Demenz kann jeden treffen! Demenz als Ware, die gehandelt wird – Rechtlos, ausgeliefert und abgezockt?

Möchten Sie so behandelt werden? Ruhiggestellt und abgeschoben statt liebevoll gepflegt – so sieht der Alltag in vielen Pflegeheimen aus. Kaum ein Pflegebedürftiger weiß wirklich, was ihn im Pflegeheim erwartet. Demenzkranke werden häufig mit Neuroleptika ruhiggestellt, um die Situation zu entschärfen und die Belastungen für Angehörige zu minimieren. Doch der Einsatz von Psychopharmaka ist hochbedenklich. Bis zu 1,8 Millionen Menschen sind heute in Deutschland an Demenz erkrankt. Als wir anfingen, über das Thema zu berichten, lag die Zahl bei 1,2 Millionen. Und während die Zahl an Demenzerkrankungen steigt, steigen auch die Skandale in den Alten- und Pflegeheime. Demenz als Ware, die gehandelt wird – Rechtlos, ausgeliefert und abgezockt? Weltweit erkrankt alle 3,2 Sekunden ein Mensch an Demenz und die Zahlen steigen stetig an.Häufigste Demenzursache ist die Alzheimererkrankung, bei der Nervenzellen im Gehirn absterben und dadurch Symptome wie eine abnehmende Gedächtnisleistung, Verwirrung, Stimmungsschwankungen und Sprachprobleme entstehen.„Weg vom Geist“ bzw „ohne Geist“ – so lautet die wörtliche Übersetzung des Begriffs „Demenz“ aus dem Lateinischen. Damit ist das wesentliche Merkmal von Demenzerkrankungen vorweggenommen, nämlich der Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit. Kleine Vergesslichkeiten sind im Alltag nichts Ungewöhnliches. Dann geht man aus dem Haus und plötzlich fragt man sich, „wo bin ich? Wo wollte ich hin? Wie komme ich nach Hause?“  Seit Jahren wird mit Hochdruck geforscht und man weiß immer mehr, aber noch lange nicht alles. Erst kürzlich wurde bekannt, dass führende Alzheimer-Studien gefälscht sein sollen. Dabei kann Demenz jeden treffen und viele sind bereits betroffen. Dabei betrifft eine Demenz nicht nur Ältere. Laut aktueller Schätzungen sind mehr Menschen unter 65 Jahren betroffen als bislang angenommen. Der Prozess des Vergessens vollzieht sich langsam, aber unaufhaltsam. Doch wir müssen uns auch fragen, wo die Würde eines demenzkranken Menschen bleibt, wenn ein Mensch die Reise ins Vergessen antritt. Eine Heilung von Demenzerkrankungen wird es wohl in naher Zukunft nicht geben. Sollten wir nicht bereits bevor wir die Reise ins Vergessen antreten, unsere Wünsche aufscheiben?  So eine Art Wunschzettel, denn schließlich geht es um unser Leben. Beispiel: „Wenn ich an Demenz erkranke, möchte ich, dass meine Familie diesen Wunschzettel an der Wand meines Hauses aufhängt. Ich möchte, dass sie sich an diese Dinge erinnern.“ Im Beitrag finden Sie dazu ein Musterschreiben.

Die goldenen Regeln, die wir uns alle merken sollten

Wenn ich an Demenz erkranke, möchte ich, dass meine Familie diesen Wunschzettel an der Wand meines Hauses aufhängt. Ich möchte, dass sie sich an diese Dinge erinnern.

  1. Wenn ich an Demenz erkranke, möchte ich, dass meine Freunde und Familie meine Realität akzeptieren.
  2. Wenn ich glaube, dass mein Ehepartner noch am Leben ist, oder wenn ich denke, dass wir meine Eltern zum Abendessen besuchen, dann lasst mich diese Dinge glauben. Ich werde dadurch viel glücklicher sein.
  3. Wenn ich an Demenz erkranke, streitet nicht mit mir darüber, was für mich wahr ist und was für euch wahr ist.
  4. Wenn ich an Demenz erkranke und ich mir nicht sicher bin, wer du bist, nimm es nicht persönlich.
  5. Wenn ich an Demenz erkranke und keine Utensilien mehr benutzen kann, fangt nicht an, mich zu füttern. Stellt mich stattdessen auf Fingerfood um, und schau, ob ich mich noch selbst ernähren kann.
  6. Wenn ich an Demenz erkranke und traurig oder ängstlich bin, haltet meine Hand und hört mir zu. Sage mir nicht, dass meine Gefühle unbegründet sind.
  7. Wenn ich an Demenz erkranke, möchte ich nicht wie ein Kind behandelt werden. Redet mit mir wie mit einem Erwachsenen.
  8. Wenn ich an Demenz erkranke, möchte ich immer noch die Dinge genießen, die ich immer genossen habe. Helft mir, einen Weg zu finden, Sport zu treiben, zu lesen und Freunde zu treffen.
  9. Wenn ich an Demenz erkranke, bitte mich, dir eine Geschichte aus meiner Vergangenheit erzählen zu dürfen.
  10. Wenn ich an Demenz erkranke und unruhig werde, nehme dir die Zeit, um herauszufinden, was mich bedrückt.
  11. Wenn ich an Demenz erkranke, behandelt mich so, wie du selbst auch behandelt werden möchtest.
  12. Wenn ich an Demenz erkranke, sorge dafür, dass es im Haus genügend Snacks für mich gibt. Schon jetzt werde ich wütend, wenn ich nichts esse, und wenn ich an Demenz erkranke, habe ich vielleicht Schwierigkeiten zu erklären, was ich brauche.
  13. Wenn ich dement werde, sprich nicht über mich, als ob ich nicht im Raum wäre.
  14. Wenn ich an Demenz erkranke, fühle dich nicht schuldig, wenn du dich nicht 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche um mich kümmern kannst.. Es ist nicht deine Schuld, und du hast dein Bestes getan. Finde jemanden, der dir helfen kann, oder wähle einen tollen neuen Ort, an dem ich leben kann.
  15. Wenn ich an Demenz erkranke und in einer Pflegeeinrichtung für Demenzkranke lebe, besuche mich bitte oft.
  16. Wenn ich an Demenz erkranke, sei nicht frustriert, wenn ich Namen, Ereignisse oder Orte verwechsle. Atme tief durch. Es ist nicht meine Schuld.
  17. Wenn ich an Demenz erkranke, sorge dafür, dass ich immer meine Lieblingsmusik in Hörweite habe.
  18. Wenn ich an Demenz erkranke und gerne Gegenstände aufhebe und herumtrage, helft mir, diese Gegenstände an ihren ursprünglichen Platz zurückzubringen.
  19. Wenn ich an Demenz erkranke, schließt mich nicht von Partys und Familientreffen aus – es sei denn, diese Dinge regen mich auf.
  20. Wenn ich an Demenz erkranke, wisst ihr, dass ich immer noch gerne umarmt oder per Handschlag begrüßt werde.
  21. Wenn ich dement werde, denkt daran, dass ich immer noch die Person bin, die ihr kennt und liebt.

Der Prozess des Vergessens vollzieht sich langsam, aber unaufhaltsam

Demenz zählt zu den häufigsten Erkrankungen, die im Alter auftreten können. Der Krankheitsverlauf ist degenerativ. Das bedeutet, dass die geistigen Fähigkeiten mit voranschreiten der Krankheit immer weiter nachlassen. Derzeit stehen noch keine Medikamente oder Therapien zur Verfügung, die das verblassen der Erinnerungen aufhalten können.

Derzeit sind weltweit mehr als 55 Millionen Menschen an Demenz erkrankt. Jedes Jahr gibt es fast 10 Millionen neue Fälle. In Deutschland leben fast 1,8 Millionen Menschen mit Demenz. Häufigste Demenzursache ist die Alzheimererkrankung.

Auch die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) gibt an, dass die Zahl der Demenzerkrankten kontinuierlich zunehmen wird. Infolge der demographischen Veränderungen komme es zu weitaus mehr Neuerkrankungen als Sterbefällen unter den bereits Erkrankten. Dabei betrifft eine Demenz nicht nur Ältere. Laut aktueller Schätzungen der WHO sind mehr Menschen unter 65 Jahren betroffen als bislang angenommen. Prof. Dr. Thyrian, Vorstandsmitglied der DAlzG, erklärt, dass das vor allem an der verbesserten Diagnostik liege.

Skandal in der Demenz-Forschung

Es ist ein Forschungsskandal, der seinesgleichen sucht und für Millionen an Demenz-Erkrankten weltweit ein regelrechter Schlag ins Gesicht ist: Das renommierte wissenschaftliche Fachmagazin SCIENCE hat nach monatelanger Recherche am 21. Juli 2022 einen aufsehenerregenden Artikel veröffentlicht, der die Welt der Wissenschaft erschüttert und einen ganzen Forschungszweig in den Abgrund reißen könnte, so die alzheimer-deutschland.de Denn  just die wichtigste Studie, auf deren Hypothesen zur Entstehung der Alzheimer-Demenz die gesamte pharmakologische Wissenschaft aufbaute, ist vermutlich massiv gefälscht und Milliarden-Gelder wurden fruchtlos versenkt. Das treue Warten auf das „eine Medikament“, von der Arzneimittelindustrie und deren kommunizierenden Institutionen immer wieder eingefordert, wird also weit länger dauern als man der Öffentlichkeit glaubhaft machen wollte.

Zwei Jahrzehnte hat man nun auf Amyloid-Antikörper fokussiert, die klinische Medikamentenentwicklung erprobte einen Antikörper nach dem anderen. Die Resultate sind bekannt: 99,6% aller Studien wurden wegen Wirkungslosigkeit oder zu starken Nebenwirkungen vorzeitig abgebrochen, das 2021 zumal durch seine höchst umstrittene Zulassung auf den US-Markt gekommene Präparat Aducanumab (Handelsname: Aduhelm) mit dem stolzen Preis von € 56.000,– je Patient pro Jahr wurde in Europa gar nicht erst freigegeben und ist mittlerweile auch in den USA, von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, wieder vom Markt genommen worden. Erst vor einigen Wochen kam dann auch das „Aus“ für den Antikörper Crenezumab.

Hier geht es zum Original-Artikel in SCIENCE

Betrug in der Pflege

Bereits 2016 schrieben wir von der „Organisierte Kriminalität“ in der Pflege. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums gaben Kranken- und Pflegekassen sowie Sozialämter damals jährlich deutlich über 20 Milliarden Euro für die Patientenversorgung in Deutschland aus. Teile dieses Geldes sind allerdings in kriminelle Kanäle geflossen, schätzte das Bundeskriminalamt (BKA). Die Behörde ging davon aus, dass vor allem russische Pflegedienste systematisch und organisiert in diesem System betrügen. Das Problem war da schon nicht neu, denn bereits 2014 hieß es, dass bundesweit wegen des Verdachts auf Abrechnungsbetrug gegen zahlreiche ambulante Pflegedienste ermittelt werden würde.

2019 fand in Augsburg eine der größten Razzien gegen Pflegedienste in der Geschichte der Bundesrepublik statt.

Und noch immer heißt es: 23 Milliarden Euro zahlte die Pflegekasse für ambulante Pflege – ein lukrativer Markt für Betrüger.  Kriminelle Pflegedienste rechnen Leistungen ab, die nie erbracht wurden. Das Geld sehen die Pflegekassen selten wieder, auch wegen zu lascher Kontrollen, so ein Beitrag von Deutschlandfunk.
Hinzu kommt: Viele Pflegebedürftige und deren Angehörige sind schon froh, wenn sie überhaupt einen Pflegedienst finden. Das wollen sie nicht gefährden und zeigen so die Betrüger nicht an.

Pflege leidet unter dem Virus: Profitgier! Pflegefälle sind auch ein Geschäftsmodell

In der Tat nehmen die grausamen Zustände in den Alten –  und Pflegeheimen zu, wie neue Zahlen zeigen. Als Grund werden auch der enorme Kostendruck genannt.

Viele Einrichtungen arbeiten ohne Gewinnorientierung, doch das gehört schon längst der Vergangenheit an. Das neue Wort: Gewinnmaximierung! Die rasant steigenden Kosten schockieren Alte, Kranke und Angehörige, während nicht nur die Gewinne der Betreiber von Alten – und Pflegeheime stegen, sondern auch die Dividenden.

Der Pflegebereich ist ein Milliardenmarkt. Er ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen.

Möchten Sie so behandelt werden? Ruhiggestellt und abgeschoben statt liebevoll gepflegt – so sieht der Alltag in vielen Pflegeheimen aus. Kaum ein Pflegebedürftiger weiß wirklich, was ihn im Pflegeheim erwartet. Anders sieht es auch nicht in den Krankenhäusern aus. Gewinnmaximierung durch Personalabbau oder durch Einsetzen von Zeitarbeitern, da wird dann auch gern an Sachmitteln für den Pflegebereich gespart. 

Die Liste der 10 größten privaten Pflegedienste

Die exklusive Liste der 10 größten privaten Pflegedienste 2023

Wie in den Vorjahren steht auch im Jahr 2023 mit Home Instead ein Unternehmen mit rund 34.500 ambulanten Betreuungen an der Spitze der ambulanten Pflegedienste, das sich zudem ausschließlich auf diese Versorgungsform spezialisiert hat. Damit ist Home Instead nicht nur die Speerspitze im Vergleich der privaten Pflegedienste, sondern hat sich auch mit deutlichem Abstand an die Tabellenspitze der Top 15 Pflegedienste insgesamt gesetzt.

Für den Anbieter von Pflegedienstleistungen Home Instead bieten sich in Westeuropa grosse Wachstumschancen, wie der CEO Jeff Huber im Interview am Weltwirtschaftsforum in Davos sagte. Das Unternehmen profitiert dabei unter anderem von der Zunahme an Demenzkranken.

Das 1994 in Omaha im US-Staat Nebraska gegründete Unternehmen ist laut Huber mittlerweile in 13 Ländern aktiv – neben den USA und Kanada gehören dazu auch die Schweiz, Deutschland, Grossbritannien, Japan und Australien. Home Instead ist zurückhaltend bei der Publikation von Geschäftszahlen, laut Huber hat das Unternehmen aber 2019 einen Umsatz von 2 Mrd. $ erzielt. Davon kämen rund 1,3 Mrd. $ aus den USA und Kanada. Zum Gewinn macht er keine Angaben. Home Instead ist weitgehend nach dem Franchisingsystem organisiert, das von Konzernen wie McDonald’s geprägt worden ist, so ein Bericht von nzz.ch

Anteil der Top Pflegeheimbetreiber am Markt wächst

Seit Jahren sind die fünf größten Pflegeheimbetreiber stets in der selben Rangfolge in unserer Übersicht vertreten – auch letztes Jahr trennten die Korian und die Alloheim rund 3.000 vollstationäre Plätze voneinander. Nach einem weiteren starken Wachstumsjahr für die Alloheim zeigte sich in diesem Jahr jedoch ein deutlich engeres Kopf an Kopf Rennen als in den Jahren zuvor.

Denn Anfang des Jahres betrat ein neuer Player den Pflegemarkt – im April übernahm die neu gegründete Novent Holding GmbH 16 Pflegeheime von der Korian AG mit insgesamt 1.700 vollstationären Plätzen. Insgesamt schrumpfte die Zahl der vollstationären Plätze welche Korian betreibt vom letzten zum diesjährigen Ranking. Mittlerweile trennt die Alloheim und die Korian keine 800 Plätze mehr voneinander. Dennoch – mit rund 25.000 Plätzen liegt die Korian noch immer auf Rang 1 der Top 30 Pflegeheimbetreiber.

Doch das kommende Jahr wird zeigen, ob sich die Korian weiterhin auf dem ersten Platz halten kann. Denn die Alloheim plant bereits weitere Neubauten, wie  Tobias Dämlow im Interview mit pflegemarkt.com

Gemessen an der Zahl der vollstationären Pflegeplätze ist deutlich zu erkennen, dass der Anteil der 30 größten Pflegeheimbetreiber in Bezug auf den Gesamtmarkt einen starken Anstieg verzeichnet, so ein aktueller Bericht. 

Insgesamt stagniert die Anzahl der Pflegeheime in Deutschland bei rund 11.700 – Insgesamt eröffneten von Januar bis Oktober 2022 102 neue Pflegeheime in Deutschland – zum Vergleich: Im selben Zeitraum eröffneten im Jahr 2021 128 neue Pflegeheime ihre Pforten. Neben einer geringeren Anzahl an Neueröffnungen sorgte insbesondere die Anzahl der geschlossenen Pflegeheime für eine Stagnation. Von Januar bis Oktober 2022 schlossen 117 Pflegeheime. Zeitgleich befinden sich aktuell noch rund 230 Pflegeheime im Bau.

Platz 1: Korian Gruppe

Korian ist ein französisches Unternehmen, das in Frankreich, Deutschland, Italien, Belgien, Spanien, Großbritannien und den Niederlanden in vier Kernbereichen aktiv ist: Pflegeeinrichtungen, Rehabilitationszentren für Senioren, Betreutes Wohnen und Ambulante Pflegedienste.Die heutige Korian-Gruppe entstand aus der Fusion der beiden französischen Seniorenheimbetreiber Finagest und Serience im Jahr 2003, deren Ziel es war, einen Referenzplayer im Pflegesektor zu etablieren.Zunächst agierte das Unternehmen noch unter dem Namen Suren .Seitdem ist die Gruppe sowohl durch Zukäufe als auch durch die Gründung neuer Niederlassungen kontinuierlich gewachsen.

Seit Januar 2016 ist Sophie Boissard Vorstandsvorsitzende des Korian-Konzerns und 2017 Mitglied des Aufsichtsrats der Allianz SE. Ab 2007 arbeitete sie als stellvertretende Büroleiterin für Christine Lagarde, damals französische Ministerin für Wirtschaft, Finanzen und Industrie.

Größter Aktionär ist Predica, abgeleitet als Abkürzung von Prevoyance Dialogue de Crédit Agricole, ein französisches Lebensversicherungsunternehmen mit Sitz in Paris. Das Unternehmen ist eine hundertprozentige Tochter der Crédit Agricole und gehört mit Beitragseinnahmen von 18,2 Mrd. Euro im Jahr 2020 zu den führenden Lebensversicherern auf dem französischen Markt.

Shareholders Korian
Name Equities %
Predica Prévoyance Dialogue du Crédit Agricole SA (Invt Port) 25,799,978 24.2%
Malakoff Médéric Assurances SA 8,048,260 7.56%
The Public Sector Pension Investment Board 6,839,996 6.42%
Helikon Investments Ltd. 5,113,764 4.80%
Dimensional Fund Advisors LP 1,909,596 1.79%
The Vanguard Group, Inc. 1,823,317 1.71%
Norges Bank Investment Management 1,605,572 1.51%
BFT Investment Managers SA 1,399,000 1.31%
Kirao SAS 1,259,452 1.18%
Sycomore Asset Management SA 1,155,394 1.08%

Mit ca. 27.700 Betten und 255 Pflegeheimen bleibt Korian, welcher zudem als baufreudigster Betreiber gilt, weiterhin an der Spitze für Betreutes Wohnen. Außerdem wurde Korian als erstes Unternehmen in der Pflegebranche als Top Employer 2021 ausgezeichnet. Der Marktanteil (stationär) beträgt 2,94 % bei einem Umsatz von 961,1 Mio. € für das Jahr 2019.

Für das Gesamtjahr 2021 meldete das Unternehmen einen Umsatz von 4.310,8 Mio. EUR im Vergleich zu 3.874 Mio. EUR im Vorjahr. Der Nettogewinn betrug 94,6 Mio. EUR gegenüber 64,9 Mio. EUR vor einem Jahr. Basierend auf dem Umsatz des ersten Quartals 2023 bestätigt die Gruppe ihre Prognose für 2023 von mehr als 8% organischem Umsatzwachstum.

Hüte Dich davor zum Pflegefall zu werden und dabei auf Sozialhilfe angewiesen sein zu müssen!

Immer mehr Pflegeheimbewohner sind auf Sozialhilfe angewiesen, so aktuelle Studien. Waren 2019 noch 319.365 Pflegeheimbewohner auf Sozialhilfe angewiesen, stieg diese Zahl im vergangenen Jahr auf 336.580, ein Plus von 17.215 Personen beziehungsweise 5,4 Prozent. Siehe: Altenheim oder Gefängnis? Ältere Menschen begehen Verbrechen, um ins Gefängnis zu kommen -Is Prison a Better Plan than a Retirement Home- Why Elderly Are Committing Crimes to ‘Break Into Prison’

Als Hauptgrund für die stärkere Inanspruchnahme der Sozialleistung „Hilfe zur Pflege“ gelten die in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Eigenanteile im Pflegeheim, wie es hieß. Sie lägen derzeit im Bundesschnitt bei 2.125 Euro. Im Jahr 2019 seien es noch 1.830 Euro gewesen.

 Vernachlässigung und Misshandlung  in Seniorenheimen

Gewalterfahrungen in der Altenpflege gehören für viele Menschen zum Alltag. Pflegebedürftige ältere Menschen sind besonders gefährdet, Opfer von Gewalt zu werden. Oft sind sie körperlich schwach und können sich nicht mehr gut äußern.

Das Problemspektrum der pflegerischen Vernachlässigung umfasst mangelnde Ernährung, Körper-, Pflege- und Wundhygiene bis hin zur völligen Verwahrlosung. Die Fälle stehen z.B. mit Situationen, in denen die Pflege aus Personalnot nicht objektiv mehr geleistet werden kann
Beispiele: absichtlich nicht waschen, nicht rechtzeitig lagern, vernachlässigen der Mundpflege, zur Verfügung stellen nur stark verschmutzter und/oder zerrissener Wäsche, die Wäsche eines inkontinenten Pflegebedürftigen nicht wechseln, einem Pflegebedürftigen nicht genug zu essen oder zu trinken geben, einen Pflegebedürftigen absichtlich länger als nötig ohne Hilfe lassen. Dazu auch: Altenheim oder Gefängnis? Ältere Menschen begehen Verbrechen, um ins Gefängnis zu kommen -Is Prison a Better Plan than a Retirement Home- Why Elderly Are Committing Crimes to ‘Break Into Prison’

Wir fordern: Menschenwürdiger Umgang mit ‪Pflegebedürftigen, ‪Kranken und‪ Pflegekräften

Ruhig gestellt und abgeschoben statt liebevoll gepflegt – so sieht der Alltag in vielen Pflegeheimen aus. Doch nicht nur die Pflegebedürftigen sind Opfer des Systems. Auch die Pfleger leiden unter der oft unmenschlichen Arbeit – viele sind sowohl körperlich als auch seelisch überlastet. Hinzu kommt die Kritik an einer viel zu geringen Bezahlung für diese anspruchsvolle Tätigkeit. Siehe: Das „chronisch kranke“ Gesundheitssystem – Sklaverei im Pflegebereich

Weil wir so nicht behandelt werden möchten – weil das ja wohl das mindeste ist, was ein Mensch/jeder Mensch verdient hat – Menschenwürdiger Umgang. Rechte und Bedürfnisse pflegebedürftiger Menschen müssen im Mittelpunkt der Pflege stehen.

Die Zahl der Demenzkranken wird rasant steigen.Kritiker sprechen schon heute von katastrophalen Zuständen.Und die, die an der Pflege verdienen, lassen sich immer neue Tricks einfallen, wie sie das Geschäft beleben können.

Hier muss aber auch erwähnt werden, so wie es „schwarze Schafe “ gibt, so gibt es auch Einrichtungen, die herausragendes leisten und den Menschen in den Vordergrund stellen.

Netzfrau Doro Schreier

Mehr Informationen zu dem Thema Pflege erhalten Sie hier:  Pflege 

Altenheim oder Gefängnis? Ältere Menschen begehen Verbrechen, um ins Gefängnis zu kommen -Is Prison a Better Plan than a Retirement Home- Why Elderly Are Committing Crimes to ‘Break Into Prison’

Das „chronisch kranke“ Gesundheitssystem – Sklaverei im Pflegebereich

Erschreckend! Die „Pflegekunden“ – Profit statt menschenwürdiger Umgang mit ‪Pflegebedürftigen, ‪Kranken und‪ Pflegekräften

Verdeckte Aufnahmen zeigen gruselige Szenarien aus europäischen Krankenhäusern – Statt Hilfe für die Armen – neue Krankenhäuser für Tourismus-Patienten!

Wachstumsmotor Pflege – Wahnsinn Profitgier mit schlimmen Folgen!

Krankenhaus 2030 – Pflege leidet unter dem Virus: Profitgier! Krankenschwester macht ihrem Unmut Luft!

Organisierte Kriminalität – Demenz als Ware, die gehandelt wird – Rechtlos, ausgeliefert und abgezockt?

Fresenius/Helios, Asklepios, Sana Kliniken, Rhön-Klinikum : Das Geschäft mit unserer Gesundheit

Erfahrungsbericht einer Pflegekraft

Wir fordern menschenwürdigen Umgang mit pflegebedürftigen Kranken und Pflegekräften

Kritik am Gesundheitssystem

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