das für mehrere tausend Kilometer. Es waren schreckliche Bilder, als Tausende Schafe in Rumänien ertranken. Die Tiere wurden in Europa zusammengekarrt und waren für den Transport nach Saudi-Arabien bestimmt. Nach wie vor leiden Tiere tagtäglich auf Transporten. LKWs sind überladen, Transporte finden bei extremen Temperaturen statt, Tiere werden nicht angemessen versorgt und grob misshandelt. Und nicht nur auf LKWs werden Rinder exportiert  sondern auch per Schiff. Kennen Sie Cattle Ships? Das sind die Schiffe, die Tiere transportieren. Die Ladekapazität: 20.000 Rinder oder alternativ 60.000 Schafe und Ziegen.  Sind sie krank oder sterben, wirft man sie einfach über Bord. In Deutschland werden sogar trächtige Kühe verschifft, zum Beispiel nach Marokko. Täglich werden sie aus der EU in Nicht-EU-Länder exportiert: zur Zucht, Mast oder direkt zur Schlachtung – per LKW, Fähre, Schiff oder sogar Flugzeug. So wurden tausende Holsteiner Milchkühe mit einem Frachtflugzeug von Qatar Airways über Budapest zu einer neuen, speziell gebauten Molkerei in Katar geflogen. 

Die EU exportiert jedes Jahr über 229 Millionen lebende Tiere und dies nachweislich unter schrecklichen Bedingungen. Die EU ist der weltweit größte Exporteur lebender Tiere und ist für bis zu 80 % des weltweiten Handels mit lebenden Nutztieren verantwortlich. Allein das Wort Nutztiere ist grausam, daran wird deutlich, dass Tiere zu einer Ware verkommen sind. Siehe Horror! „Geschäftsmodell Tierquälerei“- EU exportiert jedes Jahr über 229 Millionen lebende Tiere unter schrecklichen Bedingungen! The cruelty of animal transports – EU is the world’s biggest live animal exporter, responsible for up to 80% of the global trade in live farm animals

Ein Frachtschiff der Grausamkeit! 27.000 Bullenkälber auf Todesreise

NADA, einem 12-stöckigen panamaischen Schiff für den Transport von Rindern,

Der Hafen von Santos ist Brasiliens bedeutendster Hafen. Dort wurden 2017 zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder lebende Tiere verladen. Gleich auf der ersten Fahrt wurden die schrecklichen Bedingungen an Bord des NADA-Frachtschiffs für die 27.000 Tiere an Bord aufgedeckt. Es handelte sich um mehr als  27.000 Bullenkälber, die auf der rostigen NADA, einem 12-stöckigen panamaischen Schiff für den Transport von Rindern, wochenlang ausharren mussten. Ihre Fahrt endete für die Tiere im Hafen von Iskenderum in der Türkei.

Bis diese 27.000 Kälber auf das Schiff kamen, hatten sie bereits eine lange Zeit in einem LKW verbracht. Ungefähr 90 Bullen wurden in jeden der 300 Lastwagen geladen, die zum Hafen von Santos fuhren. Sie bekamen keine einzige Pause für Fressen oder Wasser.

Siehe Horror! „Geschäftsmodell Tierquälerei“ – Wieder schreckliche Missstände bei Tiertransporten aufgedeckt!

Die grausamen Situationen auf dem Schiff sind durch die Recherchen von Animals Australia bekannt. Nachdem die Bilder um die Welt gingen, forderten immer mehr Länder ein Verbot  der grausamen Tiertransporte. Und auch die Undercover-Recherchen im September 2018  in Schlachthöfe im Mittleren Osten, wohin die brasilianischen Tiere exportiert worden waren, zeigten die entsetzliche Behandlung, die sie bei ihrer Ankunft am Zielort erfuhren.

Der Weg von Brasilien bis in den Nahen Osten ist lang und beschwerlich. Neben dem Stress der ungewohnten Umgebung, Lärm, den hohen Temperaturen und der ständigen Bewegung des Schiffes leiden die Tiere wochenlang in überfüllten Räumen und liegen in ihrem eigenen Kot. Sie kommen nach einer fast dreiwöchigen Reise verstört, geschwächt und erschöpft an.

In dem von den Ermittlern aufgenommenen Video hängen einige der ursprünglich auf brasilianischen Weiden aufgezogenen Kühe an Seilen, mit denen sie nach einer langen Reise über den Ozean gewaltsam aus dem Schiff gezogen werden. Sie hängen hoch über dem Hafen und baumeln vor Angst, während sie auf die Lastwagen gesenkt werden, die sie zum Schlachthaus bringen.

Minerva Foods ist der zweitgrößte Fleischexporteur und der größte Exporteur von lebenden Rindern in Brasilien. Ihr Umsatz im Jahr 2018 betrug 17,2 Milliarden R$, [= 3,7 Mrd €], ein Anstieg von 33% gegenüber 2017. Laut der Website von Minerva ist das Unternehmen stolz darauf, das „vertrauenswürdigste brasilianische Unternehmen“ zu sein, wenn es um den Export von Lebendtieren geht. Minerva erklärt auch, es halte „strenge Umweltgesetze ein“ und sich an die höchsten Standards, wenn es um das „Wohlergehen der Tiere“ gehe. Als Minerva 2018 von der Regierung von Santos in São Paulo wegen Misshandlung lebender Tiere mit einer Geldstrafe belegt wurde, erklärte es: „Wir tun alles, um das Wohlergehen der Tiere zu schützen, während sie transportiert und auf Schiffe verladen werden, bis sie ihr Ziel erreichen“.

Minerva Foods ist daran gewöhnt, bei Fehlverhalten gegenüber Tieren und Umwelt im Mittelpunkt zu stehen. Die Bußgelder werden bezahlt und dann geht es wieder weiter wie gewohnt.

Mittlerweile ist Saudi Arabien mit 33,83 %  an der brasilianischen Fleischgesellschaft Minerva Foods beteiligt. Siehe: Hungerkrise, Wasserkriege, Kriege ums Land! Saudi-Arabien und der globale Land- und Wasserraub! Saudische Agrarinvestitionen im Ausland! Hunger crisis, water crisis, Land Battle -Saudi Arabia and the Global Land and Water Grab! Saudi agricultural investment abroad

Brasilianisches Gericht verbietet Exporte von lebenden Tieren in historischem Urteil

Ein brasilianisches Gericht hat die Ausfuhr von Lebendtieren aus allen Häfen des Landes verboten und damit einen bedeutenden Sieg für Tierschutzbefürworter errungen. Gegen die Entscheidung kann Berufung eingelegt werden, doch im Moment stellt sie eine historische Entscheidung in Brasilien dar, einem Land mit einer wachsenden Tierproduktionsindustrie.

Bundesrichter Djalma Gomes fällte das Urteil am 23.April 2023 und erklärte in der Urteilsbegründung, dass „Tiere keine Gegenstände sind. Sie sind empfindungsfähige Lebewesen, d. h. Individuen, die Hunger, Durst, Schmerz, Kälte, Angst und Furcht empfinden“.

Diese Entscheidung folgt auf eine Klage, die 2017 vom Nationalen Forum für den Schutz und die Verteidigung von Tieren, einer brasilianischen Tierschutzorganisation, eingereicht wurde und die ein Verbot aller Exporte von Lebendvieh auf dem Seeweg forderte. Tierschützer feiern das Urteil als „historisch“, weil es das Leiden der Tiere anerkennt.

Der brasilianische Landwirtschaftsminister Carlos Favaro verteidigte den Lebendtierhandel des Landes mit der Begründung, dass internationale Käufer lieber in brasilianische Tiere investieren. Er behauptete auch, dass die Unterbringung der Tiere während des Transports angemessen sei. Er sagte nicht, ob die Regierung gegen die Entscheidung Berufung einlegen wird.

Als Reaktion auf die Entscheidung des brasilianischen Gerichts hat die weltweite Tierschutzorganisation Vier Pfoten die Europäische Kommission aufgefordert, ebenfalls ein Verbot aller Lebendtierexporte vorzuschlagen.

Siehe: Horror! „Geschäftsmodell Tierquälerei“- EU exportiert jedes Jahr über 229 Millionen lebende Tiere unter schrecklichen Bedingungen! The cruelty of animal transports – EU is the world’s biggest live animal exporter, responsible for up to 80% of the global trade in live farm animals

Tiere leiden während langer Transporte, ob auf dem See- oder Landweg, enorm, und tragische Zwischenfälle sind in dieser Branche nur allzu häufig. Wenn die EU dem brasilianischen Beispiel folgt, kann sie ihre führende Position im Tierschutz beibehalten und einen höheren Standard für globale Praktiken setzen, so Vier Pfoten.

Brazilian court bans live animal exports in historic ruling

By The Animal Reader

A Brazilian court has banned the live animal exports from all the country’s ports, marking a significant victory for animal welfare advocates. The decision can be appealed, but for now, it represents a historic ruling in Brazil, a nation with a growing animal production industry.

Federal judge Djalma Gomes handed down the verdict on Tuesday, stating in the ruling that “animals are not things. They are sentient living beings, that is, individuals who feel hunger, thirst, pain, cold, anguish, fear.”

This decision follows a lawsuit filed in 2017 by the National Forum for the Protection and Defense of Animals, a Brazilian animal welfare organization, requesting a ban on all live cattle exports by sea. Animal rights advocates are celebrating the ruling as “historic” for its recognition of the suffering animals endure.

Brazil’s agriculture minister, Carlos Favaro, defended the country’s live cattle trade, stating that international buyers prefer to invest in Brazilian animals. He also claimed that the accommodations provided for animals during transport are adequate. He didn’t say if the government would appeal the decision.

In response to the Brazilian court’s decision, global animal welfare organization Four Paws has urged the European Commission also to propose a ban on all live animal exports.

Animals suffer tremendously during long transportation periods, whether by sea or land, and tragic incidents are all too common in the industry. By following Brazil’s example, the EU can maintain its leading position in animal welfare and set a higher standard for global practices, Four Paws said.

Netzfrau Doro Schreier

Netzfrauen auch auf >>> Instagram >>>>mit vielen Bildern und Informationen!

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