Zum Nachdenken! Die Macht der Schuldgefühle! Das ewig schlechte Gewissen schläft nie! Schluss mit dem Muss!
Unser schlechtes Gewissen ist wie New York, sagt man, es schläft nie und hält uns in Dauerschuld gegenüber unserem Partner, unseren Kindern und unserem Chef. Haben Sie sich jemals schuldig gefühlt, weil Sie etwas getan haben, das Sie für falsch hielten? Was ist mit Zeiten, in denen Sie nicht sicher wussten, ob das, was Sie taten, richtig oder falsch war, aber Sie fühlten sich trotzdem schuldig? Was genau ist ein „schlechtes Gewissen“, und wie sollten wir damit umgehen? Wie schaffen wir es, uns vom schlechten Gewissen nicht tyrannisieren zu lassen? Haben Sie schon mal von dem ewigen schlechten Gewissen eines Mannes gehört? Nein? Das ist nur uns Frauen zu eigen, denn das ist auch das Ergebnis einer Studie. In einer Studie fanden Forscher heraus, dass die Intensität der Gewohnheitsschuld, also der Schuldgefühle, die man ständig hat, bei Frauen deutlich höher war als bei Männern. Interessanterweise war es bei Frauen zwischen 40 und 50 Jahren besonders ausgeprägt. Wenn man darüber nachdenkt, ergibt das einen Sinn: Als Teenager fühlt man sich wenig oder gar nicht schuldig für seine Handlungen – Egoismus ist eine lästige, aber wichtige Eigenschaft der meisten Teenager. In den Zwanzigern und Dreißigern ist man oft mit Beziehungen, Familiengründung und Karriere beschäftigt, und wenn man die 40 erreicht hat, ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Das ist das Alter, in dem man wahrscheinlich endlich Zeit für sich selbst hat, was mit einem gewissen Schuldgefühl verbunden ist. Einer der größten Schuldbereiche im Leben von Frauen, egal wie alt sie sind oder wie ihre Lebensumstände aussehen, ist es, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Heute ist Muttertag, und seien wir doch ehrlich, der Muttertag wurde schon längst ein Tag des Profits, des Geschäfts mit dem „schlechten Gewissen“. Deutsche geben übrigens im Schnitt 25 Euro für Muttertagsgeschenke aus. So werden in der Muttertagswoche bis zu 130 Millionen Euro Umsatz mit Schnittblumen gemacht. Früher war dieser Tag dazu gedacht, seiner Mutter zu gedenken, ihr etwas Respekt zu erweisen und ihr zu zeigen, dass man die Arbeit, die sie für einen macht, schätzt. Außerdem ist das Bild von der „guten Mutter“ so idealistisch überhöht, dass man eigentlich daran scheitern muss.
Die Macht der Schuldgefühle- Das ewig schlechte Gewissen …
Eine Umfrage, was Frauen am meisten Schuldgefühle bereitet, ergab etwas Interessantes. Alle gaben an, dass sich ihre Schuldgefühle auf ihre Work-Life-Balance beziehen – entweder verbrachten sie zu viel Zeit bei der Arbeit und nicht genug Zeit mit ihren Männern/Kindern oder sie verbrachten zu viel Zeit mit ihrer Familie und widmeten sich nicht genug ihrer Karriere.
Wenn Sie Männern dieselbe Frage stellen würden, würden Sie wohl kaum dieselbe Antwort erhalten. Und das ist der Kern des Schuldproblems: Männer empfinden kein und Frauen haben ständig ein schlechtes Gewissen.
Schuldgefühle gehören zu unserem Leben, und wir empfinden sie seit unserer Kindheit. Wenn man Kindern beibringt, sich wegen ihrer negativen Handlungen schuldig zu fühlen, ist das eine Möglichkeit, sie bei der Entwicklung ihres eigenen moralischen Kompasses zu unterstützen. Wenn wir älter werden, haben Frauen meist Schuldgefühle, die aus dem Gegensatz zwischen Vergnügen und Verpflichtung resultieren:
Ich würde jetzt wirklich gerne baden, aber ich muss den Kindern vor dem Schlafengehen noch etwas vorlesen, oder ich könnte mich mit Freunden treffen, aber es wartet noch Wäsche auf mich. Der Konflikt taucht bei fast allem auf, was wir tun, und webt sich in verschiedene Bereiche unseres Lebens ein.
War Ihnen bekannt, dass das Synonym für „mütterlich“ heute noch im Wörterbuch so beschrieben wird : „aufopfernd, selbstlos, betulich“ ? Mütter sind aber ganz normale Menschen und haben auch Bedürfnisse. Es besteht ja immer ein „Warum haben denn so viele Familienfrauen ein schlechtes Gewissen?“ Das liegt an der ausgeprägten Tradition, Müttern die alleinige Schuld für sogenannte „Fehlentwicklungen“ der Kinder in die Schuhe zu schieben.
Zum Beispiel war man lange davon überzeugt, dass Kinder autistisch wurden, weil die Mutter emotional unterkühlt war. Mittlerweile ist das widerlegt, aber in unseren Köpfen spukt immer noch die Idee herum, dass an kindlichen Verhaltensauffälligkeiten immer eine „schlechte“ Mutter Schuld ist.
Außerdem ist das Bild von der „guten Mutter“ so idealistisch überhöht, dass man eigentlich daran scheitern muss. Also auch gesellschaftlicher Konsens darüber, dass Mütter die Hauptverantwortung für Kinder und Familie zu übernehmen haben. Diese Erwartung haben wir natürlich verinnerlicht. Die heutigen Ansprüche an Mütter sind jedoch so hoch, so komplex und so widersprüchlich wie noch nie. Es geht in der Erziehung ja nicht mehr nur darum, Kinder irgendwie „groß zu kriegen“, sondern man soll sie ja maximal lieben, fördern und glücklich machen.
Dazu kommen noch andere Erwartungen an Mütter, etwa erfolgreich im Job und finanziell unabhängig zu sein, sich selbst zu verwirklichen, schön und schlank zu sein, jung auszusehen etc. Je mehr Anforderungen an uns Mütter gestellt werden, desto schwieriger ist es, alle auch zu erfüllen. Und dann ist das schlechte Gewissen nicht weit.
Schuldgefühle führen bei Müttern oft dazu, dass sie sich für die Familie „aufopfern“, um ihre vermeintliche Schuld abzutragen. Mütter tun dann unendlich viel für die anderen Familienmitglieder, kommen dabei selber aber emotional zu kurz. Außerdem neigen manche schuldgeplagte Mütter dazu, ihre Kinder zu verwöhnen, sie lassen ihnen zu viel „durchgehen“ und meiden Auseinandersetzungen.
Andere Mütter werden aus lauter Sorge, etwas „falsch“ oder nicht gut genug zu machen, perfektionistisch und kontrollierend, was für Kinder und Männer zwar ganz praktisch ist, aber auch anstrengend sein kann.
Das schlechte Gewissen bewusst wahrzunehmen, ist eigentlich schon der wichtigste Schritt. Dann kann man sich fragen, ob der eigene Anspruch überhaupt realistisch ist. Wenn er das nicht ist, kann ich das schlechte Gewissen schon loslassen. Andernfalls kann ich mich fragen, was ich tatsächlich „verschuldet“ habe: Habe ich jemandem weh getan, jemandem Schaden zugefügt? Kann ich diesen wieder gut machen?
Überhaupt ist es sinnvoll, den Begriff der Schuld durch den der Verantwortung zu ersetzen. Die Frage lautet dann nicht mehr: „Bin ich schuld?“, sondern: „Wofür bin ich verantwortlich und wofür nicht?“ Schon dieser Perspektivwechsel bringt oft Erleichterung.
Wir möchten eigentlich kein neues Mutterbild entwerfen. Vielmehr möchten wir Mütter ermutigen, sich und die eigenen Bedürfnisse ernster zu nehmen und die eigenen Verhaltensweisen wohlwollend zu betrachten. Mütter sind oft sehr kritisch mit sich und erkennen sich zu wenig an, was sie täglich alles gut machen. Wenn sie ihre Leistungen besser wertschätzen könnten, hätte auch das schlechte Gewissen keinen so großen Platz mehr.
Und wir würden uns freuen, wenn Frauen humorvoll zu ihren eigenen ganz normalen Unzulänglichkeiten stehen könnten. Das könnte das Familienleben sehr entspannen!
Nicht so einfach, meinen Sie? – Dazu ein passendes Gedicht:
Das Los der Frauen.
Geben wir unsere Kinder in die Kinderkrippe, sind wir Rabenmütter.
Bleiben wir zu Hause, verkommen wir hinter dem Kochtopf oder sind zu faul zum Arbeiten.
Verwenden wir Make-up, tragen wir Kriegsbemalung.
Verwenden wir keines, vernachlässigen wir unser Äußeres.
Verrichten wir anspruchslose Arbeit, haben wir keinen Ehrgeiz.
Erfüllen wir qualifizierte Aufgaben, sind wir mit unserem Beruf verheiratet.
Haben wir studiert, sind wir ein Blaustrumpf.
Haben wir promoviert, mussten wir unseren Doktor alleine machen.
Zeigen wir Gefühle, sind wir Heulsusen.
Beherrschen wir uns, sind wir Eisberge.
Sind wir hilfsbereit, werden wir ausgenutzt.
Kümmern wir uns nur um unsere eigene Arbeit, sind wir unkollegial.
Sind wir sehr attraktiv, halten wir unsere Kollegen von der Arbeit ab.
Sind wir es nicht, gelten wir als unscheinbar.
Sind wir Powerfrauen, schimpft man uns Emanze.
Sind wir angepasst, fehlt uns der Pfeffer.
Sind wir intelligent, dürfen wir es nicht zeigen.
Sind wir es nicht, müssen wir wenigstens attraktiv sein.
Kommen wir mit Grippe zur Arbeit, stecken wir die anderen an.
Bleiben wir zu Hause, legen wir uns wegen jeder Kleinigkeit ins Bett.
Tragen wir Mini, stören wir den Arbeitsfrieden oder sind Schlampen.
Tragen wir Maxi, haben wir wohl Krampfadern oder sind bieder.
Sind wir montags müde, lästert man.
Sind wir taufrisch, lästert man auch.
Gehen wir gerne aus, sind wir Partygirls, die saufen.
Bleiben wir daheim, gelten wir als Mauerblümchen.
Sind wir trinkfest, saufen wir alle Männer unter den Tisch.
Trinken wir nichts, ist mit uns nichts anzufangen.
Leisten wir viel, verlieren wir unseren Charme.
Leisten wir wenig, verlieren wir die Stellung.
Wie wir es machen, machen wir es falsch ?
oder?
Wir können machen, was wir wollen.
UND DAS SOLLTEN WIR AUCH TUN!
Dazu eine sehr schöne Lebensweisheit …
Wenn ich alle meine Erinnerungen an einer Wäscheleine aufhängen würde, dann wäre diese nicht nur endlos lang.
Sie wäre auch extrem bunt und würde jeden, der vorbeikommen würde, mit ihren Farben erschlagen.
Einige dieser Erinnerungen würde ich gerne aufbügeln, und fortführen, oder auch reaktivieren und neu erleben.
Andere würde ich abhängen, zusammenfalten und wegschließen, denn ihre Zeit ist vorbei. Doch Eines haben sie gemeinsam: Sie gehören zu meinem Leben.
Manchmal treten Menschen in dein Leben und du weißt sofort, dass sie dazu bestimmt sind, einem bestimmten Zweck zu dienen, dir eine Lektion zu erteilen oder dir dabei zu helfen, herauszufinden, wer du bist oder wer du werden willst. Du weißt nie, wer diese Menschen sein könnten. Vielleicht ist es dein Mitbewohner, dein Nachbar, ein Arbeitskollege, ein lang vermisster Freund, ein Liebhaber oder sogar ein völlig Fremder. Aber wenn du ihnen in die Augen siehst, weißt du in diesem Moment, dass sie dein Leben auf irgendeine Weise tiefgreifend beeinflussen werden.
Und manchmal passieren dir Dinge, die dir zunächst schrecklich, schmerzhaft und ungerecht erscheinen, aber wenn du darüber nachdenkst, stellst du fest, dass du ohne die Überwindung dieser Hindernisse niemals dein Potenzial, deine Stärke, deine Willenskraft oder dein Herz erkannt hättest.
Alles geschieht aus einem bestimmten Grund. Nichts geschieht zufällig oder durch Glück. Krankheit, Verletzungen, Liebe, verlorene Momente wahrer Größe und schiere Dummheit – all das geschieht, um die Grenzen deiner Seele zu testen. Ohne diese kleinen Prüfungen, was auch immer sie sein mögen, wäre das Leben wie eine glatt gepflasterte, gerade, flache Straße ins Nirgendwo. Es wäre sicher und bequem, aber langweilig und völlig sinnlos.
Die Menschen, denen du begegnest und die dein Leben beeinflussen, sowie die Erfolge und Misserfolge, die du erlebst, tragen dazu bei, dass du zu dem wirst, was du bist. Sogar aus den schlechten Erfahrungen kann man lernen. Wahrscheinlich sind sie sogar die einschneidendsten und wichtigsten. Wenn dich jemand verletzt, betrogen oder dir das Herz gebrochen hat, vergib ihm, denn er hat dir geholfen, zu lernen, was Vertrauen bedeutet und wie wichtig es ist, vorsichtig zu sein, wenn du dein Herz öffnest. Wenn dich jemand liebt, dann liebe ihn bedingungslos zurück, nicht nur, weil er dich liebt, sondern weil er dich in gewisser Weise lehrt, zu lieben und dein Herz und deine Augen für Dinge zu öffnen.
Mach jeden Tag wertvoll!!! Schätze jeden Moment und nimm aus diesen Momenten alles mit, was du kannst, denn du wirst es vielleicht nie wieder erleben können. Spreche mit Menschen, mit denen du noch nie zuvor gesprochen hast, und höre ihnen wirklich zu. Verliebe dich, brich aus, und setze dir hohe Ziele. Halte den Kopf hoch, denn du hast jedes Recht dazu. Sage dir, dass du ein großartiger Mensch bist, und glaube an dich selbst, denn wenn du nicht an dich glaubst, wird es für andere schwer sein, an dich zu glauben. Du kannst aus deinem Leben alles machen, was du willst. Gestalte dein eigenes Leben und lebe es, ohne es zu bereuen.
Das ewig schlechte Gewissen überwinden
Wir sollten unseren Töchtern beibringen, dass es nicht darum geht, schön zu sein.
Bringen wir ihnen bei, mutig zu sein.Albern zu sein. Stark zu sein. Selbstbewusst zu sein.Unabhängig und intelligent zu sein. Mutig und kämpferisch zu sein. Echt zu sein, in einer Welt voller Fälschungen. Definieren wir Schönheit neu.
Zur Überwindung von Schuldgefühlen gehört, dass Sie für das einstehen, woran Sie glauben. Stellen Sie sich also drei einfache Fragen zu den Schuldgefühlen, die Sie am meisten plagen: Nehmen Sie zu viel auf sich: Kümmern Sie sich um alle anderen und denken Sie selten an sich selbst?
Wenn Sie eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet haben, wissen Sie, was zu tun ist, und denken Sie daran, dass ein kleines Schuldgefühl eigentlich ein kleiner Akt der Rebellion ist:
Ja, Sie können ein Wochenende ohne die Kindern wegfahren, sich die Schuhe kaufen, die Sie in Ihrem Einkaufskorb lieben haben, oder Ihr Telefon am Wochenende ausschalten, um die ständigen Anforderungen zu stoppen – es ist schließlich in Ordnung, wenn Sie manchmal an erster Stelle stehen.
Es gibt eine einfache Formel, um mit seinem Gewissen klar zukommen. Das Gewissen darf uns kritisieren, aber nicht fertig machen. Wir erkennen an, dass es uns beschützt, uns warnt und Probleme aufzeigt. Das Gewissen ist unser Helfer, nicht unser Boss. Betrachten wir unser Gewissen als unseren Freund. Leicht ist das nicht, aber es lohnt jeden Versuch.
Heute ist Muttertag. Früher war dieser Tag dazu gedacht, seiner Mutter zu gedenken, ihr etwas Respekt zu erweisen und ihr zu zeigen, dass man die Arbeit, die sie für einen macht, schätzt. Freuen wir uns einfach über eine kleine Geste an diesem speziellen Tag, der nur für uns gedacht werden soll. ..und im Gedanken schenken wir uns jeden Tag täglich rote Rosen.
In diesem Sinne..Schluss mit dem Muss! und einen schönen Muttertag.
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