Eine mächtige Industrie profitiert vom Stillen des Durstes der Menschen: die Flaschenwasserbranche, die Nestle einen Umsatz von ca. 8 Milliarden CHF beschert. Diese milliardenschwere Industrie nimmt etwas, das im Wesentlichen frei verfügbar ist, verpackt es und verkauft es aus Profit. Wie verwandelt man Wasser in Geld? Es gibt eine Firma, die das Rezept genau kennt: Nestlé. Nestlé macht aus Leitungswasser ein Lifestyleprodukt. Multinationale Konzerne wie Nestlé haben viel Macht! Der Markt mit abgefülltem Wasser wächst und wächst – zur Freude von Nestlé, dem weltweit größten Anbieter. Doch wie ist es Nestle gelungen, sogar Wasser in einer Wüste abzufüllen? Nestlé Waters ist an 48 Standorten aktiv und sagt von sich, dass die Zukunft direkt an der Quelle entsteht. Peter Brabeck-Letmathe ist im Prinzip Nestlé.Er war nicht nur stellvertretender Vorsitzender von L’Oréal und auch Mitglied des Vorstands der Exxon Mobil Corporation, sondern er war auch Vorsitzender der „2030 Water Resources Group“, einer Public Private Partnership in der IFC / Weltbank, Washington. Doch bereits vor ihm hatten andere bestimmt, dass Wasser einen Marktwert erhalten sollte, und zwar nicht wie jedes andere Lebensmittel, sondern wie Öl. Mittlerweile wird die Zukunft des Wassers an der Börse gehandelt und nicht nur Nestlé, sondern auch Investmentbanker profitieren vom „blauen Gold“! Ein besonderes Interesse hatten auch die internationalen Finanzinstitutionen Weltbank und IWF. Süßwasser ist ein globales Gemeinschaftsgut, für dessen Erhalt und nachhaltige Nutzung die internationale Staatengemeinschaft Sorge tragen muss. Meint man, doch schon lange ist es in den Händen einiger Weniger, die sich einfach das kostbare Gut „geraubt“ haben. Will ein Land Kredite durch die Weltbank, ist eine der Bedingungen die Privatisierung des Wassers. Es sind Strukturen, die man nur bei der Mafia vermuten würde. Bereits 2003 empfahlen sogenannte Experten, dass öffentliche Stellen für die Investitionen der Wasserkonzerne bürgen sollen. Bedeutet: Die Wasserkonzerne verdienen Milliarden Euro und bürgen wird der „kleine“ Steuerzahler. Erschreckend, oder? Was es bedeutet, auf Kredite angewiesen zu sein, erlebten in Europa Griechenland und Portugal. Entsetzen in Griechenland, als eine der Auflagen der Gläubiger an Griechenland war, auch die Wasserwerke in der Hauptstadt und in Thessaloniki zu verkaufen. Auch in Portugal wurde, nachdem das Land in eine finanzielle Krise geraten war, dass Wasser privatisiert. Bereits Bolivien, bekannt durch den „Wasserkrieg“, musste erleben, dass eine der Bedingungen für neue Kredite durch die Weltbank die Privatisierung des Wassers war. Unter Führung des französischen Wassermultis Suez war 1997 dem Konsortium die Wasserversorgung übertragen worden, mit schlimmen Folgen für die Bolivianer.
Wasser ist Leben
Der Ex-Nestlé-Boss, Peter Brabeck-Letmathe stand fast 50 Jahre an der Spitze des Lebensmittel-Konzerns Nestlè. Er schrieb sogar ein Buch, mit dem Titel: „Ernährung für ein besseres Leben“. Doch musste der Konzern zugeben, dass über 60% der Marken von Nestlé ungesund sind. Doch bekann ist Nestlé aber eher, als der Konzern, der weltweit Wasserrechte aufkauft. Das erlaubt dem Unternehmen, Wasser direkt aus dem Grundwasser abzupumpen. Nestlé gräbt auch dort Wasser ab, wo fast keins mehr ist.
Wie kann Nestlè Wasser in einer Wüste abfüllen? Ganz einfach! Will ein Land neue Kredite, dann ist eine Bedingung die Privatisierung des Wassers! Bedeutet: Wollen Länder Kredite von Weltbank oder IWF ist zum Beispiel eine Forderung, dass diese Länder ihr Wasser privatisieren!
Wenn der Nestle-Chef Peter Brabeck-Letmathe rief, kamen sie alle, denn er wollte am Wachstum des Wassermarktes mit einer eigenen Marke teilhaben: Pure Life! Auch die ehemalige IWF-Chefin Chefin Christine Lagarde ließ es sich nicht nehmen, wenn Brabeck rief! Seit dem 1. November 2019 ist sie die 4. Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB).
In Afrika bekamen viele Länder von der Weltbank und IWF Kredite unter der Bedingung, dass sie ihre staatliche Versorgungsunternehmen einschließlich Wasser privatisierten. Die Privatisierung von Wasser ist auch eine der Hauptforderungen, die die G7-Führer den Ländern auferlegten, wenn diese Länder einen Schuldenerlass forderten, dass erlebte Griechenland oder auch Portugal. Es war 2017, als der erneute Streit über die Privatisierung der Wasserversorgung in Europa wieder auflebte. Entsetzen in Griechenland, als eine der Auflagen der Gläubiger an Griechenland war, auch die Wasserwerke in der Hauptstadt und in Thessaloniki zu verkaufen. Auch in Portugal wurde, nachdem das Land in eine finanzielle Krise geraten war, dass Wasser privatisiert. Mittlerweile haben chinesische Konzerne das kostbare Gut übernommen. Die Privatisierung war ein Teil des Programms, um von der EU finanzielle Hilfe zu bekommen. Nur vier Jahre zuvor hatte die EU Wasserprivatisierung ausgeschlossen.
Daraufhin hat Slowenien als erste europäische Land, das Recht auf Wasser in seine Verfassung aufgenommen. Uruguay stoppte bereits 2004 so die Privatisierung des Wassers. 2014 folgte Ecuador und bestätigte mit einem Gesetz das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser als Menschenrecht. Wasserressourcen sind öffentliches Gut, das vom Staat verwaltet wird. Sie werden vorrangig und dauerhaft dazu verwendet, die Bürger und Haushalte mit Trinkwasser zu versorgen. Sie sind keine Handelsware! Genau so muss es in der Verfassung stehen!
Slowenien hat es richtig gemacht, als es als das erste europäische Land, das Recht auf Wasser in seine Verfassung aufgenommen hat: „Wasserressourcen sind öffentliches Gut, das vom Staat verwaltet wird.“ Denn schon Bolivien, bekannt durch den „Wasserkrieg“, musste erleben, dass eine der Bedingungen für neue Kredite durch die Weltbank die Privatisierung des Wassers war.
Bolivien: Der lange Kampf um das kostbare Wasser
Bolivien wehrte sich 2000 gegen die Wasserprivatisierung. Die Welle der Demonstrationen, die Polizeigewalt und der öffentliche Aufstand gegen die Wasserpreise in Cochamba in Bolivien im Jahr 2000 zeigen das Potenzial auf, inwieweit Gewalt eskalieren kann, wenn Wasser privatisiert und als Ware und (eben) nicht als öffentliches Gut betrachtet wird. [Siehe „Menschen statt Konzerne“]
23 Jahre sind vergangen, seit tausende wütender Bürger Steine warfen. Soldaten feuerten mit Maschinengewehren zurück. „La guerra del agua“, der Wasserkrieg, markierte den weltweit vielleicht ersten gewalttätigen Konflikt um die Verteilung von Wasser. Die Einwohner funktionierender Wohlfahrtsstaaten brauchten sich kaum um Wasser zu sorgen, in Ländern wie Bolivien aber war es Mangelware. Nicht einmal jeder zweite Bolivianer hatte sauberes Wasser zum Waschen oder Kochen, mehr als jeder zehnte kein Trinkwasser.
Mit der Privatisierung haben sie unser wichtigstes Gemeingut zu einem Geschäft gemacht, so die empörten Bolivianer.
Die Ziele der sozialen Bewegungen, die im Jahr 2000 erfolgreich die Privatisierung des lokalen öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen SEMAPA verhindert hatten, schienen klar. Sie wollten nicht, dass Wasser zu einer Ware wird. Durch die Privatisierung sah man die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser gefährdet. Unter Führung des französischen Wassermultis Suez war 1997 dem Konsortium die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung in La Paz und der Nachbarstadt El Alto übertragen worden. Steigende Tarife und Anschlussgebühren sowie die Nichterfüllung von Versorgungszielen brachte die Bevölkerung in der Folge gegen Suez auf. Allein in El Alto blieben 200 000 Menschen von der Versorgung ausgeschlossen. Die anhaltenden Proteste der Nachbarschaftsräte zwangen den Präsidenten schließlich zur Ankündigung der Vertragsauflösung.
Hoffnung und Wandel in Bolivien im Zeitalter der Wasserprivatisierung. „Water Rising“ ist ein abendfüllender Dokumentarfilm über Familie, Gemeinschaft, Hoffnung und Wandel in Bolivien im Zeitalter der Wasserprivatisierung. Der vollständig in Bolivien gedrehte Film zeigt intime Porträts von Menschen, die in einer heruntergekommenen Stadt leben, in der sie trotz reichlich vorhandenem Süßwasser um das Recht auf Zugang zu sauberem, sicherem und erschwinglichem Wasser kämpfen.
Monopoly im wahren Leben! Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt ist der Privatisierung der weltweit wichtigsten Ressource Wasser Tür und Tor geöffnet
Maharashtra Water Crisis: Villagers Descend Into Well To Fetch Water.#TNShorts #Maharashtra #WaterCrisis pic.twitter.com/zXa5V0IjlB
— TIMES NOW (@TimesNow) May 25, 2023
Längst bemächtigen sich Wirtschaftsunternehmen der immer knapper werdenden Ressource Wasser. Das Geschäft mit dem Wasser ist in vollem Gange. Wasser ist das wichtigste Gut auf unserer Erde. Wasser ist durch nichts in der Welt zu ersetzen. Ohne Wasser ist keinerlei Leben möglich.
Monopoly im wahren Leben. Doch wenn wir in unserem echten Leben „Monopoly“ spielen, dann bedeutet das für die Verlierer den sicheren Tod! Und nicht nur Nestlé profitiert vom „blauen Gold“, sondern auch Investmentbanker.Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt ist der Privatisierung der weltweit wichtigsten Ressource Wasser Tür und Tor geöffnet worden. Was würden Sie sagen, wenn Sie wüssten, dass eine Geldanlage mit dem „Blauen Gold“ möglich ist? Die dann auch noch als „Grüne Geldanlage“ bezeichnet wird und hohe Renditen verspricht? Wenn es dann auch noch Steuervorteile bietet, ist es nicht dann auch, wie die Enthüllungen um die Offshore-Steuerparadiese? Wem gehört das Wasser, wenn es an der Börse gehandelt wird, wie zum Beispiel Getreide? Wasser ein Luxusgut? Wasserknappheit und Dürre gehören zu den größten Herausforderungen, denen sich die Menschheit heute gegenübersieht. Als Folge der globalen Erwärmung, der Zerstörung von Ökosystemen und verschwenderischer industrieller und landwirtschaftlicher Praktiken werden in den nächsten Jahren Milliarden Menschen in wasserarmen Gebieten leben. Welche grundlegende Rolle Wasser als Lebenselixier aller Lebensformen spielt, ist klar: Wasser ist Leben, dementsprechend von unschätzbarem Wert. Dieser Wert erhöht sich weiter in Anbetracht der Tatsache, dass lediglich ca. 2,5% des gesamten Wassers Süßwasser ist. Viele denken bei Wasserknappheit in erster Linie an die Problemregion Naher Osten und an Afrika. Doch besonders in Asien wird Wasser in Zukunft ein noch größeres Thema sein und sogar in Europa. Während die neuen Wasserbarone Wasser auf der ganzen Welt aufkaufen, schränken die Regierungen schnellstens die Bürger in der autonomen Wasserversorgung ein. So kauften Milliardäre Tausende von Hektar Land mit Aquiferen. Aquifere werden auch als Grundwasserleiter bezeichnet. Und auch die Börse hat das „Blaue Gold“ zu einer Ware erklärt, denn die Rechte an Wasser werden wie Öl, Weizen und Soja an der Börse gehandelt. Der Krieg um Wasser hat längst begonnen. Siehe Monopoly im wahren Leben! Die Zukunft des Wassers wird an der Börse gehandelt! Nicht nur Nestlé auch Investmentbanker profitieren vom „blauen Gold“! The future of water is traded in the stock exchange -Like gold and oil, water is a commodity! The wars of the future will be fought over water!
Pure Life ist eine Erfindung des damaligen Nestlé-Chefs Peter Brabeck–Letmathe
Pure Life ist eine Erfindung des damaligen Nestlé-Chefs Peter Brabeck–Letmathe. Er wollte am Wachstum des Wassermarktes mit einer eigenen Marke teilhaben. Auf Perrier- oder Vittel-Flaschen muss man den Nestlé-Aufdruck mit der Lupe suchen, doch nicht so bei Pure Life: Der Nestlé-Schriftzug prangt dick und unübersehbar oberhalb des Namens. Siehe auch: Die Wahrheit über Nestlés Geschäfte mit dem Wasser – Wie kann Nestlè Wasser in einer Wüste abfüllen?
Nestlé-Präsident Peter Brabeck gehörte zu jenen 161 Menschen, die weltweit über insgesamt dreizehn Unternehmen fast 24 Billionen Dollar verwalten und so den „finanziellen Kern” der Machtelite bilden. Das geht aus einer Studie des amerikanischen „Project Censored” hervor. Nach 50 Jahre Konzernkarriere trat Peter Barreck 2017 ab. Er soll noch vier Millionen Nestlé-Aktien besitzen.
Peter Brabeck-Letmathe leitete die Nestlé-Gruppe von 1997 bis 2008, zuerst als CEO. Im April 2008 übergab er das Amt des CEO und blieb bis April 2017 Verwaltungsratspräsident der Nestlé SA. Seit April 2017 ist Peter Brabeck-Letmathe Chairman Emeritus. Peter Brabeck-Letmathe war nicht nur stellvertretender Vorsitzender von L’Oréal, sondern auch Mitglied des Vorstands der Exxon Mobil Corporation und unabhängiger Direktor von Delta Topco Limited (Formel 1). Institutionell war er stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrats des World Economic Forum und Vorsitzender der „2030 Water Resources Group“, einer Public Private Partnership in der IFC / Weltbank, Washington.
Es sind übrigens immer die gleichen „Experten“, die bereits 2003 empfahlen, dass öffentliche Stellen für die Investitionen der Wasserkonzerne bürgen sollen. Bedeutet: Die Wasserkonzerne verdienen Milliarden Euro und bürgen wird der „kleine“ Steuerzahler.
Rohstoff Wasser als Wirtschaftsgut – abschreckendes Beispiel: der Ölmarkt
Wasser verspricht, für das 21. Jahrhundert das zu werden, was das Öl für das 20. Jahrhundert war. Seit Öl einen „Preis“ hat und nur einige Wenige den Preis bestimmen und über Öl verfügen, gibt es Kriege um Öl. Die, die nicht über den kostbaren Rohstoff verfügen, lassen Länder wie zum Beispiel Venezuela ausbluten. Das schafft man, wenn man den „Preis“ für Öl niedrig hält. Damit Saudi Arabien mitmacht, wird das Land finanziell oder mit Rüstungsgütern unterstützt. So hat China beim Besuch des saudischen Königs Salman bin Abdulaziz in Peking im März 2017 eine Absichtserklärung und Investitionsvereinbarungen im Wert von 65 Milliarden Dollar unterzeichnet. Ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Saudi Arabien soll ebenfalls geschlossen werden.
Mit anderen Worten: Wer natürliche Ressourcen zur Ware erklärt, verfolgt ökonomische Interessen, nichts anderes, und wer sie besitzt, hat die Macht! Seit Jahrzehnten werben immer die gleichen Lobbygruppen für gigantische Investitionen in die Wassergewinnung. Wie Nestlé Wasser in einer Wüste abfüllen kann, haben wir Ihnen bereits erklärt.
Größter Erfolg ist das erst 1999 eingeführte Pure Life. Nestlé verkauft davon in 15 Ländern in Asien und Lateinamerika heute bereits eine halbe Milliarde Liter pro Jahr. Pure Life ist eine Erfindung des damaligen Nestlé-Chefs Peter Brabeck–Letmathe.
Es ist genau der Chef von Nestlé, der einst sagte,
Wasser solle in seinen Augen kein öffentliches Gut sein, sondern benötige auch einen Marktwert wie jedes andere Lebensmittel.
Doch was viele nicht wissen:
Vor dem Nestlé-Chef hatten bereits andere bestimmt, dass Wasser einen Marktwert erhalten sollte, und zwar nicht wie jedes andere Lebensmittel, sondern wie Öl. Ein besonderes Interesse hatten auch die internationalen Finanzinstitutionen Weltbank und IWF, wie schon in dem Beispiel Bolivien und seinem Wasserkrieg erwähnt:
„Willst du Kredite, dann privatisiere dein Wasser.“
WASSER: FIT FÜR FINANZEN? Als Rohstoff besaß Wasser anders als die meisten Rohstoffe – noch keinen Marktwert.
Im Original: Fit to Finance? – World Water Council – ist ein Bericht vom April 2015! Jetzt schauen Sie sich bitte die sogenannten Experten an, dann werden Sie feststellen, dass außer den jeweiligen Entwicklungsbanken der Länder Afrikas, Asiens oder Lateinamerikas auch Nestlé, Blackrock, der französische Wasserversorgungskonzern Veolia und die Weltbank dieses „Papier“ ausgearbeitet haben. Sie haben nicht einmal 20 Jahre gebraucht, um sich den Rohstoff Wasser unter den Nagel zu reißen.
Der World Water Council interessiert sich seit langem für die Finanzierung der Wasserinfrastruktur. Der Rat war maßgeblich an der Gründung des Camdessus beteiligt. Michel Camdessus ist ein französischer Ökonom und Ehrenpräsident der Banque de France – 1984 wurde Camdessus Gouverneur der Banque de France und von 1987 bis 2000 Direktor des Internationalen Währungsfonds.
Michael Camdessus ist der Ansicht: „Der Verbraucher hat noch nie die ‚Gesamtkosten‘ seines Wassers bezahlt und nirgendwo auf der Welt zahlt der Landwirt für sein Wasser eine Summe, die auch nur die Kosten der Ressource deckt.“
Auf die Frage, wie es mit der Privatisierung stehe, meinte Camdessus zwar, das sei nicht sein Problem, sagte aber dann: „Wasserdienstleistungen sind ‚im Allgemeinen‘ öffentliche Versorgungsleistungen, doch heute müssen sie mit dem Privatsektor organisiert werden, weil nur er in der Lage ist, die nötigen Investitionen am kostengünstigsten und effizientesten zu erbringen.“
Der Raubbau des kostbaren Gutes – WASSER – Es wurde auf der Konferenz von Dublin 1992 „offiziell“ zum „Wirtschaftsgut“ erklärt!
Die Dubliner Erklärung und Agenda 21 1992 war ein wichtiges Jahr für die internationale Süßwasserpolitik. Auf der »Internationalen Konferenz über Wasser und Umwelt« in Dublin, einer vorbereitenden Sitzung zum Erdgipfel von Rio de Janeiro, wurden in der sogenannten »Dubliner Erklärung« vier Leitprinzipien für einen Umgang mit Süßwasser formuliert:
- Süßwasser ist eine begrenzte und verwundbare Ressource,
die wesentlich für den Lebenserhalt, die Entwicklung
und die Umwelt ist. - Wassermanagement soll Nutzer, Planer sowie politische
Entscheidungsträger auf allen Ebenen einbeziehen. - Frauen spielen eine zentrale Rolle bei der Bereitstellung,
dem Management und dem Schutz von Wasser. - Wasser hat einen wirtschaftlichen Wert und soll wie
ein Wirtschaftsgut behandelt werden. !
Parallel zu den Aktivitäten im Rahmen der Vereinten Nationen wurde 1996 der Weltwasserrat mit Sitz in
Marseille gegründet (www.worldwatercouncil.org/).
Der Weltwasserrat veranstaltet alle drei Jahre ein Weltwasserforum an unterschiedlichen Tagungsorten
mit umfassender Beteiligung der internationalen Staatengemeinschaft sowie der Vereinten Nationen. Auf dem 1. Weltwasserforum (1997) wurde die Erarbeitung einer globalen Wasservision für das 21. Jahrhundert vereinbart, die dann auf der Folgekonferenz in Den Haag im Jahr 2000 unter dem Titel »World Water Vision: Making water everybody’s business« vorgelegt wurde.
Als »wichtigste Politikempfehlung« wurde die Einführung von Preisen für Wasser genannt (zur Kritik siehe Stadtler & Hoering 2003 – Das Wasser-Monopoly: Von einem Allgemeingut und seiner Privatisierung )
Bei der Gestaltung einer nachhaltigen Wasserpolitik soll nach den Vorstellungen der Vision privates Kapital die Belastung der öffentlichen Haushalte reduzieren. Um die Vision des Weltwasserrates zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der globalen Süßwasserressourcen umzusetzen, wird bis 2025 ein jährlicher Investitionsbedarf von 180 Mrd. US-Dollar veranschlagt (Cosgrove & Rijsberman 2000). Die Zahlen sind einfach aus der Luft gegriffen …..
Beispiel aus 2013 – Sponsoren: WWF, Nestlé und PepsiCo
Führungspersönlichkeiten aus aller Welt hatten sich in Stockholm zur 23. Weltwasserwoche versammelt, die zu einer verstärkten Zusammenarbeit für Wasser aufrief. Auch Deutschland war vertreten – und zwar durch die GIZ. Weltweit berät die GIZ rund 400 Wasser- und Abwasserunternehmen – bedeutet: Entwicklungshilfe für die sogenannten Profiteure des Wassers. (Siehe: Irrsinn Entwicklungshilfe! In Afrika sterben Menschen an Hunger und Durst und wir sponsern Projekte in China, Saudi Arabien, Türkei, USA…)
Schade, Netzfrau Lisa Natterer hatte sich 2013 mit ihrem Beirag: World Water Week – 2500 Personen werden eine Woche lang über das Wasser der Welt sprechen. Sponsoren: WWF, Nestlé und PepsiCo – so viel Mühe gemacht, Ihnen zu erklären, was mit dem kostbaren Gut Wasser gerade geschieht. Leider stieß dieser Beitrag auf wenig Interesse.
Seit langem warnt der WWF vor einer weiteren Zuspitzung der globalen Wasserkrise. So sei es allein seit der Jahrtausendwende weltweit (bis 2013) zu über 50 Konflikten mit Gewalteinwirkung auf Grund der Nutzung von Wasser gekommen. Die steigende Nachfrage nach Energie, Nahrung und sauberem Wasser werde die ohnehin schon schwelende Wasserkrise noch weiter verschärfen und vermehrt zu Konflikten führen, so der WWF weiter – Sponsor auch Nestlé
2018 – Um sein Wasser zu verteidigen, kämpft ein kleines Dorf gegen Nestlé
2018 – Versucht Nestlé, die Kontrolle über den Aquifer der Guarani in Südamerika zu bekommen?
Die Faktenprüfung durch AFP – schreibt zwar, dass es sich um ein Fake handeln soll, aber vergessen Sie nicht, dass es sich um einen französischen Nachrichtendienst handelt. Wir haben Ihnen bereits in unserem Beitrag: Ein gefährliches Netzwerk – Das Pharmasyndikat berichtet, dass 2012 Nestlé die Babynahrungssparte von Pfizer für 12 Milliarden Dollar übernahm. Emmanuel Macron hatte für Nestlé den Kauf von Pfizer Nutrition eingefädelt und dieser Deal machte ihn zum Millionär. Jetzt ist er Präsident von Frankreich.
- Suez S.A. (bis 2015 Suez Environnement) mit Sitz in Paris ist ein börsennotierter französischer Konzern in der Umweltbranche.
- Veolia Environnement S.A. ist ein börsennotiertes Unternehmen mit Sitz in Paris und den Geschäftsschwerpunkten in den Bereichen Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft, Energie und Transport.
- Mehr Informationen zu diesem Thema: „Water Makes Money“ – Wie private Konzerne aus Wasser Geld machen.
- Doch nicht nur in Bolivien, sondern auch in Jakarta erfolgte die Privatisierung mit Unterstützung der Weltbank. Bereits 1997 erhielten Thames Water, von 2001 bis 2006 ein Tochterunternehmen des deutschen Energiekonzerns RWE, und der französische Konzern Suez die Wasserversorgung in Jakarta.
- Weitere Erläuterungen finden Sie hier: Das Gespenst Wasserprivatisierung geht um! Privatisierung mit Unterstützung der Weltbank! – Indonesian Supreme Court Terminates Water Privatization
Immer die gleichen Experten – Empfehlung: öffentliche Stellen sollen für die Investitionen der Wasserkonzerne bürgen!
Im gleichen Jahr wurden zwei Institutionen gegründet mit praktisch denselben Geldgebern. Die Globale Wasserpartnerschaft (GWP), die 1996 von dem ehemaligen Vizepräsidenten der Weltbank, Ismail Serageldin, in Stockholm ins Leben gerufen wurde, und der World Water Council.
Die Weltbank startete 2011 eine neue Partnerschaft mit globalen Unternehmen wie Nestlé, Coca-Cola und Veolia. Das neue Unternehmen, das bei der International Finance Corporation (IFC) der Weltbank beheimatet ist, strebt eine „Transformation des Wassersektors“ an, indem es den Unternehmenssektor in einen öffentlichen Sektor einbindet. Die neue Partnerschaft ist Teil eines breiteren Trends zur Kollusion der Industrie, um die globale Wasserpolitik zu beeinflussen.
Einige Zusatzinformationen zum Verständnis:
GWP-Chefin Margaret Catley-Carlson und WWC-Leiter William J. Cogrove nahmen regelmäßig an Sitzungen teil. In seinem auf dem 3. Weltwasserforum in Kyoto im März 2003 vorgelegten Abschlussbericht empfahl das Panel, dass öffentliche Stellen für die Investitionen der Wasserkonzerne bürgen sollen. Cogrove ist der Autor von World Water Vision: Making Water Everybody’s Business
- Auf einem Symposium in Stockholm im August 1998 gab der damalige WWC-Präsident Mahmoud Abou-Zeid die Gründung einer „Weltwasserkommission für das 21. Jahrhundert“ bekannt. Mahmoud Abu Zeid war 1997 in der Regierung des ägyptischen Präsidenten Atif Muhammad Nagib Sidqi. Von 2005 bis 2009 saß er dem Rat der African Water Facility (AWF) vor, der afrikanischen Entwicklungsbank.
- Die meisten der dafür angeheuerten 21 „Experten“ stammten aus Institutionen, die offen für die Privatisierung der Wasserversorgung und den Bau von Großinfrastrukturen eintreten. Die Gruppe unter Vorsitz von Ismil Serageldin zählte zu ihren Mitgliedern Jérôme Monod, Ex-Generaldirektor der Lyonnais des Eaux, Ex-Aufsichtsratsvorsitzender von Suez und Sonderberater von Staatspräsident Jacques Chirac, GWP-Chefin Margaret Catley-Carlson, Wilfried Thalwitz, Ex-Vizepräsident der Weltbank, Robert S. MacNamara, Altpräsident der Weltbank, sowie Enrique Iglesias, Präsident der Interamerikanischen Entwicklungsbank und Mitglied des Camdessus-Panels. Quelle – LE MONDE diplomatique
- Margaret Catley-Carlson war Vorsitzende und ist jetzt Schirmherrin der Global Water Partnership, einer Partnerschaft zwischen allen Akteuren der Wasserwirtschaft, die 1996 von der Weltbank, dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen und der schwedischen Agentur für internationale Entwicklungszusammenarbeit gegründet wurde. Sie kommt aus Kanada.
Die Arbeitsergebnisse dieser Kommission fanden Eingang in zwei Dokumente, die auf dem zweiten Weltwasserforum in Den Haag 2000 der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Die Foren und Berichte der genannten Wasserinstitutionen favorisieren ausnahmslos eine radikale Privatisierung der Wasserversorgung, wenn nicht gar des Wassers selbst, und befürworten infrastrukturelle Großbauten, die in ihren Augen die einzig mögliche Lösung darstellten.
So monopolisieren einige wenige Entscheidungsträger aus dem neoliberalen Umfeld, die im Namen aller zu sprechen vorgeben, die Wasserdiskussion und die Schlüsselpositionen in diesen Organisationen. Da sie auch in den Medien und Institutionen völlig überrepräsentiert sind, können sie die Nichtregierungsorganisationen und in gewisser Weise auch die UNO und die unabhängigen Organisationen, die durchaus Lösungsvorschläge zu bieten haben, ins Abseits drängen. PDF – Quelle warnsignal_klima_kap4_4.11_pilardeuax
Siehe auch: Die Vereinten Nationen (UNO) und die unselige Allianz
Dass Wasser ein Gemeingut ist, das der ganzen Menschheit gehört, wird heute kaum jemand mehr bestreiten wollen. Aber auf die gewählten Begriffe kommt es an.
Der Wasserexperte der Weltbank, John Briscoe, hat in seiner Eröffnungsrede zum 4. Weltwasserkongress im September 2004 in Marrakesch festgestellt, dass man Wasser als „Wirtschaftsgut“ behandeln müsse. Solange sich diese Sichtweise nicht durchsetze, werde sich das Problem der Unterversorgung nicht lösen lassen.
Anfang 2014 erhielt John Briscoe den Stockholm Water Prize – den „Nobelpreis für Wasser“ – für „beispiellose Beiträge zum globalen und lokalen Management von Wasser – Beiträge zu weiten thematischen, geografischen und institutionellen Umgebungen – die das Leben und den Lebensunterhalt von Millionen von Menschen weltweit verbessert haben. Noch Fragen?
Der Weltwasserrat ist eine im Jahr 1996 gegründete politische Denkfabrik mit Sitz in Marseille
Der Weltwasserrat initiierte unter dessen damaligem Präsidenten Mahmoud Abu Zeid, dem ägyptischen Minister für Wasserressourcen und Bewässerung, das seit 1997 alle drei Jahre stattfindende Weltwasserforum. Dem Weltwasserrat gehören über 300 Vertreter aus Wirtschaft (z. B. des französischen Stromversorgers EdF und des Baukonzerns Mitsubishi Heavy Industry), von Ministerien, Wissenschaft, internationalen Finanzeinrichtungen (zum Beispiel der Weltbank), der UN und lokaler Regierungen an. Zu den WWC-Gründern zählen die Vorstände internationaler Unternehmen wie des multinationalen Konzerns Suez.
William J. Cosgrove, ehemaliger Vizepräsident der Weltbank war bis 2004 Leiter des Weltwasserrats. Sein Nachfolger wurde am 18. März 2005 Loïc Fauchon, Chef der „Groupe des Eaux de Marseille“. Loïc Fauchon war zuvor Berater des Präsidenten des WWC und anschließend Vizepräsident der Organisation.
Von 2005 bis 2012 war er Präsident des Weltwasserrats und wurde 2018 wiedergewählt. Er trug direkt zur Organisation der Weltwasserforen in Marrakesch (1997), Den Haag (2000), Kyoto (2003) und Mexiko-Stadt bei. 2006), Istanbul (2009) und Marseille (2012).
Kritiker werfen dem Weltwasserrat vor, die Privatisierung der Wasserversorgung voranzutreiben. Ein Indiz dafür sei der große Einfluss der Wasserkonzerne im Weltwasserrat. Der kanadische Aktivist Tony Clarke bezeichnete den Weltwasserrat als einen „Deckmantel der Wasserlobby“.
Runder Tisch zur Finanzierung von Wasser
Der Runde Tisch ist eine gemeinsame Initiative der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Niederlande, des Weltwasserrats und der Weltbank und stellt eine globale öffentlich-private Plattform dar, die darauf abzielt, mehr Investitionen zu fördern, die zur Wassersicherheit und zum nachhaltigen Wachstum beitragen.
Vom 23 bis 24 September 2021 traf sich breites Spektrum von Akteuren, darunter Regierungen und Regulierungsbehörden, private Geldgeber, Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen, bilaterale Geber, internationale Organisationen, Hochschulen und die Zivilgesellschaft.
Laut UN-Water haben die Mitglieder und Partner von UN-Water alle spezifische Mandate und Schwerpunkte im Zusammenhang mit Wasser und Sanitärversorgung, darunter gehören zum Beispiel auch der WWF.
Beispiel Pakistan:Ausgerechnet Nestlé Pakistan wurde wegen „Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet und zwar von den Vereinten Nationen. Obwohl in Pakistan Wasserknappheit herrscht, pumpt Nestlé Wasser aus insgesamt neun Brunnen an drei Standorten. Monatlich sieben Milliarden Liter Grundwasser werden entnommen, um es als Mineralwasser zu verkaufen. In einer kleinen pakistanischen Gemeinde sollen Kinder durch schmutziges Wasser krank geworden sein, weil Nestlé einen tiefen Brunnen gegraben hat, der den Einheimischen ihr Trinkwasser nimmt. Zur gleichen Zeit stand Nestlé in Pakistan vor Gericht, denn es wurden Flaschen mit abgefüllten Wasser verkauft, das „kostenlos“ aus dem Boden gewonnen wurde. Schon lange steht der Konzern Nestlé in Pakistan in der Kritik, denn spätestens seit „Bottled Life“ wissen wir, dass Nestlé in Pakistan nicht nur die Wassernutzungsrechte erwarb, sondern die Fabriken bewachen und einzäunen lässt. Es wird viel Wasser abgezapft und für viel Geld in Plastikflaschen wieder verkauft, während die Bevölkerung keinen Zugang mehr zu diesem Wasser hat. Und ausgerechnet Nestle Pakistan bekam einen Preis. Siehe: Ausgerechnet Nestlé Pakistan wird wegen „Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet – Nestlé „klaut“ in Pakistan das Wasser und steht sogar vor Gericht!
Und obwohl Nestle Pakistan vor Gericht stand gibt es jetzt eine Partnerschaft mit WWF!
Nestlé Pakistan partnered with WWF-Pakistan to help teach the younger generation a more sustainable approach to packaging and managing waste to promote a waste-free future.
Read more here: https://t.co/w5I2pLhXW6@nestlepakistan @WWFPak #ReduceWaste #WasteFreeFurure pic.twitter.com/7vH5jUDbzT
— CoRe Alliance (@CoReAlliancepk) February 1, 2023
Beispiel: 8th World Water Forum – 18. März bis 23. März 2018 in Brasilien
Anhand des folgenden Schaubildes können Sie sehen, wer die Partner sind – auch Nestlé ist dabei.
Das World Water Forum, das von großen Lobbyorganisationen wie der Global Water Partnership, der Weltbank und den führenden profitorientierten Wasserkonzernen auf der ganzen Welt einberufen wird, um zu diskutieren, wie transnationale Unternehmen vom Verkauf von Wasser an Märkte auf der ganzen Welt profitieren können, fand vom 18. bis zum 23. März in Brasilien statt. Hier finden Sie die Liste der Teilnehmer: List of Members (December 2017)
Während des World Water Forums besetzten Frauen das Hauptquartier von Nestlé und protestieren gegen die Wasserprivatisierung. Der Niedergang der Region begann, als der Wasserpark von São Lourenço in Privatbesitz überging – er wurde von der Perrier-Vittel-Gruppe aufgekauft. 1996 übernahm Nestlé die Kontrolle über Perrier-Vittel und wurde so zum Eigentümer des Wasserparks in São Lourenço. „Stellen Sie sich vor, Sie sind gezwungen, das ganze Wasser in Flaschen zu kaufen, um den Durst während des Tages zu stillen. Niemand würde das ertragen. Das wollen die Unternehmen in diesem Moment in diesem Forum machen“, sagt Maria Gomes de Oliveira von der MST-Geschäftsführung. „Es ist sehr schlimm, ein internationales Forum für die Vermarktung unserer Wasserreserven zu schaffen. Sie sind nicht da, um das Management von irgendetwas zu diskutieren, sie machen eine Aktion, um das Land zum Preis von Bananen zu verkaufen”, sagte sie weiter. Im Januar 2018 trafen sich Temer und Nestlé-Chef Paul Bulcke, um über die Ausbeutung des Guaraní-Wasservorkommens zu diskutieren. Siehe auch: Schrecklich! Der große Ausverkauf Brasiliens findet statt – profitiert Nestlè und will den Guarani-Aquifer aufkaufen?
Dazu auch:Brasilien: Protest gegen Wasserprivatisierung- Frauen besetzen Hauptquartier von Nestlé
9th World Water Forum – 9. Weltwasserforum, Dakar 2022
„Wassersicherheit für Frieden und Entwicklung“
Vom 22. bis 27. März 2022 traffen sich Teilnehmer aus allen Bereichen, darunter politische und wirtschaftliche Entscheidungsträger, multilaterale Institutionen, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und der Privatsektor, in Dakar, Senegal, zum 9. Weltwasserforum. Aufbauend auf früheren Weltwasserforen hatte das 9. Forum durch einen innovativen Rahmen zum Ziel, konkrete Antworten und Maßnahmen für Wasser und Sanitärversorgung auf integrierte Weise zu identifizieren, zu fördern und umzusetzen. Es war das erste Mal, dass das Weltwasserforum, die größte internationale Veranstaltung zum Thema Wasser, in Afrika südlich der Sahara stattfand.
Im März 2022 traffen sich in Dakar, Senegal, Teilnehmer aus allen Bereichen, darunter politische und wirtschaftliche Entscheidungsträger, multilaterale Institutionen, Hochschulen, die Zivilgesellschaft und der Privatsektor, zum 9. Weltwasserforum.
Das von Senegal und dem World Water Council organisierte Auftakttreffen des 9. World Water Forums fand vom 20. bis 21. Juni 2019 in Diamniadio statt. Sie lieferte eine erste Stichprobe der Themen, die auf dem Forum behandelt werden sollten, und stellte den ersten erweiterten Konsultationsprozess der Interessengruppen dar, um zum Aufbau des Programms des Weltforums in Dakar in 2022 beizutragen, so das Weltwasserforum.
Die Finanzierung von Wasser war auch Thema 9. Weltwasserforum, Dakar 2022: Die Tilgung der Wasserschulden für die ärmsten Staaten und Gemeinden. Eine Bedingung allerdings: Diese Maßnahme sollte mit einem sofortigen Ausbau der Wasser- und Sanitärinfrastruktur verbunden sein.
„ Afrika ist reich an natürlichen Ressourcen, an Bodenschätzen. Zwei Jahre lang werden Afrika, Senegal und Dakar die Hauptstadt des Wassers sein. Nutzen wir diese Gelegenheit, damit afrikanische Stimmen gehört werden “, sagte der Präsident des Weltwasserrates, Loic Fauchon, während der Eröffnungsfeier mit dem Minister für Wasser und Sanitär, Serigne Mbaye Thiam.
Zufällig ist auch Nestlé in Senegal: Laut eigener Aussage des Konzerns: „Als weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Ernährung, Gesundheit und Wellness setzt sich Nestlé dafür ein, das Risiko einer Unterernährung durch die Anreicherung mit Mikronährstoffen bei erschwinglichen, nahrhaften Lebensmitteln und Getränken zu verringern. So werden kulinarische Maggi-Produkte, Gloria- und Nido-Milch, Cerelac-Kindergetreide und Nesquick-Schokoladengetränke mit Mikronährstoffen angereichert. Darüber hinaus ist Nestlé Senegal aktives Mitglied des senegalesischen Komitees für die Anreicherung von Lebensmitteln mit Mikronährstoffen, COSFAM “
Bali wurde als Gastgeber für das 10. Weltwasserforum (WWF) im Jahr 2024 ausgewählt
Wie auf der Website des indonesischen Außenministeriums (Deplu) bekannt gegeben wurde, setzte sich Bali im endgültigen Auswahlverfahren als Gastgeber des 10. Weltwasserforums in einer Abstimmung, die eine einfache Mehrheit erforderte, gegen Rom, Italien, durch mindestens 19 Stimmen von den 36 stimmberechtigten Wählern. Bali erhielt 30 Stimmen, um den Wettbewerb zu gewinnen. Indonesien ist das erste südostasiatische Land, das als Gastgeber des WWF ausgewählt wurde. Siehe Das Gespenst Wasserprivatisierung geht um! Privatisierung mit Unterstützung der Weltbank! – Indonesian Supreme Court Terminates Water Privatization
Bis zum letzten Tropfen- Unbemerkt ist der Privatisierung der weltweit wichtigsten Ressource Wasser Tür und Tor geöffnet worden
Längst bemächtigen sich Wirtschaftsunternehmen der immer knapper werdenden Ressource Wasser. Das Geschäft mit dem Wasser ist in vollem Gange. Wasser ist das wichtigste Gut auf unserer Erde. Wasser ist durch nichts in der Welt zu ersetzen. Ohne Wasser ist keinerlei Leben möglich.
Netzfrau Doro Schreier
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Die Wahrheit über Nestlés Geschäfte mit dem Wasser – Wie kann Nestlè Wasser in einer Wüste abfüllen?
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